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Unsupported Ultracycling Challenge: Mittelgebirgeclassique
Da es hier scheinbar doch mehr als nur mich gibt, der sich für ultralange Touren und Rennen interessiert mache ich für das MGC auch mal einen Thread auf.
Homepage Es gilt 1100 Kilometer und völlig verrückte 24000 Höhenmeter innerhalb von 110 Stunden hinter sich zu lassen! Die Strecke ist per Komoot-Track vorgegeben. Um Verpflegung und Übernachtung muss sich selbst gekümmert werden. Für mich heißt das: Biwackzelt und Schlafsack am Rad, Essen wird zu 95% von Tankstellen und Bäckern kommen. Theoretisch kann man aber auch Hotels auf Strecke nutzen. Andere werden nur mit Schlafsack unterwegs sein und nicht mehr als ein bisschen powernappen. Ich bin mega gespannt wie das Rennen wird. Mein angepeiltes Wettkampfgewicht hab ich wie jedes Jahr meilenweit verpasst. Ein BMI von 28 ist nicht gerade ideal für die ganzen Berge. Die Form passt aber ganz gut, letzte Woche bin ich mal 26h in zwei Tagen gefahren. Hat Bock gemacht und ich war zumindest nicht völlig am Ende danach. |
Ich werde es verfolgen!
Was wiegt ein Equipment? Das mit der Erhährung finde ich immer suboptimal auf solchen Touren. Etwas herzhaftes wie Flafel oder Döner ist vielleicht auch förderlich. |
Ich lese gerne mit, da ich so Aktionen mag.
Für mich selbst reicht aber das 400 km Brevet in 2 Wochen schon. |
Bin dabei, es wird hart :liebe053:
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noch ein spannender Faden, sehr geil.
was ich für mich noch nicht geklärt hab und hier mal fragen wollte, wie habt ihr für diese langen Touren euren Sattel gefunden der zu euch passt und euch so lange wie möglich im Sattel sitzen lässt ? Gruß Matthias |
Da bin ich auch dabei, hab vor zwei Wochen die Zusage bekommen :-).
....und umgehend angefangen zu trainieren Sehr cool, dann sind wir bereits 3 aus dem Forum. |
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IMHO merkt mach nach 50 km ob ein Sattel taugt oder nicht. Ich hab aber auch grundsätzlich keine (großen) Probleme mit Sättel. Auf nem Leihrad hatte ich mal einen der war ncht so angenehm. Ging aber noch. Letztlich hilft wohl nur probieren, wenn man Probleme hat. |
Ich kann da „leider“ auch nicht helfen.
Ich hab überall einfach den Sattel drauf, der halt am Rad war. Kann auch auf allen meinen Rädern lange sitzen ohne Probleme. Bei meiner ersten 300 km Tour bin ich nach zwei Platten in 10 Minuten auf das zwei Nummern zu große Zweit-Rad meines Bruders umgestiegen und hatte selbst damit keine Probleme. Den ersten 400er bin ich übrigens in Decathlon Hosen für 50€ gefahren ohne Probleme. So verletzungsanfällig wie ich im laufen bin, so unverwüstlich bin ich auf dem Rad. :Cheese: |
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Ansonsten verfolge ich das Ganze natürlich auch. |
Wie ernährst du dich?
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Pizza ist ok, dauert aber lange und liegt dann schwer im Magen. Nudeln sind eigentlich sehr gut, die sind unterwegs aber kaum zu bekommen, höchsten in größeren Städten. Essen ist echt ein Thema. |
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Doppelt passend zum Thema:
Dokumentation über Jana Kesenheimer beim 3 Peaks Bike Race Absolute Empfehlung! Mega gute Aufnahmen, sowohl die Landschaft als auch die Stimmung ist so gut eingefangen im Video! Schau ich auf jeden Fall noch einmal bevor das MGC startet! Passt erstens weil der Film mich so richtig gefangen genommen hat und meine Begeisterung für solche Events geweckt hat. Richtig krass durch welche unterschiedlichen Gefühlslagen sich Jana da kämpft. Unsupported Ultra ist immer richtig viel Abenteuer. Man startet zu einer Reise und hat keine Ahnung wie es ausgehen wird! Genau mein Ding aktuell! Passt zweitens weil Jana beim MGC starten wird. Ich war vor ihr schon angemeldet, hab mich als Fanboy aber sehr drüber gefreut und hoffe ich wirke nicht zu creepy wenn ich sie kennenlerne. Beim Rennen werde ich aber eher wenig von ihr sehen. Ich gehe stark davon aus, dass sie weit vorne im Feld fährt während ich eher von hinten absichere! :Cheese: |
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Meine Ausrüstung:
Fahrrad: Focus Atlas Taschen: Hinten: Tailfin Aeropack. Oberrohr vorne: Mag-Tank 2000 Oberrohr hinten: Jerrycan Rahmentasche: Restrap Frame Bag M oder L Übernachtung: Biwakzelt Schlafsack Mit meinem aktuellen Setup bin ich sehr zufrieden. Bei den Taschen hab ich einiges durch probiert. Ich hab ein komplettes Ortlieb-Set und nutze davon gar nichts mehr. Qualität war gut, aber irgendwie mit ich mit den Sachen ich warm geworden. Für meine Einsatzzwecke hat es einfach nicht gepasst. Das einzig ungewöhnliche an meinem Setup ist wohl das Biwakzelt. Für mich ist ein ein Stück Luxus den ich mir gönne. Einfach im Schlafsack im Wald oder so ist mir zu unsicher. Also ich glaube nicht, dass ich da tief schlafen würde. In so einem Biwaksack hat man etwas Privatsphäre und vor Insekten usw geschützt. Dazu ist es auch ein paar Grad wärmer, was beim MGC ganz nützlich sein kann wenn man etwas weiter oben auf dem Berg schlafen will! Da meine aktuelle Ausführung 1,4 Kilo wiegt hab ich mir gerade den Outdoor Research Alpine AscentShell Bivy bestellt. Wiegt knapp über 500 Gramm und sollte den gleichen Nutzen haben. |
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Gruß Matthias PS: Schlauch- bzw. Laufradwechsel ging nicht, da keiner Schläuche mit 80 mm-Ventil hatte und die beiden Räder im Bus Felgenbremse und Schnellspanner hatten. |
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Vielleicht bin ich zu naiv ;-) Im Notfall geh ich ins Hotel. |
Ich fahre seit Beginn beim Graveln tubeless und ich liebe es!
Das Biwak finde ich auch nicht nötig oder hast du Angst von den Schnaken? Ist immerhin auch Gewicht. Ich weiß noch wie ich meine Erste Mehrtagesfahrt nach Nizza gemacht habe und meine Tochter erst mal alles überflüssige rausgeschmissen hat. Am ersten Pass war ich dankbar. Mittlerweile nehme ich auch Sachen mit die ich unterwegs zur Not auch in den Müll schmeißen kann, wenn ich merke es ist nur Gewicht und kein Nutzen. Wir fahren hier in der zivilisierten Welt und selbst in den Alpen gibt es Expresslieferungen für gebrochene Schaltaugen. |
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Aber nicht ohne Grund. Beim Einfahren passt sich der Sitz eben dem Arsch an und nicht umgekehrt, das Leder ist atmungsaktiv, klimaregulierend und gefettet auch wasserfest. Gewicht ist halt ein Thema, selbst wenn man einen mit Titangestell nimmt. Ich warte immer noch vergeblich drauf, dass mir die Firma nen Cambium sponsort, die sieht man vorallem bei den Amis auf sehr vielen Langstreckenbikes. Und n nahezu perverser Geheimtip: Lammfellbezug. Klingt komisch, ist aber so. |
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Das ist ja immer der Nachteil an den schönen, abgelegenen Radstrecken: Wenn auf der Straße nix los ist, ist auch um die Straße rum nix los und es mangelt an Einkaufsmöglichkeiten und Hotels. Wenn ich spontan irgendwo ein Hotel sehe, würde ich auch gerne ne Dusche und ein warmes Bett nehmen. bei meinen probetouren auf der Strecke ist mir allerdings nix aufgefallen. Zitat:
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Ohne was "schützendes" einfach im Schlafsack würde ich nicht schlafen können. Oder zumindest hab ich aktuell noch zu viel Angst es zu riskieren. Grundsätzlich habt ihr natürlich völlig recht: Biwakzelt ist ein reiner Luxusartikel. Ich denke, dass ich stark genug bin, die Sachen in den 110h über die Strecke zu bekommen. Mir ist es wichtiger das nix schief geht, als die bestmögliche zeit raus zu holen. Daher werde ich mit viel Gepäck unterwegs sein. Ich werde sicher auch mehr Iso-Pulver/Gels usw als jeder andere dabei haben. :o |
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Das schreibt Christoph Fuhrbach aktuell:
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Mein Vorteil ist, dass ich mit 83 Kilo auf 171 cm eh immer viel zu viel Gewicht den Berg hochtragen muss. Da spielt es keine ganz so große Rolle ob ich ein paar Kilo mehr dabei habe. Wiegt man 60 kilo, muss man sich wahrscheinlich etwas genauer überlegen wieviel man über die Berge tragen will. :Cheese: Grundsätzlich sehe ich das Rennen eher in Gefahr wenn ich zu wenig dabei habe: viele meiner ersten Mehrtagestouren endeten unterkühlt oder übermüdet im Zug. Das darf beim Rennen nicht passieren. Daher lieber bisschen mehr Gepäck und bisschen weniger Speed, aber dafür auf Nummer sicher. |
Falls einer der Starter nicht im Strava-Club ist: ich hab mal eine Gruppe in Signal erstellt für die STARTER! so kann man sich unterwegs gut über Baustellen usw austauschen und ein wenig motivieren.
Auf Strava ist schon recht viel Redebedarf, daher ist so eine Gruppe ganz cool denke ich! Ich freu mich jedenfalls über alle Posts, aber ich mag Labern ja eh ziemlich gern 😅 https://signal.group/#CjQKIJzh1iUG6x...yRqAoFLgYqmDem |
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Oder mit anderen Worten: ehe ich ein leichtes Radl fahr, nehm ich doch lieber selbst zu...:Cheese: |
Erinnert durch Nepumuk gibt es hier auch mal schnell ein Update:
Am Sonntag startet die MC, ich bin fett aber fit und hab richtig Bock! :Cheese: Das einzige, dass mich etwas ärgert ist der Wetterbericht. Lange zeit hatten wir tolle Sommertage mit milden Nächten. Und genau jetzt müssen die Temperaturen deutlich fallen. Auf der Strecke in den Bergen sind 1 Grad gemeldet. Mein Plan im Bivi zu pennen kann ich wohl begraben. Ich müsste den Winterschlafsack nehmen und der wiegt knapp ein Kilo und nimmt richtig Platz weg. Dazu kommt, dann man sich bei den Temperaturen abends auch sicher nicht in einem Bach oder Brunnen waschen kann, also geht es einfach in den verschwitzten Klamotten in den Schlafsack. kann man für eine Nacht mal machen, vier mal hintereinander wird das schon extrem eklig. :Cheese: Also werde ich wohl versuchen abends irgendwo ein Hotel zu bekommen. macht die Sache für mich ein bisschen weniger zum Abenteuer, aber wird trotzdem geil. Ich überlege jetzt, ob ich Schlafsack und Bivi direkt zuhause lasse oder als Notreserve mitnehme. Wenn ich den leichten Schlacksack nehme wiegt alles zusammen nur etwa 1 Kilo. Aber was mache ich dann, wenn ich abends kein Hotel finde? Dann müsste ich ja theoretisch die Nacht komplett durchfahren. Aber ist das schlimmer als im Schlafsack zu zittern? Schwierig, schwierig.... |
Ist Hotel erlaubt?
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Hab mir jetzt mal drei mögliche Hotels gesucht von 227 bis 278 km für den ersten Tag. Keine Ahnung ob die freie Zimmer haben, notfalls gibt es halt kein Schlaf :Cheese: |
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Man muss den Sinn dahinter sehen. Man soll losfahren und dann ohne Unterstützung selbst zurecht kommen. Wenn man vorher buchen kann, könnte man das z.b. einem Veranstalter überlassen. Irgendwann wird das zu Fullservice und hat mit unsupported nix mehr zu tun. Und letztlich ist das ja auch jedem sein eigenes Ding wie er die Veranstaltung interpretiert. Auch den Verhaltenskodex. Niemand wird letztlich prüfen, ob du dir für sonntag Abend jetzt ein Hotel vorher gebucht hast. Das musst du dann mit deinem eigenen Gewissen ausmachen :liebe053: Weiter voraus buchen macht dann irgendwo eh keinen Sinn mehr, weil man nicht weiß wo man zu welcher Zeit ist. |
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Laut Strava sind sie (und der Solo-fahrende Bruder des einen) am ersten Tag gut 260 km mit gut 5.000 Hm in 15 h (brutto, netto 12:40) gefahren. Damit scheinen sie eher im letzten Drittel zu liegen. Offensichtlich haben sie in Oppenau in einem Haus (Pension?) übernachtet. Gruß Matthias PS: Mirko liegt vor ihnen |
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Laut Tracker sind sie gleichauf mit Mirko und einer größeren Gruppe kurz vor Verlassen des Südschwarzwalds, wo sie wohl übernachtet haben. Eigentlich müssten sie da aber schon weg sein?! Gruß Matthias PS: Welche Startnummer hat eigentlich MattF? Nr. 2 mit vertauschtem Vor- und Nachnamen? |
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Gruß Matthias |
Hallo,
yep ich hatte die 2 Leider oder vielleicht auch glücklicherweise sitze ich daheim auf der Couch. Das Ganze war ne Grenzerfahrung :liebe053: Und ja Mirko ist noch drin und macht das super Mein absoluten Respekt. Meine Story: 1. Tag. Es ging schon hart los. Die ersten 4 h bis Weissenburg durch die Pfalz waren bei weitem härter als gedacht. Es war kalt 6°C und geregnet hat es auch leicht. Ich bin nicht in Fahrt gekommen. Dann wurde es aber besser und letztlich war ich mit Tag 1 komplett zufrieden (auch wenn ich ziemlich weit hinten lag in der Gesamtwertung). So viele hm bin ich noch nie an eine Tag gefahren. Am Schluss bisschen Pech gehabt mit Hotel, musst nochmal 100 hm verschenken und den letzten Anstieg des Tages auf Folgetag verlegen. Das hat mich recht viel Zeit gekostet. 2. Tag. Oh Mann!!!!! Das Problem waren die steilen Rampen über 10%. Am Tag davor konnte ich locker pedalieren, so mit 160 W war ich im Wohlfühlmodus. Das ging dann nicht mehr. Ich musste die 13% so mit 200 W hoch fahren, sonst wär ich umgefallen :Lachanfall: Musst immer öfter im Stehen fahren. Hab mich dann bis zum Fuss des Kandel gedrückt, den hätte ich auch nicht mehr gepackt an dem Tag. Hatte dann gehofft, den Kandel am nächste Tag einigermassen frisch hoch zu gehen. Dann wusste ich bis Feldberg kommen eigentlich zwar noch Höhenmeter aber alles etwas gesittet um 8%. 3. Tag. Bin früher los als an Tag 2, ohne Frühstück, hab mir in ner Tanke 2 Croissants geholt, am Kandel Fuss ein halbes gegessen und eigentlich schon keinen Bock mehr. Das sind knappe 800 hm. Bins aber dann doch angegangen und auch hoch gekommen. Aber im selben Modus wie ich tags davor aufgehört hatte. Von Erholung keine Spur. Die Rampen im Stehen.... Oben hab ich dann abgebrochen und bin nach Freiburg grollt, durch Glottertal :) und dann heim mit dem IC. 5 min vor Abahrt noch nen Radstellplatz erwischt :liebe053: Fazit: Ich würds wieder machen. Das Ding war letztlich weniger das Rennen als die Vorbereitung, wo ich fokusiert seit dem 1.1. mich vorbereitet habe. Ich hatte 5500 km in den Beinen, ein Trainingslager von 2.5 Wochen, war nie krank und es hat nix weh getan. Der Glaube es zu schaffen, den ich hatte, war aber im Nachhinein komplett naiv. Ich hab das Ding komplett unterschätzt. Mein Ziel war einfach: 5 Tage jeweils 12h fahren mit nem Schnitt von 18 km/h. Das wäre aufgegangen. Ich bin gefahren bis es nicht mehr ging, sowas mach ich im Training ja auch nicht. Ich mach auch viele Radreisen, nur dann such ich mir irgendwann nach 6-8h ein Hotel und fahr keine 12 h bis zum Geht nicht mehr. Sowas macht man halt nur in einer Rennsituation. Falls ich sowas noch mal mache, dann mit weniger Höhenmeter. Das würde mich schon noch interessieren, wenn ich einfach meine Wohlfühlleistung durchtreten kann, so 12 h am Tag, ob das dann 4-5 Tage am Stück geht. Auf der anderen Seite was bringt es mit das zu wissen :Lachanfall: :Lachanfall: Zitat von MatthiasR Beitrag anzeigen PS: Welche Startnummer hat eigentlich MattF? Nr. 2 mit vertauschtem Vor- und Nachnamen? In der Startliste seht mein Name in der Tat falsch rum, fällt mir erst jetzt auf. Passiert mir aber dauernd. |
Wenn es zu steil ist, kann man doch auch mal schieben?
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So 7-8 km/h bin ich da schon auch noch gefahren. Schieben wäre zu langsam. Ich hätte vielleicht noch 1-2 kleinere Gänge gebraucht. Hat 34/34 . Mit etwas kleineren Gängen wäre ich vielleicht etwas enspannter die Rampen hochgekommen. Wenn man über das aktuelle Limit geht, verliert mal halt jedesmal Körner. Und das Problem ist, je länger das ganze geht, desto mehr sinkt das Limit. Wenn das Wohlfühl Limit bei 130 W ist, dann geht da halt nicht mehr viel :Lachen2: |
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