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Techniktraining in der Offsaison
Für viele geht es ja jetzt in die mehr oder weniger Offsaison.
Und wie wir von einigen respektierten und auch erfolgreichen Sportlern hier aus dem Forum wissen schwimmen sie zum Teil in der Offsaison wenig bis gar nicht. Ich selber will aber ganz gerne über den Winter meinen Schwimmstil etwas verbessern und Grundlagenarbeit machen. Eigentlich dachte ich an Technik und GA. Hauptsächlich. Nun kam mir in den Sinn wie es wohl sei mal eine komplette Revision des Schwimmstils anzugehen und als Methode Total Immersion auszuprobieren. Von Grund auf neulernen quasi. Soweit ich das verstanden habe soll TI einen funktionierenden Ansatz liefern einem alten Kater neue Tricks beizubringen :) Meinungen? Grüße, Thomas |
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Ich habe damit Kraulen gelern in Eingenregie.
Ich find es sher gut und verständlich. Muss mich in meinem Verein nicht verstecken im Wasser, da ich durchaus zu den Besseren gehöhre. Einziger Nachteil bei TI ist die doch zu niedrige Frequenz. Daran arbeite ich aber mit einem Finni Tempo Trainer. Von TI gibt es so ein Wasserdichtes Büchlein für den Beckenrand. Da sind alle Übungen und auch Trainingspläne drin. SEHR GUT |
Danke Benni, es scheint also durchaus in gewissen Bereichen helfen zu können.
Hast du das nach den Büchern / CDs gemacht oder einen Kurs belegt? Zitat:
Ich habe mittlerweile den TI-Thread auch gefunden, den arbeite ich erst mal durch :) Aber das Prinzip mal was an der Technik zu tun über den Winter gefällt mir bislang unverändert gut. Meine Baustelle ist, ich kann recht gut kraulen, auch einigermassen schnell, dann aber nicht so weit. Oder weit und entspannt, dann aber nicht schnell. Und mir gefällt die Idee eines kompletten Konzeptes welches man durcharbeiten kann. So wie man bei lahmen Fingern einfach mal "den Hanon" durchspielt und danach geht es wieder, trotz aller Kritik :Blumen: :Huhu: Grüße, Thomas |
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Geh einfach trainieren. Deine Idee ist gut, dazu brauchst du kein TI. Schnell Langstreckenschwimmen bedeutet gute Pace an der Schwelle aufbauen. Das heißt unter'm Strich grinden im Training. Is in dem Punkt wie Laufen oder Radfahren.
:Blumen: |
Tja, nun hast Du den Scheiss: zwei Antworten und der eine sagt "bringt nix, einfach härter trainieren" und der andere sagt "super Sache, hab ich auch hinbekommen".
Nun mag beides nicht falsch sein, aber keiner der zwei hat dich je schwimmen gesehen. Deshalb: wieso fragst Du nicht jemanden, der was davon versteht, eventuell zahlst Du mal nen Schwimmlehrer, der da ne Stunde draufschaut und Deine grössten Baustellen begutachtet? Dann weisst Du auch, ob Du eher Technik oder Umfang oder - worst case- beides machen solltest? |
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ich bin immer dafür beim Schwimmen an der Technikseite anzusetzen. Sehe so viele Sportler die die km abreißen sich aber eigentlich kaum verbessern weil die ganze gewonnene Kraft und Kraftausdauer größtenteils verpufft weil Wasserlage und/oder Armzugtechnik nicht viel taugen.
Am besten denke ich ist wenn jemand persönlich bei dir draufschaut und die Baustellen ganz individuell aufzeigt. Das an der Stelle für ein paar Sessions investierte Geld macht sich auf jeden Fall bezahlt und verhindert, dass du den ganzen Winter tolle Technikübungen machst, die aber ggf. falsch ausführst oder welche die gar nicht dein Problem adressieren. |
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Finde deine persönlichen 2-3 Baustellen (falls diese existieren) und geh diese an. Falls sie nicht existieren und die einzige Baustelle fehlende KM im Wasser sind, geh einfach mehr schwimmen. |
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Moin,
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Viele Grüße, Christian |
Ich danke euch für eure Meldungen!
Mir geht es nicht so ganz nur um TI, das war halt so ein Aufhänger, wegen Konzept und so..... ich kam vor allem wegen des genialen Videos von dem Japanischem Eleganzkünstler dazu. (s.u.) Hauptsächlich ging es mir darum mal Ich dachte das eher wie ein Werkzeug zu betrachten. Aber wahrscheinlich ist der Ansatz "mal jemand schauen zu lassen" der bessere. Einem Schwimmseminar oder Workshop wäre ich auch sehr zugetan, möchte nur nicht deswegen auf entlegene Inseln fliegen. Und natürlich: Zitat:
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Das Video von Shinji Takeuchi ist trotzdem sehr elegant und immer wieder gerne gesehen. Grüße, Thomas |
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Und an dieser 2km Zeit möchte ich halt gerne was ändern, die ist bei mir mittlerweile wie eingebrannt. Schwimmoper, Diemelsee, Ostsee, Badewanne.... immer ungefähr gleichschnell.:dresche |
Es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem. :Lachen2:
Wenn Du Dir alte Threads von 2010 oder so anschaust, dann solltest Du bedenken, dass sich auch Total Immersion ein wenig weiterentwickelt hat. Beispielsweise wurde das vollständige Auf-die-Seite-Drehen ersetzt durch just enough rotation. Teilweise sind sich Kritiker und Befürworter nicht einig, welchen Jahrgang von Total Immersion sie nun gerade kritisieren oder besonders loben wollen. Oder einige haben gar keine Ahnung und wiederholen nur das, was sie von einem anderen Ahnungslosen gehört haben, was die Bewertung nicht vereinfacht - auf beiden Seiten. ;) Ich habe Total Immersion zwischen 2007 und 2017, dem Todesjahr von Terry Laughlin ziemlich genau verfolgt und war in meiner Anfangszeit als Lernender bei Total-Immersion-Workshops oder Einzelstunden in der Schweiz, Israel und den USA und denke, dass ich so in der Breite einen ziemlich guten Einblick bekommen habe. Ich zitiere mich selbst. Zitat:
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Man kann tatsächlich sehr viele Fehler selbst wahrnehmen, wenn man weiß worauf man achten muss und sich die Zeit genommen hat, herauszufinden, wie sich eine bestimmte Sache anfühlt, wenn man sie gut oder schlecht ausführt. Ich will nur die statische Wasserlage als Beispiel nehmen: Man weiß, dass man waagerecht im Wasser liegt, wenn man die Luft am Hinterkopf, Teilen des Rückens, dem Hintern und den Fersen spürt. Da muss dann keiner mehr draufschauen, man ist sich sicher: Es passt. Das ist einer der Punkte, den ich Total Immersion zugute halte, dass sie ein systematisches Vorgehen dafür entwickelt haben. Ein weiterer wichtiger Aspekt, den ich positiv hervorheben möchte, ist, dass Total Immersion gut geeignet ist, auch ängstliche Menschen ans Schwimmen heranzuführen. Die Übungen bauen aufeinander auf und die ersten Übungen des "gereiften" Total Immerson kriegt wirklich jeder hin und gewinnt dadurch Sicherheit. Das dürfte für Dich aber nicht besonders relevant sein. Anderes ist wieder kompletter Mist. Wenn ich den Leuten beibringe, dass der Vortrieb beim Schwimmen hauptsächlich dadurch zustande kommt, dass ich eine Hand im Wasser verankere und dann möglichst toll mit der anderen vorne ins Wasser steche, muss ich mich nicht wundern, dass diese trotz phänomenal horizontaler Wasserlage seit Jahren keine Sekunde schneller geworden sind... |
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ich würde noch Krafttraining Arme im Winter ergänzen (39min mit Neo deutet für mich draufhin dass vermutlich Arbeit an allen Stellschrauben sinnvoll ist) |
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Das ist schwer einzuschätzen. Mir hilft: Viel und lange schwimmen, mache überhaupt keine Technikübungen , schwimme aber meist mit nem Billigsurfshorty, der die Schultern gut einengt. Mir bringen die langen Schläge im See sehr viel, da im Schwimmbad doch immer durch die Wende ne kleine Pause ist...mir hilft seeschwimmen, lange (3KM) am meisten... |
Danke Schnodo für die ausführlichen Ausführungen!
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@mamoarmin: Ja, Seeschwimmen liebe ich auch, aber ich habe die Freiwassersaison für mich beendet, wenig Wasser in den Stauseen, und in den Baggerseen überraschend viel grünes Schleimzeug. Vielleich gehe ich im Herbst noch mal wieder raus, aber wen, dann nur zum rumottern. beste Grüße, Thomas |
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