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Tubeless - gehen die Reifen immer so schwer runter?
Hallo zusammen,
ich habe meiner Tochter für eine Radtour mit Gepäck auf ihr MTB straßentaugliche Reifen montiert. Es sind und waren Schläuche verbaut, es ist aber alles Tubeless ready, wenn ich das richtig sehe. Die Reifen waren so dermaßen krass unter dem Felgenhorn eingeklemmt, dass ich Minuten, mehrere Pausen und viele Flüche benötigt habe, um sie zu lösen. Ist das normal oder mache ich etwas falsch? :o P.S. Ich bin nicht auffallend schwach |
Ist beim Rennrad das Gleiche.
Manche Felgen-Reifen-Kombinationen bekommst du überhaupt nicht mehr drauf. Ansonsten nur mit viel mittig walken und mit Arbeitshandschuhen drauf zu bekommen. Die TL Reifen müssen enger sein, damit sie nicht von der Felge fliegen, habe ich gehört. |
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Tipp: Erst nach innen drücken. Das sollte i.d.R. leicht gehen |
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Was für ne Kacktechnik ist das? |
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Bei Hookless klemmt nix am Felgenhorn da nicht vorhanden :cool:
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Reifen mit beiden Händen zwischen Zeigefinger und Daumen (die nebeneinander liegen, Daumen oben) zwicken und die Daumen hart runter- also die Reifenflanke ins Bett drücken.
Ggf. die anderen Finger um die Felge unten legen. Reine Technik/Erfahrungssache. Reifen runterhebeln immer neberm Ventil anfangen, weil er überall weiter ins Bett rutschen/gedrückt werden kann als dort, also somit in der Regel genug Freiraum entsteht, ihn bequem abzuhebeln. |
Seit ich das Reifenheberset habe (https://www.bike24.at/p1893206.html) ist bei mir das Wechseln diverser Reifen recht entspannt....
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Das Runterhebeln ist nicht das Problem, das geht gut (besonders mit den guten gelben Michellin Reifenhebern:Cheese:) |
So, die Straßenreifen sind wieder runter. Mit diesen ging es relativ einfach - auch wenn ich sie schon mit gehörig Druck runterwalken musste. Toll ist das nicht gerade.
Ich würde meinen, dass ich bei der Demontage der MTB Reifen vor ein paar Tagen nichts anders gemacht habe und die gingen fast gar nicht ab. Vielleicht also doch eine besonders "gut" passende Kombi? Ich habe allerdings nach der Remontage der MTB Schlappen nicht wieder versucht, diese erneut abzuziehen. Nein, also ich finde das schon ärgerlich. Über die normalste Sache der Welt, nämlich unterwegs schnell den Schlauch zu wechseln, muss ich mir nun plötzlich Gedanken machen, ob ich das dann überhaupt schaffe in jeder Situation.:-(( Das ist doch voll Banane. |
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Kann sich ja heut keiner mehr vorstellen, wie einfach das mit Schlauchteifen alles war...:Cheese: |
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Denn Schlauchreifen musstest du tagelang vorher vordehnen, damit du ihn drauf bekommst. Dazu musstest du den Kleber stundenlang abrubbeln, damit neuer Kleber gleichmässig draufkommt. Bei Klebeband auch so. In der Werkstatt wechseln noch ok. Aber unterwegs? Für Schlauchreifen mitnehmen bräuchtest du eine ganze Toolbox, die es so jetzt am Tria gibt. Und wenn du mit dem gebrauchten Klebeband oder noch besser mit restlichem Kleber den gewechselten Reifen gefahren bist, dann hast du das Rad lieber um die Kurven getragen. :Maso: Da fand ich Schlauch dann doch praktischer, wenigstens für Training-Rides. :Blumen: |
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Ich fuhr Conti Competition und die hast du auf eine ZIPP404 Felge nicht ohne vordehnen bekommen. War bei meinen Jungs auch so mit dem Vordehnen.
Wie auch immer, jede Technologie hat ihre Vor/Nachteile. Ich kenne einige, die sind von Tubeless wieder zurück zu Schlauch, halt TPU. |
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Als Schlauchingers noch normal waren, hatte jeder den nächsten Satz bereits auf Felge daheim, als Ersatzreifen nahm man nen leicht angefahrenen mit ner Klebeschicht bereits drauf, mit. Im Pannenfall, wenn mans nicht besonders eilig hatte, hat man den alten runtergerissen, wenns noch schneller gehn sollte, mit ner irgendwo hingepappten Rasierklinge neberm Ventil durchgeschnitten, Finger rein, einmal rundum abreissen, fertig. Dann den neuen drauf, n bissl angepumpt, grob ausgerichtet wenns die Eile zuliess und in keinen drei Minuten war man wieder auf der Piste. Vielleicht hat man die Rodel dann in Kurven nimmer abgewinkelt, bis die Lenkerenden geschliffen haben, aber man war ratzfatz wieder dabei bei der Musik. Wenn irgendwelche Stadlers dieser Welt dabei mal ins Klo gegriffen haben, sehen sie (und nicht nur sie) im Einzelfall(?) beim Schlauch-los-reifen-montieren auch nicht besser aus und wers heute nicht hinkriegt, sich für ne Woche im Voraus zu überlegen, was er an welchem Tag zum Essen machen will und dementsprechend nur einmal einkauft anstatt jeden Tag Zeit für nen Einkauf zu verschwenden, kann wahrscheinlich ebenfalls nicht nachvollziehen, dass man auch in Sachen Reifen ein bissl vorausschauend handeln könnte und konnte und Contis Hinweis auf der Schachtel, mindestens 24 Stunden vorzudehnen ähnlich wie beim Mindesthaltbarkeitsdatum nicht bedeutete, dass der Reifen vor der finalen Montage nicht auch ein halbes Jahr aufgezogen sein durfte. |
Hier mal ein von vielen Links von den ganzen Ahnungslosen :Lachen2:
https://www.kurbelix.de/blog/anleitu...fen-montieren/ Zitat:
Aber wir sind ja beim Thema tubeless… |
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Neben dem Reifen auf dem Rad, hat man einen Nachfolger auf einem Ersatzrad vormontiert rumstehen und der dehnt dann monatelang vor. Zudem hatten die meisten einen Ersatzreifen in der Satteltasche, dieser war dann nicht von Conti, sondern von Vitoria und konnte ohne vordehnen in Sekundenschnelle montiert werden. Auch das leidige Suchen nach der Scherbe fällt weg. Schneller und einfacher geht es nicht. Zuhause dann den Vitoria wieder in die Tasche, den vorgedehnten auf das Rad mit Kleber, und dann ohne Kleber den originalverpackten auf die Ersatzfelge. Ich habe das Jahrelang so gemacht. Beim klassischen Reifen und Schlauch hat man halt Ersatz Schläuche dabei, muss aber akribisch nach dem Übeltäter suchen. Lästig, aber günstiger als ein neuer schlauchreifen. Jetzt beim neuen Fahrrad bin ich schon etwas ängstlicher unterwegs. - geht Reifen gut ab - finde ich den Übeltäter - geht Reifen gut drauf - halten die Reifenheber Wie ein Anfänger oder eine Anfängerin ohne jahrelange Übung mit normalen Felgen das machen soll, ist mir ein Rätsel. Vielleicht kann ja mal ein Radhändler einen neutralen Bericht machen, welche Reifen leicht drauf gehen oder welche Felgen weniger widerspenstig sind. Meistens lassen genau die sich aber keine Schwäche anmerken und erklären stolz, dass alle mit der richtigen Technik gut draufgehen.:Lachen2: |
durfte letztens bei meinem Radlhändler zuschauen wie der Chefmechaniker einen Tubeless-Reifen nur mit den Fingern montiert hat, das Draufschieben des Reifens über das Felgenhorn war jeweils in ca 10sec Sekunden erledigt für beide Reifenseiten, man sah natürlich die Übung, jeder Handgriff saß und auch dass er sehr kraftvoll zugepackt hat, aber ohne Gewürge.
Bevor ich in freier Wildbahn einen Schlauch einziehe wenn die Milch das Leck nicht abdichten konnte, würde ich ja zunächst versuchen mit so ner Salami / Propfen das Loch von außen zu schließen. Musste ich noch nie machen, wie sind da die Erfahrungen? Zumindest spart man sich da das Raushebeln des Reifens aus dem Felgenbett |
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Bevor die ganze Tubeless Ready Geschichte kam, war aber auch ein Schlauch in 5min getauscht. Jetzt mit TR Reifen graut es mir vor jeder Panne, ob ich den Reifen von der Felge bekomme. In der Tat wäre Tubeless mit Wurst eine Alternative. Ich muss mal meine Jungs fragen, warum sie wieder zurück auf TPU Schlauch sind. |
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Wie lange dauerts da heute, bis die geneigte Hobette und Nicht-Werkstattprofi nur das Werkzeug für die sensationell aerodynamisch versenkte Steckachse aus irgendnem Tascherl gefummelt und damit schliesslich das Hinterrad ausgebaut hat? Ich denke, klassisch mit Schnellspanner, Felgenbremse und Schlauchreifen sitz ich da bereits wieder mit ner frischen Pelle auf der Felge aufm Rad, insofern ist die Diskussion eh komplett wumpe, weil es ist egal, ob und an welcher Stelle genau es beim Tublessheimer im weiteren Velrauf der Panne;- Reparatur möcht ichs nicht nennen, auch noch etwas länger dauert...:Lachen2: |
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Den Reifen, den ich zuvor fast nicht runter bekommen habe, danach wieder easy und ohne Werkzeug komplett auf die Felge zu ziehen, ging bei mir auch. Das Problem bestand nicht in der Größe des Reifens, sondern in der unglaublichen Klemmwirkung unter dem Felgenhorn. Ich habe nur einmal erlebt, wie ein Kumpel sein plattes Gravelbike mit einer Salami und so einem Eindrückwerkzeug wieder flott machen wollte - hat nicht geklappt. Danach hat er nen Schlauch eingezogen und erst jetzt dämmert mir, warum das soo ewig gedauert hat. Dachte, der Holger checkt es halt nicht...:Cheese: |
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Wenn der Reifen ziemlich klebrig am Felgenhorn ist hilft auch ein wenig Reifenmontagefluid, Hirschtalg oder ähnliches damit der da nicht so festpappt. Wichtiger ist aber ein vernünftiger langer Reifenheber mit dem man genug Kraft und Kontrolle hat beim hebeln und nicht diese Pisseldinger aus den meisten Pannensets. |
Wenn. man weiss, dass es nicht gut geht, drückt man halt erstmal nur eine Seite ins Bett, damit die sich nicht den Platz teilen muss.
Wenn eh beide Seiten überhaupt runtermüssten;- ist ja in der Regel zum Schlauch reinmachen und innen abtasten nicht nötig. |
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Ich habe zwar an sich keine Probleme mit der (De-)Montage, an Verbesserungen bin ich immer interessiert - gerade für "im Feld" da kann es nicht leicht genug gehen. :Lachen2: Und Kabelbinder? Habe ich noch nie verwendet/verwenden müssen. Für was bzw. wie verwendest du die denn? :Blumen: |
Puh, keine Ahnung ob es die so gibt, das sind vor Ewigkeiten gekaufte lange Kunststoffhebel mit Metallkern, Hausmarke Rose.
Kabelbinder ist ganz einfach, er ersetzt den zweiten Reifenheber bei der Montage. Reifen vom Ventil an über die Felge hebeln, eine Seite mit Kabelbinder fixieren damit der nicht wieder rausrutschen kann und dann von der anderen Seite mit dem Reifenheber in Richtung Kabelbinder weiterarbeiten. Und hilft nebenbei bei anderen Dingen auch, Kette zusammenhalten wenn man Kettenschloss montiert, losen Flaschenhalter wieder fixieren, ... |
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Das merke ich wenn es im Handgelenk knackt. :Cheese:
Ich hab in vielen Jahren einmal ein Taxi gebraucht um nach Hause zu kommen, und das war weil bei kaltem Wetter die sch... Plastikheber bei dem stramm sitzenden Reifen einfach der Reihe nach durchgebrochen sind. Seit dem stabiles Zeugs und etwas Gefühl. So schnell bricht keine Felge, rechne mal aus was das Felgenhorn bei Maximaldruck aushalten muss wenn dann noch maximales Systemgewicht draufsitzen und ein Schlagloch kommt. |
Ok, hast also ein Newtonmeter-Handgelenk? ;)
Ich denke halt da immer an: „Nach fest kommt ab!“ |
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