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Triathlet Lasse Nygaard Priester - Diagnose Herzinfarkt
Diagnose Herzinfarkt
Lange hat der Freiburger Triathlet Lasse Nygaard Priester gerätselt, warum er bei der Olympia-Qualifikation im Frühjahr nicht in Tritt kam. Jetzt erhielt er eine schwerwiegende Diagnose: Herzinfarkt. Der 29-jährige Kurzdistanz-Spezialist, der seit zwei Jahren in Freiburg lebt und trainiert, konnte sich seine schwache Form nicht erklären. Priester blieb dran, kam aber auch in den folgenden Rennen nie richtig auf Touren und verpasste somit auch die Qualifikation für die Spiele in Paris. Ärztliche Checks brachten nun Klarheit. "Das war nicht ungefährlich, ich hatte ein paar Schutzengel", sagt Priester der BZ. Ob er tatsächlich wieder Hochleistungssport betreiben kann, sei noch offen. Mich treibt die Frage um, wie man das nicht merken kann. Oder war es "nur" ein leichter Herzinfarkt? Gibts sowas, also dass man das nicht mitbekommt - als Hochleistungssportler ? |
Richtig heftig. Hatte das bei ihm schon die Tage auf IG gelesen. Gibt es den Artikel ohne Paywall? Oder was ist der Grundinhalt des Artikels?
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Am EKG kann man das noch lange Zeit feststellen. Ich kenne mindestens eine Person, bei der war das so ;-) |
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Ohne Detailkenntnis des Falles ist halt alles denkbar. Es gibt Infarkte mit nahezu keiner oder untypischer Symptomatik. Das hängt von Größe und Lokalisation des Infaktes ab und noch von einigen Faktoren. Und als Hochleistungssportler ist zwar die Belastung höher, aber auch die Belastbarkeit. Ein hoch trainierter Athlet kann im Alltag und unter Belastung u.U. einfach einen Verlust an Auswurffunktion des Herzens gut kompensieren, während das der Otto-Normal-Unsportler schon beim Sitzen im Sessel merkt. Zitat:
Ein guter Sportfreund von mir, lange Zeit Leistungssportler Judo, auch im höheren Alter noch topfit, hat sich von seiner ärztlichen Leitungsfunktion in einem Sabbatical erholen wollen. Viele Pläne gehabt und letztlich auf dem Rad in einem Anstieg auf Malle an einem Herzinfarkt verstorben. :( |
Na ja, wo wird denn bei einem gesunden Sportler beim Check Herzdiagnostik gemacht?
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Und sofern die Kasse das nicht bezahlt kann man so eine sportärztliche Untersuchung auch aus der eigenen Tasche bezahlen. Kostet dann halt 200-300€, aber wenn man mal alles durchchecken lassen will, sicher sinnvoll.
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Mit einer Überweisung vom Hausarzt sogar kostenlos. Es wird Dir genau gesagt, was auf der Überweisung draufstehen muss. Wenn ein Laktatattest gewünscht ist, kostet der ca. 120 Euro. War so 2022. Bin dort regelmäßig einmal im Jahr, wenn was Größeres (IM o.ä.) ansteht. Mir geht es hauptsächlich um den Herzcheck. Der Laktattest nimm ich aber immer gerne mit. |
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Wenn ich das richtig verstanden habe, kann mit einer Leistungsdiagnostik bzw. EKG auch nur einen akuter oder zurückliegender Herzinfarkt diagnostiziert werden. Eine Abschätzung über das zukünftige Herzinfarktrisiko ist deutlich aufwändiger und vermutlich bei einem Leistungssportler auch nicht Priorität Nummer 1. M. |
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- EKG - Cholesterin - Zucker - Blutdruck - erbliche Vorbelastung - Alter - Übergewicht Dave Scott, immerhin mehrfacher Hawaii-Gewinner, lag kürzlich tief unterm großen Messer. |
Was machst du mit dieser Einschätzung, wenn ein Arzt sagt das Risiko ist (leicht) erhöht?? Keinen Sport mehr?
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Zudem sind das lediglich allgemeine Risikofaktoren. Die Bestimmung des individuellen persönlichen Risikos - im Sinne von „wenn wir jetzt nicht sofort Massnahmen ergreifen, erleben sie den nächsten Geburtstag nicht!“ ist dann, soweit ich das in den letzten Jahren aus dem Bekanntenkreis mitbekommen musste, aufwändiger. M. |
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Hat er in seinem Podcast auch schon mal häufiger thematisiert, wenn man sich das mal anhören will. |
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Auch wenn schon ein Risiko bekannt ist, dann wird ein möglicher zukünftiger Herzinfarkt mit den üblichen Standartuntersuchungen (Ruhe- und Belastungs-EKG, Blutbefunde und Herzultraschall - sofern das überhaupt gemacht wird) eventuell nicht erkannt. |
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:Blumen: |
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(so wurde mir das zumindest erklärt) |
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1. Wieso wurde der Herzinfarkt bei Priester erst so spät erkannt? Und hier denke ich, dass er eben wegen des Fehlens von Risikofaktoren, Indikationen und/oder eindeutiger Symptome einfach nicht darauf untersucht wurde. 2. Wie kann man das individuelle persönliche Risiko eines möglichen Herzinfarktes abschätzen. Dazu sind natürlich die oben genannten allgemeinen Risikofaktoren hilfreich. Diese geben aber eben nur eine allgemeine Wahrscheinlichkeit wieder. Wenn man sicherer gehen will, reichen diese Abschätzung und die normale sportärztliche Untersuchung gegebenenfalls nicht mehr aus. M. |
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Du sprichst vom Restrisiko. Das gibt es immer. Man kann es nur minimieren versuchen. Lebend kommt hier sowieso niemand raus ;-) |
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Ich gehe alle 1-2 Jahre zum Herzultraschall/EKG, gehört für mich als Sportlerin mit in die normale Vorsorge. |
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Geht mir genau gleich. Man hat ja mal schnell einen Infekt verschleppt und man wird ja auch nicht jünger. Da möchte ich das Risiko so klein halten, wie möglich. |
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Ich finde es völlig übertrieben, als sportlicher Mensch im mittleren Alter ohne Risikofaktoren und Beschwerden irgendwelche Belastungs-EKGs zu machen. Es nehmen 100-tausende an Wettkämpfen teil. Herzinfarkte mit Todesfolge sind absolute Einzelfälle. Und ein grosser Anteil wird Beschwerden gehabt und ignoriert haben, nehme ich an. Also Plötzlicher Herzinfarkt mit Todesfolge ist für mich wie ein 6er im Lotto. Dazu entlastet es die mittlerweile immens gestiegenen Gesundheitskosten. :Blumen: |
So wie Adept sehe ich das eigentlich auch.
Wäre man da konsequent, müsste man ja seinen ganzen Körper regelmäßig von oben bis unten von Spezialisten untersuchen lassen. |
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M. |
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Nehmen wir mal an, das Risiko ist 1:100.000, um einen Herzinfarkt als gesunder Mensch ohne Beschwerden/Risikofaktoren zu bekommen. Wenn man jetzt jeden Vorsorge-untersucht mit 200 EUR pP. wären es 20.000.000 EUR Ausgabe für einen früh erkannten Fall. Da musst du schon ganz schön lange auf der Intensiv liegen, um 20.000.000 EUR zu kosten. ;) |
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War natürlich nicht gut; erst ein weiterer Sportartzt-Termin ergab, daß es nicht gut ist, und erst die daraus folgende Untersuchung in der Klinik, Herzkatheter, etc. zeigte, daß meine Herzklappe im A... ist, und kaum noch freier Querschnitt am Aortaeingang frei ist. Kurz und gut: routineuntersuchungen bringen bei Sportlern höchstens per Zufall etwas hervor, sicher nicht frühzeitig. Und zum Kostensparen durch Frühuntersuchungen, sollte man nicht vergessen, daß ein früh am Herzinfarkt verstorbener der Kasse auch viel spart... |
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Das letzte Mal hab ich mich vor 2 Jahren durchchecken lassen. War Blutuntersuchung, Balastungs-EKG, Herzultraschall, Gelenk- bzw. Bodycheck. Sollte ich für nächstes Jahr mal wieder anpeilen. Ich finde es gibt ein gutes Gefühl. |
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Die Kardiologen/Sportärzte freut's. ;) |
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https://www.zeit.de/wissen/gesundhei...o-kalkulation# Wie viele haben Risikofaktoren und kennen sie nicht? Ich bin Triathlet, sportlich aktiv, BMI im normalen Bereich. Aber erblich vorbelastet, erblich bedingt deutlich erhöhtes Lp(a) und Cholesterin. Ich bin seit Jahren jährlich beim Kardiologen für EKG und Echo, alle ca. 5 Jahre will der ein CT. Früherkennung, ggf. Herzkatheter und 2 Tage später wieder arbeiten statt Bypassoperation, Herzinfarkt, Reha, Krankengeld, ... |
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…nicht zu verachten, dass der größte Teil der nicht zu Vorsorgeuntersuchungen und Checkups gehen, Personen aus dem Bereich des Gesundheitswesens sind. Warum? Weil sie oft wissen, wie fehlerhaft und schnell mal ne Diagnose in den Raum geworfen werden, die dann eine lange Reise durch die Fachabteilungen verursacht.
Und Kosten spart eine Vorsorgeuntersuchung kaum. Sinnvoll sind sie dennoch. Nur sollte eine Zweitmeinung bei zu schneller Diagnosestellung eingeholt werden. Gerade wenn diese nur aufgrund Laborparameter fallen. |
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Ich kann sagen, dass Vorsorgeuntersuchungen ihre vollste Berechtigung haben.
Natürlich kann man niemanden zwingen, es ist aber fahrlässig diese nicht zu machen. |
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