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Helmut S 16.08.2023 15:36

PTO + World Triathlon - Long Distance WC Tour
 
Das is ja mal ne Meldung:

Finde ich klasse.

Edit: thetriathlonhour hat nen Podcast mit Sam Renouf dazu.

:Blumen:

Klugschnacker 16.08.2023 15:58

Die Strecken sind kürzer als eine Mitteldistanz und sollen den Langdistanz-Weltmeister und die Langdistanz-Weltmeisterin küren?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Etikettenschwindel von der Szene akzeptiert wird. Weder von den Zuschauern noch von den Profis.

70.3-Weltmeister: alles klar!
Hawaiisieger: alles klar!
PTO-ITU-Long-Distance-World-Champion: Hä?

Onnomax 16.08.2023 16:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1718747)
Die Strecken sind kürzer als eine Mitteldistanz und sollen den Langdistanz-Weltmeister und die Langdistanz-Weltmeisterin küren?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Etikettenschwindel von der Szene akzeptiert wird. Weder von den Zuschauern noch von den Profis.

70.3-Weltmeister: alles klar!
Hawaiisieger: alles klar!
PTO-ITU-Long-Distance-World-Champion: Hä?

Naja, ist das nicht erstmal egal wie man das genau nennt - ob long distance Champion oder Middle distance Champion? Ich finde es erstmal spannend dass die offensichtlich eine 5er Serie inklusive age-grouper-Rennen mit anschließenden WM-Finale machen wollen, das ist sicherlich auch eine Kampfansage an Ironman. Bin jedenfalls gespannt auf Oktober, wenn die Locations und das genaue Reglement bekannt gegeben werden. Für stinknormale age Grouper könnte es doch sein dass es dann noch eine gute Alternative zu den altbekannten 70.3 Events in Mitteleuropa dann auf dem Plan gibt.

anlot 16.08.2023 16:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1718747)
Die Strecken sind kürzer als eine Mitteldistanz und sollen den Langdistanz-Weltmeister und die Langdistanz-Weltmeisterin küren?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Etikettenschwindel von der Szene akzeptiert wird. Weder von den Zuschauern noch von den Profis.

70.3-Weltmeister: alles klar!
Hawaiisieger: alles klar!
PTO-ITU-Long-Distance-World-Champion: Hä?

Sehe ich genauso. Ein totaler Wahnsinn. Ich sehe schon die ganzen IG-Profile als „AK Langdistanz Weltmeister“ , die noch nicht mal eine Mittel- geschweige Langdistanz gemacht haben. Oder kann jetzt jeder für sich definiere was eine Langdistanz ist?? 🙈

Ich glaube zudem dass es einer Sportart nicht gut tut, wenn Titel und Distanzen völlig undurchsichtig und beliebig werden.

tridinski 16.08.2023 16:37

bisher gabs bei der ITU eine LD-Weltmeisterschaft, die völlig unter dem Radar unterwegs war und niemanden interessiert hat

jetzt seitens ITU und PTO die 100km-Distanz als Basis für eine WM-Serie zu nehmen kann nur in die richtige Richtung gehen, weiter runter in der Wahrnehmung als die bisherige ITU-LD-WM gehts ja nicht

sollte ggf. nicht Langdistanz heissen, sondern 100km-Distanz oder sonstwie, findet sich sicher noch.

Was man so hört sollen das 5-7 Rennen werden, ggf. sogar 9, wenn da weiterhin anständiges Preisgeld fließt wie aktuell auch dürfte für 70.3 und IM der Markt deutlich kleiner werden im Profibereich, wenn man da für den Sieg weniger bekommt als für einen Top10 bei PTO/ITU

von mir insgesamt Daumen hoch dafür die Szene jenseits der OD kräftig aufzumischen, dass Platzhirsch IM da ordentlich Konkurrenz bekommt, denn diese belebt ja bekanntlich das Geschäft, aus Athletensicht stimmt das ganz sicher

tridinski 16.08.2023 16:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1718747)
70.3-Weltmeister: alles klar!
Hawaiisieger: alles klar!
PTO-ITU-Long-Distance-World-Champion: Hä?

ggf. sieht man zukünftig beim Triathlon-Profisport in der Wahrnehmung durch das Publikum eher

WTCS = Champion "Kurz" (OD/Sprint)
PTO/ITU = Champion "Mittel" (inkl. 100k/70.3)
Kona/Nizza/... = Champion "Lang" = Ironman

"70.3" könnte stark unter Druck kommen ...

Klugschnacker 16.08.2023 17:10

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1718757)
von mir insgesamt Daumen hoch dafür die Szene jenseits der OD kräftig aufzumischen, dass Platzhirsch IM da ordentlich Konkurrenz bekommt, denn diese belebt ja bekanntlich das Geschäft, aus Athletensicht stimmt das ganz sicher

Welches Geschäft meinst Du? Und welche Athleten?

Profis: Beim letzten PTO-Rennen mit Sieg von Jan Frodeno habe ich vier oder fünf Profis ein Rennen bestreiten gesehen. Alle anderen Profis waren komplett unsichtbar. Ob sich die Teilnahme für die unsichtbaren Teilnehmer Florian Angert und Frederic Funk gelohnt hat, im Vergleich zur Ironman- oder 70.3-Rennen? Für mich schwer zu beurteilen.

Amateure: Aus Sicht der Amateure mischt die PTO nicht die Konkurrenz (Ironman) auf. Mit Ausnahme von Roth finden die großen Events nach wie vor unter dem Ironman-Label statt.

Ich kenne niemanden, der sich als Amateur auf ein PTO-Rennen vorbereitet. Kennst Du jemanden? Auf der PTO-Website gibt es für 2024 keine Renntermine. Für 2023 heißt es, "Full calendar coming soon!". Na dann mal los!
:Lachanfall:

tridinski 16.08.2023 17:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1718762)
Welches Geschäft meinst Du? Und welche Athleten?

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1718759)
Triathlon-Profisport

Preisgeld Platz 1-10 PTO: 100 / 50 / 35 / 15 / 10 / 8 / 7 / 6,5 / 6 / 5,5

Bei IM /70.3 gibts teilweise für einen Sieg gerade mal 2,5
https://files.constantcontact.com/a2...588634d067.pdf

Wo würdest du als Pro starten, da wo man Geld verdienen kann oder da, wo man gerade so die Reisespesen rausbekommt

Wenn man als Pro alle paar Wochen ein PTO-Rennen machen kann mit obiger Preisgeldstruktur, wer startet dann noch bei irgendwlechen 70.3/IM-Rennen wo es von vornherein kaum was zu verdienen gibt? Vermutlich weniger als heute. Für die Vermarktung der IM/70.3 Events nicht gut.

Flower 16.08.2023 18:26

Jede Organisation und/oder Privatmann welche/r gute Konzepte präsentiert ist natürlich erst einmal willkommen.

Die jetzige Meldung ist aber noch sehr ins unreine geschrieben.
Ich glaube da sollte man abwarten bis es genaueres gibt.

Um IM's 70.3 Serie in Schwierigkeiten zu bringen braucht es jede Menge Kohle vorab und sehr gute Locations.
Die PTO will wahrscheinlich mehr Gelder über das TV reinholen, Mal schauen ob es gelingt.

Ich bin da skeptisch.

Es ist ja auch nicht so, das super schöne Austragungsorte ohne Ende anstehen, um Triathlon Verantaltungen auszurichten.
Die Distanz als Long Distanz zu bezeichnen geht natürlich gar nicht.

Also ich bin trotzdem mal gespannt.

Ich fand damals die TriStar Serie durchaus auch einen Zugewinn, auch wenn diese mit mannigfaltigen Problemen zu kämpfen hatte.

NiklasD 16.08.2023 20:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1718747)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Etikettenschwindel von der Szene akzeptiert wird. Weder von den Zuschauern noch von den Profis.

70.3-Weltmeister: alles klar!
Hawaiisieger: alles klar!
PTO-ITU-Long-Distance-World-Champion: Hä?

Ich finde es eher unüblich, dass eine private Firma den "Weltmeister" kürt. Von daher finde ich es nachvollziehbar aus WT Sicht, dass hier auf die PTO zugegangen wird und man quasi gemeinsam eine Serie ausrichtet. So bekommt der World Triathlon Titel deutlich mehr Gewicht.

Mal sehen, wie die Start- und Qualifikationskriterien dann sind. Die PTO hat sich ja zuletzt doch auch mehr in die Richtung bewegt, dass vor allem die Topstars noch mehr Geld bekommen.

FreFu hat einen Beitrag bei Insta irgendwo kommentiert, dass es sich ab Platz 10 kaum noch rentiert, weil auch die PTO medial vor allem auf die Topperformer eingeht und nicht den Sport in der Breite fördert (wie sie es ja mal propagiert haben).

crimefight 16.08.2023 20:49

Find ich super....das Ironman endlich ordentlich Konkurrenz bekommt und die von ihrem hohen Ross mal runterkommen....
Jeder Athlet der Ironman den Rücken kehrt bringt Ironman zum Nachdenken

Ausdauerjunkie 16.08.2023 21:19

Eine LD (WM?) mit den Streckenlängen ist schon witzig.
Da wird mancher LD Athlet ja nicht einmal warm! :-)

Kampfzwerg 16.08.2023 21:19

Zitat:

Zitat von crimefight (Beitrag 1718787)
Find ich super....das Ironman endlich ordentlich Konkurrenz bekommt und die von ihrem hohen Ross mal runterkommen....
Jeder Athlet der Ironman den Rücken kehrt bringt Ironman zum Nachdenken

Wie gut das im Moment klappt sieht man ziemlich genau beim Blick auf die Startliste von Lahti.
Wenn man bei den PTO Rennen von stark besetzt spricht, dann ist die 70.3 WM nochmal dichter im Profifeld bestückt. Bei Männern und Frauen.

Und zum Thema WM, nicht WM, sonstiges.
Seitdem die Challenge das Fass mit Samorin aufgemacht hat, ist es im Triathlon eh schon egal. Ob jetzt noch ein Weltmeistertitel mehr oder weniger vergeben wird fällt nicht mehr ins Gewicht.

Es gibt im Moment:
- IM Weltmeister
- ITU LD Weltmeister
- ITU KD Weltmeister
- 70.3 Weltmeister
- Challenge Weltmeister

Wenn man noch die anderen ITU Sportarten rechnet gibts noch:
XTerra Weltmeister
Cross Weltmeister der ITU
diverse Duathlon Weltmeister (Langdistanz, Powerman, Kurzdistanz, Sprintdistanz)
Aquathlon Weltmeister

Dann überträgt man noch das Thema neben den Profis noch auf diverse Altersklassen und es bleibt ein Titel für jeden aktiven Triathleten mit Startpass übrig. :liebe053:

zahnkranz 16.08.2023 21:31

Zitat:

Zitat von Flower (Beitrag 1718775)
Die PTO will wahrscheinlich mehr Gelder über das TV reinholen, Mal schauen ob es gelingt.

Ich bin da skeptisch.

Ich auch. Derzeit hält der Investor den Geldbeutel offen, aus dem die Preisgelder gezahlt werden. Wird er nicht ewig machen, und daher wird die PTO eines Tages die Preisgelder selbst erwirtschaften müssen. Dass das über TV-Gelder funktionieren wird, glaube ich persönlich nicht. Die ganz grossen Sponsoren, ich weiß es nicht, dafür ist die mediale Abdeckung doch recht gering. Mit der WM-Serie wird man womöglich versuchen, doch noch attraktiver fürs TV zu werden und zusätzlich mit AK-Athleten Geld reinzuholen, das an die Pros ausgeschüttet werden kann.

Mit dem Overflow an verschiedenen Titeln blicke ich schon lange nicht durch. Als ich bspw. 2016 bei der Challenge Poznań bei der MD am Start war (Orga war ne Katastrophe!!!), erfuhr ich nebenbei, dass auch gleichzeitig die ETU Europameisterschaft stattfindet. Aus Neugier habe ich mir hinterher die Ergebnisse angeschaut...:Lachanfall: Schaut mal selbst rein: https://www.triathlon.org/results/re..._championships Als Frau musste man teils nur finishen, um eine Medaille zu bekommen. Und schaut mal welche bekannten Pros am Start waren :Lachanfall:

Fiel mir gerade so ein als ich weiter oben von den WT-Titeln las...

Kampfzwerg 16.08.2023 22:03

Zitat:

Zitat von Flower (Beitrag 1718775)
Die PTO will wahrscheinlich mehr Gelder über das TV reinholen, Mal schauen ob es gelingt.

Also mit Discovery wären ja eigentlich fähige Leute mit am Start.
Sie müssten es aber auch umgesetzt bekommen.

In der Übertragung aus Amerika hat man einen Jan Frodeno einsam seine Kreise ziehen sehen, während man von dem 5 Kampf in den Top10 dann die Bilder irgendwann im Internet gesehen hat.
Wie kann es sein, dass bei 5 Leuten, die innerhalb von 1:15 Minuten ins Ziel kommen, kein einziges Bild im TV zu sehen ist.
Schade, aber damit fesselt man Zuschauer, die nicht in der Triathlon-bubble leben, nicht mit einem einsamen Helden der vorne seine Kreise zieht und irgendwann ins Ziel läuft.

Die Idee ist gut, an der Umsetzung muss unbedingt noch gefeilt werden.

Jetzt hab ich aber für heute genug gemeckert, mal schauen was am Wochenende so geboten ist.

:liebe053:

zahnkranz 16.08.2023 22:14

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1718798)
Also mit Discovery wären ja eigentlich fähige Leute mit am Start.
Sie müssten es aber auch umgesetzt bekommen.

In der Übertragung aus Amerika hat man einen Jan Frodeno einsam seine Kreise ziehen sehen, während man von dem 5 Kampf in den Top10 dann die Bilder irgendwann im Internet gesehen hat.
Wie kann es sein, dass bei 5 Leuten, die innerhalb von 1:15 Minuten ins Ziel kommen, kein einziges Bild im TV zu sehen ist.
Schade, aber damit fesselt man Zuschauer, die nicht in der Triathlon-bubble leben, nicht mit einem einsamen Helden der vorne seine Kreise zieht und irgendwann ins Ziel läuft.

Die Idee ist gut, an der Umsetzung muss unbedingt noch gefeilt werden.

Jetzt hab ich aber für heute genug gemeckert, mal schauen was am Wochenende so geboten ist.

:liebe053:

Das meinte ich ja letztens, das Rennen war spannend, aber die TV-Bilder nicht. Zudem eine öde Strecke mit kaum Zuschauern, wenig Stimmung. So erreicht man keine neuen Zuschauer außerhalb der Bubble. Und genau die braucht es, wenn man hohe Einschaltquoten haben will.

NiklasD 17.08.2023 07:32

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1718792)
Und zum Thema WM, nicht WM, sonstiges.
Seitdem die Challenge das Fass mit Samorin aufgemacht hat, ist es im Triathlon eh schon egal. Ob jetzt noch ein Weltmeistertitel mehr oder weniger vergeben wird fällt nicht mehr ins Gewicht.

Es gibt im Moment:
- IM Weltmeister
- ITU LD Weltmeister
- ITU KD Weltmeister
- 70.3 Weltmeister
- Challenge Weltmeister

Wenn man noch die anderen ITU Sportarten rechnet gibts noch:
XTerra Weltmeister
Cross Weltmeister der ITU
diverse Duathlon Weltmeister (Langdistanz, Powerman, Kurzdistanz, Sprintdistanz)
Aquathlon Weltmeister

Der Vergleich zu Xterra/Cross oder Aquathlon ist ja Quatsch. Das sind ja unterschiedlichee Disziplinen. Wäre ungefähr so, wie wenn du sagst, dass Cross Weltmeister im Radsport das gleiche ist wie der Straßenweltmeister.

tridinski 17.08.2023 09:05

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1718811)
Wäre ungefähr so, wie wenn du sagst, dass Cross Weltmeister im Radsport das gleiche ist wie der Straßenweltmeister.

iss doch so :Cheese:

Crossweltmeister = MvdP
Strassenweltmeister = MvdP

Kampfzwerg 17.08.2023 09:26

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1718811)
Der Vergleich zu Xterra/Cross oder Aquathlon ist ja Quatsch. Das sind ja unterschiedlichee Disziplinen. Wäre ungefähr so, wie wenn du sagst, dass Cross Weltmeister im Radsport das gleiche ist wie der Straßenweltmeister.

Dann lass die Spezialdisziplinen weg, bleiben immernoch:
2x Langdistanzweltmeister
2x Mitteldistanzweltmeister
1x Kurzdistanzweltmeister

Dazu noch Altersklassen ab 18 in 5 Jahresschritten.
Macht die Sache aus meiner Sicht nicht viel besser. :Huhu:

NiklasD 17.08.2023 10:47

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1718827)
Dann lass die Spezialdisziplinen weg, bleiben immernoch:
2x Langdistanzweltmeister
2x Mitteldistanzweltmeister
1x Kurzdistanzweltmeister

Dazu noch Altersklassen ab 18 in 5 Jahresschritten.
Macht die Sache aus meiner Sicht nicht viel besser. :Huhu:

Das mit den Altersklassen ist im Amteursport ja überall so. Dein Weg wäre ja eher, dass es nur noch eine Weltmeisterschaft pro Strecke gibt, die dann offiziell vom Verband ausgerichtet wird. Würde ich voll mitgehen und ist ja auch den Weg, den PTO & WT jetzt zusammen gehen, dass dem ganzen ein offiziellerer Rahmen gegeben wird.

longtrousers 17.08.2023 11:30

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1718843)
Das mit den Altersklassen ist im Amteursport ja überall so. Dein Weg wäre ja eher, dass es nur noch eine Weltmeisterschaft pro Strecke gibt, die dann offiziell vom Verband ausgerichtet wird. Würde ich voll mitgehen und ist ja auch den Weg, den PTO & WT jetzt zusammen gehen, dass dem ganzen ein offiziellerer Rahmen gegeben wird.

Wir werden uns überraschen lassen, ob es so kommt. Bis jetzt war Kona das meist beachtete Rennen bei den Agegroupern, und damit auch die Qualirennen. PTO, Worldtriathlon und Challenge beobachten die Selbstzerstörung von Ironman wahrscheinlich mit Vergnügen. Ob sie daraus Vorteil ziehen werden, die Zukunft wird es zeigen.

tridinski 17.08.2023 11:37

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1718855)
... beobachten die Selbstzerstörung von Ironman wahrscheinlich mit Vergnügen ...

Felix Walchshöfer klang in der Analyse nach Roth 2023 da etwas differenzierter, er führte aus dass niemand im Triathlonsport ein Interesse daran haben könne wenn der Platzhirsch in Schieflage käme, weil das dann ganz schnell auf die Sportart als Ganzes abfärben würde und auch er in Roth es schwerer habe Sponsoren zu finden, Übertragungszeiten im TV usw.

Helmut S 17.08.2023 12:00

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1718858)
Felix Walchshöfer klang in der Analyse nach Roth 2023 da etwas differenzierter, er führte aus dass niemand im Triathlonsport ein Interesse daran haben könne wenn der Platzhirsch in Schieflage käme, weil das dann ganz schnell auf die Sportart als Ganzes abfärben würde und auch er in Roth es schwerer habe Sponsoren zu finden, Übertragungszeiten im TV usw.

Mei, was heißt schon "Schieflage" und was heißt schon "Selbstzerstörung" (longtrousers)?

Mich würde interessieren, was die "Sportart als Ganzes" für Probleme bekommen würde, wenn es z.B. auf Hawaii keine WM mehr gäbe oder wenn es möglicherweise das Rennen auf Hawaii überhaupt nicht mehr gäbe? Was meint er überhaupt mit Sportart? Den privat veranstalteten Langdistanztriathlon?

:Blumen:

eik van dijk 17.08.2023 12:55

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1718855)
Wir werden uns überraschen lassen, ob es so kommt. Bis jetzt war Kona das meist beachtete Rennen bei den Agegroupern, und damit auch die Qualirennen. PTO, Worldtriathlon und Challenge beobachten die Selbstzerstörung von Ironman wahrscheinlich mit Vergnügen. Ob sie daraus Vorteil ziehen werden, die Zukunft wird es zeigen.

Welche Selbstzerstörung? Die IM Veranstaltungen v.A. in Europa sind top organisiert und soweit ich weiß auch immer ausverkauft. Preislich sehe ich da auch keinen erheblichen Unterschied zu Challenge Rennen. Eine Long Distance Tour hat für mich persönlich überhaupt keinen Reiz. Die bisherigen PTO Rennen waren auf langweiligen Strecken, ich denke nicht dass sich da viel änern wird, außer es werden Challenge MDs dafür hergenommen. Aber dann müssten ja wiederum die Streckenlängen verändert werden. Für Pros sicher interessant, für Amateure sehe ich da nichts großartiges.

Nole#01 17.08.2023 13:04

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1718870)
Welche Selbstzerstörung? Die IM Veranstaltungen v.A. in Europa sind top organisiert und soweit ich weiß auch immer ausverkauft. Preislich sehe ich da auch keinen erheblichen Unterschied zu Challenge Rennen. Eine Long Distance Tour hat für mich persönlich überhaupt keinen Reiz. Die bisherigen PTO Rennen waren auf langweiligen Strecken, ich denke nicht dass sich da viel änern wird, außer es werden Challenge MDs dafür hergenommen. Aber dann müssten ja wiederum die Streckenlängen verändert werden. Für Pros sicher interessant, für Amateure sehe ich da nichts großartiges.

Ich habe keine Ahnung ob Challenge generell billiger ist als Ironman. Aber preislich würde ich meinen ist Challenge schon günstiger. Vielleicht kann das wer bestätigen. Ich habe für die Challenge St. Pölten 239€ bezahlt. Ich glaube zu Beginn sind es sogar nur 219€. Eine 70.3 zB. Jesolo der für mich auch in Frage kam zu einer ähnlichen Zeit im Jahr lag bei rund 400€. Deshalb hab ich St. Pölten gewählt.

Edit sagt:
Hab mal aus Interesse gegoogelt (Preise bei aktueller Anmeldung)

Challenge St. Pölten 2024 - 259€
IM 70.3 Emilia Romagna 2023 - ~420€ (384€ + 9,25% Active Gebühr)
IM 70.3 Zell am See 2023 - ~420€ (384€ + 9,25% Active Gebühr)
IM 70.3 Mallorca 2024 - ~380€ (350€ + 9,25% Active Gebühr)
Challenge Peguera Mallorca 2023 - 225€

Da ich noch kein Challenge Rennen gemacht habe kann ich nichts dazu sagen ob IM besser ist oder mehr bietet.

Hunki 17.08.2023 14:10

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1718870)
Welche Selbstzerstörung? Die IM Veranstaltungen v.A. in Europa sind top organisiert und soweit ich weiß auch immer ausverkauft.

Das war zumindest in diesem Jahr in Thun definitiv nicht der Fall... mehr als 1300 Athleten waren da nicht am Start. Am 70.3 Rapperswil waren es knapp 2000 Starter...

Rapperswil hatte früher (vor Corona) mal zwischen 2300 und 2500 Starter... ich kann mich da auch daran erinnern, dass vor allem das Finisherbuffet mit 3-Sterne-Buffet im Restaurant durchaus mithalten konnte. Mittlerweile hat das fast Tankstellen-Niveau

Organisiert ist das aber immer top... dagegen spricht definitiv nichts.

Klugschnacker 17.08.2023 15:32

Die europäischen Langdistanzrennen sind für 2023 größtenteils bereits gelaufen; die Mehrzahl der Langstreckler hat bereits den Startplatz für 2024 klar gemacht. Die PTO/ITU hat noch nicht einmal Rennen und Renntermine für die kommende Saison benannt. Für mich spricht das Bände.

Das erinnert mich an die Deutsche Triathlon Union, die nichts dabei fand, die Deutsche Meisterschaft auf der Langdistanz an bereits ausgebuchte Rennen zu vergeben – offensichtlich viel zu spät. Als würde sie ein bloßes Etikett vergeben, an dessen Wert sie selbst nicht glaubt.

Die ITU ist offenbar nicht willens oder nicht fähig, selbst ein WM-Rennen für ein reines Profifeld zu veranstalten – so wie andere Weltverbände das selbstverständlich tun, zum Beispiel die Radsportler. Stattdessen entledigt man sich dieser Aufgabe durch den Rückgriff auf einen Veranstalter. Ironman kommt dafür nicht in Frage, denn unter diesem Label gibt es bereits die de-facto-WM in Kona und Nizza, über die de-facto-Langdistanz.

Die ganze Konstellation ist in meinen Augen ein Witz. Man stelle sich vor, die Weltmeisterschaft im Marathonlaufen würde nächstes Jahr über die halbe Distanz ausgetragen, Ort und Termin unbekannt. Das wäre doch lächerlich und sicher nicht im Sinne der Marathonläufer:innen.

Rrrrrr 17.08.2023 16:17

Bei der ITU war "Long Distance Triathlon" schon immer diese 2-80-18 Variante, oder?

Und diese ist medial schon immer völlig unterm Radar geflogen. Daher macht es aus Sicht der PTO und der WT Championship doch Sinn sich zusammenzuschließen. Bei der PTO wird daran gearbeitet ein medial ansprechendes Triathlon Format auf die Beine zu stellen, das auch den Profi-Athleten in vielen Aspekten entgegenkommt.

Somit kann die PTO-Tour ab nächsten Jahr mit dem "offiziellen" ITU-WC Titel werben und die ITU-Veranstaltung ist eindeutig besser vermarktet und findet nicht noch parallel statt (wie zuletzt auf Ibiza).

So wie ich das sehe kommt nichts Neues hinzu sondern Bestehendes zusammengebracht. Eine Konkurrenz zur "Ironman"-Langdistanz kann ich da nicht erkennen.

Klugschnacker 17.08.2023 16:35

Zitat:

Zitat von Rrrrrr (Beitrag 1718901)
Bei der ITU war "Long Distance Triathlon" schon immer diese 2-80-18 Variante, oder?

4-120-30km. :Blumen:

Frau Müller 17.08.2023 16:52

Ich sehe das ähnlich. Das PTO World Ranking System gibt es auch heute schon. In Anbetracht der Qualität der Startfelder mit genügend Anziehungskraft. Kein Wunder, gibt es doch neben dem Preisgeld auch bei entsprechend guter Platzierung am Jahresende noch einen Bonus. Nun heißt der Erstplazierte halt Weltmeister und nicht mehr Erstplatzierter.

Wie in den vergangenen Jahren auch, wird das System nun iterativ weiterentwickelt. Mehr Events, Anreicherung im Age Grouper, attraktivere Locations und Partnerschaft mit einem gewichtigen Verband.

Für mich klingt das nicht nach einem Witz, sondern nach strategisch sinnvollem Vorgehen.

Sich nun an dem Naming "Langdistanz-WM" festzuhalten und den Vergleich zum Marathon zu ziehen, halte ich für falsch. Das ist ein wenig Äpfel-Birnen. Irgendein kluger Markenexperte wird schon einen vermarktbaren Namen dafür finden.

Ich bin mir sicher, dass die besten Profitriathleten kontinuierlich Teil der Veranstaltungen sein werden. Nach Paris auch vermehrt angereichert durch Kurzdistanzler.

Ob die Age Group Events inkl. der WM genügend Strahlkraft haben bezweifle ich allerdings auch. Der Marke PTO fehlt es da im Vergleich zu Ironman noch an Substanz.

Kampfzwerg 17.08.2023 17:16

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1718843)
Das mit den Altersklassen ist im Amteursport ja überall so. Dein Weg wäre ja eher, dass es nur noch eine Weltmeisterschaft pro Strecke gibt, die dann offiziell vom Verband ausgerichtet wird. Würde ich voll mitgehen und ist ja auch den Weg, den PTO & WT jetzt zusammen gehen, dass dem ganzen ein offiziellerer Rahmen gegeben wird.

Ob man jetzt noch eine dritte „Weltmeisterschaft“ über die gleiche/eine ähnliche Strecke braucht ist da eher die Frage.
Ich bezweifle im Moment stark, dass sich die PTO/WT Serie auf Dauer durchsetzen wird.

Und ja, eine Weltmeisterschaft pro Strecke ist ausreichend.

tridinski 17.08.2023 17:29

Zitat:

Zitat von Frau Müller (Beitrag 1718903)
Für mich klingt das nicht nach einem Witz, sondern nach strategisch sinnvollem Vorgehen.

seh ich auch so

Ob die Rennen was für AK anbieten werden und wenn ja was das dann jeweils konkret bringen wird .... weiss ich nicht, im Profibereich seh ich das als sehr positiven Schritt

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg
Ich bezweifle im Moment stark, dass sich die PTO/WT Serie auf Dauer durchsetzen wird.

Ich denke die Serie wird sich durchsetzen, die den Profi-Athleten die beste Basis bietet finanziell wie auch in der Möglichkeit der Aussendarstellung, für mich aktuell klar PTO.
ich erwarte jedes einzelne PTO-Rennen ähnlich wie bei70.3 eigentlich nur das WM-Rennen ist. In Milwaukee hat das schonmal gut gepasst.

crimefight 17.08.2023 20:13

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1718870)
Welche Selbstzerstörung? Die IM Veranstaltungen v.A. in Europa sind top organisiert und soweit ich weiß auch immer ausverkauft. Preislich sehe ich da auch keinen erheblichen Unterschied zu Challenge Rennen. Eine Long Distance Tour hat für mich persönlich überhaupt keinen Reiz. Die bisherigen PTO Rennen waren auf langweiligen Strecken, ich denke nicht dass sich da viel änern wird, außer es werden Challenge MDs dafür hergenommen. Aber dann müssten ja wiederum die Streckenlängen verändert werden. Für Pros sicher interessant, für Amateure sehe ich da nichts großartiges.


Ironman Top organisiert .:Maso: Also auf die Letzten 12 Jahre ging's immer bergab.....Halt wie ein Wanderzirkus ...
Unterschiede?
Challenge Walchsee 229 Euro....war sogar noch was im Beutel drin....
IM Kraichgau. 325 plus 10%
Wenn das mal kein Unterschied ist

Klugschnacker 17.08.2023 21:25

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1718909)
Ich denke die Serie wird sich durchsetzen, die den Profi-Athleten die beste Basis bietet finanziell wie auch in der Möglichkeit der Aussendarstellung, für mich aktuell klar PTO.

Du bist der Meinung, die Athleten hätten bei der PTO eine bessere Aussendarstellung als bei anderen Rennen?

Ich kann das nicht nachvollziehen.

Bei den Ironman-Rennen in Hamburg und Frankfurt gab es einen durchgehenden Live-Stream im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit Sebastian Kienle als Co-Kommentator. In Roth gibt es den internationalen Stream mit Belinda Granger und das deutsche TV-Bild, das vom Bayerischen Rundfunk produziert wird. Zusätzlich stehen bei diesen Rennen 100.000 bis 200.000 Menschen an den Strecken.

Der Stream hat allein bei Youtube doppelt so viele Zuschauer wie das letzte PTO-Rennen. Dazu kommen die TV-Bilder im Öffentlich-Rechtlichen.

Die PTO-Rennen hingegen sind nur einer kleinen Gruppe von Insidern bekannt. Die meisten Streams sitzen hinter einer Paywall. Es gibt vor Ort kaum Zuschauer und kaum Teilnehmer. Der Collins-Cup ist ein medialer Flop, kaum jemand interessiert sich dafür, der bedauernswerte Aufnahmeleiter des TV-Teams ist während des Rennens an Gähnkrämpfen verstorben, wie man hört.

Von der medialen Bedeutung von Hawaii brauchen wir gar nicht erst reden. Die PTO hat dem nichts entgegenzusetzen.

noam 17.08.2023 21:50

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1718927)
Die PTO hat dem nichts entgegenzusetzen.

Du hast hier aber nun natürlich auch die Leuchttürme der Langdistanz als Gegenbeispiele gebracht. Sind Zuschauer vor Ort für eine gute Triathlon Profi Veranstaltung wirklich so wichtig? Oder sind sie eher für das Gefühl?

Ist glaub ich eher so ein Henne / Ei Ding.

Die PTO Rennen sind ja durch die Leistungsdichte eigentlich schon spannend. Jetzt nicht zwingend im Kampf um den Sieg, aber dahinter gibt es doch schon berichtenswerte Rennentwicklungen. Und die gibt es eben, weil es sich für die Profis aufgrund der Preisgelder und des Rankings "lohnt" auch um Platz 5 bis 10 zu kämpfen.

Nur muss man das irgendwie eben auch erklären und einfangen und darstellen. Zeige ich eben 18km lang einen souverän vorne laufenden Frodo, ist es eben gähnend langweilig. Schaffe ich aber zB den furiosen Lauf eines West, die Aufholjagd eines Sam Long, eben die ganze Dynamik im Rennen an sich Einzufangen und vor allem auch zu emotionalisieren schaffe ich ein tolles Produkt. Und vor allem habe ich durch die Länge des Rennes durch Kommentatoren, Einspieler, Hintergrundberichte genau dieses Mitfiebern zu generieren. Und habe ich die Stars medial aufgebaut, werden denke ich auch die Leute zu den Rennen kommen, um ihre Stars Live zu erleben.


Nichts anderes ist doch bei Ironman passiert bzw. machte doch den IM Hawaii so besonders. Die Top Leute sind sich doch das ganze Jahr wettkampftechnisch aus dem Weg gegangen und es gab eben dieses eine Rennen auf Hawaii, wo sich die besten der besten Aug in Aug gegenüberstanden. Dazu eben die Randgeschichten der Deutschen Überbiker wie Hellriegel, Stadler und Kienle, die Rückstand aus dem Wasser aufholen und Vorsprung für den Lauf herausfahren und ins Ziel retten mussten. Es gab einfach eben diese Geschichten zu den Sportlern und man fieberte mit. Reicht es für Raelert, oder kann Macca vorbeiziehen, rettet Sebi seinen Vorsprung ins Ziel, kann Patrick Lange die enteilten Superradler mit nem grandiosen Lauf noch ein- oder überholen?

Es fehlt eben nicht an den Rennen oder Typen. Es fehlt einfach an den übertragenden Emotionen. Wir haben die norwegischen "Wissenschaftler", das Wattmonster Ditlev, das "Großmaul" Funk, den Altmeister Frodo, einen Wahnsinnsläufer West. Man muss diese Geschichten aber auch erzählen und zeigen und nicht nur einen winzigen Aspekt des Rennens im souverän Führenden.

tridinski 18.08.2023 11:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1718927)
Du bist der Meinung, die Athleten hätten bei der PTO eine bessere Aussendarstellung als bei anderen Rennen?

Ich kann das nicht nachvollziehen.

Bei den Ironman-Rennen in Hamburg und Frankfurt gab es einen durchgehenden Live-Stream im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit Sebastian Kienle als Co-Kommentator. In Roth gibt es den internationalen Stream mit Belinda Granger und das deutsche TV-Bild, das vom Bayerischen Rundfunk produziert wird. Zusätzlich stehen bei diesen Rennen 100.000 bis 200.000 Menschen an den Strecken.

Der Stream hat allein bei Youtube doppelt so viele Zuschauer wie das letzte PTO-Rennen. Dazu kommen die TV-Bilder im Öffentlich-Rechtlichen.

Die PTO-Rennen hingegen sind nur einer kleinen Gruppe von Insidern bekannt. Die meisten Streams sitzen hinter einer Paywall. Es gibt vor Ort kaum Zuschauer und kaum Teilnehmer. Der Collins-Cup ist ein medialer Flop, kaum jemand interessiert sich dafür, der bedauernswerte Aufnahmeleiter des TV-Teams ist während des Rennens an Gähnkrämpfen verstorben, wie man hört.

Von der medialen Bedeutung von Hawaii brauchen wir gar nicht erst reden. Die PTO hat dem nichts entgegenzusetzen.

Hawaii ist das einzige Rennen bei IM wo im Profibereich 'alle' am Start sind, das ist schon bei der 70.3-'WM' nicht so, beim durchschnittlichen 70.3 oder IM-Rennen sind immer nur wenige interessante Leute am Start, das Podium ist da meist schon vorher klar.

Früher, so um 2010 rum, war zB IM-Frankfurt ein echter Knaller, stand Hawaii nur wenig nach, jetzt ist das ein weiteres, fast beliebiges Rennen unter vielen.
Auf Trirating gibts für sowas dann bei Strength of field irgendwie 10-20% of a typical Kona field. Gähn.

Bei den PTO-Rennen sehe ich die Mehrheit der Topleute am Start und zwar sowohl aus der LD- als auch MD-Szene und sogar noch einige von der OD, und ordne das damit zwar hinter Hawaii (und Roth!) aber vor allen anderen IM / 70.3s ein.
Wenn IM so weitermacht wie aktuell bei der Demontage ihres wertvollsten Assets, das Rennen in Kona, sehe ich bei der PTO-Serie sogar das Potential mittelfristig IM komplett den Rang abzulaufen.

longtrousers 18.08.2023 12:00

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1718975)
Wenn IM so weitermacht wie aktuell bei der Demontage ihres wertvollsten Assets, das Rennen in Kona, sehe ich bei der PTO-Serie sogar das Potential mittelfristig IM komplett den Rang abzulaufen.

So könnte es kommen.
Nicht zu vergessen natürlich, solange Moritz zahlt. Wenn der die Schnauze voll hat ist es mit der PTO auch vorbei.
Wo wird Geld verdient mit Triathlon? Höchstens mit AG-Anmeldegebühren und ein wenig Merchandising.
Verglichen mit Tennis, wo höchstens 100 Spieler Geld verdienen, ist Triathlon nicht mal Nischensport. Von Sponsoring und Preisgeld (außer Moritz's Geld) können höchstens Frodeno, Sanders, Charles-Barclay, Ryf und noch ein Handvoll anderen leben, teilweise als Youtubler.
Niemand kann mir erzählen, dass ein Funk ohne finanzielle Unterstützung seiner Eltern auskommt, wenn er wirklich fulltime Triathlon macht. Und der gehört zu Deutschlands Spitze.

Frau Müller 18.08.2023 12:37

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1718984)
...Verglichen mit Tennis, wo höchstens 100 Spieler Geld verdienen, ist Triathlon nicht mal Nischensport. Von Sponsoring und Preisgeld (außer Moritz's Geld) können höchstens Frodeno, Sanders, Charles-Barclay, Ryf und noch ein Handvoll anderen leben, teilweise als Youtubler.
Niemand kann mir erzählen, dass ein Funk ohne finanzielle Unterstützung seiner Eltern auskommt, wenn er wirklich fulltime Triathlon macht...

Ganz so ist es nicht. Auf TriRating findest du die Triathlon Money List. Dort sind z. B. für 2022 die Top 40 Overall gelistet. Wohlgemerkt nur nach Preisgeldern. Also ohne Sponsoring oder anderen Einkünften.

"Schlusslicht" der Top 40 ist Cassandre Beaugrand mit 85,6 Tsd. $.

In 2021 findet man auch FreFu mit > 40 Tsd. $ Preisgeld. Wenn du dann noch berücksichtigst, dass er ja als Teammitglied im Erdinger Alkoholfrei Triathlon-Team sicherlich ein monatliches Salär plus diverse andere Material-Partnerschaften hat, kommt er wohl ganz gut über die Runden.

longtrousers 18.08.2023 15:40

Zitat:

Zitat von Frau Müller (Beitrag 1718987)
Ganz so ist es nicht. Auf TriRating findest du die Triathlon Money List. Dort sind z. B. für 2022 die Top 40 Overall gelistet. Wohlgemerkt nur nach Preisgeldern. Also ohne Sponsoring oder anderen Einkünften.

"Schlusslicht" der Top 40 ist Cassandre Beaugrand mit 85,6 Tsd. $.

In 2021 findet man auch FreFu mit > 40 Tsd. $ Preisgeld. Wenn du dann noch berücksichtigst, dass er ja als Teammitglied im Erdinger Alkoholfrei Triathlon-Team sicherlich ein monatliches Salär plus diverse andere Material-Partnerschaften hat, kommt er wohl ganz gut über die Runden.

Stimmt, danke für die Info: die Liste kannte ich nicht. Interessant, verdienen mehr als ich dachte. Deutlich wird aus der Liste trotzdem, dass PTO für einen großen Teil des Preisgeldes sorgt. Und das steht wie gesagt auf tönernen Füssen.

longtrousers 18.08.2023 15:49

Zitat:

Zitat von Frau Müller (Beitrag 1718987)
In 2021 findet man auch FreFu mit > 40 Tsd. $ Preisgeld. Wenn du dann noch berücksichtigst, dass er ja als Teammitglied im Erdinger Alkoholfrei Triathlon-Team sicherlich ein monatliches Salär plus diverse andere Material-Partnerschaften hat, kommt er wohl ganz gut über die Runden.

Ich trinke deshalb auch immer fest Erdinger Alkoholfrei!


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