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-   -   Frage zu Koppeltraining (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=50893)

Misko 02.06.2022 21:20

Frage zu Koppeltraining
 
Hallo Trias!

In ein paar Wochen mache ich meinen ersten Volkstriathlon, mein Ziel ist aber die olympische Distanz.

Ich bin auf Trainingspläne bei Triathlon-tips gestoßen. Dort ist häufig ein Koppeltraining. Erst das Lange und dann ein Kurzes.

Spricht etwas dagegen wenn ich das tausche? Hintergrund der Frage, mein Schwimmtraining ist recht spät und ich würde gern vorher leicht laufen. Also ca 45 Min locker laufen und dann ein Schwimmtraining 60 min was eher technisch lastig mit 100m Sprints ist.

Danke für eure Meinungen
Misko

merz 02.06.2022 21:25

Hi,

Kannst Du alles machen, Varianten sind Trumpf (obwohl ich gerne ausgeruht ins Schwimmen gehe) , - klassisch trainiert das Koppeln aber den Wechseln von der Radbelastung aufs Laufen, der nicht ohne ist - Also würde ich das mal vor der VD min. einmal einüben, schauen wie es so geht - ruhig mal Vollllast kurz Radfahren, dann zum Laufen - kann man auch prima den Wechsel T2 üben - und los geht es …

m.

Misko 02.06.2022 21:37

Wow, danke. Das ging ja schnell.

Meine Frage war mehr grundsätzlich, erst lang dann kurz? Erst knackig dann easy?

Das ist heute so entstanden. Bei dem schönen Wetter hatte ich kein Bock mehr so lange zu arbeiten und hab die Schwimmtrainerin gefragt ob ich in die einfache Gruppe vorher kann, einmalig. Da kam sofort die Frage warum gehst du nicht vorher laufen? Ehrliche Antwort, weil ich in dem Schwimmtraining nie weiss was auf mich zukommt.

Ich freue mich über eure Kombis an Einsteigergerechten Koppeltraining. Ich bin noch in einem 2. Schwimmverein wo das Training recht locker ist, davor mache ich immer 45 bis 60 Min Lauftraining mit Lauf ABC.

Benni1983 02.06.2022 21:41

Ich trainiere auch für OD

In meinem Plan gibt es nur ein Koppeln pro Woche.

3-5x Intervalle Rad (8-12 min)
Danach 30min Lauf (steigern auf WK pace)

Benni1983 02.06.2022 21:41

Koppeln von schwimmen zu Rad oder Lauf finde ich nicht wichtig

Misko 02.06.2022 21:50

Was haltet ihr von der Kombi, erst ein leichtes Lauftraing und dann ein unberechenbares Schwimmtraining? Die 100m Sprints auf Zeit haben mich heute platt gemacht (ist Schwimmtraining, kein Tria)

merz 02.06.2022 21:54

Warum willst Du direkt vorbelastet ins Wasser?

Lauf doch nach dem Schwimmen, wenn es sein muss. nochmal: erst Rad dann Laufen ist wettkampfspezifisch und eine gute Erfahrung :]


m.

Misko 02.06.2022 22:00

Ganz einfach, nur weil es zeitlich besser passt.
Ich fange zwischen 6 und 7 an zu arbeiten und das Schwimmtraining ist in der Nähe um 18 bzw. 19 Uhr. Bei dem Wetter hab ich kein Bock ewig im Büro zu hocken. Zudem schimpft meine Frau wenn ich immer später nach Hause komme.

Ok, also leider nicht ideal.

merz 02.06.2022 22:09

Kann man alles machen, nur laufen dann die 5 * 100 Brett, nur Beine nicht so easy :dresche :)


m.

su.pa 02.06.2022 22:13

Zitat:

Zitat von Misko (Beitrag 1663718)
Ganz einfach, nur weil es zeitlich besser passt.
Ich fange zwischen 6 und 7 an zu arbeiten und das Schwimmtraining ist in der Nähe um 18 bzw. 19 Uhr. Bei dem Wetter hab ich kein Bock ewig im Büro zu hocken. Zudem schimpft meine Frau wenn ich immer später nach Hause komme.

Ok, also leider nicht ideal.

Dann mach es. Aber klassisches Koppeln im Triathlon ist Rad -> Laufen.
Denn das brauchst Du beim Wettkampf und das ist anfangs ungewohnt.

Benni1983 03.06.2022 07:08

Was ich auch als Übung empfehlen kann:

Im Schwimmtraining 50m Sprint > raus aus dem Wasser und eine Runde ums Becken laufen > kurz schnaufen > weiter

Das 4-6mal

Da fühlst du dich in etwa wie im Wettkampf nach dem Schwimmen in T1

Antracis 03.06.2022 07:20

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1663746)

Im Schwimmtraining 50m Sprint > raus aus dem Wasser und eine Runde ums Becken laufen > kurz schnaufen > weiter

Trägst Du dann da Schuhe oder einen Sturzhelm ? Ich hätte ja Angst, dass ich mich auf die Fresse packe. :Cheese:

Ist ähnlich wie beim Freiwasserschwimmen: Theoretisch finde ich die Idee, in meinen See reinzurennen und wie vor T1 wieder raus gut, aber praktisch ist da ein Risiko für einen DNS durchaus vorhanden.

Benni1983 03.06.2022 07:26

Zitat:

Zitat von Antracis (Beitrag 1663749)
Trägst Du dann da Schuhe oder einen Sturzhelm ? Ich hätte ja Angst, dass ich mich auf die Fresse packe. :Cheese:

Du musst natürlich nah am Beckenrand laufen, dass wenn es dich hinlegt, du mit einem galanten Hechtsprung ins kühle Nass abtauchen kannst :Lachanfall:

Antracis 03.06.2022 09:47

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1663751)
Du musst natürlich nah am Beckenrand laufen, dass wenn es dich hinlegt, du mit einem galanten Hechtsprung ins kühle Nass abtauchen kannst :Lachanfall:

Ich seh mich schon in der nächsten Hallenbadsaison: Erstmal kraule ich mit meiner epischen Technik Vollgas durchs Becken und versäge endlich mal die Omi mit der Blümchenbadekappe.

Dann schnell prustend aus dem Wasser, auf den Rücken gelegt und 2 Minuten Vollgas Luftgitarrenradeln!

Dann Vollgas ums Becken gekeult, mit elegantem Brems-Gleitmanöver beim Abbiegen in den Ecken, ähnlich wie Tom bei Tom & Jerry. Und dann der Abgang nach Ausruschen mit eleganter Bombe ins Becken. Das ganze dann natürlich im Triathlonszene-Einteiler und Badekappe mit Aufdruck Hawaii-Quali 2030! :Cheese:

El Stupido 03.06.2022 11:14

Ich denke, dass der Thread-Titel einfach etwas irreführend ist.
Offenbar handelt es sich nicht um ein klassisches Koppeltraining im eigentlichen Sinne.

Erst Laufen und dann Schwimmen? Why not? Oft selbst schon so gemacht. Nach dem Laufen kurz abgeduscht und das "richtige" Duschen dann anschließend nach dem Schwimmen.

Zu der Zeit, als ich mir noch Trainingspläne schreiben ließ hat mich mein Coach auch öfters bewusst nach dem Laufen noch Schwimmen lassen. Um aus der Kombination Kühle / Kompression / anderer Bewegungsablauf quasi direkt eine Art aktive Regeneration nach dem Laufen zu triggern. Natürlich in dem Fall dann ohne harte Sachen im Wasser wie Sprints etc.

Benni1983 03.06.2022 15:21

Mittags Laufen und Abends Schwimmen habe ich regelmäßig.

Letzten Mittwoch eher unangenehm der Schwimmtrainer die 2x6x50m Vollgas vorgab, nach dem Tempodauerlauf am Mittag :Maso:

Aber es geht.

Und Beine Ausbaden soll ja auch gut nach dem Laufen sein.

Also einfach machen, wie es passt und Laune macht :Lachen2:

Misko 04.06.2022 08:53

Moin!

Dann toppe ich mal meine blöden Fragen. Welchen Sinn hat eigentlich Koppeltraining?

Ist es mehr dafür sich an den Triathlon Ablauf (also unterschiedliche Belastungen) zu gewöhnen?

Oder ist es mehr dafür mehr Trainung auf einen Tag zu packen. Um ehrlich zu sein, dies ist meine Absicht.

merz 04.06.2022 10:57

Es ist einfach für unserenSport hochgradig wettkampfspezifisch - ich finde es ausserdem auch sau anstrengend und würde das nicht zu oft machen ( also eher jetzt in den Distanzen für MD und LD) -
man kann es etwas entschärfen mit längerer Pause zwischen Rad und Lauf

m.

PatickAlb 08.06.2022 11:25

Naja neben dem Hochgradig Wettkampfspezifischen Schwimm/Bike und Bike/Run Koppeln - für mich ist übrigens beides eine jeweils ganz eigene Challenge - kann man ja aucu koppeln um aus mehreren (zu) kurzen Einheiten eine Ausdauereinheit zu basteln.

Da wäre dann die Reihenfolge auch nicht so wichtig meiner Meinung nach. Allerdings muss man sich halt auch nicht abschiessen wenn man an dem Tag das Ziel hat was für die Grundlage zu tun mit zwei kleineren Sachen möglichst nah aneinander.

Meine erste Volksdistanz war am Ende der beste Lernstein. Weil Wettkampf mit Adrenalin ja doch nochmal anders war als im Training vom Rad zu steigen und zu sagen „so jetzt nicht zu schnell machen und gut reinkommen“.
Bei der Olympischen bin ich dann innerlich viel cooler an das ganze Thema Belastungswechsel rangegangen (und trotzdem grenzwertig schnell für meine Verhältnisse losgelaufen).

Aber bei der ersten MD. Da mach ich den Fehler nicht. Ganz bestimmt.

El Stupido 08.06.2022 11:29

Laufen ist eine Sache. Laufen nach Vorbelastung durch Radfahren eine andere.
Wenn du noch keinen Triathlon (Duathlon) gemacht hast und auch noch keine Rad-Lauf-Koppeleinheit dann wirst du das beim ersten Mal sicher merken :Cheese:
Da fühlen sich die Beine auf den ersten Metern eben ganz anders ein.
Und mit dem Koppeltraining setzt du Reize und gewöhnst dich daran.

Frau A aus B 08.06.2022 18:50

Ich bin absoluter Frischling und habe den ersten Triathlon noch vor mir.
In den letzten Wochen habe ich einige Koppeltrainings gemacht. Das Gefühl für die Laufgeschwindigkeit ist nach dem Radfahren gaaaaanz anders. Das Pacing ist mit jedem Koppellauf besser geworden und auch die Laufbeine waren bei den letzten Koppelläufen schneller da, als bei den ersten.

Meine klare Empfehlung ist, unbedingt kurze Koppelläufe machen. Auch wenn man erst noch das Rad in die Wohnung bringt und sich vielleicht nochmal umzieht :). Dies Gefühl nach dem Radfahren noch zu laufen, sollte man schon einmal vor dem Wettkampf erlebt haben.:Blumen:

TRIPI 08.06.2022 21:14

Es gibt Muskeln die beim Biken und Laufen stark belastet werden, manche andere nicht so sehr bzw nur in einer der beiden Disziplinen.
Ein Klassiker der sich bald beschwert ist der Piriformis. Wenn du den nicht an die Doppelbelastung gewöhnst, kann er Probleme machen, und das ist beim musculus piriformis besonders nervig, da der Ischiasnerv durch ihn hindurch verläuft. Ich hatte lange damit zu kämpfen dass mein Piriformis unter zu starker Spannung stand und ständig den Nerv gereizt hat. Es ist verhältnismäßig schwierig den Muskel weichzuklopfen, da er von den Gluteen verdeckt ist, und nur durch manuelle Therapie gut erreicht wird. Mit der Blackroll kannst da lang rummachen ohne dass es was hilf.
Just my 2cents

uk1 08.06.2022 22:17

Zitat:

Ich hatte lange damit zu kämpfen dass mein Piriformis unter zu starker Spannung stand und ständig den Nerv gereizt hat. Es ist verhältnismäßig schwierig den Muskel weichzuklopfen, da er von den Gluteen verdeckt ist, und nur durch manuelle Therapie gut erreicht wird. Mit der Blackroll kannst da lang rummachen ohne dass es was hilf.
Was hat den letztendlich geholfen?

TRIPI 09.06.2022 01:44

Zitat:

Zitat von uk1 (Beitrag 1664855)
Was hat den letztendlich geholfen?

Ist schwer mit dem Finger auf eine Sache zu zeigen.
Manuelle Therapie die ich selbst zahlen musste, Sportpause, weniger aggressive Sitzposition, Dehnen der Gluteen und des Piriformis sofern das möglich ist, war mir da nie so sicher, Voltaren Dispers, usw.
Aber vor allem würde ich sagen das konsequente ausheilen lassen. Man kann ja mit so Ischiasschmerzen schon leben, weshalb man dann doch trainiert und es immer wieder triggert. Musste mich dann eben am Riemen reißen und 2-3 Monate ganz langsam machen.

Benni1983 09.06.2022 06:06

Zitat:

Zitat von TRIPI (Beitrag 1664860)
Ist schwer mit dem Finger auf eine Sache zu zeigen.
Manuelle Therapie die ich selbst zahlen musste, Sportpause, weniger aggressive Sitzposition, Dehnen der Gluteen und des Piriformis sofern das möglich ist, war mir da nie so sicher, Voltaren Dispers, usw.
Aber vor allem würde ich sagen das konsequente ausheilen lassen. Man kann ja mit so Ischiasschmerzen schon leben, weshalb man dann doch trainiert und es immer wieder triggert. Musste mich dann eben am Riemen reißen und 2-3 Monate ganz langsam machen.

Das kann ich so nicht bestätigen.
Habe im Winter auch da Probleme gehabt.

Mein Weg, der geholfen hat:
-dynamische Schulterbrücke zum Stärken des zu schwachen Muskels im Hintern
-Dehnen mit der Yoga Übung Taube

Das Problem ist meistens, dass die Muskeln im Hintern zu schwach und die im Bein zu stark sind.
Das führt zu Dysbalancen.


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