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Meine Kasse zeig ich nicht! Wirtschaftszahlen der Triathlon-Veranstalter?
servus allerseits
Irgendwie bin ich bzw. mein manchmal doch kritischer Geist bei der Lektüre im letzten "triathlon" über einen Satz gestolpert, mit dem - ich glaube es war Roth - ein Veranstalter die Notwendigkeit früher Anmedlungen und Geldüberweisungen zu begründen versuchte. Sinngemäss stand dort, man brauche so früh so viel Anmeldungen um die verschiedenen Goodies (Rucksäcke, Badekappen, etc.) bestellen und bedrucken zu können....... habs gelesen, den Kopf geschüttelt und dann gedacht: wo findet man eigentlich die Wirtschaftszahlen (Jahresrechnung, Bilanz, etc.) der einzelnen kommerziellen Veranstalter - in der Schweiz BK Sportpromotion etwa, aber auch Triangle und allen voran der WTC? Auf die Schnelle findet man nichts. Vielleicht Auskünfte zum Aktienkapital, aber Beteiligungen oder eben Jahresrechnungen sind nicht zu finden. Angesichts der kommerziellen Dimension von Tri-Grossveranstaltungen erstaunt es mich schon sehr, dass die (Sport-)Presse da nicht genauer hinschaut (oder hinschauen darf - naja das würde mich wieder weniger erstaunen.....). Nix gegen Kommerz aber ich würde ganz gerne wissen, mit welchen wirtschaftlichen Partnern man es eigentlich zu tun hat. Weiss das Forum mehr über Wirtschaftszahlen? Oder andere wirtschaftliche Hintergründe? m. |
Guckst Du hier:
https://www.ebundesanzeiger.de/ Musst nur den Firmennamen in die Suche eingeben und bekommst deren Jahresabschluss. Nopogobiker |
Naja...Organisatoren von Triathlon-Großveranstaltungen sind auch keine Gutmenschen. Die bestreiten damit Ihren Lebensunterhalt.
Und wie überall: Es gibt sympatische und unsympathische. Aber am Hungertuch nagt da keiner..wenn KingKurt schon alleine 90.000 Flocken für die TV Übertragung auf dem Tisch latzt... Wenn man das in Relation sieht zu dem was zum Beispiel die EHRENAMTLICHEN Krad-Fahrer erhalten bekomm ich echt Brechreiz... So what...Triathlon is Kommerz wie alles andere auch. Die Idealisten sterben aus.... |
danke für den hinweis zum bundesanzeiger.
der jahresabschluss bringt aber vorläufig auch nicht so viel, weil er nur - aber immerhin - die konsolidierten Bilanzwerte aufzeigt (für TEAMchallenge erfährt man etwa, dass das gezeichnete Kapital mit 25'000 Euro vielleicht eher bescheiden ist - angesichts einer Bilanzsumme von über 800'000 Euro Ende 2006 (aktuellere Zahlen sind nicht greifbar). Für Kurt Denks Xdream wird ebenfalls per Ende 2006 eine Bilanzsumme von 1,5 Mio Euro ausgewiesen. Spannend wären aber sicher die Rechnungsangaben - namentlich das Verhältnis Sponsoreneinnahmen zu Startgelder). Und wie schon gesagt: Der kommerzielle Aspekt stört mich nicht (als Vize-Präsi eines Tri-Clubs finde ich es natürlich auch bedauerlich, dass die Lücke zwischen kommerziellem Erfolg und ehrenamtlicher Fronarbeit immer grösser wird) - mich stört höchstens die fehlende Transparenz. m. |
Die Challenge ist noch ein ganzes Stück weg von einer reinen Kommerzveranstaltung.
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hola,
was erwartest du???????????????? Warum soll eine Firma ihre Zahlen in aller Öffentlichkeit breittreten? Vor dem Finanzamt sind wir alle gleich:Lachanfall: :Lachanfall: und da scheinen die Zahlen ja wohl in den richtigen Händen:Lachanfall: . Die Veranstalter sind doch keine Großfirmen wie Siemens oder die Deutsche Bank, da sind das doch nur kleine Fische und wenn halt ALLE bei den heißbegehrten Wettkämpfen ( IM´s und Challenge Roth ) starten ist es doch egal. Die Masse der Teilnehmer stört es nicht ob die Veranstalter ordentlich Gewinn machen. Und wenn ist es ok, dann bleiben die Startgelder dann doch vielleicht ein Jahr länger stabil ( außer Frankfurt, der kriegt den Hals nie voll ), aber das steht auf einem anderen Blatt. Ich würde mir nicht in die Bücher schauen lassen, wenn ich nicht müßte und SIE müssen nicht, sonst würden vielleicht noch ein paar MEHR kommen und Triathlons im Großformat veranstalten. Was ich persönlich begrüßen würde, dann wären die Startgelder vielleicht dann doch etwas gemäßigter ausfallen. Also so wird dein Wunsch wohl verhallen, wie der Schuß im tiefen Tann! Beste Grüße, Stefan |
Keine Frage - so mirnichtsdirnichts würde ich mir auch nicht in die Bücher schauen lassen. Und Offenlegungspflichten kennen wir etwa in der Schweiz nur für börsenkotierte Aktiengesellschaften (http://www.admin.ch/ch/d/sr/220/a697h.html).
Es ist aber für jedes auch noch so kleine Unternehmen auch immer wieder im eigenen Interesse, die eigenen (Erfolgs-)Zahlen (teil-)publik bzw. zugänglich zu machen. Auch bezüglich Beteiligungsverhältnissen kann es ein öffentliches Interesse an Informationen geben. Ich will das Ganze ja gar nicht breit walzen, aber mich wundert schon, dass man - sobald es um Sport gehen soll - die üblichen Wirtschaftsreflexe bzw. die entsprechende Neugier an den wirtschaftlichen Aspekten solcher Unternehmen verliert. Ok - die internationalen Sportverbände haben ja alles dran gesetzt, dass man sich nicht in die Karten schauen lassen muss. Und bei der WTC würde ich - quasi als Konsument - eigentlich schon gerne etwas mehr wissen, bzw. möchte ich schon, dass die Sportpresse sich dem Thema mal annehmen würde (man könnte es ja auch weiter fassen und mal all die Sportveranstaltungsnahen Unternehmen - Zeitmessung, Fotodienste etc. - miteinbeziehen. Vielleicht wäre das aber auch einfach mal was für eine kleine wirtschaftswissenschaftliche oder sportwissenschaftliche Forschungsarbeit. m. |
Ich kann ehrlichgesagt nicht nachvollziehen warum immer einige meinen Herr Denk oder wer auch immer müsste seine Zahlen offenlegen?
Warum? Wenn du beim Bäcker für nen belegtes Brötchen 3,5 € berappst fragst ja auch nicht erst dem dem Brötchen innewohnenden Deckungsbeitrag 1 oder läst dir erstmal die letzte GuV vorlegen? Du tackerst deine Gehaltsabrechnung vermutlich auch nicht an die Haustür oder ? Wenn einem der Preis nicht passt, dann geht man halt woanders hin - fertig. Gruss Markus |
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ich mag (auch wenn ich diesbezüglich eher untalentiert bin) jedem jede kommerziell erfolgreiche idee gönnen. m. |
Die Veranstaltungen müssen sich zunächst mal wirtschaftlich tragen. Tun sie dies nicht, finden keine mehr statt. Wie hoch der Gewinn "sein darf" ist eine andere Frage, aber solange die Startgelder bezahlt werden wäre der Veranstalter blöd, wenn er weniger verlangen würde. Im Grunde macht jede Firma das gleiche: sie versuchen, so nahe wie möglich and den maximal erzielbaren Preis für ihr Produkt zu gelangen. Erst wenn die Starterzahlen rückläufig sind werden die Veranstalter die Preise anpassen. Der Markt wird das schon regeln.
Gruss Alex |
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oder fangen wir vorne an. wo fängt kommerz an und wo hört es auf? |
Hi,
ich frage mich ehrlich gesagt auch, wie Du auf das schmale Brett kommst, dass man (wenn nicht wie bei AG in CH bspw.) etwas offenlegen sollte, wenn keine gesetzliche Pflicht zur Offenlegung besteht. Wie sich das Unternehmen finanziert, wieviel Marge es hat und ob und wie es seinen (Miss-) Erfolg publizieren möchte - wenn nicht gesetzlich vorgegeben - wäre bei vielen Unternehmen interessant, aber ist das für Deinen Start an einer Veranstaltung entscheidend? Wie "macTri" schon sagt: wir tackern unsere Gehaltszettel auch nicht mit einem Haushaltsbuch (sowas gibts) zusammen an die Haustüre und erstellen einen Quartalsbericht oder eine Bilanz für den Nachbarn mitsamt Inventar, Bankanlagen etc. Wieso auch? Gruss Flo PS: Ich finde nichts verwerflich daran, als Veranstalter Geld verdienen zu wollen.. |
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Rein ökonomisch finde ich es noch immer erstaunlich (und erfreulich), dass die Veranstalter den unglaublichen Nachfrageüberhang, wie er sich bei den extrem rasanten Startanmeldungen äussert, nicht mit radikal erhöhten Startgeldern abschöpfen. Wer aber wahrscheinlich einmal die Schmerzgrenze überschritten hätte, dem würde die Tri-Gemeinde dann auch später nichts mehr verzeihen. m. p.s. und natürlich ist challenge auch kommerz (in der Schweiz wird dafür der Begriff "gewerblich" verwendet, der - jedenfalls staats- und verwaltungsrechtlich - Ausrichtung einer Tätigkeit auf Gewinnerzielung meint) und das ist völlig in Ordnung. |
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Es ist einfach meine (berufliche) Grundneugier an wirtschaftlichen und politisch-gesellschaftlichen Vorgängen die mich zu diesem Thread verleitet hat. Und angesichts der Tatsache, dass die internationalen Sportverbände (zu Recht) und Vermarktungsagenturen (ebenfalls zu Recht) wirtschaftlich etwas genauer unter die Lupe genommen werden (und sich mit allen Mitteln dagegen wehren....), darf man neugierig bleiben. |
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genau!
da passt ja auch deine (alpenfex) signatur fast irgendwie zu diesem thema.....:Cheese: |
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Von daher halte ich es für den erfolgreicheren Ansatz, direkt bei Herrn Walchshöfer und Herrn Denk nachzufragen, wieviel sie dir erzählen wollen.... Gruß kullerich |
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Neugierde bei der WTC teile ich, aber leider ist das keine AG, sonst hätte ich vor 10 Jahren schon gekauft und bräuchte jetzt nix mehr schaffe.... |
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Für MICH steht fest: Challenge Roth ist in erster Linie für die Sportler gemacht. Das Startgeld fließt nicht in dicke Autos, Yachten oder Villen in Monaco;) |
es ist doch schön, daß es noch Träume gibt
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[ ] Du kennst Team Challenge persönlich. [ ] Du wolltest nur mal was zum Thema gesagt haben. |
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Wenn Du auf X-Dreams anspielst, A4 und A6 sind keine dicken Autos, höchstens wenn es welche der RS-Reihe wären, habe aber bisher immer nur Diesel-Modelle gesehen. Ob Kurt Denk sonst was anderes fährt, weiß ich nicht, ob er eine Yacht hat, weiß ich auch nicht und ob er Villen in Monaco hat, auch nicht. Es sei ihm aber gegönnt. Aber dass Felix einen WK für Athleten macht und nicht für seinen eigenen Geldsäckel macht, glaube ich nicht. Tri-Stefan, wie alt bist Du? Bist Du ein Träumer? Ja, ich könne jedem sein Auto, seine Yacht und seine Villen. Ich finde das völlig legitim, wenn sie die Athleten richtig abschröpfen, ich würde die Kuh auch so lange melken, bis nix mehr kommt, es wird ja niemand gezwungen, bei solchen Veranstaltungen teilzunehmen. Das ist das Gesetz des Marktes, Angebot und Nachfrage, ganz einfach. Aber diese Diskussion führen wir mehrfach im Jahr, besonders dann, wenn die Anmeldelisten zu den Ironmans offen sind. Dann wird wieder geheult, dass alles so teuer geworden ist, einfach nur langweilig. |
Ich habe nicht auf X-Dreams oder Kurt Denk angespielt. Ich wollte nur verdeutlichen, dass sich ein Rennen nicht "mal eben so" finanziert und organisiert. Ich habe bewusst etwas übertrieben und dafür ;) gesetzt.
In diesem Rennen steckt eine Menge Herzblut und Felix könnte sein Geld sicherlich auch deutlich entspannter verdienen. Von mir aus denkt, dass ich ein Träumer bin. Ich behaupte mal, dass ich in meinen 25 Lebensjahren schon eine ganze Menge gesehen und erlebt habe. Menschen einfach nach ihrem Alter zu beurteilen ist eh gefährlich. |
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Ich dachte Felix hätte sein Studium geschmissen um den Job von seinem Vadder zu übernehmen. Sorry, mit dem Alter war eine blöder Spruch, steht mir ja auch nicht zu, bin selbst erst 33 Jahre alt. Aber es ist trotzdem Träumerei, zu glauben, dass die das nur für die Athleten machen. |
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Gruß Jürgen |
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Habe ich auch nicht bestritten. Mir ging es nur um die absoluten Formulierungen wie: In diesem Rennen steckt eine Menge Herzblut und Felix könnte sein Geld sicherlich auch deutlich entspannter verdienen. Für MICH steht fest: Challenge Roth ist in erster Linie für die Sportler gemacht. Das Startgeld fließt nicht in dicke Autos, Yachten oder Villen in Monaco. Ich will nur noch mal betonen, dass mir noch kein Veranstalter so gierig begegnet ist, wie es in den Foren immer dargestellt wird. Wenn ich mal mit den Veranstalter gesprochen habe, waren die in keinster Weise gierig und wollten auch nicht direkt mein Geld. Ich denke aber auch, dass Deine Erfahrungen Jürgen, wesentlich vielschichtiger sind als unsere. Das ein oder andere Mal habe ich mir gewünscht, dass Du mal aus dem Nähkästchen plauderst. Ich kann aber verstehen, dass Du das sicherlich nie tun wirst. Aber ich bin nur so furchtbar neugierig, ich in halt immer sehr interessiert, besonders an dem nichtgesagten Dingen. |
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