![]() |
Ist Martin Engelhardt als Ehrenpräsident noch tragbar?
Meines Erachtens nicht. Unabhängig davon, ob an den Vorwürfen was dran ist, muss er zurücktreten. Anderenfalls riskiert der Verband nicht nur einen weiteren Image-, sondern auch noch einen finanziellen Schaden. Soweit ich weiß, wurden dem Deutschen Eishockey Bund staatliche Fördergelder gestrichen, weil der Sportausschuss der Meinung war, dass der Verband einem Anti-Dopingverstoß nicht dringlich genug nachgegangen ist, bzw. die verhängten Sanktionen nicht ausreichend waren. So liegen die Dinge auch hier. Martin Engelhardt ist als Ehrenpräsident nicht mehr vermittelbar. Bevor jetzt zu schnell jemand die Ehre des Ehrenpräsidenten verteidigt, sollte er darüber nachdenken, wie sehr sich ein Verband mit solch einem Ehrenpräsidenten angreifbar macht. Es gibt Verträge mit Sponsoren, die haben sehr strenge Anti-Doping Bestimmungen. Potentielle Sponsoren werden abgeschreckt, private Veranstalter, ich denke da an meinen Lieblingsfreund aus Maintal, werden sagen, mit so einem Verband wollen wir nichts zu tun haben, die DTU bekommt kein Geld von uns usw. und so fort. Es geht hier nicht um die Ehre einer einzelnen Person, sondern darum dass dem gemeinnützigen Sportverband DTU kein weiterer Schaden zugefügt wird. Dafür muss ME zurücktreten, unabhängig davon ob man ihn toll findet, was er für den Sport schon alles getan hat, er hehre Ziele hat usw.
Cengiz |
wer ist martin engelhardt? :Cheese:
|
Zitat:
|
Zitat:
Jetzt lass' diesen Sack Reis doch einfach von alleine umfallen. Kein Sponsor und, wie man in den letzten Wochen gesehen hat, auch kein Bundesinnenminister und Bundestagsausschuss interessiert sich dafür, sonst wäre Scharping schon lange kein BDR-Dingenskirchen mehr... |
Wikipedia:
"Ein Ehrenvorsitzender einer politischen Partei oder eines Vereins ist eine Person, die sich um die Unterstützung und Förderung besonderem Maße verdient gemacht hat. Die Ehrenmitgliedschaft kann an alle genannten Mitglieder sowie an solche natürlichen und juristischen Personen verliehen werden, die sich durch große Leistungen und eine lange Zugehörigkeit ausgezeichnet haben. Der Ehrenvorsitz kann an Vorstandsmitglieder verliehen werden, die sich durch ihren uneigennützigen Einsatz und ihr Engagement für den Verein in ganz besonderer Weise Verdienst erworben haben. Ehrenmitglieder und Ehrenvorsitzende, die nicht gleichzeitig ordentliche Mitglieder sind, nehmen ohne Stimmrecht an den Versammlungen teil. Jedes Mitglied des Bundesverbandes ist zugleich Mitglied in dem Landesverband, in dem es seinen Wohnsitz hat. Die Ehrenmitgliedschaft bzw. der Ehrenvorsitz kann nur lebenden Personen verliehen werden. Sie erlischt mit dem Tod des Ehrenmitgliedes bzw. dem Ehrenvorsitzenden." Und um das nur anzumerken: Ich finde ihn nicht "toll". Was in aller Welt bezweckst Du mit Deinem heiligen Zorn? |
Zitat:
|
Zitat:
Sondern eher einmal Ehrenpräses, immer Ehrenpräses. |
ja moment...sie kann ihm aber wieder aberkannt werden, oder?
war da nicht ma was mit kohl und der cdu:confused: |
Zitat:
Ich gehe aber auch mal davon aus, dass man den bei grob unehrenhaftem oder schädigendem Verhalten oder so ähnlich aberkennen könnte. Bevor es so weit kommt, würde ich aber mal entspannt abwarten, wie sich der Fall entwickelt. Vielleicht gibt er ja irgendwann eine gute Begründung für das lange Schweigen. Wird nur schwierig, da er momentan schon wieder zum Schweigen "verurteilt" ist. |
Ich habe schon vor 3 Tagen auf §11 Ehrenordnung hingewiesen. Für die, die den § nicht finden:
Der Verbandstag kann auf Antrag des Präsidiums die Ernennung zum Ehrenpräsidenten oder Ehrenmitglied widerrufen, wenn der Betroffene sich durch sein späteres Verhalten der Ehrung als unwürdig erweist. Das Präsidium der DTU kann unter den Voraussetzungen des Absatz 1 Auszeichnungen entziehen. Die durch den Widerruf oder die Entziehung Betroffenen sind verpflichtet, die Urkunden und Auszeichnungen an die DTU zurückzugeben. Im Streitfall ist die Zuständigkeit des Verbandsgerichtes gegeben. |
Verhindert zu haben, dass ein mutmaßlicher Doper, gegen den seit langem wichtige Indizien vorliegen, eine Führungsfunktion im Verband erhält, ist doch eigentlich eine ehrenwerte Sache...:cool:
|
Zitat:
Ist es auch, nur die Art und Weise wie, ist .... naja, da fehlen mir die Worte. |
Sportausschuss prüft die Streichung der Fördermittel an den DEB http://www.sueddeutsche.de/450388/27...-Erwachen.html
....Das Bundesinnenministerium hatte bereits bei Bekanntwerden des Falles Busch 100 000 Euro Fördermittel gesperrt, seine persönliche Auffassung aber sei, sagte Danckert, dass man es "damit nicht bewenden lassen kann. Das ist ein fundamentaler Verstoß gegen die Anti-Doping-Vorschriften." Allerdings räumte er auch ein Versäumnis des Ministeriums ein: "Ich frage mich: Wie kann es sein, dass ein Verband, der den Nada-Code nicht umsetzt, Fördermittel bekommt?" Dass die Umsetzung nun nachgeholt wurde, das begrüßt Danckert, allerdings kündigte er an, eine Überprüfung der vor der DEB-Satzungsänderung ausgegebenen Fördermittel anzustreben: "Wir sprechen hier von 600 000 Euro" - die der DEB schlimmstenfalls zurückzahlen müsste.... Einen fundamentalen Verstoß gegen die Anti-Doping-Ordnung sehe ich auch, wenn man sieben Jahre lang nix sagt, alles vertuscht und jetzt sich als Retter in der Not aufspielt. Cengiz |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Wenn meinen Gedanken hier weiterspinne, lande ich in der Klappse oder im Knast. Die, die mich kennen halten mich dann für bekloppt, aber ich habe diverse Erklärungsansätze, die noch keiner ausgesprochen hat oder an die keiner gedacht hat. |
Zitat:
Cengiz |
Zitat:
Cengiz |
Zitat:
Wo ist dein Problem? |
Zitat:
Hast du den Fall schonmal so betrachtet? In diesem Fall muss man ihm sogar noch Respekt zollen, dass er dieses Risiko eingegangen ist. Ob es so war, oder anders, das kann keiner von uns beweisen - damit kennst du dich doch als Jurist hoffentlich aus. Auf dieser Grundlage zu fordern, dass man ihm die Ehrenpraesidentschaft aberkennt, ist ein Witz - und zwar ein schlechter. Ich sehe den Effekt seines Handelns als positiv an. Er hat sogar moeglicherweise groesseren Schaden vom Verband abgewendet - stell dir vor es waere irgendwann rausgekommen, dass der Praesident des BWTV ein Doper war. Also sollte man ME vielleicht eher zum Ehrenpraesidenten² machen. ;) FuXX |
Zitat:
Martin Engelhardt war '01 weder persönlich anwesend, noch in einer entsprechenden Funktion, um einen Dopingverstoß geltend zu machen. Wenn, dann hätten Müller-Ott und andere dies bei der NADA melden müssen. Martin Engelhardt hat sich weder jetzt noch zu einem früheren Zeitpunkt als Retter in der Not aufgespielt. Er hat erfolgreich verhindert, dass jemand, der massiv unter ungeklärten Dopingverdacht steht, eine führende Rolle im Verband übernimmt. Der Weg, den er gewählt hat, war hochgradig unglücklich - aber wir sind uns doch wohl einig, dass ohne diesen Stephan Vuckovic jetzt Präsident des BWTV wäre - und das wohl auch fraglos mit Deiner Stimme. Ob Stephan Vuckovic seine Silbermedaille dank EPO oder rein aufgrund seiner Trainingsleistung bekommen hat - da gibt's heute kaum eine Chance, den Beweis zu führen. Aber sollte er gedopt haben, hat bereits eine höhere Macht sein Urteil gesprochen: monatelang mit Todesangst um seine Gesundheit zu bangen ist in irgendeiner Form auch eine Strafe, auch wenn sie nicht durch irdische Advokaten verhängt wurde. Ob Stephan Vuckovic sich jetzt noch moralisch "reinwäscht" oder nicht ist einfach nur eine Frage seiner weiteren Lebensplanung. Ohne eine derartige Aktion wird er jedenfalls im Triathon-Deutschland keine wesentliche Funktion mehr einnehmen können. Und damit ist IMHO auch dieses Thema abgehakt. Falls Stephan Vuckovic gedopt war, war es eine Unsportlichkeit. Eine Unsportlichkeit, weil jemand bewußt gegen die Sportordnung verstoßen hat, um sich einen Vorteil anderen gegenüber zu verschaffen. Genauso eine Unsportlichkeit, wie sie diese Leute z.B. beim Ironman Frankfurt begangen haben - von denen aber bis heute kaum jemand zugegeben hat, dabei gewesen zu sein - denn Lutschen, dass machen ja immer nur die anderen, und wenn's ausnahmsweise mal eine schwarze Karte gab, war's immer der unfähige Kampfrichter. Wir sitzen hier alle und zeigen mit Begeisterung mit dem Finger auf andere. Engelhardt hat sicher keinen Orden für die gewählte Form verdient - wer dafür plädiert, deshalb grundsätzlich seine Verdienste für den Triathlon in Deutschland in Zweifel zu ziehen, macht ihm damit zum Vorwurf, überhaupt jemals den Mund aufgemacht zu haben. Die Vorwürfe gegen Stephan Vuckovic sind nicht neu und schon jahrelang bekannt - und trotzdem hast insbesondere Du massiv aktiv dazu beigetragen, ihn zumindest zum sportlichen Leiter zu küren. Es steht Dir in meinen Augen schlichtweg nicht zu, Dich jetzt zum Ankläger zu machen. |
@Willi
Danke für Deinen Beitrag. Ich unterstreiche gerne jedes Wort. Genau so sehe ich es auch. |
@ docpower: Bin mal auf deine Reaktion gespannt, wenn die Krankenhausakte vorgelegt wird und die den Vortrag Stephans bestätigt.
Cengiz |
Zitat:
|
Zitat:
Sollte Vuckovic gedopt und der Verband davon Kenntnbis gehabt haben, dann hat letzterer sich aufgrund der von Dir als solche betitelte "Unsportlichkeit" finanziell ungerechtfertigt bereichert. |
Zitat:
Edit: Toll ist der Zeitungsartikel mit der Überschrift "Die Chemie stimmte beim Sport".:Lachanfall: |
Zitat:
Zitat:
![]() |
Zitat:
Das mir das Postengescharrere mehr auf den Sack geht als gedopte Athleten. Der Vuckovic hat erstmal sämtliche Reputation verloren, genauso Leder, Kraft usw. Die brauchen noch einpaar Jahre (Vuckovic) bis wieder jemand von denen ein Stück Brot nimmt. Die ganzen Offiziellen machen aber ungestraft weiter, obwohl die ebenso verwerfliche Dinge getan haben, wie die Doper. |
ME hat sein Wissen also im Herbst 2008 offenbart, um einen angeblichen Doper aus dem Verband rauszuhalten. Ich und die anderen Vereinsvertreter haben den Wunschkandidaten von Susanne Mortier - zumindest bis Oktober 2008 war er das - gewählt und damit jetzt jedes Recht verwirkt auf ME mit dem Finger zu zeigen. Super Logik. Danach muss also ein einfacher Startpassinhaber, der seine Infos aus der Tagespresse und dem Internet bezieht, die Fehler der Verbandsführung ausbügeln, und wenn er sich auf die offiziellen Schilderungen des Verbandes verlässt - auch wenn diese falsch sind -, dann darf er die Verbandsführung nicht mehr kritisieren. Ganz super Logik!
ME hatte drei große Gelegenheiten zur Aufdeckung des angeblichen Vorfalls: die beste im Jahr 2001, da war der Fall noch ganz frisch. Dann im Jahre 2004, da hat er als Arzt die deutsche Olympiamannschaft betreut und dann nochmal im Jahre 2006 als der Springsteinfall hochkochte. Keinen Pieps hat er von sich gegeben. Erst im Jahre 2008, als im BWTV und der DTU Wahlen anstanden und ihm ein Stephan Vuckovic in die Quere hätte kommen können, da ist ihm sein "Gewissen" eingefallen. Einige Personen hier haben die Tragweite des Skandals noch nicht erkannt. Keine Sorge, kommt noch! ME wird auch noch zurücktreten bzw. wird zurückgetreten, er hat keine Wahl. Cengiz |
Zitat:
Wie immer rein hypotenusisch: Sollte er gedopt haben, so wäre es besonders dreist, nicht nur die auch nicht saubereren Konkurrenten um ein paar Mark abzuzocken, sondern sich auch noch vor Schulklassen zu stellen und einen auf Moralapostel zu machen. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Cengiz, so langsam gehst Du mir auf den Geist, sorry. Gruß Docpower |
Genau so war das Verhältnis der Mediziner zu den Juristen an der Uni Mainz. Cengiz, ich bin ganz bei Dir, ich verstehe ganz was Du meinst und ich kann auch nicht so viel Kotzen, wie ich essen müsste.
Mediziner haben teilweise eine ganz andere Sichtweise auf die Dinge. Da bringt es nix, zum xten Mal die gleichen Argumente auszutauschen. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Cengiz |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
„Demagogie betreibt, wer bei günstiger Gelegenheit öffentlich für ein politisches Ziel wirbt, indem er der Masse schmeichelt, an ihre Gefühle, Instinkte und Vorurteile appelliert, ferner sich der Hetze und Lüge schuldig macht, Wahres übertrieben oder grob vereinfacht darstellt, die Sache, die er durchsetzen will, für die Sache aller Gutgesinnten ausgibt, und die Art und Weise, wie er sie durchsetzt oder durchzusetzen vorschlägt, als die einzig mögliche hinstellt.“ – Martin Morlock 1977 Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
........Die Öffentlichkeit aber und der seit Monaten um Genesung kämpfende Verband, die DTU, haben einen Anspruch auf Aufklärung....." Zumindest schreibe ich noch immer vom Ehrenpräsidenten und setze das Wort nicht in Anführungszeichen. Cengiz |
Zitat:
|
"Auf Anfrage der Zeitung bestätigte Lehner, dass er nun die Schadensersatzsumme feststellen lasse. Vuckovic' Rechtsbeistand geht von einem Betrag oberhalb von 200 000 Euro aus."
www.gea.de/detail/1143515 Reicht das als Argument für Engelhardts jahrelange Zurückhaltung? |
Zitat:
Er hätte es schonungslos aufdecken müssen. Ehrlichkeit währt immer noch am Längsten (blöder Spruch, ich weiß). Die Zukunft wird zeigen, warum. Der jetzige Schaden ist sicherlich größer als er damals hätte werden können. Bis jetzt ist noch alles recht klein gehalten, aber es wird in der Sache noch viel passieren,davon bin ich überzeugt.. Ich hatte hier noch hunderte Wörter mehr stehen gehabt, habe ich aber lieber gelöscht, ist besser so. |
Zitat:
Es geht doch hier alleine um das Verhalten von Engelhardt. Ist doch egal ob wahr oder unwahr. Einen ehrlichen Sportler zu belasten ist genauso schäbig, wie jetzt die Sache hochzuspielen und Leute über die Klinge springen zu lassen und diesen Joker zu ziehen, wenn es einem gerade passt. |
Zitat:
Zitat:
|
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:04 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.