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Queen Elisabeth II 1926 - 2022
Gerade eben wird es auf der Homepage der königlichen Familie https://www.royal.uk/
offiziell vermeldet: The Queen died peacefully at Balmoral this afternoon. Den Nachmittag über war bereits der interne Code "London Bridge is falling down" *) benutzt worden, zudem teilte der Buckingham Palace mit, man sei "in großer Sorge um die Gesundheit der Queen", jetzt ist es also offiziell. Möge sie in Frieden ruhen! *) "Project London Bridge" ist der Code für den Zeitplan nach ihrem Ableben. |
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:Weinen: x-( :Weinen: Mir fehlen die Worte... Ja, ruhe Sie in Frieden! T. |
Das ging dann doch schnell. R.I.P.
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Rip
Ja geht jetzt eigentlich alles zu Grunde?
Lizzy hatte den Laden ja noch "im Griff" und war ja die Identifikationsfigur in England und für die Briten. RIP. Gruss Beat |
Ich bin persönlich bestürzt, weil sie für mich die letzte Konstante in meiner persönlichen politischen und gesellschaftlichen Wahrnehmung war. Ich bin auch schon etwas älter... ;)
Ich habe mir in den letzten Jahren mehrfach vorzustellen versucht, wie es nach ihrem Tod im Königshaus, in Großbritannien und in Europa wohl weitergehen würde. Es gelang mir nicht - schon deshalb, weil sie alle bisherigen Ereignisse und Entwicklungen mit der ihr eigenen Disziplin und Würde durchgestanden und überstanden hat. Egal, was es an Turbulenzen und Katastrophen gab: Die Queen war immer da. Jetzt nicht mehr. Letztlich hat sie 96 Jahre eine der härteste Aufgaben der Welt inne gehabt (davon mehr als 7 Jahrzehnte auf dem Thron); etwas, was Außenstehende nur schwerlich nachvollziehen und würdigen können. In zahlreichen Nachrufen wird ihrer äußerst vielschichtigen Lebensleistung jetzt gedacht werden. Viele wesentliche Ereignisse, gerade in der Nachkriegszeit, in der es um die Neuordnung Europas, auch um die deutsch-britische Aussöhnung, ging, sind in den Hintergrund gerückt, teilweise vergessen. Es könnte sich lohnen, gelegentlich den einen oder anderen Beitrag zu lesen. Das Wetter in London, über das ich - auch vor Ort - manches Mal gelästert habe, scheint diesmal passend zu sein: Der Himmel weint über London. Auch der Text der Nationalhymne, die wir so oft gehört haben, wird sich nun ändern. Die allermeisten von uns kennen nur diese Version: "God save our gracious Queen, Long live our noble Queen, God save the Queen! Send her victorious, Happy and glorious, Long to reign over us; God save the Queen! " |
Ich stecke in dem Thema Monarchie nicht so drin, aber mir kam sie vor wie ein Anker und Kompass für viele Menschen.
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Pflichtgefühl- den letzten neuen PM empfangen, vor zwei Tagen, Dienstag
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OK, böse. R.I.P Queen............ |
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Was für eine "Stimme"? Nach meinem Verständnis hat sie sich aus allen gesellschaftlich relevanten Themen konsequent herausgehalten. Ging es jedoch um die Einhaltung höfischer Regeln, war sie stets knallhart auf ihrem Posten. Für mich war sie kein Sinnbild von Verantwortung und Selbstaufopferung, wie das bei manchen Kommentaren durchklingt. Sondern vom Gegenteil: Von Weltabgewandtheit und einer grotesken Selbstbezogenheit. Man denke nur an das größte Einfamilienhaus der Welt, den Buckingham Palace mit 775 Zimmern, davon 188 Schlafzimmer für Angestellte. Weitere Domizile der Königin sind St James’s Palace, das Windsor Castle und der Holyrood Palace. Dazu ihre persönlichen Wohnstätten Sandringham House und Balmoral Castle. Da das alles etwas knapp bemessen ist, bewohnen sämtliche Kinder ihre eigenen Landsitze. Ich gönne den Royals ihren per Geburt erhaltenen Reichtum, den sie aus meiner Sicht jedoch überwiegend dem Volk gestohlen haben (aber so war das damals eben), frage mich aber, was sie zeitlebens dem Volk zurückgegeben haben. Ich sehe da eine Königin, die sich vorwiegend mit dem höfischen Leben beschäftigt hat. In den Ewigen Jagdgründen wünsche ich ihr trotzdem alles Gute! :Blumen: |
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Trotzdem gehört das Beileid natürlich den vielen Angehörigen :Blumen: Letztendlich sind wir aus Sternenstaub und werden alle wieder zu Sternenstaub :) |
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Woran man aber vielleicht nicht denkt, wenn man sieht, welche Ressourcen für den englischen Königshof draufgehen: Handelsblatt: Royale Kostenbilanz Der Preis einer Königin Alles hat seinen Preis: Das trifft auch auf die britische Königsfamilie zu, für die die Steuerzahler jedes Jahr Millionen Pfund aufwenden. Das Ergebnis einer Kosten-Nutzen-Rechnung zeigt: Die Queen bringt Milliarden. |
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Ich darf für mich feststellen, dass die Frau in etwa die gesellschaftliche Relevanz wie, sagen wir ein Olympia-Maskottchen hatte. Immer dabei, wenn es wichtig war, immer in die Zuschauer gewinkt, stabiler Umsatz mit Devotionalien. Ja, ich glaube, der Vergleich passt.
Deswegen gönne ich ihr natürlich ihr privilegiertes Leben. Niemand hätte von ihr erwarten können, dass sie die Monarchie abschafft. Sie hatte ja nichts anderes gelernt, was hätte sie sonst tun sollen? |
Hier bin ich wieder mal typisch Zwilling, mit zwei Herzen in der Brust.
Einerseits lehne ich die Monarchie als völlig überholt ab. Andrerseits hatte die alte Dame schon so etwas wie einen besonderen Platz in meinem Herzen. Ich hab gestern auch erstmal blöd geschaut. Sie war ja quasi schon immer da und schon immer präsent in meinem Leben. Ich hab halt auch ein Faible für die britische Insel und die Geschichte des Landes interessiert mich sehr. Wahrscheinlich kommt es einfach von da her. Welche Rolle sie tatsächlich gespielt hat und wie groß ihr politischer Einfluss tatsächlich war, werden wir wohl nie erfahren. Es gibt doch die Geschichte von Swasiland(?), wo sie gegen M. Tatcher gearbeitet hat. Und bei den Gesprächen mit den Premieministern war ja glaub ich nie wer dabei. |
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Aber das man aus Tradition an der Tatsache festhält, dass eine sozial exklusive Gruppe mit gesellschaftlichem Vorrang aufgrund von Abstammung höher steht als die anderen, "herrschen" darf und das auch noch mit aufwändigen Festen und Paraden auf breiter Basis feiert, ist schon sachlich betrachtet strange. Ähnlich wie so manche Rituale der großen Kirchen und Religionen ist das extrem weit von jeglichem aufklärerischen Gedanken entfernt und wird genauso banal bei kritischer Betrachtung dann als quasi bedeutungslose Symbolik verharmlost. Ob das wirklich so harmlos ist, da habe ich aber meine Zweifel. Weil irgendwie wertet man doch alles dadurch, das man es als Tradition bewahrt, dadurch auf. Vielleicht gehört das aber auch zur menschlichen Existenz und ist irgendwie beruhigend zu wissen, dass es da Sachen gibt, für die man eigentlich nix tun muss und/oder auf die man keinen Einfluss hat. Dann könnte man ja vielleicht auch mal Glück im Leben haben. |
[quote=su.pa;1679963
Welche Rolle sie tatsächlich gespielt hat und wie groß ihr politischer Einfluss tatsächlich war, werden wir wohl nie erfahren. Es gibt doch die Geschichte von Swasiland(?), wo sie gegen M. Tatcher gearbeitet hat. Und bei den Gesprächen mit den Premieministern war ja glaub ich nie wer dabei.[/QUOTE] Es war Rhodesien/Zimbabwe. |
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Ganz pragmatisch gedacht: ich denke, Queen Elisabeth hat als Staatsoberhaupt durchaus für Stabilität gesorgt, obwohl sie ja ohnehin keine Regierungsmacht mehr hat. Zum Beispiel liest die Königin/der König alljährlich bei der Parlamentseröffnung ja lediglich die "Thronrede" vor, die der/die Regierungschef/in geschrieben hat. Klar kann man das als teure Folklore betrachten und als Ausbeutung des Volkes, um selbst wie die Made im Speck zu leben – wie gesagt, ein Teil von mir denkt sich das auch. Aber wenn ich mir aussuchen müsste, ob ich unter King Charles III. leben wollte oder unter Präsident Wladimir – dann wäre meine Wahl eindeutig. |
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Ist auch etwas unfair, weil wir zwei Systeme vergleichen, die nicht wirklich so funktionieren, wie sie sollten: Putins Demokratie ist ja nahezu eine Scheindemokratie, während die britische Monarchie wiederum weit von einer echten Herrschaft entfernt ist. Ich würde also im Zweifel immer warten, dass Demokratien deutlich häufiger zu gerechteren Regierungen führen als Monarchien. Ausnahmen bestätigen trefflich die Regel. |
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Aber natürlich hast Du Recht, auch mit den Anmerkungen zum Systemvergleich. Allerdings wird´s dann wirklich kompliziert, weil nicht nur Monarchien (absolute, konstitutionelle, parlamentarische) sondern auch Demokratien ganz unterschiedlich sein können. Die USA und Frankreich z.B. haben Systeme mit viel Regierungsmacht für den Präsidenten, während in Österreich und Deutschland der Regierungschef tatsächlich der Chef ist, und der Präsident eher repräsentative/kontrollierende Aufgaben hat. Und von Scheindemokratie (sich selbst gerne Volks-Demokratie nennend) und "illiberaler" Demokratie (von der z.B. Orban träumt) will ich jetzt gar nicht erst anfangen. Daher hab ich mich in meiner Anmerkung einfach auf meine persönliche Perspektive zurückgezogen. |
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Sie hatte politisch nichts zu entscheiden, aber ich glaube sie hatte großen politischen Einfluss.
Schaue mir gerade die Trauersendung im britischen Parlament an. Theresa May sagte, dass die Premierminister ein festes wöchentliches Treffen mit der Queen hatten, das aber meist nicht das einzige Treffen in der Woche blieb. Wenn man wöchentlich 1-2 mal mit einer hochrespektierten Person redet, fließen dessen Meinungen unweigerlich in Entscheidungen mit ein. |
Was für eine Dienerin - R.I.P.
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Das die Monarchie etwas völlig überholtes ist und die Briten vermutlich ziemlich einen an der Waffel haben müssen, weil sie ihre Queen so lieben, wurde uns ja in den 70'ern fest eingeimpft. Das dabei von der Schule und meinem Elternhaus versäumt wurde, mal auf die andere Seite des Mondes zu verweisen, wurde mir erstmals Anfang der 90'er während eines Sprachurlaubs in Neuseeland klar. Die Gast-Eltern und ihre Kinder, eine unglaublich liebenswürdige Familie, stand komplett stramm, als die Queen in den Nachrichten erschien. Ein für mich so irritierendes wie erfreuliches Erlebnis damals. Heute, 40 Jahre später, sehe ich vor allem die guten Seiten, wenn eine Nation so eine liebenswürdige Integrationsfigur an ihrer Spitze hat. Symbolik und Rituale wurden uns ja auch komplett ausgetrieben, leider. Auch tue ich mich beim Thema Monarchie viel leichter, Volkes Meinung zu akzeptieren, als beispielsweise beim Brexit. Ersteres ist Herzenssache, letzteres erfordert fundiertes Fachwissen. Ich beneide die Engländer um die 70 Jahre mit so einer Königin. Und wünsche Charles viel Glück - er wird es schwer haben! |
Für mich hat das britische Königshaus so eine Art Dauer-Big-Brother Charakter. Vielleicht ist es in Großbritanien deshalb so beliebt.
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Ich wurde von meinen Eltern und Lehrern erzogen vor keiner Obrigkeit stramm zu stehen und finde das auch i.O. Aber jeder so wie er will :Blumen: |
Mir hat sie am besten in den ersten beiden Staffeln von "The Crown" gefallen. :)
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für mich am besten das Album von The Smiths 1986
![]() in UK (und Irland) wieder in die Charts eingestiegen ganz aktuell speziell der Song "a light that never goes out" |
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Die russischen Massenmörder und Kriegsverbrecher sind beleidigt, weil sie nicht zur Beerdigung der Queen eingeladen werden.
Trauerfeier für die Queen Keine Einladung für Russlands Führung – Wut im Kreml Beinahe lustig. |
https://www.gmx.net/magazine/unterha...ostet-37312698
6 Milliarden für das Begräbnis einer alten Dame.... Alter Schwede! |
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