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René Herms ist gestorben
Quelle: www.leichtathletik.de
10.01.2009 | Aktuell | sid/le René Herms ist tot 800 Meter-Läufer René Herms (LG Braunschweig) ist tot. Der 26 Jahre alte Olympiateilnehmer von 2004 wurde am Samstag leblos in seiner Wohnung aufgefunden. Die näheren Umstände zum Tod des Leichtathleten sind bislang allerdings ungeklärt. René Herms ist in seiner Wohnung in Lohmen verstorben (Foto: Kiefner) Die Leiche von René Herms wurde am Samstagvormittag in dessen Wohnung in Lohmen bei Pirna (Sachsen) aufgefunden. Die Polizeidirektion Oberes Elbtal/Osterzgebirge bestätigte dem Sport-Informations-Dienst (sid) eine entsprechende Meldung der Bild-Zeitung. "Das ist Fakt. Er wurde tot aufgefunden. Mehr kann ich nicht sagen. Die Ermittlungen laufen", sagte der Polizeiführer Bernd Kopke am Abend auf sid-Anfrage. Der Vereinsvorsitzende der LG Braunschweig, Bernhard Bröger, hat am Samstag eine offizielle Email versendet, die über den Tod von René Herms informierte. In der Stellungnahme des Vereins wird auf einen grippalen Infekt hingewiesen, der René Herms zuletzt geplagt haben soll. Eine Herzmuskelerkrankung und die Folgen könnten somit eine mögliche Todesursache gewesen sein, heißt es dort. Die genauen Umstände sind bislang allerdings noch ungeklärt. René Herms wurde mehrmals Deutscher Meister und belegte Platz sieben bei der EM 2002 in München. Im Jahr 2004 konnte er sich für die Olympischen Spiele in Athen qualifizieren. Dort schied er als Achter im Halbfinale aus. Mit Material des Sport-Informations-Dienst |
Das Leben ist echt brutal manchmal. :(
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ohne jetzt zu unken - aber ich hoffe für ihn, seine familie, angehörigen, freunde und auch für den sport, dass er eines "natürlichen" todes gestorben ist. |
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Auch das Risiko von Herzmuskelentzündungen nach sog "verschleppten" Infekten wird in der Regel krass überschätzt. Spekulationen über die Todesursache mögen hier zwar pietätlos klingen, aber der erste Gedanke dürfte leider zweifellos auch der Richtige sein, gerade beim Umfeld Leichtathletik, das dem Profiradsport vom Doping-Image sehr nahe kommt. |
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die leiche soll, mit dem verdacht auf myokarditis, obduziert werden... |
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Ein Bekannter von mir ist mit gripalem Infekt nur (körperlich) Arbeiten gegangen (noch nichtmal Sport gemacht) und ist dann an einer Herzmuskelentzündung gestorben ... |
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Nach dem Tod von Ryan Shay gab es dazu ja einiges zu lesen. Wie hoch muss die Belastung denn sein? Ryan Shay war zum Todeszeitpunkt in einer mittleren Intensitaet unterwegs, da es anfangs des Rennens war und eher gebummelt wurde. |
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wie wäre es mit: "ergebnisse abwarten!" ? ist es wirklich so schwer, seinen spekulationsgeifer zu zügeln? :Nee: |
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Volker |
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Und eine Myokarditis wird auch ohne diese Fragestellung zweifelsfrei festgestellt, falls vorgelegen. |
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Volker |
Ich erinnere mich an den Radprofi, der vor 3 oder 4 Jahren einen Tag vor Beginn der Deutschland-Tour im Hotelbett verstarb: auch damals wurde schliesslich auf "natuerliche Todesursache" entschieden. So wird es auch diesmal sein.
Selbst bei Birgit Dressel kam ja seinerzeit kein eindeutiger Befund heraus. Aktueller Geheimtip in der Szene ist (neben Wachstumshormon) ja Insulin als anabole Substanz, weil es nur wenige Stunden nachweisbar ist. Wenn man sich da in der Dosis vergreift, kann es schnell zur lebensgefaehrlichen Unterzuckerung kommen. |
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In jedem Fall: Herms ist ne arme Sau und natuerlich v.a. die Angehoerigen. Doping wuerde einen Verlust nicht weniger schlimm machen. |
Bin auch Laie,
habe aber auf der Arbeit mit Diabetikern (Arbeitskollegen) zu tun. Die Schwelle zur Handlungsunfähigkeit ist unterschiedlich ausgeprägt. Kann unter Umständen sehr schnell gehen. Ich habe immer Cola auf dem Schreibtisch stehen, für den Fall der Fälle. Gruß strwd Zitat:
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Ne Freundin von mir ist seit über 4 Jahren (festgestellte) Diabetikerin und eigentlich ganz gut eingestellt. Dennoch gelingt es ihr immer wieder mal zu unterzuckern. Ab und an ist dann keiner in ihrer Nähe und dann wirds auch mal richtig knapp... Und das Mädel hat täglich damit zu tun! |
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Ok, Danke!
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Kurz vor Weihnachten 07 verstarb der Freund (40) meiner Freundin.
Ihm gings am Abend nicht gut und deshalb ist sie alleine auf ne Weihnachtsfeier. Sie wurde dort noch liebevoll geneckt, das sie ja selber Schuld ist dass sie jetzt allein da ist, wenn sie mit so nem "Alterchen" zusammen ist. Es war für beide die ganz ganz große Liebe ...... Sie kam dann heim und er lag noch auf der Couch. Sie beschloss zu duschen und ihn dann zu wecken und ins Bett zu befördern. Als sie ihn wecken wollte war er kalt. Sie hat den Notarzt gerufen und alles, aber es kam jede Hilfe zu spät. Todesursache Herstillstand. Woher? Ungeklärt. Er war kerngesund und keiner kann es sich bis heute erklären. Meine Freundin hat heute noch Alpträume und kann die ganze Geschichte überhaupt nicht verkraften :Traurig: Ich weiß nicht was hier passiert ist, ob es einen Auslöser gab oder nicht, aber manchmal passiert sowas halt auch einfach. Mein Beileid den Angehörigen. |
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Mir tun auch die Angehörigen und Freunde leid ! Den Rest kann man in diesem Thread IMHO getrost löschen ! |
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Aber: sollte ich einen aehnlichen Tod erleiden und dann gesagt werden "na klar, Doping", dann soll es mir recht sein, wenn dadurch nur ein einziger weiterer junger Mensch von den reell moeglichen Todesfolgen des Dopings verschont bleibt, weil er naemlich schlicht Angst bekommen hat. Wer meine Historie kennt, der weiss, dass mir nichts ferner laege, als zu dopen. Fuer mich wuerde aber in einem solchen Fall der Zweck die Mittel heiligen. |
Danke für diese Worte, dude.
Ich wusste nicht ob man es hätte sagen sollen - aber ich denke auch, dass ein "Doping-Tod" publik gemacht werden sollte, um die nachkommende Sport-Generation aufs Entschiedenste abzuschrecken! Genauso finde ich die relativ gelungene Kampagne gegen Raserei, deren Plakate an jeder Autobahn stehen, gut. Da sind ebenfalls Menschen durch Eigenverschulden umgekommen, aber trotzdem versucht man abzuschrecken, in dem man verdeutlicht: "Zu schnelles Fahren kann tödlich sein!". Warum also nicht auch beim Doping? Das hat jetzt nichts mit diesem Athleten im Speziellen zu tun. Solch ein Tod in jungen Jahren ist sehr tragisch - gabs in meinem Bekanntenkreis schon ebenfalls, wo ein junger Mann mit 22 Jahren plötzlich durch Herzversagen verstorben ist. Wie es der Familie ergehen mag, kann ich sehr gut nachvollziehen und mein Mitgefühl ist ihnen sicher. |
naja....die jungs und mädels die an den autobahnen stehn sind meines wissens nach bezahlte "schauspieler"
ne antidopingkampagne mit verstorbenen gedopten...darüber ließe sich reden, aber bitte doch nur bei überführten dopern. Herzmuskelentzündungen sind gar nicht so selten, hab selbst grad fall im freundeskreis, echt zum kotzen sowas. ansonsten kotzt mich die derzeitige dopingshysterie hier im forum langsam aber sicher wiedermal an. Offenbar haben die leute nix besseres zu tun, als ihren, evtl. dem wetter geschuldeten Frust, an leuten auszulassen die sich nicht dagegen wehren können :Kotz: |
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Lieber totschweigen, als wenn nix wär! |
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soll auch leute gegeben haben die ganz von allein und ohne diping gestorben sind...auch sportler |
Das Wetter ist praechtig hier Hugo.
Tut mir Leid von Deinem Brechdurchfall zu hoeren. Salzstangen und Cola! |
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Ich halt mich bedeckt, solange nix feststeht...
Auch wegen diesem Vorfall: http://www.tsv-bayer-dormagen.de/tsv...howarticle=992 |
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Für die Angehörigen ist das eine Katastrophe, wer denkt bei einem jungen Leistungssportler an so was. Mein volles Mitleid für die Angehörigen. Joerg |
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Aber selbst eine Statistik hilft dem selten Fall nicht, den es gerade getroffen hat. Was die Dopingdiskussion angeht, glaube ich kaum, dass es einen Arzt gibt, der sagt, dies oder das kommt vom Dopen. Volker |
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Ich habe von Berufs wegen selbst regelmäßig mit Todesfällen zu tun und auch schon etliche Leichenschauen durchgeführt und Todesscheine ausgestellt. Von daher gehe ich mit dem Thema Tod automatisch rationaler und distanzierter um, möchte mich aber trotzdem bei allen entschuldigen, die sich durch vorherige oder den jetzigen Beitrag in ihrem persönlichen Pietätsempfinden verletzt fühlen. Die Mortalität bei unter 30-Jährigen gesunden Erwachsenen ohne relvante Vorerkrankungen (Herzfehler, Tumore, chronische Erkrankungen wie Diabetes, Mukoviszidose etc. ist in der Tat extrem niedrig. Mich würde wundern, wenn irgendjemand hier im Forum einen vergleichbaren Todesfall in dieser Altersklasse in seinem Bekanntenkreis gehabt hat. Todesfälle bei 40-50 Jährigen (oder noch älter) sind dagegen etwas ganz anderes und um Größenordnungen häufiger. Die mit weitem Abstand häufigsten Todesursachen bei 20-30-Jährigen sind Unfälle, Mord, Selbstmord und die extrem wenigen Todesfälle, die auf Krankheiten beruhen, passieren nicht einfach aus heiterem Himmel,sondern deren mögliche Ursachen und Hintergründe sind vorher bekannt. Plötzlicher Herztod bei Sportlern nach Myokarditits passiert eigentlich fast immer unter Belastung, wenn der vorgeschädigte Herzmuskel unter zusätzlichen Stress/ Suaerstoffmangel kommt und nicht unter Ruhebedingungen. Auch deshalb ist der Fall Herms, wenn man natürliche Ursachen in Erwägung zieht aus medizinischer Sicht äußerst ungewöhnlich. In einer Auflistung verstorbener Sportler auf Wikipedia finden sich eigentlich nur Sportler, die der Herztod beim Training oder im Wettkampf ereilt hat. Mir ist selbstverständlich klar, dass solche Erwägungen der Witwe von Herms oder seinen Eltern kein bischen weiterhelfen, aber das hier ist ja auch kein Kondolenzthread, sondern eine Diskussion in einem Sportforum, in dem viele von uns bei einer solchen Nachricht auch deshalb berührt sind, weil man sich im Unterbewusstsein fragt, ob man möglicherweise selbst dem Risiko ausgesetzt ist, am Computer einzuschlafen und nie mehr aufzuwachen. |
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Ich kann also davon ausgehen, dass mir selbst mit irgendwas Verschlepptem vorm Rechner "keine Gefahr droht", solange ich nicht gedopt bin? |
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Bin kein Mediziner und man möge mir die laienhafte Wiedergabe verzeihen. Im Rahmen des Marathonkongresses in Mainz letzten November bestand die Möglichkeit sich die Dicke der Arterien messen zu lassen. Ein Bekannter von mir kennt den Arzt gut, der die Untersuchungen durchführte. Fazit war, dass man gar nicht glauben sollte, welch vor allem junge Leute, die vermeintlich auch sehr gut trainiert sind, derartig dünne Arterien haben, dass die Gefahr eines Herzinfarktes o.ä. sehr groß ist. Problem ist, dass diese zwar durchaus Sport machen können, jedoch harte Belastungen meiden sollte. Über vielen von uns schwebt sozusagen das Damoklesschwert. Wir wissen es halt nur nicht. Ich persönlich würde es vielleicht auch gar nicht wissen wollen. Herzinfarkte und Schlaganfälle bei jungen Leuten haben in den letzten Jahren meines Wissens zugenommen. |
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Nicht in der Familie aber beruflich gesehen habe ich mich in den letzten Jahren in dieser Altersklasse über 2 Fälle gewundert: 1) Herzinfarkt bei einem 21 Jährigen (überlebt) 2) Lungenarterienembolie bei <30 Jahren (tja, da kam jegliche Hilfe zu spät. Von diesem Fall hat mir ein Kollege berichtet). Beide waren OHNE Risikofaktoren und ohne Vorerkrankungen bis dato! Ist schon komisch... |
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Fall 2 ist in der Tat auch bei jüngeren Personen denkbar, v.a. bei rauchenden, evt. übergewichtigen Frauen, die die Pille nehmen, nach Immobilisierung (z.B. Flugreise) oder nach Operationen. Zum Glück lässt sich eine Embolie ohne Probleme bei einer Obduktion nachweisen, so dass die letztgenannte Ursache (ebenso auch die erstgenannte) bekannt werden würde. |
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Ansonsten empfehle ich: nicht lesen. Mich kotzen auch einige Dinge an, die ich dann halt einfach nicht lese und alles ist gut. Solange es aber genügend Spackos gibt, die sich sonstwas in den Körper hauen, nur um besser zu sein, werde zumindest ich meine Meinungsänderungen nicht abschalten. Zitat:
Danke dafür. Vor allem für den letzten Absatz. Bei Haider wurde tagelang gestritten, ob er zu schnell oder besoffen war, aber hier darf man das aus Pietätsgründen nicht? |
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