![]() |
EX-DTU Präsident Dr. Engelhardt verdächtigt Stephan Vuckovic des EPO-Dopings
|
Für Insider war es ohnehin ein offenes Geheimnis.
Wenn ich mich richtig erinnere fanden sich damals bei einer Hausdurchsuchung von Springstein (veranlasst, nachdem dieser einer Minderjährigen Leichtathletin mehrere Male Steroide zugesteckt und diese ihren Heimatverband davon in Kenntnis gesetzt hatte) ja auch Rechnungen (in Höhe von mehreren hundert Euro) von Springstein an Vuckovic (und Dittmer) für nicht näher definierte "Ampullen". Die ganzen Springsteinunterlagen hatte die DTU ja damals vom Deutschen Leichtathletikverband erhalten, nachdem deren Verfahren in einer lebenslangen Sperre von Springstein gemündet war. In der Art, wie Müller-Ott die Angelegenheit verschleppte, war schnell erkennbar, dass seitens der DTU damals kein echter Wille bestand, das Verfahren mit einer Sanktion zu einem Abschluss zu bringen. Trotz erdrückender Indizienlage hatte man sich mit eidesstattlichen Erklärungen der beschuldigten Athleten begnügt und die Ermittlungen (mit einem Dreizeiler in der Verbandspostille) eingestellt. Respekt vor dem Mut von Martin Engelhardt, sich mit der jetzt gezeigten Offenheit alle möglichen Unannehmlichkeiten zu verschaffen. Wenig Respekt verdienen demgegenüber Herr Pfützner und Herr Marka, die offensichtlich noch zu sehr im Verbandssystem integriert sind, um mit der Angelegenheit offen und distanziert um zu gehen! |
Ich habe schon befürchtet, dass es in der Off-Season langweilig werden könnte.
Ein Schmierentheater ist es trotzdem, egal ob es stimmt oder nicht. Der Engelhard scheint ein ganz schlimmer zu sein. Zieht über all seine Strippen, lässt Leute über die Klinge springen. Ging die Personalie Barion nicht auch auf seine Kappe. Einfach ekelhaft, die ganze Mischpoke. Da haben wir für die nächste Zeit noch viel Spaß. |
Zitat:
Der Rückzug Engelhardts aus allen Ämtern damals war vor allem verursacht durch Querelen um das Verhältnis DTU-ITU. Les McDonald hatte sich damals gerade durch Wahlmanipulationen eine neuerliche Amtszeit als ITU-Präsident verschafft, dagegen wollte Engelhardt zusammen mit einigen anderen Verbänden juristisch vorgehen und fand dabei nicht die nötige Unterstützung im Rest der DTU, die damals schon auf eine WM in Hamburg spekulierte. Im Endeffekt hatten sich dann schon damals die Kopfeinzieher und Vertuscher in der DTU durchgesetzt. |
Zitat:
Ich bin nicht lange genug dabei, ich bekomme immer alles nur von 3ten erzählt. Ich mache mir nur meine Gedanken und frage mich natürlich, warum Engelhard erst jetzt damit rausrückt, was bezweckt er damit, könnte man auch als Strippenziehen bezeichnen. Ein Kalkül steckt sicherlich dahinter. |
Zitat:
Herrn Engelhardt habe ich in meiner wirklich aktiven Zeit als eher hartleibig erlebt. Wer wie er während der DTU-Präsidentschaft auch parallel Vorsitzender des leistungsstärksten Verein (TVDÄ Hanau) mit vielen vielen DTU-Kaderathleten ist, macht sich zumindest angreifbar. Ich bin mir auch nicht sicher, ob er, wie schon gesagt, nicht auch den jetzt entlassenen GF der DTU eingestellt hat.... Auf diesem Hintergrund fallen mir nicht viele gute Gründe ein, warum man ausgerechnet _jetzt_ mit der Tatsache rauskommen sollte - doch, einer, und er ist gar nicht so schlecht: der DTU-Ehrenpräsident will verhindern, dass ein ihm bekannter EPO-Doper Präsident eines DTU-Landesverbandes wird. Das ist schlüssig, oder? Gruß kullerich |
Zitat:
|
Zitat:
|
Schön, wenn ein Gewissen nach 7 Jahren aus dem Dornröschenschlaf erwacht :Nee:?
Tut mir leid, in diesen Ebenen werden Leichen in anderer Leute Keller zunächst katalogisiert, um sie dann zum nützlichsten Zeitpunkt aus dem Keller zu holen und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Wobei ich die Seilschaften zu wenig kenne, um zu wissen, wer gerade mit wem zusammen wen fertig machen will. Politik ist die Fortsetzung des Kindergartens mit anderen Mitteln. |
Zitat:
|
Zitat:
Ich kann HaFus Stellungnahme nur unterstreichen, und das nicht, weil ich auch Mediziner bin. |
Offensichtlich haben wir es mit weit mehr zu tun, als mit einem möglichen Dopingfall.
Grüße, Arne |
Zitat:
|
Sorry,
aber "der" sack Reis ist älter als dies Forum! Und bis fato hat den niemand, trotz allgemeiner Bekanntheit, aufgewärmt! Heinrich |
Zitat:
Der Doping-Verdacht von Vuckovic ist weder was wirklich neues - noch steckt hinter einem mit sieben Jahren Verspätung (!) zufällig (!) aufgetauchtem Gedächtnisprotokoll sonderlich viel juristisch verwertbare Beweiskraft. Hier spielen sich jetzt ein paar Leute als Saubermänner auf - nachdem sie so lange versucht haben, eine Straftat zu verschleiern, wie sie selbst davon profitieren können. Vuckovic ist aber auf jeden Fall erstmal wirkungsvoll von der Bildfläche geschubst. |
Zitat:
Die Zeiten, wo Ärzte kraft ihres Berufes zusammengehalten haben, sind lange vorbei (und ich hab' sie auch nicht mehr erlebt); das war vielleicht früher so, als man Kollegen (und deren Familienmitgliedern) auch für Behandlungen keine Rechnungen geschrieben hat. Heutzutage werde hingegen eher (gerade unter Chefärzten Rivalitäten (und Eitelkeiten)) sorgsam gepflegt. Und auch wenn's um den Nachweis von Kunstfehlern geht, ist es auch in Deutschland mittlerweile kein Problem mehr, einen Gutachter zu finden, der seinen Kollegen "in die Pfanne haut". Engelhardt hat wenig gemeinsam mit Müller-Ott; hassen wäre vielliecht ein etwas überzogener Ausdruck, aber es gibt ganz sicher keinerlei Beißhemmung zwischen den beiden. Wenn man den Artikel in der SZ liest, ist ja unschwer zu erkennen, dass Marka und Pfützner Engelhardt in dieser Angelegenheit in den Rücken gefallen sind(indem sie sich quasi auf "Erinnerungslücken" berufen- das Ganz hat schon viel zu tun mit den üblichen Mechanismen in der Politik) und lassen ihn im Regen stehen. Also auch da passt das Gleichnis mit der Krähe nicht... |
Zitat:
Glücklicherweise ist mein Schwager ebenfalls Pathologe an einer Uniklinik, so dass ich da vernünftig beraten (und dannauch behandelt) wurde. Nopogobiker |
Zitat:
Ich denke es ist schon schwer zu ertragen einen Athleten zu "decken", wenn dieser seinen Sport nach solch einem Vorfall einfach weiter betreibt und sich nicht zurückzieht. Wenn er dann auch noch so dreist ist eine höhere Funktion in einem Verband übernehmen zu wollen, würde mir auch der Kragen platzen. Ich will daran erinnern, das er zu Springsteins Zeiten noch glaubte der beste Langstreckenläufer Deutschlands werden zu können und eine 28 auf 10000m anpeilte. |
Weiter ausgeübt hat er den Sport aber seit dem Vorfall schon wieder 7 Jahre und die Kandidatur stand schon seit einiger Zeit im Raum. Da hätte Engelhardt ihn doch mal ganz diskret anrufen können und ihm stecken, dass das nicht gut wäre und was die Folgen sein könnten. Oder hat er das getan und Vucko hat's auf die Spitze getrieben, bis Engelhardt die "Notbremse" gezogen hat?
|
Zitat:
Mit der Zeit wäre er im Nirgendwo verschwunden, so vermessen konnte er sicherlich nicht gewesen sein. Die Bestzeiten sind schon seit Jahren bei 26.XXmin. |
Zitat:
|
Zitat:
Naja, bedeutet aber auch, dass er eine richtige Wahl getroffen hat. |
Zitat:
Ich will Vucco sicher nicht in Schutz nehmen - aber dass die Veröffentlichung des Gedächtnisprotokolls eine massive Verletzung der Schweigepflicht ist, steht ja wohl ausser Zweifel. Die SZ veröffentlicht übrigens den kompletten Text: https://www.sueddeutsche.de/656385/5...esteigert.html |
ich würde vucko, engelhardt, pfützner, marka und müller-ott zu einem lügendetektor vobestellen... schnell würde die wahrheit rauskommen... sache von ca. 1 std. und dann sieht man wer noch gedächtnislücken hat... legionellenkrankheit - das ich nicht lache
|
Zitat:
Beim Fall Baumann habe ich in Erinnerung, dass es keine Sache von einer Stunde ist, wenn man aussagekräftige Ergebnisse haben will. Stefan |
interessant ist, dass sich arndt pfützner mehr oder weniger gegen seinen chef stellt, denn er ist direktor beim IAT, engelhardt sogar vorsitzender des trägervereins des IAT. da hätte man eher das gegenteil erwartet, vor allem, wenn an der geschichte wirklich etwas dran sein sollte.......
|
Aus dem Originaltext des Gedächtnisprotokolls scheint mir hervorzugehen, dass noch weitere Personen von dem angeblichen Epo-Geständnis wissen müssen:
Zitat:
Viele Grüße, Arne |
Also ich würde die vermeintliche Ursache eines Organversagens auf jeden Fall in den Akten eines Patienten dokumentieren. Und zugänglich wären diese erst nach einem richterlichen Beschluss auch gegen den Willen des betroffenen Patienten.
Gruss, Seven |
Zitat:
Noch eine Frage: Könnten die beiden Mediziner Müller-Ott und Marka kraft ihres Berufes bereits wissen, was in der Krankenakte steht und was nicht (kann ein Mediziner eine solche Akte zur Einsicht anfordern)? Grüße, Arne |
Natürlich könnte sich der Athlet auch selber ganz einfach von den Vorwürfen distanzieren und seine Unschuld beweisen indem er die Ärzte von der Schweigepflicht befreit :-)
|
Zitat:
Szenario 1: Vuckovic verklagt Engelhardt wg. Verleumdung/ uebler Nachrede, dann koennte der Staatsanwalt zur Klaerung des Sachverhaltes Einsicht in die Krankenakte nehmen... also wird das nicht passieren, weil Vucko sich damit ein Eigentor schießen wuerde...(gut moeglich dass Engelhardt das bei der Veroeffentlichung seines Gedaechtnisprotokolls mit beruecksichtigt hat) Szenario 2: Vucko entbindet seine Aerzte proaktiv von der Schweigepflicht, um die Haltlosigkeit der Anschuldigungen von Engelhardt zu unterstreichen und seinen Ruf zu retten...in dem Fall duerften die behandelnden Aerzte die betreffenden Akten (und auch Laborwerte wie z.B. Haematokrit, Hb, Retikulozyten) an die Presse weitergeben... glaubt da jemand daran? |
Zitat:
Nur falls sie auch behandelnde Ärzte waren, bzw. SV es den behandelnden Ärzten freigegeben hat mit ihnen über die Diagnose zu sprechen. Ansonsten gilt die ärtzliche Schweigepflicht des behandelnden Mediziners natürlich auch anderen Ärzten gegenüber. Gerichtsbeschlüsse zur Einsicht in Krankenakten sind nur sehr schwer zu erhalten. Da muss die schwere der Straftat entsprechend angemessen sein. Arbeitgeber scheitern z. B. in aller Regelmäßigkeit daran Einsicht in die Krankenakten "angeblicher" Blaumacher zu erhalten. Und Doping ist meines Wissens immer noch kein Straftatbestand, bzw. war es 2001 def. nicht. Heinrich |
Zitat:
Von dem Vorgang in Karlsbad hat er ja nur als Funktionaer (Ehrenpraesident) und nicht als Arzt Kenntnis erhalten. |
Zitat:
Selbst für die im Zweifel von Juristen zu klärende Frage, ob Engelhardt nur ein einziges Wort zu der Geschichte hätte sagen dürfen - wenn nicht irgendeiner in der Informationskette widerrechtlich die Schweigepflicht gebrochen hätte, hätte auch Engelhardt überhaupt keine Details wissen können. Und ich schätze, dass genau in diese Kerbe Vucco auch schlagen wird - und spielt der Inhalt der Patientenakte überhaupt keine Rolle. Einzig die Frage, wie diese Informationen an die Öffentlichkeit gekommen sind ist relevant. |
Wenn Müller-Ott und Marka von dem angeblichen Geständnis gewusst haben, müssen sie (oder einer von beiden) entweder bei der Befragung Vuckos anwesend gewesen sein, oder einer der behandelnden Ärzte hat ihnen gegenüber seine Schweigepflicht gebrochen.
Falls letzteres zutrifft: Dann hätten auch die behandelnden Ärzte ein Interesse daran, alles abzustreiten und ggf. die Krankenakte entsprechend zu überarbeiten. Oder mache ich da einen Denkfehler? Grüße, Arne |
Zitat:
Wie wär's gleich mit Folter? |
Zitat:
|
Zitat:
Also Engelhardt ist an die von ihm geschilderten Infos ganz sicher nicht in seiner Rolle als Arzt gelangt, mit Infos die ihm in anderen Rollen (Privatmann, ehrenamtliche Tätigkeiten, Athlet) zugetragen werden, kann er machen, was er will. Mit dem zweiten Abssatz deines Postes hast du allerdings recht: die Tatsache, dass engelhardt überhaupt an die geschilderten Infos gelangt ist, setzt voraus, dass einer der behandelnden Ärzte die Schwiegepflicht nicht ganz so ernst genommen hat. Mutmaßlich Marka, den dieser durfte durchaus rechtmäßig von den Bayreuther Krankenhausärzten informiert werden, da er ja als offizieller Verbandsarzt ein Auskunftsrecht hatte. Vucko kann also mit gewisser Erfolgsaussicht Marka verklagen, der streng genommen über das Thema Vuckovic damals gar nicht mit Engelhardt hätte reden dürfen, allerdings ist es sehr fraglich, ob das taktisch geschickt wäre, denn die aus einer solchen Klage resultierenden Reaktionen wären weitgehend unkalkulierbar. |
hmm, mich wundert, dass Dr. Engelhardt sich die mühe gibt und den stress antut...
er ist sicher ein überaus fleißiger mediziner (hab mich gewundert, wieviele studien und veröffentlichungen mit seinem namen ich in den händen hielt). und da gibt es sicher genug möglichkeiten persönlicher verwirklichung... das zeigt, meiner meinung nach aber, wie sehr er sich dem sport immer noch verbunden fühlt. uns allen dürfte klar sein, dass jeder auf dem treppchen bei olympia (zumindest schonmal) unerlaubte mittel genommen hat. dazu kann man geteilter meinung sein (ich auch!).............. ich kenne Stephan Vuckovic nicht persönlich. aber er machte mir auf wettkämpfen und im fernsehen immer einen netten eindruck. schade für ihn! |
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:16 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.