![]() |
Versicherungszahlung bei Sturz für Trainingsausfall
Wie bereits im Lazarett geschrieben habe ich mein Schlüsselbein gebrochen.
Natürlich wird die Versicherung meiner Unfallgegnerin irgendwas zahlen, z.B. Radschäden und Schmerzensgeld. Ich frage mich aber ob ich den Trainingsausfall für die Teilnahme an der IM WM auch in Euro umtauschen kann, bzw. die Chancenminderung durch Trainingsausfall auf den WM Titel :Cheese: :Lachen2:. Hat jemand dazu eine Meinung bzw. Erkenntnisse oder ansonsten irgendwas hilfreiches? |
Ich hatte so einen Fall auch mal kurz vor einem 70.3. Konnte aber dann doch starten. Mein Anwalt hat damals gemeint, wenn ich nicht starten kann, würden wir Startgeld und Unterkunft einfordern.
|
Wenn die Heilung normal verläuft kann ich ja starten.
Ich dachte aber dass eine WM schwerer wiegt und daher auch Trainingsausfall von der Versicherung berücksichtigt werden könnte. |
Wenn du Profi bist ginge das vielleicht, als Hobby/Amateursportler sehe ich da eher keine Chance.
:Huhu: Es müsste ja ein monetärer Wert ausgerechnet werden, was soll das bei einem Hobby sein? Gute Besserung. |
Zitat:
Wenn du starten kannst wirst du in der Richtung kein Geld erhalten soweit mir bekannt. Habe mich aber auch nur selbst mal nach einem Unfall vor Jahren Beraten lassen und bin kein Jurist :Huhu: Auf alle Fälle gute Besserung und schnelle Genesung! |
Bei meinem Hundebiss damals habe ich für meinen Trainingsausfall mehrere Hunderte Euro zusätzliches Schmerzensgeld zum normalen Schmerzensgeld bekommen.
Wir haben damals ein Referenzurteil von einem Hobbytaucher gefunden, der mehrere Wochen nicht tauchen konnte und darum viel mehr Geld bekam. |
Ich bin mal von einem Angetrunkenen frontal abgeschossen worden, er behauptete nachher die tief stehende Sonne war schuld. War lustig in der Hinsicht, dass mein Bewusstsein genau dann ausknippste, als der Flug über die Motorhaube begann und wieder einsetzte, als ich wieder stand. Hinter dem Auto. Mit gebrochenem Schlüsselbein und zerbröckeltem Ellbogengelenk.
Was ich heute anders machen würde, mir einen Anwalt nehmen. Der Versicherungsvertreter der Gegenseite hatte eine sehr eigene Art, am Ende gabs fürs Rad 2000 € und noch mal dasselbe Schmerzensgeld. Da war sicherlich mehr drin. Ist das mit der OP schon geklärt? Auch da habe ich eine schöne Anekdote. Eine Ex von mir, Anästhesistin, arbeitete damals im örtlichen Unfallkrankenhaus, als sie sich beim Radeln einen Schlüsselbeinbruch zuzog. Ihre netten Kollegen riefen gleich "Super - das operieren wir". Alles Chirurgen, die lieben das. Sie hat sich mit Händen und Füßen gegen eine OP gewehrt, vermutlich wusste sie warum. Diese Platten am Schlüsselbein sind einfach doof. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Ich kann hier kurz auch meinen Senf dazu geben, da ich selbiges Thema gerade beim Anwalt nach meinem Unfall mit Kahnbeinbruch erst hatte. Also pauschal kann man da keinen Betrag nennen, aber gerade wenn der Sport fester Bestandteil der Freizeit ist und Leistungsorientiert ausgeübt wird, zählt das mit in die Berechnung des Schmerzensgeldes rein und erhöht das entsprechend. Den immateriellen tatsächlichen Schaden wird das vermutlich nicht weg machen, aber besser als darauf verzichten.
Ich würde mich an deiner Stelle also am besten auch mit einem Anwalt in Verbindung setzen, um alle deine Ansprüche geltend zu machen. Bezahlte Startgelder für Wettkämpfe etc. zählen hier natürlich auch rein. Und auch von mir gute Besserung! |
Danke erst Mal.
Ich habe keine Rechtsschutz für solche Fälle, daher ist das mit Anwalt schwierig. |
Zitat:
Bei meinem Unfall hab ich da bei einem Termin dem Anwalt alles gegeben und erzählt, nach ein paar Wochen bekam ich das Geld für mein Radtotalschaden und das Schmerzensgeld aufs Konto. Ende Gelände. Unbedingt die Sache nem Anwalt geben! |
Zitat:
|
Zitat:
Von daher wäre das Sache für ihre Privathaftpflichtversicherung so sie denn eine hat. Im Gegensatz zur Kfz-Haftpflichtversicherung ist die Privathaftpflichtversicherung keine Pflichtversicherung. Hat die Dame keine PHV dann dürfte sie der Unfall finanziell vor ein ziemliches Problem stellen. Zu den Ansprüchen als solches: natürlich soll man nach einem Schaden so gestellt werden wie auch zuvor. In Punkto Schmerzensgeld ist dies naturgemäß recht abstrakt. Als Agegrouper (wenn auch unbestritten auf hohem Niveau) sollte man IMHO trotzdem die Kirche im Dorf lassen und sich nicht größer machen als man ist im Sinne von "Chancenminderung durch Trainingsausfall". Von sowas werden die Prämien der Versicherungen auch nicht geringer. |
Zitat:
Trotzdem ist das eine erhebliche Schädigung für mich, ich will mich nicht bereichern aber angemessen aus der Sache rauskommen. Außerdem wer weiß schon ob ich nicht vielleicht einen 40er Schnitt gebrettert wäre und eine 3:27 gelaufen und 1:08 geschwommen um am Ende damit nach 9:17h eine Holzschale zu gewinnen? |
Ich drücke Dir die Daumen für schnelle Genesung und hoffentlich stressfreie Entschädigungszahlungen. Leider ist zweites ja nicht unbedingt so sicher. Bei einem Vereinskollegen wollte die SVersicherung der Verursacherin nicht zahlen, obwohl die Schuldfrage ganz klar war. Sie war unter Tabletteneinfluss in unseren Kollegen gefahren und hat ihn auf dem Radweg, vom Rad geholt. Et war auf dem Radweg unterwegs und nicht auf der Strasse, trotzdem hat die Versicherung es mit einer Teilschuld versucht. Danach ging alles nur über einen Anwalt. Es hat über ein Jahr gedauert, bis die Versicherung endlich gezahlt hat.
|
Zitat:
Und meine Frau hatte ihre beste Langdistanz vor 25 jahren mit erstem Ironman-Sieg 8 wochen nach (konservativ behandelter) Clavicula-Fraktur (natürlich auch nach unverschuldetem Radsturz (Schmerzensgeld damals unter 1000,-DM)). Solche Geschichten sind gar nicht so selten. Will sagen: solche ungeplanten und erzwungenen Trainingspausen können, wenn die Verletzung ausgeheilt ist, evt. sogar zur Leistungsverbesserung beitragen, weil der oft in den Trainingsroutinen gefangene körper danach deutlich reizempfänglicher auf das Training reagiert. Gute Besserung:Blumen: |
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Sie wird mich also unterstützen und auch Hawaii, Training bzw. Trainingspause in die Rechenformel einbeziehen. Und natürlich das Rad. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
les das erst jetzt -oh je - Alles Gute!
m. |
Zitat:
|
Zitat:
(Wir haben daher ja auch die Reise gecancelt) Im Moment schaff ich noch nicht mal über 100Grad mit dem Arm. Ich denke dass mindestens der komplette August nötig sein wird um wieder wirklich belastungsfähig zu werden. Vielleicht wäre das vor 25 Jahren alles schneller gegangen. Keine Ahnung. Tatsache ist, dass ich innerhalb von 4 Wochen keinen Leistungszustand für einen Ironman hinkriege bei dem ich 4km im Ocean schwimmen soll mit hohen Wellen und Hinhunderten anderen Menschen die auf mich einprügeln, bei ich bei starkem Wind über 180km in hügeligem Gelände radeln muss und anschließend noch einen Marathon laufen soll. |
Vernünftige Entscheidung! Bzw., so wie sich das liest, gibt es da nicht viel zu entscheiden. Sehr, sehr schade!
:-(( Hat sich mit dem Verschieben von Hawaii schon etwas ergeben? Sorry, falls ich es übersehen habe. Ich bin auch sehr traurig wegen der geplanten gemeinsamen Trainingswoche in 14 Tagen. Da hatte ich mich seit letztem September sehr darauf gefreut. |
Zitat:
|
Zitat:
Ich habe bisher nur eine Mail von Ironman bekommen, dass sie meine Mail bekommen haben...... :confused: Das mit der Trainingswoche nervt mich auch total an. Ich hatte heimlich um 2 Tage verlängert um bei der Gelegenheit nochmal "Hammer the Bike" in >41km/h zu machen. Aber daraus wird ja jetzt auch nichts. Es ist echt zum kotzen. :( Ich bin ja niemand der irgendwas von dunkler Magie hält. Aber ich habe das Gefühl, dass irgendwer was dagegen hat, dass wir diese Hawaii Reise in diesem Jahr antreten bei dem was mir alles widerfahren ist bisher. |
Zitat:
Ging nicht um Hawaii, aber um den Ausfall einiger Triathlonwettkämpfe und damit verbundender Chancen als Kaderathlet. |
Zitat:
Drücke die Daumen, dass du den Start auf nächstes Jahr verschieben kannst! Und gute Besserung und schnelle, vollständige Erholung Thomas |
Zitat:
|
Ich glaube ich werde mal das Haus durchsuchen.
Ich vermute, dass sowas ähnliches wie Hauselfe Dobby, bekannt aus Harry Potter , sich bei uns irgendwo versteckt hält. |
Es gibt einige Urteile dazu, gerade im Zusammenhang Schlüsselbeinbruch und Verkehrsunfall/Fahrrad Unfall. Du kannst mir gerne eine private Nachricht schreiben, ich arbeite bei einem großen Versicherungsmakler und kann in unserer Schadenabteilung mal fragen, wie so etwas gehandhabt wird.
https://www.bussgeld-info.de/schmerz...sselbeinbruch/ |
Was eine Kacke (Tschuldigung) mit dem Kostenvoranschlag für die Radschäden.
Es ist ein neues Rad von BMC für knapp 6Mille, über Gehaltsumwandlung finanziert. Mein Arbeitgeber arbeitet mit genau einer Firma zusammen über die ich das Rad dann auch bekommen habe. Inkludiert ist ein Rundumschutz. Dieser umfasst aber keine Sichtschäden. Meine Sram Force AXS Schalt/Bremshebel sowie das Schaltwerk haben starke Schürf/Kratzspuren, das Schaltauge ist verbogen, sind aber für sich genommen funktionstüchtig und da es ein Auffahrunfall war, kann die Gabel und der Lenker beschädigt sein. D.h. der Rundumschutz ersetzt nur das Schaltauge. Ich bin daher zu einem BMC Händler damit mir dieser einen Kostenvoranschlag macht inkl. der Gabel und des Lenkers. Da das jetzt über 3 Wochen her ist habe ich heute selber bei BMC und beim Händler angerufen, beide Seiten haben die Sache wohl verpennt und ich soll aber tatsächlich heute meinen Kostenvoranschlag bekommen. |
Zitat:
Eigentlich solltest du von der gegnerischen Haftpflicht auch die Sichtschäden ersetzt werden, sofern sie deutlich sichtbar sind und kausal mit dem Sturz zusammen hängen. So hat das mein Anwalt nach meinem Unfall bei der Gegenseite eingereicht. Das Unfallopfer sollte nach einem Unfall nicht schlechter gestellt sein und da gehört eben auch dazu, dass starke Kratzspuren am RR einen schlechter bzw. das Objekt schlechter stellen. |
Vorsicht, nicht verwechseln: Sabine spricht vom "Rundumschutz", wohl so etwas wie eine Vollkasko. Und diese würde (Konjunktiv, da es ja vermutlich eh nicht über diesen "Rundumschutz" abgewickelt wird) wohl die Übernahme von "Sichtschäden" verweigern.
Die Ansprüche der gegnerischen Haftpflicht (so denn eine besteht, ist ja keine Pflichtversicherung) sind da ein gänzlich anderes Thema. |
Zitat:
Die gegnerische Versicherung soll alles zahlen, klar. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass der Rundumschutz ein Witz ist. Als Unfallopfer ist man echt gearscht. Die Verursacherin ruft bei der Versicherung an und hat eine Schadensnummer. Ich renn mir seit 4 Wochen und 3 Tagen die Hacken ab. |
Alles nervig, die Kommunikation über Anwalt und dann die Dreistigkeit der Versicherungen.
Als eine Autofahrerin mich vom Triathlon Rad beförderte meinten die ernsthaft, meine Ausfall Zeiten im Krankrnhais und Reha könnte ich doch als Freiberufler nach holen, also am Wochenende und nach EOB. Da hauts mir echt den Vogel raus. Hat sehr viele Nerven gekostet und mein Puls steigt beim Tippen hier... Deswegen Versicherungen versichern sich, nicht dich... Drück Dir die Daumen. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:33 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.