Peronealsehne Probleme & Erfahrungen?
 

Hi
der letzte Wettkampf der Saison hat sich im Lauf durch bisher unbekannte Schmerzen im Knöchelbereich verabschiedet. In der OffSeason und Regeration alles völlig unproblematisch und 0 Schmerzen. Nun das Lauftraining wieder gestartet und die "Baustelle" meldet sich erneut. Nach den Symptomen gehe ich von der Peronealsehne aus.

Erste Recherche spricht oft von "Überlastung" wo man nach der OffSeason eigentlich nicht mehr von sprechen kann. Verspannte/Verkürzte Wadenmuskeln durchaus ein Thema aber über so lange Zeit?

Ein Riss bei 0 Problemen beim Gehen/im Alltag halte ich aber auch für unwahrscheinlich. Um nun aktiv kurzfristig etwas positiv einzuwirken habt ihr Empfehlungen neben Kühlen, Entzündungshemmern und Muskeln lockern durch Dehnen, Faszienrolle und TENS?

Besten Dank!

Beschreibe die Schmerzstelle besser.

Unterhalb des Knöchels und eher Außen, also nichts was sich nach Gelenk anfühlt.
Probleme/Schmerzen bekomme ich beim Laufen durch die Bewegung des Fußes (nach Unten) zum/gegen den Boden.



Gestern Rolle gefahren und das machte dabei und auch im Nachgang 0 Probleme.

Ja, warum nicht. Tust du denn aktiv etwas dagegen? Ich habe dauerhaft verkürzte/verspannte Waden, macht sich bei mir an der Achillessehne bemerkbar. Bei mir scheint sich die Wade vor allem im Schlaf zusammen zu ziehen. Mache dagegen regelmäßig die Treppenübung und trage nachts häufiger Kompressions-Caves, um die Wade zu beruhigen. Ist nervig, hilft aber durchaus.

Jaein. Seit letzter Saison häufen sich diese Probleme (auch in anderen Bereichen wie Oberschenkel etc.) von daher Handlungsbedarf. Bin dabei ein "Mobility-Programm" auszutüfteln was mich hier weiterbringt. Also erstmal regelmäßiger Mobility und Faszienrolle und nun kommt die Wade dazu .... 1h Training und dann zwingend 1h Mobility ist ein Szenario was ich in der LD Vorbereitung kaum glaube absolvieren zu können und von daher immer auf der Suche nach der besten Option und auch Erfahrungen.

Hi,

hatte diesselben Problem nach einer Einheit 4x3K HIT mit Alphafly auf Asphalt (in jeweils ca. 9.57 min auf 3K, also schon sehr flott mit viel Impact) Mitte März in der Langdistanzvorbereitung für Roth '22.
Diese Einheit war völlig übertrieben und hat mich fast den Roth Start gekostet. War dementsprechend beim Arzt, der konnte nur Ermüdungsbruch o.ä. ausschließen.
Habe konsequent 5 (!) Wochen auf das Lauftraining verzichtet, ohne zwischendurch mal anzutesten o.ä. . Anfangs hatte ich sogar bei der Schwimmwende noch leichte Schmerzen. behandelt u.a. mit Voltaren in Verbindung mit DMSO Gel.

Es halfen wirklich nur Laufpause (Aquajogging als Alternative), Radeln und Schwimmen ging immer. Ich würde noch das Schuhwek wechseln nach der Pause, sehen dass evtl. ein stabililerer Laufschuh für die ersten Laufeinheiten benutzt wird.

Soviel zu meiner Erfahrung mit der Peronalsehne.

Gute Besserung'

VG

Danke Euch :Blumen:

Schon 2 Tips die ich so nicht auf dem Schirm hatte.

bzgl. Wadenverspannung kann ich es halt nur schwer einschätzen/glauben, dass das über die OffSeason sich nicht gelockert hätte. Waren ja immerhin 14 Tage Strandurlaub dabei :)

Aber der Tip mit den Kompressionsstrümpfen nehme ich gerne. Hab da noch einige in der Schublade und sowohl beim Laufen als auch sonst, ist das nix was sonderlich Aufwand macht. Insofern probiere ich das gerne als Unterstützung.

Bzgl. dem "Knalleffekt" durch eine harte Session bin ich bei mir skeptisch da ich eher durch Trainingsbelastung und lange Saison ziemlich durch war/bin und der Wettkampf eher ein Sumsen statt ein Knall. Dennoch mit Carbonschuhen und da werde ich nun besonders drauf achten und auch das DMSO-Gel ist neu für mich, wenn es denn was Anderes ist als Pferdesalbe.

Ich würde einen laufverständigen Orthopäden konsultieren. Klar, nicht immer leicht zu finden. Aber für Dich ungewöhnliche Beschwerden und trotz Pause immer noch da zu Saisonbeginn: Grosse Vorsicht und erstmal eine Valide Diagnose, sonst ist die Saison vielleicht schon zu Ende, bevor sie angefangen hat.

Und bezüglich Waden: Suche mal, zum Beispiel beim großen Fluss, nach einem Dehnungsbrett für die Waden. Jeden Abend kurz paar Minuten vor dem Bett draufstellen: Fettich.

Gute Besserung!

Ich hatte bereits zweimal eine Peronealsehnenentzündung, die Schmerzstelle war aber eine ganz andere (seitlich/unterer Fuß). Kann natürlich trotzdem sein.
Eigentlich auch egal, weil Ruhe und vielleicht 3-4 Tage mal Ibu/Diclo gegen die Entzündung sind eh Mittel der Wahl.
Ich therapiere alles so und alles, was länger als 1-2 Wochen bleibt, bedarf dann genauerer Klärung. Das mit der Peronealsehne hatte ich übrigens aufgrund von falschen (Alltags-)Schuhen im Winter (Vans auf kaltem Eisboden- nicht cool).

Gute Besserung!

PS: Ich bin kälteempfindlich und war in den letzten 4 Wochen exakt 2 mal draußen laufen... also falls du die Option hast, aufs Laufband zu wechseln, könnte das helfen.

Danke Euch!

Bzgl. der Ruhepause ists halt doof gelaufen, da ich ohne Lauftraining in der OffSeason (~3Wochen) keine Probleme hatte, somit das Wehwehchen aus dem Wettkampf schon in Vergessenheit war und auch nichts zur Heilung unternommen hab.

Entsprechend ärgert es mich natürlich wenn jetzt wirklich eine Ruhephase anstünde... Sehe aber eher die eigenen Maßnahmen nun als sinnvoll und sollte bis zu einem Arzttermin (frühesten in 4 Wochen zu bekommen) keine Besserung eintreten, muß eh der Fachmann entscheiden.

Da ist in der Regel der Ansatzpunkt der längeren Sehne am Knochen. ;)

Kleine Wasserstandsmeldung.

Zuerst war ich skeptisch da durch die nun tägliche Behandlung auch im Alltag gelegentlich beim Gehen die Sehne spührbar war.

Die Richtung scheint aber zu stimmen, da nun der erste Lauf mit Kompressionssocken und konservativer Schuhwahl ohne Schmerzen funktionierte.

Bleibe dran und hoffe nicht eine erste Temposession im Januar macht die Baustelle wieder richtig auf.
Edit: Januar? Stimmt da gibt es noch nen Silvesterlauf ;)