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Theoretische Frage: Sicherungsbrille
Guten Morgen liebes Forum,
ich habe eben durch Zufall ein Gadget entdeckt, bei dem ich mich direkt gefragt habe ob das für Triathlon nicht nutzbar wäre. Für mich persönlich ist der praktische nutzen sehr begrenzt, da ich noch nie länger als 500m in der TT-Position gefahren bin. Mich würde es aber generell interessieren ob so etwas zulässig wäre und falls Ja, ist es ja vielleicht eine Überlegung für den ein oder anderen das mal spaßeshalber im Training zu testen. Und ich glaube mich zu erinnern, dass Arne in einem Video auch sagte die Kopfposition beziehungsweise dessen Tiefe sei bei den meisten noch das größte Verbesserungspotenzial. Allerdings in den Grenzen der Fahrsicherheit in Sachen Blickweite. Und zwar habe ich eine Sicherungsbrille entdeckt. Das ist generell eine Brille auf dir ein dreieckige Glaskegel sitzt der den Blick im 90° Winkel nach oben lenkt. Das kommt wohl aus dem Kletter Sport, damit der sichernde nicht permanent den Nacken überspannt Bein nach oben gucken. Das müsste doch genau genommen in einer aggressiven TT-Position dazu führen, dass man direkt nach vorne auf die Straße schaut. Und damit sowohl das Risiko stwas zu übersehen als auch das Nacken Halte Problem obsolet machen. Was denkt ihr? Ich sehe jetzt auch nicht alle ambitionierten Triathleten mit solchen Brillen im Wettkampf fahren. Aber ich hab mich gefragt ob man das Prinzip an sich zumindest für TT-Helme mit einem zweiten über klappbaren Visier realisieren könnte, dass zumindest ein paar Grad eingebaut hat. Oder ähnlich Gleitsichtbrillen ein Feld in dem ein gewisser Brechungseffekt realisiert wird. |
Gibt es einen link oder ähnliches dazu?
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Decathlon hat sowas unter dem Namen „Sicherungsbrille Belayer“ aber ich bin sicher da gibt Google mehr Ergebnisse raus. Hier das Deca Produkt: https://www.decathlon.de/p/sicherung...0aAh2lEALw_wcB
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Guten morgen,
als ehemaliger ambitionierter Kletterer habe ich solche Brillen sehr häufig genutzt. Das größte Problem sehe ich darin Distanzen, etc. abzuschätzen - da das schon alles etwas verzehrt ist. Ich würde stark davor warnen damit aufs Rad zu steigen. LG |
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Na gut, schade.
Wenn ich das richtig verstanden hab‘ geht‘s ja nicht nir um dir Nackenmuskulatur sondern darum das dem Absenken des Kopfes durch immer weitere Verringerung des Sichtfeldes selbst im Wettkampf Grenzen gesetzt sind. Also könnte man „nach Vorne geknickt“ schauen müssten ja windschnittigere Kopfpositionen gehen. Ich hatte nämlich erst vor wenigen Wochen auf Instagram von einem Unfall gelesen wo jemand auf ein parkendes Auto aufgefahren ist. Also so ganz super scheint es ja nicht in jedem Fall zu klappen mit dem nach vorne schauen wenn es nötig ist. Aber das ist dann wohl nicht so einfach machbar. |
Und wenn plötzlich ein Hindernis auf der Straße ist und du dich aufrichtest siehst du sekundenlang gar nichts bis du die Brille vom Kopf gefummelt hast? Sehr gefährlich.
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Im Wettkampf ohnehin verboten
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Die waren aus Glas und echt scharf geschliffen. Uns fiel es schwer zu glauben, daß die Kollegen das ernst meinten, schon allein wegen der eigenen Verletzungsgefahr..... Lustig, kommt alles wieder |
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23.14 Spiegel sind verbotenBrillen sind ja nun keine Spiegel und grundsätzlich sind Brillen ja auch erlaubt. Ist das formell wirklich verboten? |
Ich meine mich dunkel erinnern zu können, das schon mal bei dem einen oder anderen RAAM-Starter gehört bzw gesehen zu haben. Aber die haben natürlich nochmal andere Probleme mit ihrer Kopfposition als Triathlethen...
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Tendentiell wäre ich für sowas schon zu haben, wobei natürlich gerade als Brillenträger das eher wenig bis gar nicht praktikabel ist/wäre.
vielleicht aber ein ähnliches Prinzip mit einem nach vorne gerichteten Spiegel/Prisma an der Basebar, der als zusätzliche sicherheit den Blick nach vorne ergänzen könnte?! |
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Mir taugt solch eine Brille auch beim Klettern nicht. Zieht sowas doch mal testweise im Outdoorshop oder bei Decathlon an, dann dürfte sich die Diskussion für die meisten von euch erledigt haben.
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Grundsätzlich sehe ich auch das Problem, dass die Sicht und auch die Perspektive durch eine solche Brille sehr eingeschränkt und/oder verzerrt sind. Ein Blick zur Seite oder nach vorne in der Oberlenkerposition (Verpflegungsstelle) ist nur schwer möglich. Zudem wird es durch die wechselnde Perspektive extrem anstrengend, wenn nicht sogar unmöglich, Entfernungen richtig einzuschätzen. Die Brille funktioniert zudem nur in einem bestimmten Winkel. Wenn du den Kopf etwas hebst oder senkst, siehst du nur noch Himmel oder Straße. Ich würde es lassen. Zum Thema Sicht nach vorne habe ich - für mich - eine klare Regel: Der Kopf geht nur runter, wenn die Strecke frei ist. Innerorts fahre ich grundsätzlich nicht auf dem Aerolenker, um eine bessere Sicht zu haben und schneller reagieren zu können. M. |
Die Brille bei Decathlon ist exakt so konstruiert, wie das Prisma, wo wir damals nicht glauben konnten, daß so etwas jemand im Ernst auf dem Fahrrad aufsetzen will.
Das Ding ist aus Glas, total scharfkantig und führt unweigerlich zu schweren Augen- oder Gesichtsverletzungen wenn man nur in der Wechselzone blöde stolpert! Einen echten Unfall möchte ich mir da nicht ausmahlen! Bei mir sind bei zwei von drei Radunfällen jeweils die Brillen auf dem Kopf geblieben bis ich mit dem selben irgendwo aufschlug. Beide Brillen sind exakt am Nasensteg zerbrochen. Wenn da so zwei Glasprismen nach vorne weggestanden hätten, möchte ich nicht wissen, wie mein Gesicht jetzt aussähe.... Da könnte man sich auch Rasierklingen über die Augenbrauen kleben, weil man glaubt, das habe einen aerodynamischen Vorteil. :Nee: |
Vor 4 Jahren hatten wir das Thema schon mal kurz:
https://www.triathlon-szene.de/forum...cherungsbrille Auch damals war das schon verboten, gefährlich und unsinnig. Und zumindest für jeden Nicht-Profi halte ich es ohnehin nicht für besonders schlau, sich mit Sitz- bzw. Kopfpositionen zu beschäftigen, bei denen man nicht nach vorne schaut. |
Wie hießen nochmal die Profis, die auf ihrem TT in einen Bus reingefahren sind?
C. Froome, E. Bernal? Wenn es selbst den Profis passiert,... |
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