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Die leidige BTA Diskussion
Hallo zusammen,
ich hoffe, dieses Thema wurde noch nicht allzu oft diskutiert; zumindest habe ich dazu nichts gefunden. Seit Jahren nutze ich eine BTA-Flasche (Between the Arms), nicht weil ich von Anfang an wusste, dass sie aerodynamisch besonders vorteilhaft ist, sondern schlichtweg, weil sie für mich am einfachsten zu handhaben ist. Letztes Jahr bin ich auf das Speedmax CFR umgestiegen und habe lange nach einer passenden BTA-Lösung gesucht. Schließlich habe ich bei Prints4Watts eine qualitativ hochwertige Lösung aus dem 3D-Drucker gefunden, mit der ich sehr zufrieden bin. Am vergangenen Wochenende war ich beim Ironman Frankfurt und hatte beim Check-in eine längere und leider ermüdende Diskussion mit einem Kampfrichter. Er erlaubte mir zwar, so einzuchecken und zu fahren, legte mir jedoch eindringlich nahe, die Halterung umzubauen, da er sie für gefährlich hielt. Er erwähnte auch, dass sogar viele Profis umbauen würden und es ab nächstem Jahr vermutlich ohnehin verboten sei. Ich entschied mich jedoch dagegen, da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte, dass davon eine echte Gefahr ausgeht. Nach dieser längeren Einführung nun meine eigentliche Frage: Gibt es wirklich belegte Fälle, in denen sich jemand in der Praxis ernsthaft an einer BTA-Halterung verletzt hat? Falls ja, bei welchem Rennen ist das passiert? Vielen Dank im Voraus für eure Antworten! Ach ja - wie man in den Zusammenfassungen des Rennens im Fernsehen gut sehen konnte, waren alle Profis im Bericht mit einer BTA-Lösung unterwegs :-D . Tom |
Was heißt „umbauen“? Meinte der KaRi ganz weg von BTA? Oder ging es um die selbe Geschichte wo in Roth, also nicht nach hinten raus?
:Blumen: BTW: Ich dachte Print4Watts macht nur was für Pros im Sponsoring? |
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Ein Snapshot von Lake Placid:
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Ich habe vor ein paar Wochen das hier getestet
![]() Da konnte ich keine Wattersparnis messen |
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sorry ! |
Gebe ich dir absolut recht
Wenn’s 3-5w schneller wäre, wäre mir das aber komplett egal |
Ist mir bei der Frankfurt Übertragung auch aufgefallen, bei den Profis scheinbar ein muss.
Wobei mit BTA hat dieser Turmbau zu Babel nur noch entfernt zu tun. Ich würde es eher als UTBB - Under the Bier Bauch bezeichnen. :Lachen2: |
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Flasche nach vorne, vor dem Lenklager und kpl zwischen den Armen ... . Passt
https://www.triathlon-szene.de/forum...d=17243487 72 |
Mit zwei befreundeten Kampfrichtern, die am Wochenende in Frankfurt im Einsatz waren, haben wir das Thema auch diskutiert. Scheinbar sind die Regeln und Vorgaben auch nicht wirklich eindeutig. Neben der vermeintlichen Verletzungsgefahr geht es wohl auch aerodynamische Vorteile. Man möchte wohl absurde Aufbauten zwischen den Armen vermeiden. Aktuell liegt es eben stark in der Interpretation der KaRis, was akzeptiert wird und was nicht, aber angeblich wird schon an klareren Regeln gearbeitet. Ich würde also erstmal gar nix ändern, bis klar ist, in welche Richtung es geht.
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Wobei ich die Verletzungsgefahr weit hergeholt finde. Die Flaschenhalter sind ja flexibel und eigentlich immer abgerundet und mit einer weichen Flasche gibt das eine nachgebende Konstruktion.
Klar, kann da bei einem unglücklichen Sturz was passieren, aber ich kann auch auf das Steuerrohr meines Hollandrades knallen oder mir den Lenker in die Milz rammen. Gut, das kann man beides nicht abbauen, aber dass es jetzt da wirklich die Verletzungsgefahr signifikant erhöht wird, wage ich zu bezweifeln. Verstehen kann ich den Reflex, das irgendwie zu reglementieren, damit nicht demnächst bei irgendjemanden 6 mit jeweils 10ml gefüllte Radflaschen den Raum unter dem Bauch auffüllen, weil es im Windkanal 3 Watt spart. |
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Nach hinten fliegt da gar nichts raus mit einem halbwegs anständigen Flaschenhalter und die bekomme ich auch ohne Probleme in Aeroposition aus dem Halter. Diese Doppel und 3-Fachlösungen sind imo ein ganz anderes Thema :Blumen: |
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M. |
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Ich würde die Flasche gerne nach vorne rausziehen, auch weil so immer minimal Zeugs aus der Flasche tropsen kann und dann ins Steuerlager siffen kann. Das scheitert aber an der gesamten Konstruktion.
Ich nutze auf angewinkelten Extensions auf einem Canyon Speedmax CFR einen 15 Grad-Adapter von Radsport Ibert. Die Garminhalterung habe ich extra verlängern müssen, damit die Flasche überhaupt hinter meinen fetten Egde 1030 passt. Das ist eigentlich alles super, und schmiegt sich gut an Arme und Brustkorb an und ich kann den Garmin auch bequem in Aeroposition lesen, ohne den Kopf bewegen zu müssen. Aber um die Flaschenposition umzukehren, ist einfach nicht genug Platz auf dem Monostick. PS: Siehe auch Post von tomtoi, hat sich übertschnitten |
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Das Teil, dass ich verwende ist so gut produziert, da schneide ich mir eher an der offenen Bentobox die Beinschlagader auf. |
bei mir ist davor auch der Computer deshalb ist das so montiert dass die Flasche nach hinten raus gezogen wird.
ob hinten oder vorne, geht beides gut und man muss die Aeroposition dazu nicht verlassen, nur der eine Arm/Hand der die Flasche greift geht vom Auflieger runter der andere Arm und damit der Oberkörper bleibt wie er ist. Da wackelt nix, und da muss auch nicht 'gefummelt' werden, geht genauso problemlos wie eine Flasche am RR am Unterrohr |
Mal eine Frage zur Sicherung der BTA-Flaschen: mir ist es bei widriger Fahrbahnbeschaffenheit schon 2x passiert, dass die Flasche aus meinem XLAB Gorilla rausgerutscht ist, nicht schön. Als Notlösung die ich auch immer wieder sehe habe ich da jetzt ein Gummiband drangefummelt, welches die Flasche in Position hält. Beim Ironman Frankfurt meine ich bei Ruben Zepuntke eine Art Drehsystem gesehen zu haben, mit welchem er die Flasche im Flaschenhalter fixiert hat. Hat da jemand nähere Informationen dazu?
Edit: das System bei Ruben ist schön hier im Stream zu sehen an der Verpflegungsstation inkl. Kommentar von Sebi: https://www.youtube.com/live/Dsjp5D8...O-n0gv&t=15148 |
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Eine sinnvolle, nachvollziehbare und einfache umsetzbare Angrenzung zu "normalen" BTA-Haltern wird natürlich extrem schwierig zu finden sein. Da beneide ich die Regelwächter nicht, die eine entsprechende Formulierung finden und umsetzen müssen. M. |
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M. |
Wenns um "bombproof" Halter geht, ist nach wie vor der Lezyne flow cage empfehlenswert (siehe nein Bild oben)
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Man kann sich auch ein Loch ins Knie bohren und heisse Milch durchgiessen...
:Maso: Oder statt eines overdesigned Halters mit Drehschnickschnack einfach einen klassichen Aluhalter nehem, den man nachbiegen kenn. Der ist auch nicth schwerer und kostet ein Drittel. |
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Vielleicht fängt man für 2024 mit einer einfach formulierten Regel an :) : - es darf nur eine (1) Flasche über dem Lenkkopflager und vor dem Sattel montiert sein, diese darf nur maximal ein Füllvolumen von 0,75 Liter haben und darf nicht so geformt sein, dass die Luftverdrängung künstlich vergrößert wird - die Höhe des Aufbaus, gemessen ab dem niedrigsten Punkt des Aufliegers darf nur XX cm sein Fertig ist der Lack. Tom |
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Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass man den Wildwuchs bei entsprechenden Konstruktionen und eine dadurch gegebenenfalls entstehende höhere Unfall- und Verletztungsgefahr frühzeitig unterbinden will. In Zeiten von 3D-Drucker kann jeder sich selbst entsprechende Halterungen und „Türme“ basteln. Aber nicht ist jeder Maschinenbauer o.ä. und kann die auftretenden Kräfte mit zwei vollen Radflaschen einschätzen und seine Konstruktionentsprechend dimensionieren. Ich sehe da schon ein höheres Gefahrenpotential. M. |
Es ist doch mittlerweile total aus dem Ruder gelaufen. Totaler Wildwuchs. Mit 5 Flaschen am Rad ist plötzlich jeder Athlet eine potentielle (Wurf)Legeminensperre. Auf dem Kopfsteinpflaster in Hochstadt kommen dann gerne mal 7 Flaschen zusammen....bei zwei Fahrern.
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