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Hafu 29.09.2021 09:05

Gustav Iden
 
Frodeno und Sebi haben ungefähr 5 Threads hier mit ihrem Namen im Titel, Lucy drei Brownlee hat zwei, auch Gomez, Chrissie, Ryf haben seitenlange Sammelthreads und ausgerechnet die neue Nummer 1 der Welt hatte hier im Forum (bis jetzt) noch keinen, wie mir gerade bei Nutzung der Suchfunktion aufgefallen ist.

Das soeben angekündigte Langdistanzdebüt von Gustav Iden nehme ich mal zum Anlass, um diesem Missstand Abilfe zu schaffen.

Je nachdem, aus welcher Zeitzone Iden vor 14 Stunden seine nebulöse Ankündigung ("noch 26 Tage bis zum ersten Ironman") könnte es sich um Cascais oder (wahrscheinlicher) um den Ironman Kalifornien handeln (in Texas findet am selben WE nur ein Age-group-Rennen über die Langdistanz statt).

In Kalifornien käme es dann mutmaßlich auch gleich zum Gipfeltreffen mit Frodeno und ich schätze Iden nicht als jemanden ein, der Konkurrenz aus dem Weg geht.

Was sind eure Tipps für Plazierung und Endzeit beim Langdistanzdebüt des Doppelweltmeisters?

sabine-g 29.09.2021 09:06

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1626071)
Was sind eure Tipps für Plazierung und Endzeit beim Langdistanzdebüt des Doppelweltmeisters?

Platzierung weiß ich nicht aber Top 3 wird's werden.
Zeit: 7:44h

Hafu 29.09.2021 09:14

Der Vollständigkeit halber: Trainingskollege Blummenfelt hat ein paar Stunden zuvor ebenfalls sein Langdistanzdebüt (ähnlich nebulös mit "later this year") angekündigt.
Ob es dasselbe Rennen wird wie bei Iden bleibt unklar, wäre aber bei den beiden nicht auszuschließen.

Die Triathlonsaison wird auch ohne das Rennen in Kona noch richtig spannend!:liebe053:

Hafu 29.09.2021 09:22

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1626072)
Platzierung weiß ich nicht aber Top 3 wird's werden.
Zeit: 7:44h

Würde ich mit unterschreiben, da Top3 ja auch die Option eines Sieges miteinschließt.

Grundsätzlich würde ich Iden rein von der Laufökonomie und den Stoffwechselparametern her für besser geeignet für die Langdistanz halten, als den endschnelleren Blummenfelt.

Würde mich auch nicht überraschen wenn in dreieinhalb Wochen die sechsjährige Siegesserie von Frodo reißen würde.

merz 29.09.2021 09:24

kein Iden-thread ohne diese Frage:

Was steht auf der mittlerweile berühmten Kappe von ihm?



Sie spendet außerweltlichen Beistand :):

https://www.taipeitimes.com/News/tai.../16/2003724028

https://www.taiwannews.com.tw/en/news/4016238

m.

su.pa 29.09.2021 09:28

Boooaahh und das von einem Rookie auf der LD? Wäre ja der Wahnsinn.
Ich könnte mir zwar mittelfristig vorstellen, dass Iden derjenige ist, der den GOAT vom Thron stößt*, aber noch nicht bei der ersten LD. Auch Frodo hatte (kurze) Lehrjahre auf der LD. Wobei die aufgrund der Platten waren :Gruebeln:


*sofern er nicht vorher selber abtritt

thunderlips 29.09.2021 09:31

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1626071)
In Kalifornien käme es dann mutmaßlich auch gleich zum Gipfeltreffen mit Frodeno und ich schätze Iden nicht als jemanden ein, der Konkurrenz aus dem Weg geht.

Was sind eure Tipps für Plazierung und Endzeit beim Langdistanzdebüt des Doppelweltmeisters?

Absolut richtig, ein Thread über Gustav ist lange überfällig. Kalifornien macht ja auch insofern Sinn, als dass er wieder in Flagstaff zum Trainieren angekommen ist.

Ich schätze ihn - wie du - ebenfalls hoch ein. Ein wenig "besorgniserregend" finde ich, dass er auf der MD seit Nizza 2019 nicht mehr vollends gefordert wurde.
(Mit Blick auf seine eigene Einschätzung der Collinscupleistung sowie der Performance bei der 70.3. WM)

@Hafu: Bist du dich sicher, dass Frodo in Kalifornien startet? Er schreibt doch bei IG immer was vom 31.10. ?

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1626075)
Der Vollständigkeit halber: Trainingskollege Blummenfelt hat ein paar Stunden zuvor ebenfalls sein Langdistanzdebüt (ähnlich nebulös mit "later this year") angekündigt.
Ob es dasselbe Rennen wird wie bei Iden bleibt unklar, wäre aber bei den beiden nicht auszuschließen.

Die Triathlonsaison wird auch ohne das Rennen in Kona noch richtig spannend!:liebe053:

Yeah - das ist auch gut so.
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1626078)
Würde ich mit unterschreiben, da Top3 ja auch die Option eines Sieges miteinschließt.

Grundsätzlich würde ich Iden rein von der Laufökonomie und den Stoffwechselparametern her für besser geeignet für die Langdistanz halten, als den endschnelleren Blummenfelt.

Würde mich auch nicht überraschen wenn in dreieinhalb Wochen die sechsjährige Siegesserie von Frodo reißen würde.

Blummenfelt wird spätestens beim Laufen Iden nicht das Wasser reichen können - genau aus den von dir genannten Gründen -. Andererseits darf man ihn aufgrund seiner unfassbar starken Leistungen dieser Saison nicht unterschätzen.

Speziell der Vgl. Frodo / Iden beim Collinscup kann als Fingerzeig gewertet werden. Während ersterer Allout gegangen ist, hat Iden seinen (ungefährdeten) Sieg eher verwaltet. Ich weiß LD ist ein anderer Sport, aber bei einem Man to Man Laufduell würde ich aktuell auf Iden setzen.

sabine-g 29.09.2021 09:32

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1626078)

Würde mich auch nicht überraschen wenn in dreieinhalb Wochen die sechsjährige Siegesserie von Frodo reißen würde.

tritt er gegen Frodeno an (also macht Frodeno eine Langdistanz, oder muss er sogar eine machen - Validierungswettkampf oder so was ) ? Ich hab es nicht gelesen.

sabine-g 29.09.2021 09:34

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1626084)

Speziell der Vgl. Frodo / Iden beim Collinscup kann als Fingerzeig gewertet werden. Während ersterer Allout gegangen ist,

Ist das so?
oder hat er das einfach selber so gesagt um damit ein wenig auf eine falsche Spur zu lenken?

Hafu 29.09.2021 09:59

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1626086)
Ist das so?
oder hat er das einfach selber so gesagt um damit ein wenig auf eine falsche Spur zu lenken?

Körpersprache und Gesicht von Frodeno, sowie Verhalten im Ziel haben es nahegelegt, dass er hinten raus sehr tief gegangen ist.
Er hat auch meines Wissens nach die gesamte Radstrecke vor Appleton geführt und aufs Tempo gedrückt. Auch die beim Data-Wednesday veröffentlichten Daten legen nahe, dass thunderlips Recht hat.

Von Iden kann man ja Wattwerte vom Collins-Cup auf Strava nachlesen und sie in Bezug zu den entsprechenden Daten in St. George setzen:

Bike
Collins-Cup: 296 W avg, 299W (gewichtete Leistung, was bei Strava nicht dasselbe ist wie NP), TSS 132

St. George: 319 W (gewichtet) TSS 165

Und dieser Unterschied trotz 10m-Regel in St. George und 20m-Regel in Samorin.

Das Radfahren in Samorin war für Iden maximal SweetSpot-Training.

Ausdauerjunkie 29.09.2021 10:57

Gustav Iden wird unter 8h ankommen.
Er hat sich auch durch sehr wenige Rennen über 70.3 Strecke "geschont".
Wie (?) schaffen es solche Jungs immer wieder ganz vorne zu landen ohne wirklich lange Läufe zu trainieren?
Platz, ohne zu wissen wer noch antritt will ich nicht schätzen.

btw- wann tritt FreFu zur LD an????

Bety 29.09.2021 11:17

Kann mir nicht vorstellen, dass Frodo in Kalifornien startet. Er hatte es zwar mal angedeutet aber er macht ja jetzt am 31.10 sein eigenes Gravel-Ding in Girona.
Der direkte Vergleich mit Iden wäre super gewesen. Konnte auch nirgends lesen, warum er jetzt nicht nach Kalifornien geht.
Iden traue ich prinzipiell auch viel zu, wobei man doch nie genau weiß wie der Körper/Magen die lange Distanz verträgt. Wenn es da keine Probleme gibt bin ich auch bei Top 3

Hafu 29.09.2021 11:26

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 1626121)
Gustav Iden wird unter 8h ankommen.
Er hat sich auch durch sehr wenige Rennen über 70.3 Strecke "geschont".
Wie (?) schaffen es solche Jungs immer wieder ganz vorne zu landen ohne wirklich lange Läufe zu trainieren?

Über die Gesamtumfänge (und wöchentlichen Laufumfänge). Iden und Blummenfelt trainieren deutlich mehr Laufkilometer und mehr Stunden pro Woche als z.B. Lange, der ebenfalls eher selten lange Läufe macht.


Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 1626121)
btw- wann tritt FreFu zur LD an????

Sicher nicht in diesem Jahr und wohl auch nicht im nächsten Jahr.
FreFu ist gerade 24 geworden.

Frodo hat seine erste Langdistanz mit 33 gemacht und war damit offensichtlich nicht zu spät.;)

flachy 29.09.2021 12:23

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1626075)
Der Vollständigkeit halber: Trainingskollege Blummenfelt hat ein paar Stunden zuvor ebenfalls sein Langdistanzdebüt (ähnlich nebulös mit "later this year") angekündigt.
Ob es dasselbe Rennen wird wie bei Iden bleibt unklar, wäre aber bei den beiden nicht auszuschließen.

Die Triathlonsaison wird auch ohne das Rennen in Kona noch richtig spannend!:liebe053:

Im Vorfeld zum 70.3 St George gab es ein Breakfast with Bob und Blumi.
Dort erwähnt er beiläufig seine Hitzeresistenz im Vorfeld auf Tokio, die ihm auch in Kona beistehen wird und die er am 21.11. bei seiner Ironmanpremiere, ebenfalls auf einer Insel, im Härtetest probieren möchte.
Dort heisst es dann an der Finishline:
Eres un Ironman!
:cool:

NiklasD 29.09.2021 12:31

Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1626141)
Im Vorfeld zum 70.3 St George gab es ein Breakfast with Bob und Blumi.
Dort erwähnt er beiläufig seine Hitzeresistenz im Vorfeld auf Tokio, die ihm auch in Kona beistehen wird und die er am 21.11. bei seiner Ironmanpremiere, ebenfalls auf einer Insel, im Härtetest probieren möchte.
Dort heisst es dann an der Finishline:
Eres un Ironman!
:cool:

Ich meine auch, dass er in der Instagramkommentarspalte Cozumel für seinen ersten IM genannt hat.

flachy 29.09.2021 13:40

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1626072)
Platzierung weiß ich nicht aber Top 3 wird's werden.
Zeit: 7:44h

Der Ironman California wird erstmals in Sacramento ausgetragen.
Triathlete hat das Rennen aber bereits vorab als eines, wenn nicht sogar als das schnellste Rennen der gesamten Serie bewertet.
Da würde ich mir die Zeit noch einmal überlegen.
7:44h hat Skibby doch grad bei seinem N+1ten Ironman des laufenden Jahres bereits in Chattanooga auf einer ungleich anspruchsvolleren Strecke abgeliefert...
Mein Tipp:
Gustav finisht nach 7:34h, ca. 90 Sekunden hinter dem GOAT.

Anbei die Charakterisierung, kopiert aus Triathlete.com

Ironman California

Ironman California one of the fastest.
Yup, we’re calling it now. This inaugural event hasn’t taken place yet, but on October 24, 2021, athletes racing in Sacramento are likely to experience what could be “one of, if not the fastest Ironman course in the world if weather cooperates,” according to Christen. Outside of just low elevation bike and run courses, Ironman California has a few other speedy tricks up its sleeve: a current-assisted swim (depending on the tide of the Sacramento River), smooth asphalt on the bike course, a partially shaded run course in Discovery Park, and generally cooler temps thanks to the late October date. Put simply, “Ironman California is a PR-chasing course,” Christen said.


Aktueller Überblick der bisherigen Anmeldungen M Pro:
Lubinski Jim
Angert Florian
Gomes Pedro
Reyes Daniel
Beci Axel
Reed Timothy
Hsiao Yu
Tejada Raul
Nathan Mikael
Wurf Cameron
Alonso Mckernan Michael Patrick
Guilloux Arnaud
Norris Colin
Bayvel Scott
Hess Christopher
Peterson Kennett
Fecik Jonathan
Svenningsson Rasmus
Metzler Justin
Stein Boris
Gillespie Dylan
Castellà Serra Vicenç
Hoffman Ben
Kallin Robert
De Vroet Matthew
Santiago Carlos
Ohde Luis Henrique
Treise Ted
Russell Matt
Terrier Vincent
Neef Sebastian
Vasquez Diego
McRae Bob
Stojanovi Ognjen
Frodeno Jan
Alonso-Mckernan Clemente
Vondracek Jesse

freerunning 29.09.2021 15:20

Dieser Thread ist lange überfällig. Gute Idee :-)

Ich bin ja noch nicht so lange Triathlet und vielleicht werde ich für die Aussage "gehasst".
Aber mein Eindruck ist, dass das Niveau bei der Langdistanz gar nicht so hoch ist. Ich sehe hier noch so viel Potential auch für Zeiten unter 7:30h. Der Grund ist eine fehlende Professionalisierung.

Es werden von der aktuellen Spitze noch so viele Fehler bei der Ernährung, der Aerodynamik und dem Hitzemanagement gemacht. Das könnte man sich beispielsweise beim Solo-Marathon an der Weltspitze nicht erlauben.

Ich behaupte einfach mal, dass Frodo dominieren konnte, weil viele andere nicht so professionell sind. Sanders mag das prominenteste Beispiel dafür sein.

Mit Gustav Iden und Kristian Blumenfelt (hat der Olympiasieger eigentlich einen eigenen Thread?) kommen zwei richtig professionell vom norwegischen Coach Arvid Tveiten aufgebaute Athleten nach, die die Langdistanz dominieren werden.
Darauf setze ich. Die sind grundschnell, haben Kraft, machen ein Höhentrainingslager nach dem anderen, dabei machen Sie auch Hitzetraining, ständiges Labtesting, messen immer wieder Laktatwerte, Ihre Vo2max Werte sind absolute Spitze... usw.

So sehr ich Frodeno, Kienle und Co. mag, diese haben mich ja überhaupt zum Triathlon gebracht, aber gegen die beiden Norweger sehe ich die alle im Hintertreffen. Vielleicht nicht bei deren Debut, aber spätestens im nächsten Jahr. Das wird eine neue Ära.

Wer hält dagegen?

longo 29.09.2021 15:32

Zitat:

Zitat von freerunning (Beitrag 1626173)
Dieser Thread ist lange überfällig. Gute Idee :-)

Ich bin ja noch nicht so lange Triathlet und vielleicht werde ich für die Aussage "gehasst".
Aber mein Eindruck ist, dass das Niveau bei der Langdistanz gar nicht so hoch ist. Ich sehe hier noch so viel Potential auch für Zeiten unter 7:30h. Der Grund ist eine fehlende Professionalisierung.

Es werden von der aktuellen Spitze noch so viele Fehler bei der Ernährung, der Aerodynamik und dem Hitzemanagement gemacht. Das könnte man sich beispielsweise beim Solo-Marathon an der Weltspitze nicht erlauben.

Ich behaupte einfach mal, dass Frodo dominieren konnte, weil viele andere nicht so professionell sind. Sanders mag das prominenteste Beispiel dafür sein.

Mit Gustav Iden und Kristian Blumenfelt (hat der Olympiasieger eigentlich einen eigenen Thread?) kommen zwei richtig professionell vom norwegischen Coach Arvid Tveiten aufgebaute Athleten nach, die die Langdistanz dominieren werden.
Darauf setze ich. Die sind grundschnell, haben Kraft, machen ein Höhentrainingslager nach dem anderen, dabei machen Sie auch Hitzetraining, ständiges Labtesting, messen immer wieder Laktatwerte, Ihre Vo2max Werte sind absolute Spitze... usw.

So sehr ich Frodeno, Kienle und Co. mag, diese haben mich ja überhaupt zum Triathlon gebracht, aber gegen die beiden Norweger sehe ich die alle im Hintertreffen. Vielleicht nicht bei deren Debut, aber spätestens im nächsten Jahr. Das wird eine neue Ära.

Wer hält dagegen?

Ich möchte nicht dagegenhalten, sondern nur die Frage stellen, ob diese zwei wohl auch bis zu so einem hohen Alter wie Frodo und Kienle in der Weltspitze mitmischen werden, oder ob sie nach ein paar Jahren schon mit einem burnout ihre Karrieren beenden (müssen).
Auf vielen Fotos wirkt Blummenfelt, der erst 27 Jahre alt ist eher bereits wie ein Mittvierziger.. (Keine Beleidigung, nur ein Eindruck).

Badekaeppchen 29.09.2021 15:41

Zitat:

Zitat von freerunning (Beitrag 1626173)

Es werden von der aktuellen Spitze noch so viele Fehler bei der Ernährung, der Aerodynamik und dem Hitzemanagement gemacht. Das könnte man sich beispielsweise beim Solo-Marathon an der Weltspitze nicht erlauben.

Unterstellst Du Frodo tatsächlich mangelnde Professionalität in Sachen Aerodynamik? Da scheint auf dem Rad so ziemlich alles minuziös abgestimmt zu sein. Schau mal seine Aerohaltung an, der Lenker speziell für ihn angefertigt.

Die Weltspitze hat kein gutes Hitzemanagement? Deshalb gewinnen sie auch auf... genau: Hawaii :Huhu:

Ich finde Iden und Blumi auf der MD auch extrem gut. Ihnen aber schon eine Ära vorherzusagen, auf einer Distanz, die sie als Wettkampf noch nie bestritten haben....
Mal sehen :)

kullerich 29.09.2021 16:08

Zitat:

Zitat von flachy (Beitrag 1626155)
Der Ironman California wird erstmals in Sacramento ausgetragen.
Triathlete hat das Rennen aber bereits vorab als eines, wenn nicht sogar als das schnellste Rennen der gesamten Serie bewertet.
Da würde ich mir die Zeit noch einmal überlegen.
7:44h hat Skibby doch grad bei seinem N+1ten Ironman des laufenden Jahres bereits in Chattanooga auf einer ungleich anspruchsvolleren Strecke abgeliefert...
Mein Tipp:
Gustav finisht nach 7:34h, ca. 90 Sekunden hinter dem GOAT.

Anbei die Charakterisierung, kopiert aus Triathlete.com

Ironman California

Ironman California one of the fastest.
Yup, we’re calling it now. This inaugural event hasn’t taken place yet, but on October 24, 2021, athletes racing in Sacramento are likely to experience what could be “one of, if not the fastest Ironman course in the world if weather cooperates,” according to Christen. Outside of just low elevation bike and run courses, Ironman California has a few other speedy tricks up its sleeve: a current-assisted swim (depending on the tide of the Sacramento River), smooth asphalt on the bike course, a partially shaded run course in Discovery Park, and generally cooler temps thanks to the late October date. Put simply, “Ironman California is a PR-chasing course,” Christen said.


Sehr spannend, die haben von den Geschichten gelernt, nach denen in Roth die Schleusen nach Bedarf die Strömung steuern.... :)

Klugschnacker 29.09.2021 16:33

Zitat:

Zitat von freerunning (Beitrag 1626173)
Es werden von der aktuellen Spitze noch so viele Fehler bei der Ernährung, der Aerodynamik und dem Hitzemanagement gemacht. Das könnte man sich beispielsweise beim Solo-Marathon an der Weltspitze nicht erlauben.

Welche Ernährungs-, Aerodynamik- und Hitzemanegement-Fehler meinst Du bei Jan Frodeno, Patrick Lange, Sebastian Kienle, Anne Haug, Lucy Charles oder Daniela Ryf? Kannst Du das konkret benennen? Im Moment ist mir unklar, was Du konkret meinst.
:Blumen:

freerunning 29.09.2021 17:17

Vielleicht bin ich mit meinem Beitrag etwas zu pauschal gewesen und mit der Absicht zu Polarisieren etwas übers Ziel hinausgeschossen.... :Blumen:

Primär hatte ich Lionel Sanders im Sinn. Da habe ich in letzter Zeit häufiger und heftig den Kopf schütteln müssen, wenn ich gelesen oder gesehen habe, was er für Ansichten zum Thema Verpflegung, Salzhaushalt, Tapering, aber auch Hitzemanagement hat.

Aber deshalb gehört er wohl nicht zur absoluten Spitze.
Frodeno und Kienle sind schon sehr professionell, so auch Anne Haug und Lucy Charles und Ryf sowieso.
Das liegt wohl auch an Dan Lorang (auch wenn die von ihm trainierte Sarah True mit dem Hitzemanagement große Probleme hatte).

Es wäre vermessen von mir, da von außen offensichtliche Fehler zu diagnostizieren.
Außerdem hat gerade Frodeno schon ein paar Jahre Erfolge nachzuweisen, die die Neuen erstmal nachmachen müssen.

Trotzdem bleibe ich bei dem Grundtenor, dass die Norweger zukünftig durch eine noch stärkere Professionalisierung und Fokussierung die Nase vorn haben werden. Dazu gehören das Training in der Gruppe, die Höhentrainingslager und die ständigen Tests und damit einhergehend auch die besseren körperlichen Voraussetzungen (was Wattwerte und Laufspeed angeht).

flodei 29.09.2021 17:42

Zitat:

Zitat von freerunning (Beitrag 1626190)
Vielleicht bin ich mit meinem Beitrag etwas zu pauschal gewesen und mit der Absicht zu Polarisieren etwas übers Ziel hinausgeschossen.... :Blumen:

Primär hatte ich Lionel Sanders im Sinn. Da habe ich in letzter Zeit häufiger und heftig den Kopf schütteln müssen, wenn ich gelesen oder gesehen habe, was er für Ansichten zum Thema Verpflegung, Salzhaushalt, Tapering, aber auch Hitzemanagement hat.

Aber deshalb gehört er wohl nicht zur absoluten Spitze.
Frodeno und Kienle sind schon sehr professionell, so auch Anne Haug und Lucy Charles und Ryf sowieso.
Das liegt wohl auch an Dan Lorang (auch wenn die von ihm trainierte Sarah True mit dem Hitzemanagement große Probleme hatte).

Es wäre vermessen von mir, da von außen offensichtliche Fehler zu diagnostizieren.
Außerdem hat gerade Frodeno schon ein paar Jahre Erfolge nachzuweisen, die die Neuen erstmal nachmachen müssen.

Trotzdem bleibe ich bei dem Grundtenor, dass die Norweger zukünftig durch eine noch stärkere Professionalisierung und Fokussierung die Nase vorn haben werden. Dazu gehören das Training in der Gruppe, die Höhentrainingslager und die ständigen Tests und damit einhergehend auch die besseren körperlichen Voraussetzungen (was Wattwerte und Laufspeed angeht).

Sind schon sehr professionell? Die sind seit Jahren das "Who is who" des Triathlonsports. Ich habe größten Respekt vor den sympathischen Norwegern, aber die haben das Rad auch nicht neu erfunden :Huhu:

Hafu 29.09.2021 18:22

Zitat:

Zitat von freerunning (Beitrag 1626190)
....

Trotzdem bleibe ich bei dem Grundtenor, dass die Norweger zukünftig durch eine noch stärkere Professionalisierung und Fokussierung die Nase vorn haben werden. Dazu gehören das Training in der Gruppe, die Höhentrainingslager und die ständigen Tests und damit einhergehend auch die besseren körperlichen Voraussetzungen (was Wattwerte und Laufspeed angeht).


Du greifst schon ein paar interessante Punkte auf und für das kommende Rennen sehe ich Iden angesichts seiner überragenden aktuellen Form auch durchaus als Favoriten an.
Mal sehen, ob Frodo überhaupt antritt. Er hält sich ja noch sehr bedeckt aktuell und postet lieber über sein Adventur-Event Ende Oktober.

Das Streckenprofil in St.George hätte Frodo weitaus besser gelegen als dasjenige von Nizza und der Grund, dass er dort nicht angetreten ist, dürfte Iden gewesen sein.
Vor Nizza war die jeweilige 70.3-WM für Frodeno eigentlich meist ein fest gebuchter Fixtermin.

Unabhängig von der kurzfristigen Favoritenrolle rechne ich aber eigentlich nicht mit einer längerdauernden norwegischen Dominanz auf der Langstrecke. Ich wüsste nichgt, wie Blummenfelt oder Iden auf Fünf- bis Zehnjahresfrist noch Steigerungspotenzial in ihrem Trainingsprozess hinsichtlich Umfang und Intensität hätten und die Gruppendynamik ist ohnehin erstaunlich bis bewundernswert: die sind 25 und 27 Jahre alt und haben quasi Null Privatleben, hatten mWn noch nie eine feste Beziehung seit sie Triathlon als Sport entdeckt haben. Einen großen Teil des Jahres verbringen sie zu dritt in Trainingslagern (oft am Ende der Welt). Blummenfelt (als Olympiasieger) und Iden (als Doppelweltmeister) haben dafür auch in den letzten drei Jahren die erforderliche Kompensation infolge von Erfolgen und Sponsorverträgen erhalten, die einem helfen, solche Oper zu bringen.
Stornes dagegen steht seit Jahren im Schatten, trotz kaum schwächerer Leistung und ist auch was Sponsoren anbelangt alles andere als auf Rosen gebettet. Wie lange es dauert, bis der aus der Gruppendynamik irgendwann ausschert und anfängt eigenen Wege zu gehen, bleibt abzuwarten.

lagat 29.09.2021 22:47

Interessante Einschätzung der Norweger. Ich würde gerne mal abwarten was bei denen noch so ab KM30 auf dem Marathon geht. Dann wird sich zeigen ob der Kurz- und Mitteldistanzmotor auch auf der LD hält oder ob Ökonomie fehlt. Letzteren Punkt hat ja auch ein Sanders noch ganz und gar nicht im Griff (auch wenn er neuerdings die Schwachstelle bei der Aerodynamik auf dem Rad sieht).

Rein physiologisch sind sie bestimmt nochmal ne Schippe stärker als Frodeno, aber dieser hat a) das Umfeld und b) versteht es auf den Punkt alle relevanten Punkte zu optimieren. Was er aber auch muss um noch zu gewinnen.
Viel länger als 3-4 Jahre sehe ich aber keinen drei Norweger noch an der Weltspitze. Werden sie auch nicht müssen wenn nun die finanziellen Früchte der letzten 4 Jahre "all-in" geerntet werden.

ricofino 30.09.2021 07:42

Jetzt hat Iden 2x die 70.3 WM gewonnen, Respekt dafür.
Ihn aber jetzt für den kommenden Langdistanzler zu halten finde ich verfrüht. Das er das kann und schnell kann muss er erst beweisen.

Und Frodeno unterschwellig zu unterstellen er würde sich Iden nicht stellen halte ich für sehr gewagt. Was und wem soll Frodeno noch was beweisen?
Bei der 70.3 WM in Südafrika hat er den auch damals super hoch gehandelten Comez und Brownlee gezeigt wer die Nummer 1 ist, dabei sich allerdings für Hawaii aus dem Rennen genommen. Also wird ihm das nicht mehr passieren.
Und meine Prognose ist, dass Iden von Frodeno auf der LD den hintern versohlt bekommt.

thunderlips 30.09.2021 09:28

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1626262)
Und meine Prognose ist, dass Iden von Frodeno auf der LD den hintern versohlt bekommt.

Und alleine deshalb wird der Herbst nochmal spannend! Schön, dass nicht alle TopathletInnen sich aus dem Weg gehen :dresche

flachy 30.09.2021 09:52

Zitat:

Zitat von thunderlips (Beitrag 1626289)
Und alleine deshalb wird der Herbst nochmal spannend! Schön, dass nicht alle TopathletInnen sich aus dem Weg gehen :dresche

Dazu noch ein eher seltsamer, tagesaktueller Fakt - die Startliste für Sacramento wurde soeben noch einmal aktualisiert, Gustav steht noch nicht drin, dafür aber ein anderer, interessanter Name, der vor drei Tagen eigentlich seine Saison 2021 beendet hatte.
Formfehler, Gag oder Ernst???

Frodeno Jan
Alonso-Mckernan Clemente
Vondracek Jesse
Pohl Jason
Greig William
Bryden Jordan
Sosinski Jimmy
Sanders Lionel

->PF 30.09.2021 09:59

Das Frodeno Iden meidet halte ich auch für lustig. Frodeno ist auch wesentlich stärkeren Gegner auf der 70.3 Distanz noch nicht aus dem Weg gegangen. Bei seinen Niederlagen hatte ich auch nie das Gefühl das sein Ego deshalb gelitten hätte. Im Vergleich zu anderen seiner (deutschen) Kollegen nehme ich ihn als äußerst fairen Verlierer wahr der auch nie irgendwelche Ausreden bemüht. Das trägt auch irgendwie zu seiner medialen Präsenz und Wahrnehmung bei imho.

Macht für mich keinen Sinn. In meiner Wahrnehmung war die 70.3 WM dieses Jahr auch eher schwach besetzt und die Leistung von Iden keine Spektakuläre. Er selbst sah ja auch laut eigener Aussage nach dem Aus (also dem Platten) von Blumenfelt keine Gefahr für einen Sieg. Spricht schon irgendwie auch für eine schwache Einschätzung des Feldes von Seiten Idens aus. So sympathisch ich auch den ein oder anderen Teilnehmer auf persönlicher Ebene finden mag.

leiti 30.09.2021 11:33

IRONMAN Mexiko hat Kristian Blummenfelt heute für den IRONMAN Cozumel bestätigt.

Hafu 30.09.2021 11:46

Zitat:

Zitat von ->PF (Beitrag 1626298)
... Im Vergleich zu anderen seiner (deutschen) Kollegen nehme ich ihn als äußerst fairen Verlierer wahr der auch nie irgendwelche Ausreden bemüht. ....

Ich nehme Frodeno eigentlich nur als Gewinner war.:Huhu:

Die letzte Niederlage (in einem Vorbereitungsrennen in Cannes gegen Molinari) ist immerhin schon 6 (!) Jahre her, wenn man die Rückenprobleme in Kona mit nachfolgendem Wandertag vor 4 Jahren nicht als sportliche Niederlage, sondern als Verletzung eingruppiert.

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie er sich als Verlierer benehmen würde und wo du ihn als solchen wahrgenommen hast.

ricofino 30.09.2021 11:57

Auch wenn er die letzten Jahre nicht nicht gewonnen hat, denke ich er ist sich sehr wohl bewusst das er auf Grund seines Alters nicht mehr so selbstverständlich jedes Rennen als Sieger bestreiten wird.
Selbst wenn er zweiter dritter wird hat er nicht verloren.
Primär wird er sich auf die LD WMs konzentrieren, und nicht mehr jeden Quatsch mitmachen. Ressourcenschonung bezüglich seines Körpers, jeder der Ü40 ist wird das nachvollziehen können.

->PF 30.09.2021 13:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1626324)
Ich nehme Frodeno eigentlich nur als Gewinner war.:Huhu:

Die letzte Niederlage (in einem Vorbereitungsrennen in Cannes gegen Molinari) ist immerhin schon 6 (!) Jahre her, wenn man die Rückenprobleme in Kona mit nachfolgendem Wandertag vor 4 Jahren nicht als sportliche Niederlage, sondern als Verletzung eingruppiert.

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie er sich als Verlierer benehmen würde und wo du ihn als solchen wahrgenommen hast.

Naja meine triathlontechnische Wahrnehmung stützt sich ja zum Glück nicht nur auf die letzte Jahre ;) sondern auf Frodeno bezogen aktiv auf ca 2007 (Hamburg). Und das solltest du ja wissen das es seitdem die ein oder andere herbe Niederlage bei ihm auch schon gab.

Thomas W. 05.10.2021 07:48

Wie auch immer …

Wie ich vernehmen darf werden mehrere Seiten Spekulation nun in Kalifornien beantwortet .
Es gibt wohl einen Sacramento Instagram Post vom „Spanier ;)“

merz 05.10.2021 08:28

Im Wortlaut des Videos: Jan Frodeno startet beim IM Sacramento

https://www.instagram.com/p/CUkzQbUg-8Y/

m.

Klugschnacker 12.10.2021 12:00

Youtube: Two long sessions (with Gustav Iden)

Ausdauerjunkie 12.10.2021 20:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1628362)

Ja Arne, auch Gustav kennt das beste Getränk!
:Cheese: sponern die ihn gar? :Cheese:

->PF 12.10.2021 21:04

Cola in jeder Einstellung. Und Run w god als Nummernschild. Das sind schon lustige Typen die Norweger. Ich glaube er stellt sich die sub 2:40 im ersten Marathon ein bisschen zu einfach vor. Hatte damals bei Gomez seinem Debut und auch in Kona gedacht der würde sofort einschlagen. Aus dieser fehlerhaften Vermutung raus gehe ich diesmal konservativer ran an die Sache.

Running-Gag 12.10.2021 21:38

Bei Gomez hatte Frodo aber schon Wochen vorher prophezeit, dass das mit den alten Methoden nix wird... Und alte Methoden dürften die Norweger weit von weg sein :D

->PF 12.10.2021 22:46

Der war aber auf der 70.3 auch sehr stark. Ich muss ehrlich gestehen ich war aber über das Training von Gomez gar nicht auf dem laufenden(also hinsichtlich der Methodik). Die Norweger scheinen aktuell ja sehr vieles richtig zu machen. Mir fehlt nur noch der Maßstab für die Langdistanz bezogen auf ihr Training. Abwarten! Ich tippe das Frodeno überlegen gewinnt und Iden ordentlich Lehrgeld zahlen wird. Wenn es nicht so sein wird freu ich mich trotzdem. Ich finde ihn eigentlich sehr sympathisch. Auch was seine Aussagen zu Squid Game in dem Video angeht :D


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