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Eigenheim (in Deutschland und grundlegend)
Moin,
da wir uns mit dem Thema seit geraumer Zeit beschäftigen und die Debatte um EFH derzeit wieder etwas wärmer köchelt (aufgrund der Nicht-Zulassung in Hamburg-Nord und der weiteren Diskussion um deren Nachhaltigkeit), ich aber auch keinen entsprechenden Thread gefunden habe (falls es einen gibt, bitte verlinken und dann gerne hier zumachen), wollte ich dies einfach mal aufgreifen. Unabhängig vom Thema, ob EFH nun nachhaltig sind in Hinblick auf Platzangebot, Klima usw. suchen wir derzeit nach der Möglichkeit, entweder ein EFH zu kaufen oder bauen oder mit den Schwiegereltern ein Generationsnhaus zu kaufen oder bauen. Man hat dabei aktuell übrigens schon den Eindruck, dass nicht das Haus selbst der Kostentreiber ist, sondern mehr das Grundstück, und da muss man auch erstmal selbst eins finden. Da ich ja ein dummer blauäugiger Mensch bin und die Entscheidungsfindung eher bei uns liegt (bei einem EFH ja sowieso und bei einem ZFH wollen uns die Schwiegereltern die hauptsächlichen Entscheidungen überlassen), wollte ich auch mal nachfragen, was denn so wichtige Kernpunkte wären, die man bedenken sollte. Ich meine damit also so grundsätzliche Fragen wie "Lieber hoch als breit", "Keller ja oder nein", "Wie weit raus aufs Land kann man gehen?", "LAN in allen Räumen?", "Fertig/Massivhaus vs. Architekt" usw. Danke für euren Input, und die Diskussion darf (soll) auch über meine Fragen hinweg laufen, falls dann dafür Interesse existiert. Gruß |
Nur mal kurz vorweg. Die Bild nutzt mal wieder die Gelegenheit, um gegen die Grünen zu stänkern. Klar es sind ja auch bald Wahlen.
https://www.volksverpetzer.de/analys...milienhaeuser/ Ich bin mir nicht sicher, ob ein Triathlon Forum Dir so wichtige Entscheidungen erleichtern kann. Ich bin aber gespannt was so kommt hier. Was übrigens noch fehlt in Deiner Auflistung ist gebraucht kaufen. Das hat auch sein Vor- und Nachteile. Vorteil: praktisch sofort beziehbar, Macken leichter ersichtlich, kein Risiko beim Bau Nachteil: Nicht 100% die eigenen Wünsche, Grunderwerbssteuer auch auf Gebäude, schwerer zu finden. |
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Ein Mehrgenerationenhaus ist sicherlich eine gute Entscheidung, muß aber auch gut bedacht sein. Wir selbst (bin AK55) suchen seit geraumer Zeit im Großraum K/Bn einen alten Hof, um dort mit anderen (Freunden, Mietern) etwas aufzubauen und geruhsam in Gemeinschaft alt werden zu können.
Das die Grundstücke die Preistreiber sind, ist eh klar. Daraus folgt auch der Entschluß Keller ja / nein. Hast Du viel Platz: kein Keller; hast Du wenig Platz: Keller = Preistreiber Nr. 2 Ich würde heute immer lieber auf einer Etage wohnen als auf 3, alleine altersbedingt. Deinen Schwiegereltern wird`s gefallen. ;) LAN würde ich WLAN allein wg der permanenten Strahlung vorziehen. Mag übervorsichtig sein, aber sei es drum. Fertighaus ist für mich immer noch ein NoGo! Lieber mit Ytong Stein auf Stein: gut formbar, einfach verbaubar. Auch Wienerberger Ziegel sind gute Systemziegel. Daher also eher Architekt. Bin gespannt, was noch so als Input rum kommt :) |
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Zudem ist auch hohes Bauen kein Garant für Klimafreundlichkeit. Wenn ich mich an meine Reisen nach Tokyo und Osaka erinnere, führen die Hochhäuser dort dazu, dass sich die Wärme in den Städten noch mehr staut. Hohes Bauen bringt also nur was, wenn man dafür in den Städten viel, viel mehr Grünflächen als aktuell platziert. Zitat:
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Aber klar, du hast mit deinen Argumenten schon recht. |
Viele Fragen, von denen du vermutlich einige nur für dich selbst beantworten kannst. trotzdem mal ein paar Gedanken:
Lage (Land/Stadt): Hängt sehr stark von der Verkehrsanbindung ab und davon, was "auf dem Land" vorhanden ist. Ist eine Schule vorhanden? Sind ausreichend Familien bzww. andere Kinder im Ort, mit denen die eigenen Kinder spielen können oder müssen die Kinder immer mit Auto/Bus irgendwo hin fahren? Sind Sportvereine vor Ort? Wie weit ist es zur Arbeitsstätte? kann man geg. mehr von zu Hause arbeiten? Bekomme ich alles, was ich für den täglichen Bedarf brauche in der Nähe oder muss ich für Brötchen die Orte weiter fahren?.... Haus: Keller oder nicht hängt vom Rest des Hauses und vom Baugrund ab. Abstellraum, also Keller, Dachboden oder Garage, kann grundsätzlich nie schaden. Bei hohem Grundwasser ist die Abdichtung aufwendiger und somit teurer. Gibt sicher Gegenden, wo es ratsamer ist, keinen Keller zu bauen. Wenn z.B. ein großer Dachboden und eine Garage für die Fahrräder vorhanden ist, könnte ein Keller nicht so wichtig sein. Hoch/Breit kommt darauf an. Hoch bedeutet mehr Treppen. Könnte im Alter beschwerlicher werden. Der eine mag lieber mit den Kindern - gerade wenn sie klein sind - auf einer Etage sein. Wen die Kinder älter sind, wollen sie genau das nicht mehr.... Fertighaus/Architekt/"Gebraucht" kommt darauf an. Fertighaus ist sicher stressfreier, wenn man den richtigen Anbieter erwischt. Hier muss man aber genau schauen, was im Preis inbegriffen ist. Auch Begriffe wie "schlüsselfertig" werden häufig sehr breit interpretiert. In der Regel sind Extrawünsche nur bedingt umsetzbar und kosten häufig viel. Beim Architekt kann man mehr eigene Wünsche einbringen. Dafür ist's teurer und natürlich sehr stark vom Architekt abhängig. Bei beidem kann man anfangs Stress mit Baumängel haben. Hängt stark von der Bauüberwachung ab. Ich würde in dem Fall bei wichtigen Gewerken (Kellerabdichtung, Dach) einen eigenen Gutachter draufschauen lassen. "Gebraucht" kann den Vorteil haben, dass die großen Mängel schon offen zu Tage getreten und behoben sind (feuchter Keller, Dach...) kann naber auch das Gegenteil bedeuten, dass man einiges in die Hand nehmen muss, um Mängel zu beheben. Meistens ist mehr Einsatz beim Umbau erforderlich (bei älteren Häusern Strom, LAN etc.). Unbedingt vorab mit Profis (nicht mit dem Makler!) die Kosten besprechen und realistisch planen. Ausstattung: Netzwerk auf jeden Fall. Steckdosen hat man auch nie genug :Cheese: Lieber einmal zuviel als sich nachher ärgern. Soweit mal die ersten Gedanken.... M. |
Must have:
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Hi,
du hast es schon richtig erkannt, das Problem wird das Grundstück sein. Solltest du eines finden, wird sich aus dem Bebauungsplan schon vieles bzgl. Länge, Breite, Höhe etc. ergeben. Da bleibt dir womöglich nicht so viel Wahl. Und dann würde ich mit einem Budget Arbeiten, dass nicht überschritten werden soll. Wünsche gibt es viele, tolle Angebote auch - das kostet aber alles. Ich finde, mal sollte einen Hauskredit einigermaßen locker abbezahlen können, sonst macht es keinen Spaß. Heute würde ich mehr in Umwelttechnik (Wärmegewinnung, Photovoltaik) investieren. Das finanziert sich, im Gegensatz zu einer tollen Küche z.B., ganz von alleine. Das Nachrüsten ist bei sowas immer schwieriger. |
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Z.b. war mir großer Garten, kurze Wege und selber gestalten/werkeln sehr wichtig: das führte zu einem 100 Jahre alten Bestandshaus mitten im gewachsenen Ort, das ich über Jahre gestalten konnte; in Neubaugebieten hätte ich das nie bekommen. Allerdings: aktuell sind die Immobilienpreise für bestehende Gebäude unverhältnismäßig und irrational hoch - da kann man ggf. die Kosten (im Verhältnis zum Nutzen) bei Neubau günstiger halten, die überhöhten Preise schlagen sich dann nur im Grundstück nieder. Auch können Neubauten generell energetisch besser gestaltet werden, als es in Altbauten mit noch so guter Sanierung möglich ist, was sich auf die Unterhaltskosten auswirken kann - dafür muß man jetzt mehr in die Hand nehmen, und gut dahinter sein, daß die Handwerker es auch ordentlich machen (was leider allzuoft schiefgeht). |
Es ist schwierig gute Tipps zu geben, weil Ansprüche sehr individuell, die Gegenden sehr unterschiedlich und die Zukunft schwer vorauszusagen sind.
Ich persönlich: - möchte weder zur Miete, noch in einem Mehrfamilienhaus leben. Ich möchte ein eigenes Haus, genauso wie ich eigene Kinder haben möchte. Nachbarn über oder unter mir möchte ich nicht. Lieber ein kleines Reihenhaus, als eine große Wohnung. - Keller brauche ich nicht, weil es sich finanziell nicht lohnt Gerümpel anzuhäufen. Lieber die Kinderausstattung 3x über eBay Kleinanzeigen rotieren lasse. Theoretisch wäre extern einlagern sogar günstiger. - Größe/Preis: Ein Haus muss nicht nur gekauft, sondern auch wie ein PKW mit laufenden Kosten gespaßt werden. Die Kalkulation sollte sein Tilgung+Zinsen+Energiekosten+Nebenkosten sollten monatlich zusammen die Hälfte des Nettogehaltes betragen, dann kann man gut leben. Ob man das Risiko eingeht mit zwei Gehältern zu kalkulieren ist eine weitere Frage und sollte im Ehevertrag geregelt sein, solange man sich noch gut versteht. - Lage, Lage, Lage: Der richtige Ort, eine Sackgasse oder U-Straße ohne Durchgangsverkehr ( gut für Kinder, schlecht für Einbrecher) und Ruhe sind entscheidend. - Neu oder gebraucht ist Geschmackssache. Es ist ein häufiger Irrtum, dass gebraucht günstiger sei. Die Vorteile liegen eher woanders. In der jetzigen Situation würde ich auf 80er Jahre Häuser schielen, weil diese Generation gute Häuser gebaut hat und sie für professionelle Immobilienkäufer etwas weniger interessant sind. Aufgrund der Altersstruktur werden diese Häuser gerade nach und nach frei. Umzug, Tod, Verkleinerung, Altenheim... |
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a) Es ist kein "Auf Teufel komm raus"-Projekt. Wir wohnen in einer ETW, in der wir uns sehr wohl fühlen. Sie ist aber im DG und hat Dachschrägen, was Platz nimmt und im Sommer das Ganze sehr heiß macht. Zudem haben wir nur einen Anteil am Gemeinschaftsgarten. Aber allein der Aspekt DG (wenn auch nur zweites OG) führt dazu, dass die Wohnung nicht auf ewig sein wird. Und dann ist da die Hoffnung auf den Lotto-Gewinne aka zweites Kind (eine zweite med. Behandlung mit ICSI ist von unserer Seite ausgeschlossen). b) Wenn dann so ein mögliches Umzug der letzte sein. Und die jüngsten sind wir auch nicht mehr, zu spät wollen wir das auch nicht machen. Planbar wäre ein solches Unterfangen maximal bis 2025 (lieber wäre mir aber aus diversen Gründen 2023); später ginge natürlich auch, dann aber nur durch ungeplante Ereignisse (Lottogewinn, Erbe, etc.). c) Wir haben schon Gedanken dazu, so würden wir natürlich näher an der Stadt bleiben wollen, was aber finanziell einfach zu brutal wäre (ich bin immer noch erstaunt, wieviele Leute sich das trotzdem leisten können). Ansprechend fände ich etwas südlich von Nürnberg, so im Raum Schwabach, Roth oder Hilpoltstein. Da kann man noch halbwegs bezahlbaren Grund finden. Aber meist wird der ja nicht offen ausgeschrieben... d) Auch was Raumaufteilung etc. betrifft, haben wir schon die eine oder andere Vorstellung, insbesondere mit den Schwiegereltern (so man das denn machen würde). Also ganz blauäugig sind wir nicht. Die allgemeinen Fragen sind aber absichtlich so gehalten, denn je enger ich die Fragen eingrenze, desto konkreter sind zwar die Antworten, aber dann bekomme ich vll. einen Blickwinkel, der interessant wäre, gar nicht zu sehen ;) Aber es geht nicht nur um mein Vorhaben, sondern auch um die Eigenheim-Zukunft generell mit dem Thread. Eben auch wegen der Diskussion mit den Grünen / Linken. Ich finde, in Deutschland / Europa sieht es doch eigentlich noch recht gut aus. Und EFH baut man ja nicht nur für zwei Leute. |
Auf deine Fragen wirst du keine allgemeingültigen Antworten finden, jeder hat seine eigenen Prioritäten.
Ich denke nur, dass im Moment ein ziemlich schlechter Zeitpunkt für den Erwerb einer Immobilie ist, weil (zumindest bei uns in der Gegend - nördliches Ba-Wü) die Preise sich in eine extrem perverse Richtung entwickelt haben. Vielleicht gibt es in ein paar Jahren einen Ausschlag in die andere Richtung, wenn manchen, die spitz auf Knopf kalkuliert haben auf Grund der Corona-Nachwirkungen die Finanzierung um die Ohren fliegt. Wir haben 2014 gebaut und könnten im Moment "locker", das 1,5 fache des Anschaffungspreises bei einem Verkauf verlangen. Dieser Verkaufspreis wäre aber objektiv meiner Meinung nach nicht angemessen. Aber wohin mit dem Geld, wohnen muss man ja auch wo? Die ersten beiden Punkte, die Sabine aufgezählt hat, sind für mich total unwichtig und Schnickschnack, aber für ihn/sie anscheinend wichtig. Dafür stimme ich im Punkt "Keller" komplett zu. L, B, H gibt vielerorts der Bebauungsplan vor, da hat man dann nicht mehr viele Möglichkeiten. Wenn man unterkellert wird das Buddeln in die Erde auch mal sehr teuer. Von der Grundfläche her ist unser Haus nicht sehr groß, 80qm aber alleine die Entsorgung des Erdreichs hat uns fast 10.000 € gekostet. Bekannte haben einen Bungalow gebaut, die haben fast 50.000 € (!!!) für die Entsorgung (!!!) des Erdaushubes bezahlt. |
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Wir wohnen zu Viert auf 112 m2, also nicht unbedingt riesig, aber dadurch, dass wir einen Keller haben, funktioniert das. Von der Funktionalität der wichtigste Bestandteil des Hauses bei uns! |
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in meinem Vorort von Frankfurt kosten nicht sehr sexy Reihenhäuschen aktuell 700-900k, Grundstücksgröße minimal größer als Hausgrundfläche. Je weiter du rausgehst, desto mehr Fläche (Grundstück und Wohnfläche) bekommst du, "zahlst" dafür natürlich einen längere Anfahrt in die Stadt ins Büro (falls das mal wieder so wird dass man ins Büro muss/darf/soll)
Viele Ideen und Idealvorstellungen die man so haben könnte beim Träumen von der neuen Hütte lösen sich in der Realität leider schnell auf und viele die ich kenne sind am Ende froh, wenn sie überhaupt irgendwas finden was noch finanzierbar ist. Komplett anders stellt es sich nur dar wenn du auf dem platten Land unterwegs bist. Da kannst du in die Fläche gehen und dich austoben. In Rhein/Main, und das dürfte im Großraum Nürnberg/Erlangen auch nicht viel anders sein, gibt es 1. keine Grundstücke zum freien Bebauen (geht alles an Bauträger, von denen kannst du dann das Reihenhaus kaufen) 2. kostet der qm Grundstück schnell hohe dreistellige Beträge Mein Vorschlag wäre also gucken was es gibt und dann die Wünsche an die Realität anpassen. |
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Hier gibt es zwar gelegentlich noch freie Grundstücke, die sich aufgrund der Größe nicht für Bauträger lohnen. Wer hier in der Gegend noch so ein unbebautes Grundstück bzw. ein Grundstück mit einem abrißreifen Haus im Besitz hat, weiß aber um den Wert des Grundstücks. Entweder kommt man da gar nicht ran oder die Grundstücke sind mit Bau- und Erschließungskosten auch nicht günstiger als ein Grundstück mit fertigem Haus, allenfalls, wenn es um die Erwerbsnebenkosten geht. Hier geht man übrigens mittlerweile häufig zu einem Bieterverfahren über, um die Höchstpreis herauszuholen: 1. Runde, jeder gibt eine Preisvorstellung ab, alle werden über das Höchstgebot informiert, 2. Runde. Jeder kann noch ein weiteres Angebot abgeben ("blind, ohne Kenntnis der andere Angebote), der Höchstbietende gewinnt. Im Rhein-Main-Gebiet ist geht es mittlerweile bei vielen, die ein Haus suchen häufig innerhalb des Suchzeitraums relativ schnell von "Das wäre unser Traumhaus!" über "damit wären wir ja schon zufrieden!" zu "Eine Wohnung reicht uns auch schon!". Also langen Atem haben und definieren, was wirklich wichtig ist und was "nice-to-have" wäre. Zudem am Besten schonmal vorab mit der Bank den finanziellen Rahmen klären. Gegebenenfalls schonmal besprechen, welche Unterlagen erforderlich sind und diese zusammentragen bzw. der Bank übergeben. Sollte eine interessante Immobilie auftauchen, kann es auch sein, dass es schnell gehen muss. Dann kann es nicht schaden, wenn man schon etwas vorgeplant hat und zeit sparen kann. M. |
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Bin aber in dr glücklichen Lage Landei zu sein, Haus wurde 1975 fertig gestellt. Umbau damals von uns bei Überschreibung. Wir haben das Glück, dass meinVater damals selbst Maurer war. Er hätte nie ohne Keller gebaut. Wir haben zu dritt, 230 qm Fläche nutzbar, Garten, Carport und Garage . Sohnemann hat seit letztes Jahr ne eigene Wohnung mit unserer Unterstützung gekauft. Somit geht er den selben Weg des Eigenheims. Unsere eigene ETW haben wir damals vermietet und ist imHintergrund vorhanden, wenn wir zu alt sein werden um unser Haus zu versorgen. Viele um uns rum kaufen derzeit die Häuser, in welchen die Älteren eben raus sterben (darf man das sagen?) aber verschulden sich immens. Was man braucht und letztendlich nutzt ist relativ, zeigt sich meist erst mit den Jahren. So kam auch unser Carport erst dazu als wir nen Wohnwagen , jetzt Kastenwagen hatten. |
Das noch niemand den guten Herrn Hörhan ausgegraben hat.
https://www.youtube.com/watch?v=WVHNUWkK7a0 Grobe Zusammenfassung für die Leute die nicht schauen wollen: Er warnt vor dem Eigenheim auf Pump in der Pampa. Betriebskosten hoch, Pendeln frisst Zeit und Geld, oft bricht die Beziehung bevor das Haus ab bezahlt ist, Pendeln frisst Zeit und Geld, unflexibel.... Sein Modell ist, sich mit dem Geld gut vermietbare Immobilien zu kaufen. Selber wohnt man zur Miete und ist flexibel. Alle Kosten der vermieteten Immobilie kann man von der Steuer absetzten. Bei der vermieteten Immobilie solle man lieber zwei günstige niederwertige Immobilien in guter Lage kaufen, als das eine große schwer vermietbare Edel-Loft. |
Das noch größere Problem als die hohen Preise ist oft schlicht der leer gekauft Markt, auf dem so gut wie nichts (brauchbares) angeboten wird. Wir haben 4 Jahre gesucht, obwohl wir sowohl für Neubau als auch Bestandsimmoblie offen waren und einer meiner besten Freunde Immobilienmakler ist.
Ich empfehle dir das hausbauforum.de da gibt es endlose Fäden zu den Grundsatzfragen, die du dir stellst. |
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Ich soll mich um den ganzen Hausmeister-Kram für meine Mieter kümmern und kann dann da wo ich selber wohne nicht mal allein entscheiden, ob ich am Haus was umbaue oder im Garten den Baum fälle, der mir Schatten macht wo ich ihn nicht haben will (je nach dem wie das im Einzelfall geregelt ist)? Äh nein, danke. |
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Wir haben uns für die Variante "Neubau schlüsselfertig" entschieden und sind sehr glücklich damit.
Hier in Dorf wurden eine Handvoll Häuser neu gebaut die man zum Fixpreis kaufen konnte. 2 waren schon fertig, 2 dann im Anschluss geplant. So konnten wir uns die ersten beiden anschauen, an einigen Stellen noch ein paar Verbesserungs- und Individualisierungs Wünsche anbringen, mussten uns aber nur um sehr weniges selber kümmern. Viele unsere Freunde haben selber gebaut aber wenn ich denen jeweils zugehört habe was es alles zu entscheiden gab und was beim Bauen alles schief gehen kann, bin ich froh dass wir uns für diese Variante entscheiden haben. Man muss aber auch immer Glück haben und ein passendes Angebot finden. Wenn man neu baut auf jeden Fall auf aktuelle und ggf. zukünftige Standards achten. Also ausreichend Isolation, Photovoltaik auf dem Dach, Wärmepumpe, ausreichend Strom für Elektroauto in der Garage, LAN in jedem Zimmer... Auch wenn man heute vielleicht noch nicht an ein Elektroauto denkt, wird man in ein paar Jahren kaum mehr drumherum kommen. Beim Bau einfach etwas dickere Leitungen zu verlegen kostet kaum was, die bestehenden Kabel in wenigen Jhren rauszureissen und durch dickere zu ersetzen aber schon. Wenn man gebraucht kauft, sollte man vor allem schauen was man noch investieren muss und ob das sofort nötig ist oder auch noch ein paar Jahre warten kann. Ich kenne mehrere Leute deren Umbau nur unwesentlich weniger gekostet hat als ein Neubau, allerdings zusätzlich zum Preis des Hauses. |
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Also vermietender Mieter habe ich den Stress gleich doppelt: Ich muss mich um meine eigenen Immobilien kümmern und habe gleichzeitig den Stress mit der Hausverwaltung meiner gemieteten Wohnung/meines gemieteten Hauses. Gerade die Arbeit an/mit der vermieteten Immobilie wird denke ich häufig unterschätzt. Entweder mache ich die Arbeit selbst, dann kostet es Zeit und Nerven. Jeder Mieter ist ja mittlerweile auch Hobbyjurist. Oder ich lasse das durch eine Hausverwaltung machen, dann zahle ich die Hausverwaltung und muss mich mit denen rumärgern. Nebenbei hatte ich in den letzten Jahren vor dem Eigentum keine einzige Nebenkostenabrechnung, die korrekt war. Muss man also als Vermieter alles prüfen oder sich damit rumärgern. Von Absprachen mit andere Miteigentümern mal abgesehen. Nebenbei: Bei der Finanzierung kann man sich die Zinsen über einen längeren Zeitraum (bis zu 20 Jahre) festschreiben lassen. Man bekommt dann zwar nicht den günstigsten Zinssatz, hat aber über diesen Zeitraum planbare Ausgaben, idealerweise, bis die Immobilie abbezahlt ist. Miete wird über denselben Zeitraum selten konstant bleiben. Gilt natürlich auch für die vermietete Immobilie. Aber ob sich das gegenseitig aufrechnet? M. |
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Eigene Erfahrung: ohne eine tägliche Bauaufsicht ist das Risiko von eingebauten, bei der Abnahme nicht mehr sichtbaren Baufehlern sehr hoch (wir hatten mindestens 10 mal Fehler beheben müssen - wir wohnten aber auch glücklicherweise auf der Baustelle, da wir nur an- und umgebaut haben, und ich bin selbst als Ingenieur und Handwerker sehr interessiert und engagiert, schaue mir also alles sehr genau an. Unser Architekt meinte, im Schnitt hat jeder Neubau 18 Baumängel, die nicht alle bei der Abnahme erkennbar sind. Edit, gerade gefunden: |
Man sollte immer nicht nur die aktuelle Situation betrachten.
Z.b. schriebst du ihr habt 1 Kind, je nach Alter ist das in spätestens 18 Jahren aus dem Haus. Dann wird Platz frei und die Zeit geht sehr schnell rum, kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Wenn man sich auch mal umschaut, wie viele alte Menschen leben in 200 qm Häusern komplett allein und am Schluss wächst ihnen das Ganze über den Kopf. (Weiterer Aspekt, viele haben gebaut in der Pampa und die Häuser sind dort oft unverkaufbar [Stichwort Lage, Lage, Lage vergessen]) Genauso der Garten, ganz nett mit Kindern, wenn die springen können, irgendwann nur noch eine Last. Du hast auch geschrieben, dann willst du nur noch 1 mal umziehen für den Rest des Lebens, so hab ich das verstanden. In meinen Augen der falsche Ansatz. Also ich oder wir überlegen durchaus, bei Renteneintritt auch woanders wieder hin zu gehen. Vielleicht ans Meer oder in die Berge. Kleiner Wohnung mit weniger Stress usw. usw.. Also das Leben ist nicht zu Ende , wenn man ein EFH gebaut hat. Deshalb war uns wichtig die Variabilität. Wobei wenn ihr mit den Schwiegereltern einziehen wollt, plant ihr ja denke ich mal schon mit 2 abgeschlossenen Einheiten, dann könnte man die 2. Einheit wenn die Schwiegereltern mal nicht mehr sind ja auch vermieten. Wir haben ein Haus gekauft, was wir aktuell allein nutzen, vor der Geburt der Kinder haben wir ein Stockwerk vermietet, was eine komplett eigenen Wohnung ist und wenn alle Kinder dann aus dem Haus sind, könnten wir die größere oder die kleinere Wohnung auch wieder vermieten. Evtl. die kleinere Wohnung nur noch als Basislager nehmen und die meisten Zeit des Jahre irgendwo am Meer oder in den Bergen verbringen :-) Man könnte auch das ganze Haus vermieten oder ein Kind könnte hier weiter wohnen, wenn es in der Gegend bleibt. Als zweites war mir wichtig, nicht zu weit weg von der Arbeit zu wohnen, klar ist das evtl. schwierig weil es dort evtl. teuer ist aber ich hätte niemals Bock jeden Tag 1h oder mehr mit dem Auto auf die Arbeit zu fahren. Das hätte ich nie gemacht. Wir haben es beide 4-5 km auf die Arbeit, dafür war das Haus um einiges teuerer (gebraucht) als vielleicht 50 km weiter. Trotzdem aber damals noch bezahlbar. Stichwort bezahlbar. Ich würde keine Finanzierung über 30 Jahre planen, wo man am Ende noch in Rente am Abzahlen ist. Wobei die Sicht darauf änder sich sicher: Bei den sehr niedrigen Zinsen nehmen viele halt sehr hohe Kredite auf die auch zahlbar sind, aber das Abbezahlen rückt an 2. Stelle. Die Raten an die Bank zählen praktisch als Miete aber für mich macht das nicht wirklich Sinn. Wir waren nach 15 Jahren schuldenfrei und seitdem wohnen wir (von den nicht unerheblichen Nebenkosten abgesehen natürlich) "umsonst". So meine Gedanken :Huhu: |
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Und das halte ich für absolut richtig. Zusätzlich zu den genannten Problemen am Schluss des Lebens. Das Ding wird zum unverkaufbaren Klotz am Bein, zuerst für den alten Menschen der wg. Unverkäuflichkeit daran gebunde ist und danach für die Erben, die dort in die Pampa nicht ziehen wollen. Viele solcher Objekte stehen irgendwann leer rum und kosten. Das Eigenen muss man sich halt leisten können, in einer gescheiten Lagen, sonst Finder weg. Und wenn man kein Vermieter sein will, dann halt in Aktien investieren. |
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Wie oben schon jemand schrieb, ist der Keller generell schonmal n ordentlicher Kostenfaktor, ein Kumpel in Flussnähe nannte ihn mal 'teuerste Abstellkammer der Welt' und hat drauf verzichtet. Je nach alleine Grundwasserspiegel muss dat Dingen komplett in ne Wanne, da machts definitiv mehr Sinn, n paar Quadratmeter in der Grundfläche anzuhängen oder, wie früher üblich, ein Nebengebäude hinzustellen. Wird natürlich bei aktuellen Grundstückspreisen (und Grössen von den Ausmassen von wenig mehr als ner Briefmarke) auch nicht immer ganz unproblematisch sein. |
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Gewährleistung bis zu 10-15 Jahren, nein! Die Fristen sind meines Wissens mittlerweile deutlich kürzer. Zudem musst du dich im Gewährleistungsfall um die Durchsetzung kümmern, was ja nach Bauträger auch nicht einfach ist. M. |
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Wer also die Planbarkeit seines Arbeitswegs mit einbeziehen will, der dürfte halt auch nicht bauen, weil man dadurch unflexibel wird. Weiter raus macht für mich auch nur dann "Sinn", wenn die aktuelle Regelung mit Home Office auch über die aktuelle Situation hinaus Bestand hat, und zumindest bei unserer Firma ist das sehr realistisch. |
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Das sollte man halt nicht einfach ausser Acht lassen und dann kann in einer Gesamtbetrachtung am Schluss die Lösung auch sein: Ich baue nicht und hab kein selbstbwohntes Eigenheim. :Huhu: Zu dem Schluss kann man aber nicht kommen, wenn man mit der Fragestellung ran geht: Wie bekomme ich ein Haus? Das machen viele schon falsch. Das ist jetzt nicht gegen dich, es ging ja um die generelle Hausfrage :liebe053: |
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Gehst du gerne unkalkulierbare Risiken ein? Zitat:
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Ich rechne allerdings in naher Zukunft nicht mit einer deutlich Verschiebung im Immobilienmarkt. Die Großstädte und deren Einzugsgebiet werden teuer bleiben bzw. nicht günstiger werden. Die restlichen Regionen werden langsam nachziehen, weil eben viele nicht mehr ortsgebunden sind. M. |
Für ein Triathlon Forum wundert mich die Sichtweise mit der Pampa. Ihr habt Angst, Zeit durchs Pendeln zur Arbeit zu verlieren? Ich hätte Angst Zeit durchs Pendeln zu meinen Freizeitaktivitäten zu verlieren. Ich erinnere gerne an die Forumskollegin aus Düsseldorf, die fast nur noch indoor radelt, weil es ihr zu viele Ampeln und gefährliche Straßen sind, bis sie in der Natur ist. Ich wohne mitten im Fahrradparadies. 400m bis zum Streckennetz. Und 600m zu einem der größten Waldgebiete NRWs. Mich kriegt nichts in eine große Stadt.
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