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Wo ist die Krise?
Verwandte aus dem Ausland erzählen uns aufgeregt, dass sie nun auch hier in Deutschland ist, "die Krise". Auch der Sender CNN weiß längst und ganz sicher, dass sie in Deutschland ist. Die Tageszeitung schreit mich an, dass sie uns mit voller Wucht erschlägt, "die Krise".
Ich gehe also heute mal los, um sie vielleicht mal zu sehen, die Krise. Vielleicht finde ich sie ja in der Stadt? Wäre ich eine Krise, würde ich dort mein Unwesen treiben... Düse los, mitten nach Stuttgart rein. Laufe die Königstrasse rauf und runter. Es ist kaum ein Durchkommen heute. Im Kaufhof drängen sich Hunderte Leute rein. Vielleicht ist sie dort drinnen? Fehlanzeige! Bei H&M ist der Teufel los. Ist sie dort drinnen? Gucken dort alle "Krise". Wieder Fehlanzeige! Warum strömen so viele Leute zum Breuninger rein? Aber auch dort finde ich sie nicht. In Stuttgart ist die Krise jedenfalls nicht, ich hätte sie heute sonst sehen müssen. Ist etwa alles nur ein Irrtum? Oder war es am Ende nur ein Versehen mit "der Krise"? :confused: |
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Das Kaufhaus-Konsumphänomen habe ich schon vor Jahre festgestellt. Wahrscheinlich ist es ein Auswuchs des Ratenkaufs. Zumindest bei Mediamarkt und Co. peace Helmut |
Warum nur warum, lässt mich diese Krise so kalt?
Natürlich bin ich sauer auf die Bankiers aber was hilfts? Mich trifft es (zum gegenwärtigen Zeitpunkt) nicht, denn ich habe kein Geld in Aktien eingelagert, nicht mal Schulden. Mein Firma entlässt 2500 Leute...ich bin nicht dabei. Lediglich die anstehenden Kosten für mein Auto und Tüv im Dezember machen mir Sorgen. Mit Grauen denke ich an die benötigten Winterreifen, die jetzt anstehen... Wir können also nur eins tun um der Krise zu begegnen: "Schnäppchen hamstern" und Einkaufszentren und bikeboersen abgrasen und plündern, hamstern gehen. Flucht in den Konsum. Essensverzicht und Abbau der Fettpölsterchen. Außerdem bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, ob meine Prophezeihungen über das Ableben des von mir verhassten Systems genau so in Erfüllung gehen, wie damals der Fall der Mauer. Da habe ich noch gedacht im Frühjahr 98: "das geht nicht mehr lange gut" und so denke ich auch zur Zeit. Mein Tag wird immer wieder durchzogen von Ärger auf diese Gesellschaft. Jede Zeitungsmeldung, jegliche Nachricht oder sogar Unterhaltungsabsonderung der öffentlichen Medien macht mich mißmutig. Nur Menschen wie Dieter Hildebrandt, Mittermeyer, früher auch mal Harald Schmidt (so in der Preislage) lassen mich schmunzeln und einiges verdrängen. Ich nehme ja schließlich keine Drogen, wie manche Banker oder andere unter Druck stehende Entscheidungsträger...das wäre unsportlich und Doping. Meine Droge zur Zeit ist die Musik...vornehmlich der Zeit meiner Jugend in den 80ern wo alles noch rosarot war. Und dann ist da noch die Flucht in den Sport...auf die Schwimmbahn, Waldlauf, biken. Ich bin gespannt auf die Welt DANACH! Nur zu! Es wird Zeit. Politiker aller Länder vereinigt euch, macht weiter Fehler über Fehler in eurer Gier... Das beschleunigt den Niedergang und garantiert einen baldigen Neuanfang. Wie gesagt: Ich bin gespannt (ob es in den Köpfen noch Alternativen zum Geld gibt). |
na ja, die Krise ist wohl noch nicht bei dem "Durchschnittsbürger" angekommen, da ein Großteil nichts mit der Automobilindustrie zu tun hat.
Daher wirkt sich das logischerweise erst zeitverzögert aus. Beispiel: Hat der Automobilhersteller keine Arbeit für sein Personal, schickt er Sie nach Hause (siehe aktuell "fast" alle Hersteller) Dieser Personenkreis wird im Moment (wenn er inteligent ist) auf seine Ausgaben achten - Fazit: kaum Konsum 1. Folge die Automobilzulieferer (Hersteller) können auch nicht produzieren, da Sie ja keine Abnehmer haben, da ja die "meisten" Autowerke geschlossen sind. Folge, auch diese Firmen schicken Ihr Personal nach Hause - Fazit: auch diese Personen werden wohl weniger Konsumieren (zumindest an Luxusgütern) 2. Folge Zulieferer habe nichts zu transportieren - Speditionen haben weniger zu transportieren. Nachdem viele Zulieferer mittlerweile im Ausland (Europa und Afrika) produzieren lassen, fehlt uns auch der Export (Rohstoffe) und Import (der fertig vorproduzierten Produkte). Daher haben Speditionen auch weniger zu tun und schicken Ihr Personal ebenfalls heim. Und so zieht sich das ganze "zeitverzögert" durch alle Industriezweige und betrifft bediingt durch die Produktionsstätten im Ausland auch direkt andere Länder. Meiner Meinung nach kam (dem Großteil) der Automobilindustrie die Bankenkrise genau zum richtigen Zeitpunkt. So konnten Sie einfach auf diesen Zug aufspringen und von Ihrem eigenen Problem ein wenig ablenken und Ihre Fehlplanungen, Trendverschlafen (Produktpolitik) etc. auf die Bankenkrise schieben. z.B. Ford muß (bisher) kein Werk schließen, da Ihre Werke ausgelastet sind. Opel Deutschland geht es auch nicht schlechter wie die letzten Jahr, bekommt jetzt aber das Problem der Muttergesellschaft zu spüren (die völlig am Markt vorbei immer weiter große PickUps, benzinfressende Großlimousinen auf Halde produziert hat, welche die Amis einfach nicht mehr wollen). Wenn dann keine ausreichende Rücklagen vorhanden sind, siehts halt schlecht aus... Hat Porsche ein Problem? Nein, die haben so hohe Gewinne, das Sie mal schnell den VW Konzern (Audi, Seat, Scoda, VW, Bentley, Lamborghini etc.) aufkaufen (Aktienmehrheit) können. Und durch Verkauf von ein "paar" VW Aktien nochmal ein paar Milliarden Gewinn machen. Daher mein Fazit: Die "Krise" ist ein hausgemachtes Problem von gierigen "volksfremden" Managern. Ein Großteil dieser Manager bewegt sich nur noch in "Lions Clubs" und "Elite-Lounges" und hat keinerlei Bezug und Verständnis mehr zur normalen Bevölkerung für die Sie eigentlich arbeiten und verstehen daher deren Probleme und Sorgen überhaupt nicht. |
Mit der Krise läßt sich doch auch gut verdienen.
Jetzt gibts Zuschüsse ohne Ende vom Steuerzahler für alle Großfirmen, Lohnabschlüsse werden endlich wieder gegen 0 gehen und auch die Banken können ihr Geld in günstige Aktien investieren, die sie uns dann in 2-3 Jahren für viel Geld wieder andrehen werden. Alles wird (ist) gut, so ist unser System. Es gibt immer Gewinner, nur leider immer die gleichen. Wir gehören in der Mehrzahl wohl nicht dazu Schade |
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Hab vor 'ner knappen Woche in Spiegel TV gesehen, dass die Leute am Anfang einer Krise in die Konsumtempel stürmen und kaufen, was das Zeug hält. Grund 1: am Arbeitsplatz geht's schlecht, Neukäufe heben die Laune. Grund 2: ich leiste mir jetzt noch was Neues, in ein paar Wochen / Monaten kann ich es nicht mehr... Gruß vom Bleierpel |
Was mich masslos aufregt ist, dass nun alle nach dem starken und helfenden Staat rufen, den Staat, dem man sonst durch geschickte Konzern- und Beteiligungsmodelle und Standortverlagerungen ins Ausland um notwendige Steuereinnahmen bringt.
Dem man in guten Zeiten verständnislos versucht hat in die Schranken zu weisen, wenn es darum ging Märkte zu regulieren bzw. Marktungleichgewichte zu beheben. Und dies alles mit dem Argument, der Markt kann sich selbst am Besten helfen um Schieflagen auszugleichen. Sind Hilfen jetzt wirklich notwendig um kranke Unternehmen zu retten oder sind es nur teure, lebensverlängernde Massnahmen die den evtl. unvermeidlichen Untergang einzelner Unternehmenm, die einfach schlecht gewirtschaftet haben, nur herauszögern? |
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Der markt reguliert sich von alleine. Ja, ja. Solange, bis er kollabiert und die masse die privatisierten Gewinne wieder ausbaden darf. btw. Ein Teil meiner Bekannten arbeitet schon 3 Tage Woche und den anderen steht der Schweiss schon auf der Stirn... |
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Die Wahrscheinlichkeit füe einen Ausfall einer Bürgschaft oder einer Stillen - und damit das realisieren von unternehmerischen Risiken des Staates durch Steuergelder - ist allerdings zu diskutieren. Ich persönlich habe deshalb mit dem FUF zunächst ein recht großes Problem. Der Staat sollte sich grundsätzlich raushalten. Andererseits ist fraglich wie extrem die Folgen für unsere Gesellschaft sein würden, würde man die Banken z.B. in die Insolvenz laufen lassen. Das kann ein Engagement des Staates durchaus rechtfertigen. Darüber hinaus wird für ein "Rettungspaket" für die Automobilindustrie gesprochen. Verabschiedet ist das m.E. noch nicht. Konditionen kenne ich auch keine. Zitat:
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Und dann verkaufen Dir die Banken auch nicht "Ihre" Aktien sondern stehen dir u.a. als Mittler in einem Geschäft mit einem Dritten zur Verfügung. Darüber hinaus besteht keine Verpflichtung Aktien zu kaufen. Das ist eine freiwillige Entscheidung. Ich verstehe also nicht was Du sagst. So wie Du es beschreibst, funktioniert es nicht. peace Helmut |
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Erst wurden Fahrzeuge abgebaut und jetzt folgen wir aus dem Büro. |
Mein Bauchgefühl sagt mir wir stehen vor der Spitze des Eisbergs. Die Tatsache das es bisher aus meiner Sicht keinerlei nennenswerte Konsequenzen für eindeutiges Fehlverhalten im Management diverser Bankenhäuser gab ist leider ein sehr unglückliches Signal an den Gesamtmarkt. Das ist wie ein Freifahrtschein für Fehlverhalten.
Die werden munter so weiter machen. Wir haben wieder Arbeitgeberjahre und das völlig zu unrecht. Die Gehälter einiger weniger steigen, es wird nur noch von Aktienwerten gesprochen, ich frag mich wo die Werte in der Gesellschaft geblieben sind. Nur die Ar...löcher kommen noch weiter. Wer mit Anstand und sozialem Engagement durchs Leben gehen will wird ausgelacht und bekommt immer noch nen Tritt. Diese "Krise" ist nur die logische Konsequenz aus einer Gesellschaft in der nur noch Profit zählt, die immer gewaltbereiter wird und Werte die früher hoch im Kurs standen nur noch milde belächelt oder als "Schwäche" gesehen werden. Jede Krise hat ihre Gesetzmäßigkeiten. Eine davon ist, dass vorher noch mal kräftig eingekauft wird, auch wenn man es sich bald nicht mehr leisten kann oder sogar aktuell schon nicht mehr kann. Mir fiel das gestern auch in der Stadt auf (ich geh extrem selten in die Stadt, aber gestern wars mal wieder so weit). Von mir aus kanns ruhig mal wieder richtig wackeln im Gebälk, wenn danach ein guter Neubeginn daraus wird. Oh man ich hab ja das Wort zum Sonntag geschrieben... das mußte wohl mal raus :cool: |
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Will man das wirklich? und Wie soll es dann aussehen? |
@turboschroegi: Vielen Dank für Deine differenzierte Betrachtungsweise!!! Ich kann die Wut, die viele haben, zwar nachvollziehen und ich spüre sie auch desöfteren, aber so einfach, wie es sich viele machen, ist es - leider - nicht. Nicht alle Bänker sind nur geldgeil, nicht alle Politiker nur unfähig oder korrupt (nicht mal der größte Teil), nicht alle "kleinen Leute" sind gut. Die unglaubliche wirtschaftliche Entwicklung, die es neben den vielen Nachteilen und Belastungen in einer globalisierten Welt gibt, kommt zumindest in der Ersten Welt fast allen zugute - sogar den Hartz-IV-Empfängern, auch wenn diese das nicht wahrhaben wollen.
Jeder - ob oben oder unten - legt Regeln zu seinen Gunsten aus. Als kleiner Angestellter kann man keine Millionen abzocken. Aber wieso sollte jemand - und wer behauptet von sich das noch nie getan zu haben? - der von der Arbeit privat telefoniert, mal ne Briefmarke oder Druckerpapier mitnimmt etc, nicht auch mehr nehmen, wenn er in der Position ist, das auch zu tun. Das alles ist noch lange keine kriminelle Energie, da stecken viel komplexere, typisch menschliche Funktionsmechanismen dahinter. Und das war vor 3000 Jahren nicht anders als heute. Unsere Welt ist schon lange zu komplex, als dass der Mensch mit seinen beschränkten Fähigkeiten sie noch steuern könnte. Helfen könnte vielleicht eine neue Moral, der sich alle verpflichtet fühlen. Aber wie sollte man so etwas implementieren? Die vielen Aspekte des Windschattenfahrens, das ja hier oft diskutiert wurde, zeigt doch eigentlich das ganze Problem ... nur schön vereinfacht und viel übersichtlicher als in der Wirtschaft. Schöne Grüße Ravistellus |
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@ Ravistellus
Du hast es sehr schön auf einen simplen und treffenden Punkt zusammengefaßt. Das was beim Windschattenfahren passiert ist das gleiche Phänomen bei dem es auch in Wirtschaft oder Privatleben geht und das ich unter dem Sammelbegriff Werte einsortiere. Man kann es auch Moral, Anstand oder wie auch immer bezeichnen. Wie kann es nach nem Wackeln im Gebälk aussehen? Es gibt wieder so etwas wie Werte, denen sich alle schon aus Ehrgefühl verpflichtet fühlen und eine Diskussion um einen sauberen Sport oder eine saubere Wirtschaft ist auf einmal nicht mehr notwendig.... ich weiß ich bin ne Träumerin, aber ich werd nie aufhören zu träumen. Religionen haben glaub ich sehr lange diese Rolle geschafft in der Gesellschaft zu übernehmen und haben den Kit in den Fugenn der Gesellschaft gebildet. Das bröckelt halt auch unaufhaltsam weg... |
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Werte sind tägliche Kärrnerarbeit, ebenso wie Demokratie. Das will alles jeden Tag auf's neue verteidigt, gelebt und (!!!) vor allem auch verändert werden. Das macht das Leben - und damit die Demokratie und die herrschende Moral - so schwierig: Wenn sie sich nicht weiterentwickelt und verändert, ist sie schon tot. Das wissen wir Trias doch am besten: Wer nicht variiert, stagniert :cool: Yoh Mann, wenn das kein Schlusswort war :Lachanfall: Ravistellus |
Grins... gutes Schlusswort. Schätze so weit weg voneinander liegen wir nicht :Huhu:
Ich bin ein optimistischer Realist, deshalb weiß ich natürlich das das was Du so schreibst (wer gewinnt bestimmt) wohl leider wahr ist. Aber es zeichnet den Träumer aus, das er daran glaubt das sich Gesetze ändern können und der Berg zum Propheten kommt :Cheese: Für mich auch ein schönes Schlusswort. Gürkchen |
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Ferner ist die Krise nicht nur eine der Automobilindustrie sondern auch einer der Banken die auf alle Bereiche ausstrahlt. Die Finanzierungsmöglichkeiten mittelständischer Unternehmen werden durch die Bankenkrise deutlich beeinträchtigt was zunehmend Arbeitsplätze blockiert und keine Planungssicherheit gibt. |
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"Durchschnittsbürger", damit meine ich den normalen Arbeitnehmer der sich noch überlegt bevor er investiert bei größeren Anschaffungen. Für den Geld noch Geld und nicht Peanuts ist ;) Also keinenfalls abfällig gemeint:Nee: |
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Inzwischen sind die meisten Autobauer eigentlich Geldkonzerne, die es sich aus historischen, sentimentalen Gründen leisten, mit mehr oder minder hohen Verlusten Autos zu bauen. Und wenn dann eine Bankenkrise kommt ... Mich wundert da garnix mehr. |
Wir alle, die in Deutschland leben sind Gewinner, geht mal nach Bangla Desh, nach Indien, nach Brasilien, geht mal in die Slums , ich glaube das 100 % der dort lebenden gerne sein Schicksaal gegen eine Harzt 4 Empfänger hier tauschen würde.
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Die Frage zu stellen, was passiert wenn unser Finanzwesen pleite geht, kommt ein wenig spät. In Hochzeiten der Party hat darauf keiner hingewiesen. Ich weiss auch warum: Man wußte, dass nichts passieren kann. Gibt ja den Steuerzahler, weil man ja das System nicht pleitegehen lassen kann. Genial. Gewinne ausschöpfen bis zum geht nicht mehr und dannfür kurze Zeit den Kopf einziehen. Metall ist zugegebenermaßen ein guter Abschluss (arbeite selbst da), aber sicher kein Maßstab, da hier kaum Gewinne weggeredet werden können. Warten wir mal auf die Prozente für den Einzelhandel, Autoindustrie etc. Auch Banken haben eigene Depots und betreiben Eigenhandel. Meist werden die Aktien in Fonds zusammengefasst und uns schmackhaft gemacht (Ich halte nichts von Fonds, da bin ich lieber mein eigener Berater und weiss wenigstens was ich im Depot habe) Stehen die eigenen Aktien (der Bank) eher schlecht, werden noch mehr Fonds zusammengestellt - siehe USA |
Ja, wo isse denn?
Der Schwabe bringt seine Schäfchen halt in den fetten Zeiten ins Trockene und kann sich sicherlich ein paar Monate länger den samstäglichen Komsumfreuden hingeben, als der Rest der Republik.... :) Opel und GM hin oder her, da bauen halt Mutter und Tocher beschissene Autos. Aber wenn Intel seine ohnehin schon schwache Quartals-Umsatz-Prognose nochmals um 15% korrigieren muss, dann ist das schon ein Zeichen. Genießt die Zeit und geht am Samstag shoppen, solange das noch Spass macht! |
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Da ich im Öffentlichen Dienst bin , also gesicherte Armut oder früher sagte man dazu, des Kaisers Rock ist zwar eng , aber hält warm, kann ich dem ganzen mit einem Lächeln entgegensehen, bin Über 40 , habe eine Beschäftigungszeit von über 15 Jahre , bin somit , wie man schon sagt "Unkündbar", früher wurde ich von Studienkollegen ausgelacht weil ich so ein Depp bin und für so wenig Kohle im ÖD arbeite, aber wenn mal auf die 50 zugeht, und der Betrieb wackelt, tscha da wurden schon einige neidisch-
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Natürlich fühlt sich ein Inder schon zur Mittelschicht gehörend, wenn er ein kleines Motorrad besitzt, trotzdem wächst dort die Schicht der Konsumfreudigen. Immerhin stehen sie scheinbar auf deutsche Produkte: http://www.manager-magazin.de/geld/a...520387,00.html |
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Die eigentliche handwerkliche Arbeit wird weniger, der Bedarf an hochqualifizierten Leuten steigt jedoch. Das langfristige Problem gerade bei uns sehe ich nicht so sehr im Arbeitsmarkt sondern in der Bildung. Unzählige Arbeitslose und trotzdem Fachkräftemangel. Problematisch ist dass immer mehr Arbeit für geringer Qualifizierte wegfällt. Früher rannten 3 Leute hinterm Müllauto her. Heute sitzt da einer der einen schönen Greifarm vom Fahrerplatz bedient und 3 Leute arbeitslos zuhause auf der Couch. Gruß Meik |
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In der Richtung dass sich auch gerne Betriebe über mangelnde Fachkräfte beschweren die selber nichts in die Ausbildung investieren muss ich dir Recht geben. Probleme sehe ich aber im Bildungssystem generell. Von Schule bis zum Studium. Immer höhere Kosten mit Studiengebühren etc. führen doch nur mehr dazu dass immer weniger Kinder von Eltern unterer Einkommensschichten studieren können. Meine Studienkollegen sind fast ausnahmslos Kinder eher besserverdienender Eltern. Wenn du nebenher viel Arbeitest und daher langsamer studierst wird man noch zusätzlich bestraft. Da hakt es noch gewaltig im System. Gruß Meik |
Ich sagte ja: im Wesentlichen.
Denn wenn ich als Firma sehe, dass es knirscht, sollte ich im eigenen Interesse intervenieren. Wann und wo ist das geschehen? Sonst können sie doch auch Lobbyarbeit vom Feinsten machen. |
Das Problem bleibt meist bei kleineren Firmen hängen. Größere arbeiten eh internationaler, angefangen von Firmenstandorten über die Herkunft der Angestellten, ...
Wenn hier halt zu wenige Fachkräfte sind werden halt "human ressources" importiert oder halt Abteilungen dahin verlegt wo ausreichend Fachkräfte vorhanden sind. Idealerweise auch noch dahin wo die Fachkräfte billiger sind. Wobei ich alleine den Begriff "human ressources" fürchterlich finde. Das zeigt wie wenig Respekt da oftmals vor dem einzelnen Menschen noch vorherrscht. :Nee: Gruß Meik |
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Ganz abgesehen davon, geht uns ja nicht die Arbeit aus, es ist nur so, das aufgrund fehlender Steuermittel diese Arbeit niemand bezahlt. Zitat:
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Die aussage, "es betrifft ja nur die Automobilindustire " ist ziemliche Irrsin, die zieht sich nämlich wie ein Rattenschwanz durch fast alle Berufssparten.
Kleines Bsp. aus aktueller Erfahrung Würstchenverkäufer mit seinem Verkaufsstand ist jetzt nur noch 2 x die Woche auf dem Platz um die Ecke präsent, weil - die große Elektrofirma gegenüber massiver Umsatzeinbußen hat, weil - viele Kunden ( so gut wie alle irgendwie in der Automobilzulieferbrange) sämtliche Wartungsverträge und Aufträge panikartig aufgekündigt bzw. storniert haben, da sie von einer Woche auf die andere bis zu 60% der Produktion drosseln mussten. Und als ext. Firma gegen solche ausserfristlichen Vertragsaufhebungen bei seinen besten Kunden an zu gehen, das macht auch keiner, oder? Schon schlägt die Krise duch bis ganz nach unten :Nee: |
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