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Abnehmen für Triathleten - die Zuschauerfragen
Hi Arne,
habe o.g. Film in der Mediathek gesehen und hätte dazu noch Fragen/Bitten: Du gehst hier auch kurz auf Nüchtern-Training ein, unterscheidest hier aber nicht zwischen Männern und Frauen. Yvonne van Vlerken z.B. ist doch mittlerweile eine entschiedene Gegnerin von Nücherntraining (auch schon von der halben Stunde Morgenlauf vorm Frühstück) und kümmert sich bei ihren Athletinnen auch speziell um die Unterschiede von Männern zu Frauen. Könntest Du da in Deinen Sendungen mal etwas drauf eingehen oder mal extra eine Sendung dazu machen? Die meisten Tipps (ob Training oder Ernährung im Sport) sind ja von Männern für Männer ;) Dann erwähnst Du, dass man problemlos 2.000 IE Vitamin D einnehmen kann im Winter. Wo hast Du diese Aussage her? Ich nehme auch Vitamin D, ohne mit vorher testen zu lassen, aber im Allgemeinen wird ja immer davor gewarnt. Ich finde Deine Sendungen immer sehr interessant, nur live klappt es meistens nicht. Ich werde es mal versuchen, dann kann ich meine Fragen gleich stellen ;) :Blumen: |
Wie ist das eigentlich mit Yvonne van Vlerken? Sie hat offensichtlich im Lauf ihrer Karriere gesundheitliche Probleme bekommen die sie auf fehlgesteuerte Nahrungszufuhr zurückführt. Gibt es Grundlagen zu der Annahme, dass es sich hierbei um eine für Frauen allgemein relevante Problematik handelt?
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- das war auch was ich meinte. Bei Dir ist es so dass Du das Nüchterntraining offensichtlich gut verträgst und auch gerne machst. Wenn es sich nicht um eine erwiesene Tatsache handelt, dass Nüchterntraining generell für alle Frauen nachteilige Folgen hat dann sollte man es genauer hinterfragen. Ich kenne auch nur die Textauszüge von vor einiger Zeit die von und über Yvonne van Vlerken gekommen sind.
Ist die Abstimmung des Trainings auf den Zyklus dann nicht wieder ein anderer Aspekt als die möglichen gesundheitlichen Nachteile von Nüchterntraining? |
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Bei mir ist es ja viele Jahre her, ca. 15, dass ich zuletzt ernsthaft und fleißig trainiert habe.
Aber aus meiner damaligen Erfahrung heraus kann ich sagen, dass ich bei mir selbst nie negative Folgen von Nüchterntraining feststellen konnte. Ich war natürlich weit entfernt von Spitzensport, war aber immerhin eine sehr fleißige Ausdauersportlerin. Weil mein Leben mit zwei Pferden, einem Vollzeitjob, einem Nebenjob und einem Partner sehr, sehr vollgestopft war und ich nachmittags täglich mehrere Stunden am Stall war, blieb mir gar nichts übrig, als einen Großteil meiner Läufe, vor allem der langen Läufe, morgens nüchtern zu machen, vor der Arbeit. Ich habe also mehrfach in der Woche Läufe zwischen 10 und 30 km morgens vor der Arbeit gemacht, ab 4:45 Uhr und habe da natürlich vorher nix gegessen (damals hätte ich noch super im Flachy-Frühsport-Thread mitreden können). Keine Ahnung, ob es negative Aspekte hatte, ich habe sie jedenfalls nicht bemerkt und kann mich daher noch erinnern, wie überrascht ich über Y.v.V.s Ausführungen war. Geschwommen bin ich nach meiner Triathlonzeit übrigens auch vier- bis sechsmal in der Woche morgens vor der Arbeit nüchtern, immer Einheiten zwischen 3 und 6 Kilometern. Trotzdem ein spannendes Thema. Gruß, J. |
Jessas - wie viele Stunden hatte Dein Tag :8/
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Hier sind auf jeden Fall einige gute Studien zu dem Thema aufgelistet, falls jemand dazu mehr nachlesen möchte: https://twitter.com/periodofperiod/s...747391489?s=09 |
Es gibt keine Studie die irgendeinen Vorteil des Nüchterntrainings für einen Ausdauersportler belegt. Behauptet zumindest dieser Herr hier:
https://www.youtube.com/watch?v=sIp8imeXgZA Das kann m(n) und Frau sich also ruhigen Gewissens sparen. Es gibt keine verbesserte Fettverbrennung, keine größeren Glykogenspeicher und keinen Vorteil gegenüber anderen Trainingsmethoden. Was sich übrigens mit meiner langjährigen Erfahrung deckt. Wer andere Erkenntnisse aus der Forschung parat hat, kann ja hier seine Quellen verlinken. |
Aber unabhängig davon, ob es einen besonderen Nutzen hat, ist für manche Menschen morgens Früh der einzige Zeitpunkt, an dem das Training unterzubringen ist. So war das bei mir damals zumindest. Ich finde daher nicht nur die Frage, ob es was bringt, sondern auch die, ob es schadet, schon wichtig.
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Meine Frau macht das immer.
Sie läuft am Wochenden auch mal 2-2,5 Std ohne einen Schluck Wasser. Ich könnte das nicht...ich würde verdursten :Cheese: Ihr geht es prima und sie lacht mich immer aus. Ihren Hormonen hat es scheinbar auch nicht geschadet, da Sie unsere drei Mädels ohne Probleme bekommen hat. Regelprobleme hat sie meines Wissens auch nicht. |
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3 x die Woche um 6 Schwimmen: Riegel vorher 2 x die Woche laufen um 6: Locker bis eine Stunde nüchtern. Steht was hartes an dann entweder einen Riegel oder ein Gel. Habe nüchtern bis eine Stunde eigentlich keine Probleme. |
Mein größtes Problem am Morgens Laufen ist nicht die Nüchternheit, sondern, dass ich ganz nüchtern betrachtet die ganze nähere Umgebung nach und nach zuscheißen würde.
Irgendwann würde man mich bestimmt suchen und in irgendeinem Busch ausfindig machen . Und wer weiß, was dann passieren würde, zur heimlich größten Gefahr des Morgenlaufs gibt es nämlich keine Studien. |
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Insofern sind, ganz abseits von Ernährungsüberlegungen, morgendliche Läufe bei mir immer nüchtern. Als ich noch vor der Arbeit 24km oder länger gelaufen bin, hatte ich dann immer ein Notfallgel dabei. Das hat dann den, sich gelegentlich ankündigenden, Hungerast bekämpft und mich mit ausreichend Energie zur Endbeschleunigung bis zur rettenden Keramikschüssel, nebst abrollbarem Kulturgut, versorgt. Mit einem Zyklus, auf den sich das auswirken könnte, hab ich allerdings keine Erfahrung. |
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Ich bin auch nicht die Frühaufsteherin, die morgens vor der Arbeit noch eine Einheit runter reißen muss, aber dennoch würde es sich manchmal einfach anbieten. Aktuell gibt es morgens nur Kaffee und während der Woche frühstücke ich generell nicht. Im Homeoffice kann ich mittags Laufen gehen, die Frage ist, ob ich vorher zwingend noch was essen sollte oder eben nicht. Auch am WE könnte ich morgens nach dem Kaffee locker 1 - 2 Stunden ohne Frühstück laufen. Dann hab ich auch nicht das Problem, was ich esse, damit es zu Beginn nicht schwer im Magen liegt. Mein Fokus liegt aktuell auf Bergmarathons. An den Wochenenden will trotzdem auch lange Radtouren machen für die Ausdauer. Um trotzdem eine Laufeinheit zu haben, würde sich ein Nüchternlauf anbieten, dann Frühstück, dann ab aufs Rad. Mit "ausprobieren ob es mir gut tut" ist es so eine Sache. Ich denke mal, dass wenn man als Frau dem Hormonhaushalt damit schadet, dass man es nicht unbedingt unmittelbar merken muss. Wenn es schleichend kommt ist es halt schlecht und dann schon sehr spät, um die Kurve wieder zu bekommen. |
Ich bin ja kein Experte, aber eine Stunde laufen ohne vorher etwas zu essen hat wohl egal ob Mann oder Frau noch keinem geschadet, die gesundheitsfördernden Aspekte werden überwiegen. Die Frage der Versorgung vor dem Lauf hängt natürlich schon von der Intensität ab. Wenn Du einen einstündigem Tempodauerlauf machst, dann ist ein Milchbrötchen oder eine Semmel mit Honig vorher sicher keine schlechte Idee, das macht auch für die Verdauung keine Probleme. Wenn es ein lockerer Lauf ist, dann geht der auch ohne Nahrungszufuhr. Ich für mich würde mir vorher einen Kaffee gönnen, der soll ja auch den Fettstoffwechsel anregen. Und wenn Du nach dem Lauf ordentlich frühstückst, dann bist Du auch für die anschließende Radeinheit gut gerüstet.
Was eventuell schon bedenklich wäre ist eine kontinuierliche Unterversorgung wenn Du schon am Vortag die Speicher nur unzureichend aufgefüllt hast. Das würde ich vermeiden wenn am nächsten Tag größere Umfänge anstehen. |
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Wenn ich mich am Vortag schon gut versorgt habe, wirkt bei mir ein Lauf bis zu 60 Minuten im Grundlagentempo schon eher wie ein "boost" für eine später anstehende Radeinheit. Was ich gar nicht mache sind nüchterne Intervallläufe. Dann gibt es vorher Reiswaffeln mit Honig oder auch schon mal ein Gel vorab |
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Eigene Erfahrung von Männern bzgl. Nüchterntraining und "Ich bin ja kein Experte, aber eine Stunde laufen ohne vorher etwas zu essen hat wohl egal ob Mann oder Frau noch keinem geschadet" sind für meine Frage nicht wirklich hilfreich... :Cheese: :Blumen: :Liebe: |
Regelprobleme habe ich dank fortgeschrittenen Alters nicht, aber Nüchternläufe bekommen mir überhaupt nicht. Ich schleppe mich durch die Gegend, der Puls spinnt und hinterher geht es mir beschxx - wenn ich zur Arbeit muss. Daher gibt es vor frühen Läufen wenigstens eine Banane oder eine Scheibe Toast mit Honig. Und schon klappt es mit dem frühen Vogel.:Lachen2:
Mehrere Tests haben ergeben, dass ich relativ schnell in Unterzucker gerate (obwohl weder Hungerhaken noch Diabetikerin), weshalb mir von ärztlicher Seite auch vom Nüchternlaufen abgeraten wurde. Ein Sportmediziner „tröstete“ mich vor Jahren mit der Aussage, dass das Frauen häufiger beträfe als Männer, Zyklus wäre eine Erklärung, aber belegen könne er es nicht. |
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Ich mag den Arzt ganz gerne, der hat viele gute Themen! https://www.youtube.com/watch?v=sIp8imeXgZA Edit: Zitat:
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Der Menstruationszyklus mit all seinen hormonellen und sowohl physiologischen als auch potentiell emotionalen Veränderungen ist sicher eine hochkomplexe Angelegenheit in ihrer üblicherweise 28-täglichen Rhythmik. Darüberhinaus gibt es geschlechtsunabhängig auch eine zirkadiane hormonelle Rhythmik; die bekanntesten Vertreter hierfür sind bspw. Cortisol mit morgendlichem Maximum und Melatonin, welches die Zirbeldrüse vornehmlich nachts ausschüttet, vorausgesetzt der/die Besitzer*n derselben macht fein die Äuglein zu. Eine fürs Training relevante zirkadiane Rhythmik der weiblichen Sexualhormone ist mir weder im Studium, noch in der Klinik oder meiner eigenen sportlichen Karriere begegnet. Daraus folgt, dass man, sofern man das möchte und nicht zu hungrig ist, auch als Frau morgens nüchtern laufen kann. Ich wüsste beim besten Willen und nach Rücksprache mit Kolleg*innen nicht, was da für Frauen anders sein soll, als für Männer. |
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