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samsam 22.08.2008 16:48

Übergriffe von Hunden, was tun?
 
Ich bin bestimmt kein Tierfeind, aber langsam reicht es mir!

In dieser Woche würde ich schon 2 mal von einem Hund verfolgt bzw. sogar bellend angesprungen. Es geschieht immer im selben Laufrevier und immer kommten die selbe doofe Kommentare der Besitzer wenn ich sie auffordere Ihre Hunde anzuleinen: A)" der ist doch lieb!" und B)" Es besteht kein leinenzwang im Wald!"

zu A)"der ist doch lieb": Ja, das kann schon sein, ist mir aber egal wenn er bellen hinter mir herläuft.

zu B)" es besteht kein Leinenzwang": ich hab beim Ordnungsamt angerufen und die Hundebesitzer haben Recht! Aber wenn Gefahr für Leib ( meine Wade) und Leben besteht ist der Hund anzuleinen. Wenn ich mit dem Argument von Gefahr für Leib/Wade und Leben komme wird von Besitzerseite immer mit A) argumentiert.

Extrem war es am Dienstag. Ein Pärchen geht mit Ihrem sehr Jungen Hund Spazieren. Der Hund sieht mir Tief in die Augen, ich erwidere und beginne zu gehen als der Hund zum Spurt ansetzt. Nachdem ich den Besitzern zugerufen hab das deren Hund an mir hoch springt bewegen sich die beiden langsamst auf mich zu, der Hund springt immmernoch bellend an mir hoch. Kurz bevor ich zum Tritt, ich war wirklich fast soweit, ansetze sind die beiden da und packen ihren Hund am Halsband.
Ich: "Leint den Hund an, so geht das nicht!"
Hundebesitzerin: " Nein, Hunde müssen im Wald nicht angeleint sein!"
Ich: in gedanken " fi.. Dich, alte Schla..."

Als ich gerade wieder angelaufen war hörte ich den Hund wieder bellen und sah wie er hinter mir herlief!

Gleiches Spiel von vorne!

Frage:
Habt Ihr bestimmte Strategien um derartigen Zwischenfällen aus dem Weg zu gehen, ohne dass ich den Wald wechseln muss. Oder hilft doch im Notfall nur Pfefferspray. Prinzipiell will ich die Hunde nicht verletzen aber bevor mein Bein als Kauknochen herhalten muss würde ich auch Pfefferspray als Notlösung einsetzen.

Lecker Nudelsalat 22.08.2008 16:53

Erste Strategie, der Hund kann nix dafür, also nicht treten, schlagen oder ähnliches, ausser im wirklichen Notfall.

Zweite Strategie, einfach mal auf die Besitzer zu laufen, volle Kanne und anbellen, anschliessend rufen "ich tue nix, ich will doch nur spielen". Wirkt Wunder. :Cheese:

Ansonsten, Tempo rausnehmen und den Hund nicht provozieren. ;)

Die meisten wollen wirklich nur spielen.

Gruß strwd

derstoermer 22.08.2008 17:04

Die hab ich dir alle auf den Hals gehetzt ;)

strwds Tipps sind gut und meist erfolgreich.

Ich bin mit der Taktik bereits frühzeitig besonders böse zu gucken bisher sehr erfolgreich.:cool: Zumindest bilde ich mir ein, dass es so ist.

samsam 22.08.2008 17:05

Zitat:

Zitat von strwd (Beitrag 124382)
Ansonsten, Tempo rausnehmen und den Hund nicht provozieren. ;)

Diesen sehr wichtigen Punkt habe ich im oben beschriebenen Fall ja auch konsequent befolgt, hat aber nicht funktioniert.

Das es nicht am Hund liegt, sondern am Besitzer kann ich nur bestätigen.
Wir hatten auch immer Hunde (American Bulldog, Dobermann) und möchte wirklich keinem Hund ein Haar krümmen!

Beim zweiten Übergriff standen Die Besitzer quatschen herum und haben nicht mitgekommen, dass Ihr Hund "jagt". In diesem Fall hab ich ein Intervall im WK Tempo eingeschoben.


Sebastian
P.S.: Mein Vater sagt immer so gerne. "Wenn man das Ars...loch sucht wird man meistens am oberen Ende der Leine fündig!"

TriVet 22.08.2008 17:08

Zitat:

Zitat von strwd (Beitrag 124382)
Zweite Strategie, einfach mal auf die Besitzer zu laufen, volle Kanne und anbellen, anschliessend rufen "ich tue nix, ich will doch nur spielen". Wirkt Wunder. :Cheese:

DEN kannte ich jetzt auch noch nicht!:Lachanfall: :Lachanfall: :Danke:

samsam 22.08.2008 17:13

Na super was Google als Werbung in die Rechte Spalte Bringt!

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cyclehits 22.08.2008 17:15

Zitat:

Zitat von samsam (Beitrag 124387)
Diesen sehr wichtigen Punkt habe ich im oben beschriebenen Fall ja auch konsequent befolgt, hat aber nicht funktioniert.

Das es nicht am Hund liegt, sondern am Besitzer kann ich nur bestätigen.
Wir hatten auch immer Hunde (American Bulldog, Dobermann) und möchte wirklich keinem Hund ein Haar krümmen!

Beim zweiten Übergriff standen Die Besitzer quatschen herum und haben nicht mitgekommen, dass Ihr Hund "jagt". In diesem Fall hab ich ein Intervall im WK Tempo eingeschoben.


Sebastian
P.S.: Mein Vater sagt immer so gerne. "Wenn man das Ars...loch sucht wird man meistens am oberen Ende der Leine fündig!"

ich ärgere mich auch sehr über Hundebesitzer die ihre Hunde entweder nicht unter Kontrolle haben oder es nicht für nötig halten ihren Hund heran zu rufen.
Wir haben hier leider Leinenzwang im Wald, ich laufe mit unserem Hund trotzdem meist ohne Leine. Sie hört aber auch gut und läuft bei Fuß wenn ich sie rufe (und das tue ich sobald uns jemand entgegen kommt).
Leider habe ich auch keinen rechten Rat für dich da die meisten Leute einfach zu blöd sind - ich find´aber die Idee mit anbellen und anspringen sehr amüsant !:Cheese:

samsam 22.08.2008 17:28

Zitat:

Zitat von cyclehits (Beitrag 124390)
Wir haben hier leider Leinenzwang im Wald, ich laufe mit unserem Hund trotzdem meist ohne Leine. Sie hört aber auch gut und läuft bei Fuß wenn ich sie rufe (und das tue ich sobald uns jemand entgegen kommt).

In Dortmund besteht auf Waldwegen kein Leinenzwang! Nur im Unterholz oder wenn die Hunde als "gefährlich" eingestuft werden.

Es geht um einen kleinen sekundär Wald im Dortmunder Westen an der Grenze zu Witten!

cyclehits 22.08.2008 17:32

Zitat:

Zitat von samsam (Beitrag 124394)
In Dortmund besteht auf Waldwegen kein Leinenzwang! Nur im Unterholz oder wenn die Hunde als "gefährlich" eingestuft werden.

Es geht um einen kleinen sekundär Wald im Dortmunder Westen an der Grenze zu Witten!

leider sind nicht mehr alle Wälder Freilaufgebiete, einige Wälder sind jetzt Schutzzonen, so leider auch der Aplerbecker Wald :Nee: .
(Vor Nordic Walkern schützt dich da aber leider niemand :Cheese: )

clanless 22.08.2008 17:34

Zitat:

Zitat von cyclehits (Beitrag 124390)
ich ärgere mich auch sehr über Hundebesitzer die ihre Hunde entweder nicht unter Kontrolle haben oder es nicht für nötig halten ihren Hund heran zu rufen.
Wir haben hier leider Leinenzwang im Wald, ich laufe mit unserem Hund trotzdem meist ohne Leine. Sie hört aber auch gut und läuft bei Fuß wenn ich sie rufe (und das tue ich sobald uns jemand entgegen kommt).
Leider habe ich auch keinen rechten Rat für dich da die meisten Leute einfach zu blöd sind - ich find´aber die Idee mit anbellen und anspringen sehr amüsant !:Cheese:

auch mein hund hört gut und läuft auch ohne leine bei fuß, und da mir das problem als läufer sehr wohl auch bekannt ist, hohle ich meinen hund immer ran wenn ein läufer kommt oder ich pfeife ihn mit meiner hundpfeife ins sitz oder platz, was die läufer dann sehr erfreut und ich mir kommentare wie "der hört aber gut" und "das ist aber ein lieber" anhören muss, was ich natürlich gerne höre! :Cheese:

fazit: das problem sind die herrchen und nicht die hunde!

cyclehits 22.08.2008 17:37

Zitat:

Zitat von clanless (Beitrag 124397)
auch mein hund hört gut und läuft auch ohne leine bei fuß, und da mir das problem als läufer sehr wohl auch bekannt ist, hohle ich meinen hund immer ran wenn ein läufer kommt oder ich pfeife ihn mit meiner hundpfeife ins sitz oder platz, was die läufer dann sehr erfreut und ich mir kommentare wie "der hört aber gut" und "das ist aber ein lieber" anhören muss, was ich natürlich gerne höre! :Cheese:

fazit: das problem sind die herrchen und nicht die hunde!


So ist es !!!

Ausdauerjunkie 22.08.2008 17:45

Anderen, hundefreien Weg wählen, nicht ärgern lassen, dafür ist die Zeit zu schade! Mir hat gestern wieder ein Hund in die Kniekehle geschnüffelt, aber die machen idR wirklich nichts, mir hat noch nie einer etwas getan! Strategie von mir, stur weiterlaufen, Hund mißachten, es sei denn es wäre ein Kampfhund....

samsam 22.08.2008 17:45

Zitat:

Zitat von cyclehits (Beitrag 124396)
leider sind nicht mehr alle Wälder Freilaufgebiete, einige Wälder sind jetzt Schutzzonen, so leider auch der Aplerbecker Wald :Nee: .
(Vor Nordic Walkern schützt dich da aber leider niemand :Cheese: )

Ahh Aplerbeck:Gruebeln: , das währe ne Möglichkeit dort hinzuziehen, Ach ne zu nah an den Schwiegereltern :Lachanfall: :Lachanfall:

Zum Thema: Es ist die ignoranz der Besitzer die mich stört, hab ich einen Hund der jedem hinterherläuft und bellt muss ich ihn eben immer an Leine haben.

Kleine Geschichte zu Ignoranten Besitzern. Meinem Onkel hat ein Hund die Tights zerrissen. Schnell war man sich einig, dass die Besitzerin die Kosten für übernimmt.
Mein Onkel hat sich eine neue im Angebot gekauft ( 29€)und Ihr die Rechnung per Post geschickt. Antwort: "Ich bezahle nur unter Protest, da haben Sie sich wohl das teuerste Modell ausgesucht, so ne Leggins gibt es doch schon für 5 € bei KIK!":Lachanfall:

joschi_grace 22.08.2008 18:34

In die Augen sehen, kann vom Hund als Provokation aufgefasst werden. Der Schuss kann nach hinten losgehen.

Das Laufen löst bei Hunden den Jagdtrieb aus. Wenn die Besitzer nicht dagegen einschreiten, dann finden sie mit der Zeit richtig gefallen daran. Das macht irre Spaß, denn die Menschen flüchten immer weiter.

Zu erst würde ich es ignorieren.

Dann stehen bleiben.

Und wenn das nichts hilft "aufgeplustert" auf den Hund zugehen. Meistens bekommen die Angst und treten den Rücktritt an.

Ob man was gegen die Hundehalter machen kann, weiß ich nicht, aber da ich auch Hunde liebe, finde ich es von ihnen unverantwortlich!!! Wegen solchen Leuten werden strenge Gesetze gemacht und wenn es ganz dicke kommt, Hunde eingeschläfert.

Meik 22.08.2008 18:42

Zitat:

Zitat von joschi_grace (Beitrag 124409)
In die Augen sehen, kann vom Hund als Provokation aufgefasst werden. Der Schuss kann nach hinten losgehen.

Stimmt, und Mund zu! Klingt im ersten Moment komisch, aber ein Lächeln oder weit offenen Mund zum atmen kann ein Hund auch als "Zähne zeigen" missverstehen. Ebenso wie in die Augen gucken. Am besten erstmal keine Reaktion zeigen.

Zitat:

Zweite Strategie, einfach mal auf die Besitzer zu laufen, volle Kanne und anbellen, anschliessend rufen "ich tue nix, ich will doch nur spielen". Wirkt Wunder.
Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Gruß Meik

drullse 22.08.2008 19:02

Ich habe jahrelang mit diesem Ärgernis leben müssen. Zuerst weicht man noch aus, irgendwann reicht es und dann gibts halt Pfefferspray oder einen Knüppel. Irgendwann ist Schluß mit dem Verständnis.

Mag sein, dass der Hund nix dafür kann aber ich auch nicht. Pfefferspray hat zudem den Vorteil, dass man sich auch gleich gegen den Halter wehren kann. Ich hatte jedenfalls nach ein paar solcher Zwischenfälle genug Hundehalter die ihre Tölen bei meinem Anblick an die Leine genommen haben. Mehr wollte ich gar nicht.

Mittlerweile wohne ich in einer Gegend, wo es weniger Hunde gibt und die auch in der Regel eher friedlich sind. Wenn jedoch nicht, suche ich sofort einen Knüppel oder breche einen Ast ab - das wirkt immer Wunder, da werden sogar behäbige fette Säcke quicklebendig.

Der Ausspruch in Richtung Hund "Komm mein Kleiner, der Onkel macht jetzt Salami aus Dir!" ist auch immer ein prima Motivator. Sprüche wie "Der Wald ist doch kein Sportplatz!" gehen mir am A**** vorbei, zumal wir hier Leinenzwang haben und damit die Sachlage eindeutig ist.

Der einzige Biss bisher endete mit Anzeige und viel Geldverlust des Hundehalters. Brauche ich aber trotzdem nicht nochmal.

backy 22.08.2008 19:09

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 124419)
. Irgendwann ist Schluß mit dem Verständnis.

Mag sein, dass der Hund nix dafür kann aber ich auch nicht.

Sehe ich ähnlich, obwohl ich selten mit dem Problem konfrontiert werde. Die allermeisten Hundehalter holen Ihre Tölen ein wenn ich komme..scheinbar sehe ich so unfreundlich aus...

Im wesentlichen ist es so: Ich belästige den Hundehalter nicht, insofern hat er auch mich nicht zu belästigen durch einen schlecht erzogenen Hund. Spürt die Töle nicht gibts Ärger.

Ich hab nix gegen eine freundlich schnuppernden Wauzi, aber kläffende Köter sollten abstand halten.

Und: Ich bin ein ausgesprochener Hundefreund!

Volkeree 22.08.2008 20:36

Bei uns ist auch fast überall Leinenzwang. Ob deswegen jetzt aber weniger Hunde ohne Hunde rumlaufen, sei mal dahingestellt.

Den einen oder anderen Disput hatte ich mit Hundehaltern auch schon. Ich laufe und hoffe, es passiert nichts. Die meisten Hunde interessieren sich aber auch für mich, wie für den besagten Sack Reis in China.
Wenn ein Hund näher als einen halben Meter an mich heran kommt, schreie ich erst den Hund und dann das Herrchen an.

Wenn ich GA laufe, kann man an meiner Pulskurve sehen, wann ich an einem unangeleinten, mehr als kniehohen Hund vorbei laufe.

Sollte mich mal ein Hund beißen, hat der Hundehalter anschließend ein Problem. Sollte ich deswegen dann auch noch eine Trainingspause einlegen müssen, .......

Der Spruch, "der Wald ist ja kein Sportplatz" ist ja wohl das allerletzte. Die meinen wohl, ihre Köter (nach dem Gesetz eine Sache) hätten mehr Rechte als wir Sportler.

Volker

garuda 22.08.2008 21:57

Ganz besondere :Maso: Exemplare von Hundebesitzern die mir hier im Wald über den Weg gelaufen sind, sind die, die den Hund prügeln wenn er nicht folgt, obwohl Sie wissen, dass das Tier nicht hört.

Da geht mir immer die Hutschnur hoch, bin letztens bald so einem an die Gurgel. :Peitsche:

Das Tier muss leiden für die Dummheit des Besitzers. :Nee:

geronimoisfree 22.08.2008 22:33

Ich habe auch einen Hund und muß leider sagen, dass eine kleine Gruppe dummer, ignoranter Hundehalter dazu führt, dass alle in einen Topf geworfen werden.

Hilft aber nix, das Problem hat dann natürlich der Läufer. Aber vielleicht ein paar Tips aus der Hundeerziehung.
Die wendet man an, wenn man dem Hund etwas abgewöhnen möchte.

Es gibt ein Prinzip und mehrere Hilfsmittel wenn dir der Hund bellend nachläuft.

Die Idee: Im Hundetraining würde man zwar eine Wasserspüher verwenden, die Wasserflasche geht aber auch.
Mit der Flasche, im laufen, den Hund anspritzen.
Der Hund darf nicht sehen, wer ihn anspritzt. Die Idee ist, dass er "einem Läufer nachlaufen" mit einer unangenehmen Reaktion verbindet. Er wird erschrecken und sich gut überlegen, ob der das wieder tut.
Bei Wasser kann der Besitzer auch nix dagegen sagen.

Das ganze geht auch mit einer sogenannten Schüttelbox. Plastikflasche mit ein paar schrauben dirn. Wenn man die prötzlich schüttelt, erschrickt der Hund und auch das Geräusch ist sehr unangenehm für ihn.
Die Verstärkung wäre, dem Hund die Flasche vor die Beine oder in die Nähe zu werfen. !!Nicht treffen, nur erschrecken!!

Noch was, dem Hund in die Augen schauen, kann sogar gefährlich werden, da sich manche Hunde provoziert fühlen und zum Angriff übergehen könnten.

Ich hoffe, dass das dem einen oder anderen weiterhilft.

Pluto 22.08.2008 22:43

Zitat:

Zitat von joschi_grace (Beitrag 124409)
In die Augen sehen, kann vom Hund als Provokation aufgefasst werden. Der Schuss kann nach hinten losgehen.

Das Laufen löst bei Hunden den Jagdtrieb aus. Wenn die Besitzer nicht dagegen einschreiten, dann finden sie mit der Zeit richtig gefallen daran. Das macht irre Spaß, denn die Menschen flüchten immer weiter.

Zu erst würde ich es ignorieren.

Dann stehen bleiben.

Und wenn das nichts hilft "aufgeplustert" auf den Hund zugehen. Meistens bekommen die Angst und treten den Rücktritt an.

Ob man was gegen die Hundehalter machen kann, weiß ich nicht, aber da ich auch Hunde liebe, finde ich es von ihnen unverantwortlich!!! Wegen solchen Leuten werden strenge Gesetze gemacht und wenn es ganz dicke kommt, Hunde eingeschläfert.

Die Tips finde ich immer klasse!!! :Lachanfall:
Sollte es die Absicht "des spielenden Hundes" sein Dich zu vertreiben und Du bleibst stehen...
Rennst Du sofort weg und der Hund hat reagiert eher durch seinen Jagdtrieb...
Aber immerhin: eine 50:50 Chance... :Holzhammer:

Dabei fallen mir immer die "Verhaltensregeln" für Begegnungen mit Bären in nordamerikanischen Nationalparks ein:

Schwarzbär: im Unterschied zum Grizzly ist der Schwarzbär etwas kleiner und besitzt keine ausgeprägten Muskeln in Form einer Erhöhung über den Schultern. Sein Fell ist schwarz, allerdings kann auch ein Grizzly schwarzes Fell haben. Ihr solltet also weniger auf die Farbe als mehr auf die Figur des Bären achten. "is klar...erst mal die Figur anschauen!" :Lachanfall:
Wenn ein Schwarzbär angreift, kann er eingeschüchtert werden indem ihr ihn anschreit. Setzt euch z.B. mit einem starken Stock zu Wehr und schlagt zurück. Visiert dabei seine Nase oder Augen an. Da der Schwarzbär gut klettern kann, ist es nicht ratsam auf einen Baum zu flüchten.



Braunbär, Grizzly: der Grizzly ist bei weitem gefährlicher als der Schwarzbär. Sein Fell ist normalerweise braun, kann aber auch hellblond oder gar schwarz sein. Ein Merkmal sind die über seinen Schultern ausgeprägten Muskeln. Gut genährte Grizzlys können bis zu 500 kg wiegen! Er hat zudem längere Klauen als ein Schwarzbär. Also, Waage und Lineal nicht vergessen!
Wenn ein Grizzly angreift, auf keinen Fall zurückschlagen. Die einzigste Chance ist, sich auf den Boden zu werfen und tot zu stellen. Dabei die Knie und Ellenbogen zum Bauch anziehen und mit den Händen das Gesicht schützen. In dieser Position regungslos und still verharren, bis ihr sicher seid, daß der Bär sich zurückgezogen hat. Eine angenehmere Methode ist sich auf einen Baum zu retten, denn Klettern ist nicht des Grizzlys Stärke. Es darf aber nicht ungesagt bleiben, daß es Berichte gibt, laut denen Grizzlys sehrwohl auf Bäume klettern können. Also ist selbst hier Vorsicht angebracht. :Lachanfall:

Viel Spaß also bei der Probe ob es sich um einen getönten Grizzly handelt der nur mal länger nicht in der Muki-Bude war oder um einen zu hellen Schwarzbären mit Zugang zu Anabolika handel! :Cheese:

kaiseravb 22.08.2008 22:45

Zitat:

Zitat von geronimoisfree (Beitrag 124518)
Ich habe auch einen Hund und muß leider sagen, dass eine kleine Gruppe dummer, ignoranter Hundehalter dazu führt, dass alle in einen Topf geworfen werden.

Das macht nix, man nennt das einen Bashing-Fred. Aber er ist noch nicht sehr schlimm bisher. :Lachen2:

Zitat:

Hilft aber nix, das Problem hat dann natürlich der Läufer. Aber vielleicht ein paar Tips aus der Hundeerziehung.
Die wendet man an, wenn man dem Hund etwas abgewöhnen möchte.

Es gibt ein Prinzip und mehrere Hilfsmittel wenn dir der Hund bellend nachläuft.

Die Idee: Im Hundetraining würde man zwar eine Wasserspüher verwenden, die Wasserflasche geht aber auch.
Mit der Flasche, im laufen, den Hund anspritzen.
Der Hund darf nicht sehen, wer ihn anspritzt. Die Idee ist, dass er "einem Läufer nachlaufen" mit einer unangenehmen Reaktion verbindet. Er wird erschrecken und sich gut überlegen, ob der das wieder tut.
Bei Wasser kann der Besitzer auch nix dagegen sagen.

Das ganze geht auch mit einer sogenannten Schüttelbox. Plastikflasche mit ein paar schrauben dirn. Wenn man die prötzlich schüttelt, erschrickt der Hund und auch das Geräusch ist sehr unangenehm für ihn.
Die Verstärkung wäre, dem Hund die Flasche vor die Beine oder in die Nähe zu werfen. !!Nicht treffen, nur erschrecken!!

Noch was, dem Hund in die Augen schauen, kann sogar gefährlich werden, da sich manche Hunde provoziert fühlen und zum Angriff übergehen könnten.

Ich hoffe, dass das dem einen oder anderen weiterhilft.
Dier Tier-Nanny ist unterwegs! :Blumen: :Huhu:

Nur eins am Rande, ich würde eher davon absehen, einen agressiven Hund mit irgendwas anzuspritzen, nur weil irgendwelche tierquälenden Schauspieler im Fernsehen Viecher mit Sprühhalsband und Schocktherapie traktieren.

pumuggel 22.08.2008 22:48

Ein Patentrezept gibt es wohl nicht. Ich habe das Problem zwar selten bis fast nie, gehe damit - als jemand der mit Hunden aufgewachsen ist - aber auch eher gelassen um.
Hunde, die mir schnüffelnd hinterherlaufen stören mich gar nicht. Kläffer sind auch nicht mein Fall und "Hochspringer" erstrecht nicht. Trotzdem, je nachdem was es für eine Rasse ist und situationsbedingt mache ich folgendes:

a) Hund und Besitzer ignorieren.
Sich ärgern und Streit mit dem Besitzer anfangen führt nur dazu, dass sich mein Blutdruck unnötig erhöht:Cheese: - brauch ich nicht.

b) Langsamer werden, u.U. bis zum Stehen, den Hund ansprechen und streicheln. Meist wird man dann als Beute uninteressant.

c) Agressiv schreiend auf den Hund zugehen. Kann natürlich auch nach hinten losgehen:Maso: - würd ich nicht bei jedem Hund machen:Cheese:

d) vor solchen Situationen keine Angst haben und sie auch nicht zeigen;)

meggele 22.08.2008 23:26

Zitat:

Zitat von Pluto (Beitrag 124520)
Viel Spaß also bei der Probe ob es sich um einen getönten Grizzly handelt der nur mal länger nicht in der Muki-Bude war oder um einen zu hellen Schwarzbären mit Zugang zu Anabolika handel! :Cheese:

Wer so blind ist, dass er nen Schwarzbär nicht von nem Grizzly unterscheiden kann, gehört zwecks Unterstützung der Evolution einfach gefressen :Lachen2:

Fietser 23.08.2008 00:21

Zitat:

Zitat von meggele (Beitrag 124532)
Wer so blind ist, dass er nen Schwarzbär nicht von nem Grizzly unterscheiden kann, gehört zwecks Unterstützung der Evolution einfach gefressen :Lachen2:

Glaub mir, wenn der Schwarzbär ca 20 m vor Dir steht während Du ganz alleine im Wald unterwegs bist, bist Du froh, wenn Dein mitteleuropäisches Gehirn ihn erst im Nachhinein beim Bier an der Hotelbar als solchen identifiziert. :)

on topic. Bisher hatte ich noch keinerlei Stress mit Hunden, reklamiere allerdings nicht für mich, dass ich ein Patentrezept hätte. Einige Regeln sind wichtig und einfach zu befolgen. Dem Hund in die Augen schauen ist für das Tier Aggression, ebenso den Besitzer (= Mitglied des Rudels!) mit den Augen fixieren. Außerdem könnte der Hund es als Aggression verstehen, wenn man sich zwischen Hund und Besitzer schiebt. Ich versuche immer, weder Hund noch Besitzer anzuschauen, schaue eher desinteressiert weg. Dann bleibe ich möglichst in meiner Spur, versuche aber um Hund und Besitzer herumzulaufen. Bisher (toi toi toi) hat das immer gut geklappt. Selbst größere Vierbeiner trotten desinteressiert vorbei, obwohl ich beim Spurhalten manchmal sogar auf Tuchfühlung gehe. (Sogar besagter Bär hat sich nur gelangweilt umgedreht und ist einfach weggelaufen...)

Hundebesitzer war ich übrigens nie, bin ich nicht, und werde ich nie sein. Vielleicht hab ich das aber auch alles nicht richtig verstanden und Ihr fragt besser nochmal Eure Eltern...:cool:

Der Fietser
:Maso:

Volkeree 23.08.2008 10:19

Zitat:

Zitat von pumuggel (Beitrag 124522)
.....
b) Langsamer werden, u.U. bis zum Stehen, den Hund ansprechen und streicheln. Meist wird man dann als Beute uninteressant.

Das würde noch fehlen. Ich will laufen / trainieren und nicht mit Hunden spielen.
Und wenn du den Hund streichelst und er dich dann beißt, bist du es auch noch selber schuld.


Mich würde mal interessieren, ob es Fälle gibt, wo ein Hundebiss eines freilaufenden Hundes als vorsätzliche gefährliche Körperverletztung eingestuft wurde.

Volker

joschi_grace 23.08.2008 10:30

Zitat:

Zitat von pumuggel (Beitrag 124522)
b) Langsamer werden, u.U. bis zum Stehen, den Hund ansprechen und streicheln. Meist wird man dann als Beute uninteressant.

Streicheln finde ich auch zu gefährlich.

Ignorieren und vorallem nicht ansehen, im Notfall Tempo rausnehmen ist, aus meiner Sicht, die beste Lösung.

Ich bin für einen Hundeführerschein für alle Hundebesitzer, egal ob der Hund groß oder klein ist. Viele Hundehalter haben keine Ahnung, wie ihre Hunde ticken!

perfectly_swimming 23.08.2008 11:21

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 124402)
Anderen, hundefreien Weg wählen, nicht ärgern lassen, dafür ist die Zeit zu schade! Mir hat gestern wieder ein Hund in die Kniekehle geschnüffelt, aber die machen idR wirklich nichts, mir hat noch nie einer etwas getan! Strategie von mir, stur weiterlaufen, Hund mißachten, es sei denn es wäre ein Kampfhund....

vor den kampfhunden musst du angst haben...aber die schlimmsten sind immer noch diese fersenbeißer von den alten omis

die beißen dich wirklich wenn du nichts aufpasst, ist nem kumpel von mir mal passiert.
da hat er dann auch getreten und diese kleinen tölen fliegen gut... ^^

aber sonst wenn es einem zu bunt wird könnte man es auch noch mal mit ganz normalen kommandos probieren. also nicht den hund vollabern und anschnauzen sonder ganz eindeutige kommandos geben...ein bißchen grunderziehung sollte doch bei jedem hund vorhanden sein ^^

kaiseravb 23.08.2008 11:51

Zitat:

Zitat von joschi_grace (Beitrag 124561)
Ich bin für einen Hundeführerschein für alle Hundebesitzer, egal ob der Hund groß oder klein ist. Viele Hundehalter haben keine Ahnung, wie ihre Hunde ticken!

Na sicher, Hauptsache, wir haben wieder was neues, wo ein Beamter einen Stempel draufknallen kann. ;)

Der Wauzi muss dann natürlich alle zwei Jahre zum HÜV, wo ggf. zu spitze Zähne abgefeilt werden und bekommt einen bunten Aufkleber auf Nase und Hintern, zum Zeichen, dass er im öffentlichen Raum bewegt werden darf und die Ausdünstungen nicht zu groß sind. :Cheese:
(Ich habe gerade etwas Angst, dass unsere Schoaßtrommel aus dem Verkehr gezogen werden muss. :Gruebeln: )


Aber eins noch ernsthaft: es gibt keine Kampfhunde. Die Definition solcher anhand bestimmter Rassen ist politisch willkürlich erfolgt und entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage.

drullse 23.08.2008 12:20

Zitat:

Zitat von Volkeree (Beitrag 124558)
Mich würde mal interessieren, ob es Fälle gibt, wo ein Hundebiss eines freilaufenden Hundes als vorsätzliche gefährliche Körperverletztung eingestuft wurde.

Volker

AFAIK nicht. Genauso wenig wie (leider) das Auto als Waffe anerkannt wird.

Zitat:

Zitat von kaiseravb (Beitrag 124571)
Na sicher, Hauptsache, wir haben wieder was neues, wo ein Beamter einen Stempel draufknallen kann. ;)

Der Wauzi muss dann natürlich alle zwei Jahre zum HÜV, wo ggf. zu spitze Zähne abgefeilt werden und bekommt einen bunten Aufkleber auf Nase und Hintern, zum Zeichen, dass er im öffentlichen Raum bewegt werden darf und die Ausdünstungen nicht zu groß sind. :Cheese:

Perfekt! Genau so und nicht anders muss es laufen. :Cheese:

Einen Angelschein braucht man doch auch, wo ist das Problem?

Zitat:

Aber eins noch ernsthaft: es gibt keine Kampfhunde. Die Definition solcher anhand bestimmter Rassen ist politisch willkürlich erfolgt und entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage.
Ja - gab in Berlin damals schon unendliche Diskussionen über dieses Thema. Im Endeffekt unsinnig, denn diejenigen, die den Hund als Waffe nutzen, nehmen ihn eh nicht an die Leine.

Konnte vor einem guten Jahr ein Pärchen hier im Wald beobachten, die ihren Bullterrier ohne Leine laufen ließen und sich diebisch darüber freuten, dass die Leute alle Angst hatten und auswichen, weil der Hund auf jeden zustürmte. Komischerweise war die Freude weg, als die berittene Polizei, die ich zufälligerweise ein paar Wege weiter traf, sehr energisch einschritt und gleich mal den Hundefänger rief, weil wohl bei Herrchen schon das eine oder andere Delikt bekannt war...

kaiseravb 23.08.2008 12:34

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 124576)
AFAIK nicht. Genauso wenig wie (leider) das Auto als Waffe anerkannt wird.

Müsstest halt erst nachweisen, dass der Halter den Hund vorsätzlich auf das Bissopfer gehetzt hat. Leine weglassen dürfte da zum Glück nicht reichen, auch wenns 100x Leinenzwang hat (was eigentlich auch schon Blödsinn ist).
Das klingt in diesen allerliebsten Bashing-Freds immer so, als ob die Parks und Wälder voller lebensbedrohlicher Bestien wären. ;)


Zitat:


Einen Angelschein braucht man doch auch, wo ist das Problem?

Ich stelle mir gerade vor, wie jemand seinen amtlich abgestempelten Goldfisch angeleint und mit Maulkorb durch den Schliersee Gassi führt. :Lachen2:

Oder willst Du den Hundebestand hegen und bejagen. :-(( :Cheese:

samsam 23.08.2008 12:38

Zwischenbericht 23.8
 
So, ich habe mir eure Antworten, vielen dank dafür, heute morgen noch mal durchgelesen und war überzeugt das ich einen schönen GA1 Lauf ohne Zwischefälle wagen könnte.

3 Runden a 3km + hin und rückweg mit abstecher bein Bäcker, ach was schön!

------------------------------------
Mein persönlicher Verhaltenskodex:

-1.: Vorrausschauend Laufen
-2.: Weder Hund noch Besitzer direkt ansehen, sondern nur aus dem Augenwinkel beobachten.
-3.: Wenn es brenzlig werden könnte - Tempo raus nehmen. zur Not gehen, Armbewegung minimieren.
-4.: Falls ein Hund bellend auf mich zu kommt - Stärke zeigen und und Stärke anwenden.

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Erste Runde: alles O.K.
Zweite Runde: alles O.K.
Dritte Runde: alles O.K. bis zu den letzten 150 Metern. Die verhasste 4er Damenrunde mit Ihren 5 Tölen. Einer war nur angeleint.

Bereits 100m vorher hab ich das Tempo raus genommen und mich so weit wie möglich links gehalten (die Gruppe stand mittig/rechts), Arme an den Körper angelegt.

50m vor der Gruppe habe ich angefangen links neben dem Weg zu gehen!!
Ich war gerade 5 m an denen vorbei, da kam das gekläffe und ich sah einen der Hunde auf mich zu laufen - Ich hab mich umgedreht und den Köter einfach nur so laut ich konnte angebrüllt (AAHHHHHHR!!), der zeigte sich beeindruckt und blieb einen Meter vor mir stehen und bellte nur noch. Im Augenwinkel sah ich so nen mini Fiffi auf mich zustürmen den ich leider in Fussballer-Manier volley nehmen musste. Ein Lautes Geschrei, kein winseln vom, zum fussball degradierten, Hund, - NEIN ich habe nicht feste zugetreten.

Dann warf die die Besitzerin des immer noch bellenden Hundes die Leine und der zog den Schwanz ein und hielt endlich das Maul.

Es folgten wüste Beschimpfungen meinerseits bezüglich der Verantwortungslosigkeit.

Die Ausreden der Rüpel-Weiber mit ihren Rüpel-Hunden waren Standard: "Ich hab Ihn doch Sitz machen lassen!" - "Normalerweise macht er so was nicht!" - "Der Wald ist kein Sportplatz!":Schlafen:

Nun hatten alle Ihre Hunde zurück gerufen aber noch nicht angeleint, sollte ich weiterlaufen - nein -also hab ich rüdem ton Die Rüpel-Damen aufgefordert ihre Rüpel- Hunde anzuleinen was auch nach kurzer Zeit geschah, Toll!

Vorläufiges Wochen Fazit:
Drei Zwischenfälle mit Hunden.
Von insgesamt vier Hunden verfolgt worden.
Zwei mal von einem Hund angesprungen worden.
Einem Hund mit dem Fuss abgewehrt.

So, ich kaufe mir Pfeffersprays
Darüber gibt es keine Diskussion mehr!


Sebastian

drullse 23.08.2008 12:57

Zitat:

Zitat von samsam (Beitrag 124581)
So, ich kaufe mir Pfeffersprays
Darüber gibt es keine Diskussion mehr!

Absolut nachvollziehbare Entscheidung. Es ist die Häufigkeit der Zwischenfälle gepaart mit der absoluten Ignoranz der Hundebesitzer, die zu sowas führt. Ob der Hund was dafür kann oder nicht, ist in dem Fall nebensächlich.

Und immer dran denken: "Der Einsatz von Tierabwehrspray gegen Menschen ist zulässig, wenn ein Rechtfertigungsgrund wie Notwehr oder Nothilfe vorliegt." Falls Du also gegen mehrere Leute vorgehst, wird's unter Umständen schwierig, wenn es zur Anzeige kommt. ;)

drullse 23.08.2008 13:04

Zitat:

Zitat von kaiseravb (Beitrag 124579)
Müsstest halt erst nachweisen, dass der Halter den Hund vorsätzlich auf das Bissopfer gehetzt hat. Leine weglassen dürfte da zum Glück nicht reichen, auch wenns 100x Leinenzwang hat (was eigentlich auch schon Blödsinn ist).
Das klingt in diesen allerliebsten Bashing-Freds immer so, als ob die Parks und Wälder voller lebensbedrohlicher Bestien wären. ;)

Im bayerischen Ödland ist das sicher nicht der Fall - hier gibt es mind. 2 Parkanlagen, wo dies so ist. Bevölkert von Dealern mit ihren Kampftölen aller Arten und Rassen und frequentiert von Dumpfnasen aller Couleur, die es absolut spaßig finden, wenn ihre Hunde den Joggern an die Waden gehen.

Warum ist ein Leinenzwang Blödsinn? Hier in der Stadt ist das IMHO die einzig logische Konsequenz, wenn Du mal gesehen hast, wie Hunde im Zickzack auf Rad- und Fußwegen unterwegs sind. Da ein Hundeführerschein ja vehement abgelehnt wird, muss halt ein Leinenzwang her. Natürlich sind diejenigen schuld, die ihre Hunde nicht im Griff haben und lassen dann die anderen darunter leiden aber das ist ja immer so.

Ich bin es mittlerweile leid, ständig Nachsehen mit anderen zu haben. Ich will meine Lebensqualität und die beinhaltet eben auch das Fortbewegen ohne Angst und Abbremsen weil andere nicht in der Lage sind, verantwortungsvoll mit ihrem Tier umzugehen.

Zitat:

Ich stelle mir gerade vor, wie jemand seinen amtlich abgestempelten Goldfisch angeleint und mit Maulkorb durch den Schliersee Gassi führt. :Lachen2:
z.B.... :Lachen2:

Zitat:

Oder willst Du den Hundebestand hegen und bejagen. :-(( :Cheese:
Dazu sage ich besser nix, sonst kündigst Du mir die Freundschaft auf... :Cheese:

Edit sagt noch: selbstverständlich will ich nicht meine Lebensqualität auf Kosten anderer haben aber hier liegt der Fall dann doch anders gelagert. Bevor da jetzt gleich wieder jemand drauf einsteigt.

samsam 23.08.2008 13:15

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 124586)
Ich bin es mittlerweile leid, ständig Nachsehen mit anderen zu haben. Ich will meine Lebensqualität und die beinhaltet eben auch das Fortbewegen ohne Angst und Abbremsen weil andere nicht in der Lage sind, verantwortungsvoll mit ihrem Tier umzugehen.

Genau das ist der Punkt: Lebensqualität , auch im Sport.

Es ist schon mehrmals vorgekommen das meine Frau das Laufen im Wald abgebrochen hat weil herumstreunende Hunde, ausserhalb der Kontrolle von deren Besitzern, uns zu nahe kamen.
Hintergrund für Ihre Angst ist ein Übergriff/Biss eines Schäferhundes in Ihrer Kindheit, zwar hat der Schäferhund nur mal "Probiert" und wurde sofort wieder zurückgerufen, aber die Angst ist halt geblieben.

Ich habe meiner Frau, nach dem heutigem Vorfall, versprochen nur noch mit Pfefferspray bewaffnet mit ihr im Wald zu Laufen.

Ich bedauere diese Entwicklung, aber irgendwann ist meine Geduld aufgebraucht.

Sebastian

kaiseravb 23.08.2008 13:31

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 124586)
Im bayerischen Ödland

:Holzhammer:

Zitat:

Bevölkert von Dealern mit ihren Kampftölen aller Arten und Rassen und frequentiert von Dumpfnasen aller Couleur, die es absolut spaßig finden, wenn ihre Hunde den Joggern an die Waden gehen.
Okok.


Zitat:

Warum ist ein Leinenzwang Blödsinn? Hier in der Stadt ist das IMHO die einzig logische Konsequenz, wenn Du mal gesehen hast, wie Hunde im Zickzack auf Rad- und Fußwegen unterwegs sind.
Weil diejenien, bei denen es vielleicht nötig wäre, sich sowieso nicht dran halten. Ich meine auch weniger, dass ein Leinenzwang im Stadtgebiet nicht vielleicht sinnvoll sein kann, sonder eher die grundsätzliche Forderung in allen Wiesen und Wäldern.

Zitat:

Da ein Hundeführerschein ja vehement abgelehnt wird....
Das bringt doch auch gar nix. Was sollen denn da zB Inhalte sein?
Wie ich meinem Hund die beiden Grundkommandos "sitz" und "fass" :Cheese: beibringe? Es sind doch keine Geräte mit Gas und Bremse, bei denen mich ein Bürokrat bei der Prüfung über die sichere Beherrschung kontrollieren kann.
"Ethikregeln", wie sich ein wohlerzogener Hund allgemein zu verhalten hat? Schützt denn der Autoführerschein davor, dass sich ein paar Deppen daneben benehmen? Das Auto kannst Du dem wegnehmen, ein Hund lebt aber, da ists halt nicht so leicht.


Zitat:

Dazu sage ich besser nix, sonst kündigst Du mir die Freundschaft auf... :Cheese:
Hegen, mein Lieber, zuerst hegen, dann bejagen. :Cheese: :Huhu:

Volkeree 23.08.2008 13:36

Zitat:

Zitat von samsam (Beitrag 124581)

Vorläufiges Wochen Fazit:
Drei Zwischenfälle mit Hunden.
Von insgesamt vier Hunden verfolgt worden.
Zwei mal von einem Hund angesprungen worden.
Einem Hund mit dem Fuss abgewehrt.

Das ist ja wirklich heftig.
Mal ne blöde Frage. Du hast nicht zufällig beim Laufen eine Schinkenwurst um den Hals hängen?:Lachen2:
Zitat:

Zitat von samsam (Beitrag 124581)
So, ich kaufe mir Pfeffersprays
Darüber gibt es keine Diskussion mehr!

Dann berichte mal von dem ersten Einsatz.
Sollte dich anschließend der Hundebesitzer mit der Leine angreifen, darfst du das Spray auch gegen ihn anwenden.
Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 124586)
Ich bin es mittlerweile leid, ständig Nachsehen mit anderen zu haben. Ich will meine Lebensqualität und die beinhaltet eben auch das Fortbewegen ohne Angst und Abbremsen weil andere nicht in der Lage sind, verantwortungsvoll mit ihrem Tier umzugehen.

100% Zustimmung!

Volker

kaiseravb 23.08.2008 13:39

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 124586)

Edit sagt noch: selbstverständlich will ich nicht meine Lebensqualität auf Kosten anderer haben aber hier liegt der Fall dann doch anders gelagert. Bevor da jetzt gleich wieder jemand drauf einsteigt.


Keine Angst, hab das schon verstanden. Ich muss ja insofern zugestehen, dass Maßnahmen, nicht beim spazierengehen gefressen zu werden (schön, dass Du das als Lebensqualität bezeichnest und nicht als Normalzustand :Lachen2: ) überlegenswert sind. Allein, mir fallen wenige ein. Sofern die Fläche das hergibt fände ich zB für in Städen große "Hundebereiche", vielleicht irgendwie baulich abgegrenzt, ein, außerhalb dieser dann nur mit Leine, was ich ganz gut fände. Geht halt nicht überall. Und noch was gutes dabei: wenn ich da für Aufbau und Pflege die Hundesteuer verwende, dann kriegt die sogar eine richtige Berechtigung. :Maso:

Ravistellus 23.08.2008 14:43

Zitat:

Zitat von strwd (Beitrag 124382)
Erste Strategie, der Hund kann nix dafür, also nicht treten, schlagen oder ähnliches, ausser im wirklichen Notfall.

Das wäre mir ja sowas von egal. In Berlin hat man ja auch mit asozialen Hundehaltern in Scharen zu tun. Und für mich ist eher die Frage, wem ich zuerst das Genick breche, der Töle oder dem Besitzer. Drankommen sollten eigentlich beide ... (ok, klingt sehr rabiat, aber was ich in der Beziehung hier in den letzten 10 Jahren erlebt habe, geht auf keine Kuhhaut).

Zitat:

Zitat von strwd (Beitrag 124382)
Zweite Strategie, einfach mal auf die Besitzer zu laufen, volle Kanne und anbellen, anschliessend rufen "ich tue nix, ich will doch nur spielen". Wirkt Wunder. :Cheese:

Das ist eine wirklich geniale Idee, da bin ich auch noch nicht draufgekommen. Das muss ich bei nächster Gelegenheit testen. Bei 1,90 und 88 WK-Gewicht bleibt das bestimmt nicht ohne Wirkung. Am besten gehe ich gleich mal am größten Hundeklo Deutschlands, dem Grunewaldsee, laufen.

Ravistellus

Ravistellus 23.08.2008 14:53

Zitat:

Zitat von Volkeree (Beitrag 124592)
Das ist ja wirklich heftig.
Mal ne blöde Frage. Du hast nicht zufällig beim Laufen eine Schinkenwurst um den Hals hängen?

:Lachanfall:

Zitat:

Zitat von Volkeree (Beitrag 124592)
Dann berichte mal von dem ersten Einsatz.

Als ich noch in Berlin Taxi gefahren bin, sah ich mich mal gezwungen Pfefferspray einzusetzen und kann nur sagen: Sehr effektiv.

Ich hatte es auch mal in der Tasche als ich mit meinen Jungs, damals so 3-5 Jahre alt, im Prenzlauer Berg spazieren war. Da kam so ne Kampftöle und wollte im Buggy rumschnuppern und die asozialen "Herrchen" fanden das total lustig. Ich habe das Spray nicht benutzt, weil ich nicht einschätzen konnte, wie ein wild gewordener Kampfhund reagiert und mit zwei kleinen Kindern war mir das zu riskant. Es war zwar vernünftiger, es zu lassen, aber ehrlich gesagt, tut es mir bis heute Leid, dass ich nicht sowohl der Töle wie auch den Besitzern eine volle Breitseite verpasst habe, so wie die sich verhalten haben.

Ravistellus

P.S.: Nach meinen zornigen Kommentaren hier muss ich vielleicht noch eins ergänzen: Ich bin eigentlich (!) kein Hundehasser und gegenüber Hunden völlig angstfrei. Mit dem Hund meines Bruders gehe ich sogar oft laufen. Auch mein älterer Sohn will jetzt nen Hund, was wir aber erst mal verschoben haben, solange wir in Berlin wohnen. Für mich gehen Hunde in der Stadt eigentlich gar nicht. Es sei denn, man hat sehr, sehr viel Zeit.


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