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Sram Axs Aero Power meter kit
Kann jemand etwas zur Haltbarkeit des Sram Axs Aero Powert meter kits sagen. Insbesondere zur Haltbarkeit des Kettenblatts.
Ich überlegen von meinen 5 Jahre alten Favero Pedalen auf ein Powermeter im Kurbelstern umzusteigen. Finde allerdings die "amerikanische" Lösung bei dem Aero Kettenblatt etwas unbefriedigend, wenn man Powermeter samt Kettenblatt nach 10000 km entsorgen darf. |
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In der Praxis sorgen nur gelängte Ketten für nennenswerten Verschleiß. Seit ich vor ungefähr 20 Jahren begonnen habe, meine Ketten regelmäßig mit Verschleißlehre zu überprüfen und rechtzeitig zu tauschen, habe ich nicht ein einziges Kettenblatt mehr so verschlissen, dass es weggeschmissen werden musste (und auch nur noch sehr selten Ritzelpakete; meist waren dann nur die zwei bis drei am häufigsten benutzten Ritzel verschlissen). Vor eineinhalb Jahren habe ich für fast alle Räder in unserem Fahrrad-Fuhrpark auf gewachste Ketten (v.a. weil es einfach viel sauberer ist als Öl) umgestellt und ich rechne jetzt damit, dass nicht nur Kettenblätte und Ritzel, sondern auch die Ketten selbst "ewig" (=über 10 000 km/ Kette ) halten. Das Problem, das du in deinem obigen Beitrag siehst dürfte also bei sorgsamen Umgang mit dem Material kein echtes Problem sein. |
Wie oft musst du denn dann deine Kette wachsen? Kann es nicht sein dass das Wachs quasi nach einer Fahrt bei der man im Regen erwischt wird wieder runter ist und das aufbringen viel Zeit kostet? Frage weil es sich für mich auch lohnenswert darstellt wie du es beschreibst
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Ich kann keine längere Lebensdauer durchs Wachsen feststellen können. Ständig nachwachsen ist ebenfalls angesagt wenn man viel fährt, insbesondere nicht nur bei schönem Wetter. Klar, man kann immer 10 gleichzeitig machen und durchwechseln und so... Wenn man ne Werkstatt und Zeit hat, vielleicht. Ich habs wieder bleiben lassen und das ganze Zeug nem Kumpel geschenkt.
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Für richtiges Sch...-Wetter habe ich meine Schutzblech-Rennräder bzw. Alltagscrosser, die mit normaler Kette unterwegs sind. Zitat:
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Den Hauptvorteil hat man (IMHO), wenn man das Rad mal im Auto transportieren muss oder schnell mal was am Rad einzustellen hat: keine Angst vor Flecken bzw. kein Aufwand mehr, um den ganzen Antriebsstrang mit Tüchern einzuwickeln und keine schwarzen Finger mehr. Natürlich ist es nerdig und ich glaube ich bin durch dich seinerzeit erstmals auf das Thema aufmerksam geworden. Die ersten 32 Jahre meines Radsportlebens bin ich auch mit herkömmlicher Kettenschmierung subjektiv gut zurechtgekommen, v.a. nachdem ich angefangen habe, den Kettenverschleiß im Blick zu behalten (s.o.) |
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Danke dir für die Antwort! Wechselst du die Ketten dann beliebig zwischen den Rädern? Und wieviele Ketten hast du denn dann immer im Umlauf?
Nerdig klingt erstmal ja nicht schlecht! |
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Ich hab' ne Kiste für frisch gewachste 10fach-und eine für 11-fach Ketten, weil ich (bzw. meine Frau) unterschiedlich ausgestattete Fahrräder/ TTs in Nutzung haben und innerhalb der Box sind die dann nach Länge geordnet, damit man leichter die passende Länge (orientiert an der Länge der gerade abgenommenen Kette) findet. Mittlerweile schaffe ich den Kettenwechsel mit Abnehmen der alten, Finden einer passenden neu gewachsten, Einfädeln der neuen Kette bis zum Schließen des Verschlussgliedes in drei bis vier Minuten. Zu Beginn der Lernkurve waren das eher 15 Minuten pro Wechsel, v.a. weil das passende Werkzeug (oder passende Verschlussglied) dann oft nicht parat lag. Frisch Wachsen mache ich dann erst, wenn ich Zeit habe und um die 10 Ketten zusammen gekommen sind am Stück mit irgendeinem Podcast im Hintergrund. Der Aufwand um eine Kette zu wachsen ist nicht viel größer, als wenn man 10 Ketten nacheinander wachst. Bei der Wachszusammenstellung und diversen Details habe ich mich im wesentlichen an den Empfehlungen von Oz Cycle (sehr aufschlussreich v.a. auch die hunderten Kommentare nebst geduldigen Antworten unter den diversen Waxing-Videos) und nach den Tipps vom Baranski gerichtet. |
Auch wenn‘s off-topic ist: hat sich einer der Wachsjünger schon mal gefragt, warum kein einziger der Kettenhersteller seine Ketten standardmässig wachst?
Es wäre ja sogar möglich, das Paraffin mit einem milden Korrosionsschutz zu versehen. Aber offensichtlich haben die alle in den Forschungsabteilungen keine Ahnung von Tribologie… |
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Bei trocken geschmierten Ketten bleibt einfach kein Dreck außen an der Kette kleben und wandert somit auch nicht in die Gleitlager hinein. Ich habe auch mit Dryfluid eine Zeit lang sehr gute Erfahrungen gemacht, das ich nur fürs Wettkampfrad benutzt habe. Da es aber auf darin enthaltenen Mikroplastikpartikeln beruht, die bekanntlich problematisch für die Umwelt ist, habe ich da aber in der Anwendung ein schlechtes Gefühl gehabt. Außerdem ist es vergleichsweise teuer. Paraffin ist da (trotz des sehr geringen PTFE-Zusatzes) meiner Meinung nach unproblematischer. Bei wichtigen Worldtour-Zeitfahren sieht man meines Wissens nach kaum noch Zeitfahrräder mit normal geschmierten Ketten, genauso wie in der Weltspitze beim Triathlon. Da haben sich Trockenschmierstoffe (trotz ihrer Nachteile was Laufleistung und Zeitaufwand beim Präparieren anbelangt) weitgehend durchgesetzt. Und das häufigste Gleitmittel ist meines Wissens nach Paraffin + PTFE. Das Squirt Lube, mit dem die sauteuren Ceramic-Speed-Ketten präpariert werden ist auch letztlich nichts anderes. Mit Molybdänsulfid-Zuisatz,das ja auch kommerziell erhältich ist, statt PFTFE hat Oz Cycle in irgendeinem seiner Wachsvideos auch ausgiebig experimentiert. In der Praxis war es aber weniger effektiv als die Kombi Paraffin/ PTFE. Vor drei Jahren hat oz cycle auch nur Paraffin oder Paraffin mit Zusatz von Paraffinöl als Schmierung empfohlen, wovon er aber wieder abgerückt ist. |
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Squirt haben wir damals mal mit getestet. Das war eher ziemlich mies. Außerdem ist es bei Feuchtigkeit schneller von der Kette als man kucken kann. Ufo Drip hingegen ist schon ziemlich gutes Zeug. Das verhält sich auf der Kette außerdem völlig anders als so Pampe wie Squirt und andere flüssige Wachsschmierstoffe. Wachs war übrigens bei uns damals nicht unter allen Umständen das schnellste Schmiermittel. Klassisches "kommt drauf an". Wenn überhaupt waren die Unterschiede was das angeht extrem klein. Die Ergebnisse von damals finden sich bestimmt noch in meinem Blog von damals. Wir entfernen uns aber von der Kettenblattfrage. Was das angeht... größer ist besser. Wer da auf Sram 50 Zähne oder so setzt muss sich über das Schmieren seiner Kette eh keine Gedanken machen. |
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Ich habe mir für den IM Italien ein 50er Mono-Blatt besorgt und hinten eine 11-32er Kassette. Das war vom Fahrgefühl echt bescheiden, die Sprünge werden halt ziemlich groß wenn man zuvor ein 56er Mono-Blatt gewohnt ist. Würde ich nicht mehr fahren sondern in Zukunft für sowas einen Umwerfer dran machen und vorne dann 54/XX fahren, also das was der Hersteller gerade noch erlaubt, von mir aus auch 56/xx oder 55/xx |
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Ich habe vor St. George an Jan Stratmanns TT 'ne Original UFO-Kette mit PTFE montiert (Frederic hat eine von mir nach oben skizzierter Methode päparierte Kette bekommen) und auf der Ceramic-Speed-Kette (übrigens eine von KMC) ist definitiv PTFE-Pulver aufgetragen (das spürt man beim Anfassen und bei der Konsistenz des Pulvers zwischen den Fingern) und mit Sicherheit ist es auch im von Ceramic Speed genutztem Wachs selbst als Hauptzusatz enthalten. |
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Trotzdem war die Lösung nur bei großen Umschlingungen gut. Also großes Blatt, großes Ritzel, große Röllchen. Je enger die Radien wurden, desto mehr schlug das Pendel Richtung Dryfluid aus. Meiner Kenntnis nach gibt es zwischen unterschiedlichen Ketten schon größere Unterschiede als zwischen unterschiedlichen Schmiermitteln. KMC hatte ich da eigentlich als nicht so ganz an der Spitze im Kopf. Meine persönliche Präferenz geht Richtung Dryfluid Extreme mit Molton Racepowder abgepinselt wenn es wirklich drauf ankommt. Wenn man so eine Kette in der Hand hat, weiß man warum. Die gleitet durch die Finger, dass man kaum noch vermutet, dass es sich um eine Fahrradkette handelt. Vermutlich auch nur für den Kopf gut, aber auch das soll ja was taugen. |
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