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Heute vor 40 Jahren
Heute vor 40 Jahren gewinnt Boris Becker zum ersten Mal Wimbledon
Wer nochmal reinschauen will, hier z.B. Ich war live dabei genauso wie ein Jahr später und natürlich 1989 als er sich neben einer gewissen Steffi Graf zum dritten Mal in die Siegerliste eintragen durfte. War eine geile Zeit! |
"Live" wie in Wimbeldon?
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Aber was für grosser Sport. Das sind selten emotionale Glücksmomente des Lebens, wo es eigentlich um gar nix existentielles geht, zumal für einen selbst. |
Wir hatten damals noch kein Satellitenfernsehen und so stand ich beim örtlichen Elektriker vor dem Schaufenster.
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Am TV-Gerät konnte ich mir die Aufzeichnung des Finales gegen Kevin Curren erst am nächsten Tag ansehen. |
Da war ich 3 Jahre alt :Lachanfall:
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Heute vor 51 Jahren wurde Deutschland durch ein 2:1 in München das zweite Mal nach 1954 Fussballweltmeister.
Es gab sogar ein drittes Tor für ‚uns‘, was der schwache Schiri aber aberkannte. War leider auch geil :) |
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Das deutsche Fernsehen stieg erst im Laufe des Turniers mit Live-Übertragungen ein. Das Finale im ZDF schauten 11,19 Millionen Zuschauer (31 Prozent Marktanteil). |
1985 im Juli war ich auf Sprachkurs in England, Tennis war aber in der Gastfamilie nicht so, wir waren glaube ich auf einem Ausflug :Maso:
Beckers Wimbledonsieg 1985 nur vergleichbar mit Bern 1954 schreibt die Zeit. Wohl wahr. Zitat:
Zum Glück ist Hawaiinacht immer SA auf SO :bussi: |
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Boris Becker taucht mit jungen Frauen immer noch in den Nachrichten auf. Frau Graf hat ihr Privatleben wesentlich intelligenter gestaltet. Von ihr weiß ich gar nichts mehr. :Blumen: |
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Aber Becker war schon ein besonderer Sportler. Wenn man seine Erfolge auf dem Papier mit anderen großen seiner Generation vergleich, ist das gar nicht so außergewöhnlich. Aber die kämpferische emotionale Art, mit der er seine Spiele bestritten hat, war schon etwas außergewöhnliches. Da ist er auch ohne deutsche Brille international vielen in Erinnerung geblieben. |
Schade, dass ein einst so grossartiger Sportler heute nur noch mit anderweitigen Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam macht.
Dass das 40Jahre her ist, war mir nicht bewusst, wenngleich ich vor einigen Tagen (wahrscheinlich dann nicht ohne Grund) ne Retrospektive von Bobbeles Durchmarsch bei Wimbledon bei YT gezeigt kriegte. Die 40 Jahre machen mich eher insofern fassungslos, weil kurz vor dem Wimbledon-Jubiläum der ehemalige Klassensprecher meiner Abschlussklasse wegen der Veranstaltung eines Klassentreffens schrieb. Da dacht ich mir so 'hui, auf keinen Fall noch bis 50 warten, einige von damals leben ja jetzt schon nicht mehr'... |
Oh Gott bin ich alt.
:cool: Das war ein Erlebnis :dresche Aber natürlich auch nur vor dem 52cm Röhren TV P.s.: Heute vor 11 Jahren haben "wir" im Übrigen die Brasilianer vom Feld gefegt ;-) Das ist für mich eher erstaunlich, dass das schon so lange her ist. |
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Ah, erfrischend. Selbstverständlich dürfen auch Querverweise auf Verfehlungen solcher Idole hier im Forum nicht fehlen...
Wer von uns kann denn behaupten, dass sein Leben mit 17 auf den Kopf gestellt wurde. Man sich in Monaco vor der Öffentlichkeit verstecken musste. Ein normales (privates) Heranreifen nicht mehr möglich war. Aus jeder noch so kleinen Mücke ein Elefant wurde. Wir mussten keinen Meter in seinen Schuhen laufen, doch tut jeder so, als zeige sein Kompass noch moralischer nach Norden. Deutschlands Umgang mit seinen Helden ist "schwierig". Ich bin Fanboy und mag auch seinen Podcast mit Petkovic. |
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Würde er nicht regelmäßig irgendwo auftauchen, ich hätte seinen Namen längst vergessen. Vor Jahren saß er mal in Stuttgart an einer Bar am Nachbartisch. Ich hätte ihn gar nicht bemerkt. Mir fiel nur die hübsche Lilly ins Auge ;-) Er ist Profi und ich denke, er weiß, was er tut. |
Naja, zu konstatieren, dass Becker nicht unbedingt die hellste Kerze auf der Torte ist, hat mit Moral erstmal nichts zu tun. Im Gegenteil hat man dann vielleicht viel eher Verständnis und Nachsicht oder gar Mitleid mit ihm.
Und weiterhin größten Respekt für seine sportliche Leistung. |
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:Blumen: |
Nostalgie in allen Ehren. Im Moment spielt Siegemund gegen Sabalenka phantastisches Tennis und führt 3:0 im 1. Satz.
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Wärs hier beispielsweise um die oben auch erwähnte Steffi G. gegangen, hätte ich zu dem Thema sicher kein Sterbenswörtchen verloren. |
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Schaut man aber genauer auf die Statistiken, sind die oft deutlich weniger eindrucksvoll, als die großer Rivalen seiner Zeit. Boris Becker 49 Einzeltitel 12 Wochen Nr 1 6 Grand Slam Titel John McEnroe 77 Einzeltitel 170 Wochen Nr. 1 7 Grand Slam Titel Ivan Lendl 94 Einzeltitel 270 Wochen Nr. 1 8 Grand Slam Titel Jimmy Conners 109 Einzeltitel 268 Wochen Nummer 1 8 Grand Slam Nach meiner Wahrnehmung wird Becker auch im Ausland eher gleichwertig z.B. mit diesen Spielern in eine Reihe gestellt und ich finde auch berechtigt. Ich glaube aber, dass das eher mit seiner emotionalen Spielweise auf dem Platz und der Tatsache, dass er viele wichtige und umkämpfte Spiele gewonnen (aber auch verloren hat), da eine Rolle spielt. Da hat er für mich schon eine Sonderstellung unter den großen Tennisspielern der 80er und 90er Jahre. Aber vielleicht sehe nur ich das so. Ansonsten finde ich auch: So jung so stark aufzusteigen und dann auch wieder tief zu fallen, das ist vielleicht gar nicht so ungewöhnlich und defizitär, wie es immer dargestellt wird. Da muss man schon auch außergewöhnlich gut aufgestellt sein, um das zu überstehen und das sind dann gleich schon zwei außergewöhnliche Talente, die es braucht. |
By the way…heute vor 35 Jahren
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Absolut! Serve and Volley, Bum Bum Boris, Becker-Hecht, Becker-Faust Boris ist geil! :Blumen: |
1985 war ein gutes Jahr.
Ich war 21-22 J. Im meinen Heimat nach 12 Jahren, wegen andauern friedliche Protesten, endet eine schreckliche Militär Diktatur und wird direkt ersetz von eine gesunde stabile Demokratie. Dadurch verändert sich vieles, auch meine Arbeitsvertrag und ich könnte anfangen an der Uni zu studieren, was ein lange ersehnte Wunsch von mir war. Sportlich habe ich kurzeitig mein Glück als Bahnradfahrer versucht, ohne irgendwelche Erfolg. Über Thema Boris Becker, ich glaube muss man eine sehr verstärke deutsche Brille anhaben, der hat keine gute Figur auf den Platz gemacht und keine positive Ausstrahlung gehabt. Der vergleich mit unsere Local Matador: Guillermo Vilas, ist ernüchtern. Deswegen 1988 als ich zum erste mal nach Deutschland komme, könnte ich überhaupt der hip über ihn gar nicht nachvollziehen ( besonders von meine Freundin, wie viele Mädchen damals, natürlich Vereins Tennisspielerin :Cheese: ) |
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Vielleicht wirklich nur meine deutsche Brille. Eine kurze Recherche zu internationalen Pressestimmen ergibt aber zumindest einige Beispiele eines ähnlich verzerrten Blicks auf sein Spiel. Da haben schon einige einen anderen Eindruck von seiner Ausstrahlung. Ich fand die gerade durch den Kontrast zum Verhalten und Auftreten außerhalb des Platzes eindrucksvoll. :Blumen: The Times (UK), 1985 (nach Wimbledon-Sieg): “Becker spielt mit einer Mischung aus jugendlicher Furchtlosigkeit und reifer taktischer Intelligenz. Sein Aufschlag ist eine Waffe, seine Athletik bemerkenswert. Das ist kein Zufallssieg – das ist der Beginn einer Ära.” Sports Illustrated (USA), späte 1980er: “Boris Becker ist der Inbegriff von Power-Tennis. Wenn er sich in die Luft wirft, um einen Schmetterball zu versenken, hält die Tenniswelt den Atem an.” L’Équipe (Frankreich), 1986: „Becker, le jeune barbare du gazon. Mit seinem explosiven Spiel und seinem entschlossenen Blick hat er Wimbledon auf den Kopf gestellt – und das mit Stil.“ El País (Spanien), 1989: „Boris Becker kombiniert deutsche Disziplin mit dem Feuer eines Straßenkämpfers. Auf dem Platz kennt er keine Kompromisse.“ La Gazzetta dello Sport (Italien), 1991: „Wenn Becker aufschlägt, scheint der Ball schwerer zu werden – für seine Gegner und für die Schwerkraft.“ The New York Times, 1992: “There’s an intensity in Becker’s eyes that tells you: this is not just a match – this is war, and he came to win.” Wobei ich Deine Freundin gut verstehen kann. So den Womanizer fand ich Ihn jetzt auch nicht. :Cheese: |
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Auch genau vor 40 Jahren, ikonisch:
![]() m., sentimental |
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Queen!
https://www.youtube.com/watch?v=TkFHYODzRTs Was für ne brutale Live-Präsenz die doch hatten. Wenn ich mir heute und wie seit 40Jahren das blutleere Gedudel, das sie von denen immer im Radio spielen, dagegen anhör, kommt mir s kalte Grausen. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:42 Uhr. |
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