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Klugschnacker 14.08.2008 00:04

Aktueller Artikel: Michael Phelps - Schwimmen in einer anderen Welt!
 
Michael Phelps - Schwimmen in einer anderen Welt!
Von Holger Lüning

Wenn Michael Phelps mit Baseballkappe über den Unicampus schlendert, sieht er aus wie jeder andere Student auch. Doch wer Phelps Leistungen im Schwimmbecken kennt, der möchte meinen, hier bewegt sich Aquaman persönlich auf ungewohntem Terrain. Das Wasser ist seine Welt!
» Weiterlesen…

opirat 14.08.2008 01:27

also das er den 5000m test in 46,30 min absolviert würde ich allerdings bezweifeln. denn wenn er die gesamte strecke gleichmäßig schwimmen würde, hätte er ne 1500m durchgangszeit von unter 14min.
das sind fast 40sec unter dem aktuellen weltrekord von hackett.

die 400m durchgangszeit liegt bei ca. 3:43 (nur 3sec über thorpes wr) und das schafft er bestimmt nicht 12,5mal hintereinander.

oder er schwimmt bei olympia permanent mit angezogener handbremse!?

tobyvanrattler 14.08.2008 06:29

:Danke: Holger für diesen Bericht.

Die bisherigen Berichte im TV waren für mich immer nur bla bla und hatten nicht so recht Bezug darauf genommen warum er so schnell ist (nur das er als Kind scheinbar hyperaktiv war)

15km als normales Training :Nee: jetzt weiß ich warum ich so langsam schwimme :Gruebeln:

Ich meine das Franzi und Hannah Stockbauer immer so 5km Trainingseinheiten geschwommen wären.
Einfach mal schnell das 3fache...

Die Laktatwerte erklären somit wohl auch warum er so lange ein so hohes Tempo gehen kann.

chick 14.08.2008 07:27

Der Kerl scheint extrem bewegliche Fußgelenke zu haben. Bei den Delphinkicks meint man, daß er große Flossen an den Füssen hätte. Beim Kraul auf den Distanzen >100m habe ich den Eindruck, daß er auch eine etwas geringere Zugfrequenz als seine Konkurrenz schwimmt.
Ich finde es beeindruckend, ihn im Wasser zu sehen (egal, was sonst noch so hinter seinen Leistungen stecken möge...).

3-rad 14.08.2008 07:38

Zitat:

Zitat von chick (Beitrag 121117)
Der Kerl scheint extrem bewegliche Fußgelenke zu haben. Bei den Delphinkicks meint man, daß er große Flossen an den Füssen hätte. Beim Kraul auf den Distanzen >100m habe ich den Eindruck, daß er auch eine etwas geringere Zugfrequenz als seine Konkurrenz schwimmt.

der Wasserträger hat gestern geschrieben, dass Phelps wohl aus
diesem Grund nicht mal joggen geht (gehen darf)
Immerhin: die Gefahr, dass er nach seiner Schwimm-Karriere zum
Triathlon wechselt, ist daher wohl nicht gegeben.
Wir brauchen also keine Angst zu haben.

mauna_kea 14.08.2008 08:30

Nun, mag sein, das er das Talent, den optimalen Körperbau und den Trainingsfleiss hat.
Aber das haben andere auch.
Ich glaub nicht, dass er sauber ist.
Wenn man Michael Groß gestern gesehen hat, glaubt er das auch nicht. :Nee:
Der war ziemlich sprachlos.
So gesehen ist Phelps dann wirklich die "neue" Generation.

3-rad 14.08.2008 08:35

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 121123)
Nun, mag sein, das er das Talent, den optimalen Körperbau und den Trainingsfleiss hat.
Aber das haben andere auch.
Ich glaub nicht, dass er sauber ist.
Wenn man Michael Groß gestern gesehen hat, glaubt er das auch nicht. :Nee:
Der war ziemlich sprachlos.
So gesehen ist Phelps dann wirklich die "neue" Generation.

die alte Garde sollte sich da mal ziemlich bedeckt halten.
Wenn ich Kirstin Otto beim ZDF sehe (oder gesehen habe) bin ich
auch immer ziemlich sprachlos, die gehörte (wie wahrscheinlich
auch die Westdeutschen Schwimmer) damals auch zur "neuen"
Generation

mauna_kea 14.08.2008 08:52

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 121124)
die alte Garde sollte sich da mal ziemlich bedeckt halten.
Wenn ich Kirstin Otto beim ZDF sehe (oder gesehen habe) bin ich
auch immer ziemlich sprachlos, die gehörte (wie wahrscheinlich
auch die Westdeutschen Schwimmer) damals auch zur "neuen"
Generation

Das stimmt, aber anscheinend gibts ja jetzt ganz andere "Wundermittel", also ne ganz neue Dimension.
Gerade daran kann man ja sehen was heutzutage abgeht. Oder glaubst du wirklich, dass ein schnellerer Start und ne gute Wende die Doperei von früher aufwiegt ? - ach ne, pulverisiert muss man ja sagen.

Und wieso sind die Schwimmer früher keine 15km geschwommen im training ? Weil sie das nicht ohne Übertraining überlebt hätten. Ist ja nicht so, als wäre ein Mark Spitz oder Michael Groß faul gewesen.

Wie sagte der Mexikaner im Spiegelbericht:
Wachstumshormone, Laktatblocker.
Alles kein Problem.

Mir fällt da immer Ulle ein: Ich hab niemanden betrogen.
Da hat er recht.

Mir macht das jedenfalls keinen Spaß mehr zuzusehen.
12 jährige Turnerinnen, Schwimmer die 3x pro Tag nen Weltrekord aufstellen, 40kg Gewichtheber, die 120kg heben.

Michael Groß sagte es gestern treffend:
Lass uns das Wort Sportschau streichen und Zirkus drüber schreiben.

qbz 14.08.2008 08:57

Zitat:

Zitat von tobyvanrattler (Beitrag 121112)
15km als normales Training :Nee: jetzt weiß ich warum ich so langsam schwimme :Gruebeln:

Ich meine das Franzi und Hannah Stockbauer immer so 5km Trainingseinheiten geschwommen wären.
Einfach mal schnell das 3fache...

Auch Franzi u. Hannah schwammen sicher vielmehr als 5km pro Tag. In einem Schwimm-Trainingslehrbuch von Michael Hahn (ehemaliger Leistungsschwimer) aus dem Jahr 2004 ("Schwimmen. Stilarten, Methodik, Training und Equipment") ist als Beispiel ein Trainingsplan für die deutsche Spitzenklasse mit einem Gesamtwochenumfang von 90km und zwei täglichen Schwimm-Einheiten von je 7,5 km für die Aufbauphase aufgeführt.

Als ich als Jugendlicher Schwimmen als Leistungssport über einige Jahre betrieb, stieg die Weltspitze übrigens schon vor ca. 45 Jahren pro Tag 2mal ins Becken, was mich, als ich es erfuhr, veranlasste, vom Schwimmen als Leistungssport mit Wettkämpfen auszusteigen, die Sportart zu wechseln, und mit einer Superkondition vom Schwimmen her locker zum Handball zu gehen, wo ich das zwei- bis dreimalige wöchentliche Training plus Spiel (damals) als sehr wenig empfand, weil man trotzdem vorne mitmischen konnte, was im Schwimmsport bei den Trainingsumfängen unmöglich gewesen wäre.

Was das für das Schwimmen im Triathlon-Spitzenleistungssport bedeutet, wäre sicher nicht uninteressant als Thema für die Zeitschrift oder Filme.

-qbz

Danksta 14.08.2008 09:04

Der Mexikaner sagte aber auch:
Das sind die besten der besten, die am härtesten trainieren und am meisten Talent haben.

Und die Problematik war Holger ja sicher auch klar, als er den Artikel (gut) geschrieben hat. Denn Michael Phelps hat neben allem Spaß auch noch die mit Abstand beste Technik. Wohl auch besser als Spitz (und Groß).

Dass wir da keinen sauberen Sport sehen, wissen wir alle. Und meine Devise ist:
a) Hingucken und staunen - denn es ist immer noch Sport. Guckt euch die TdF an: Egal, wie zu die Jungs sind, es ist und bleibt der primitive Sport von vor 30 Jahren, bei dem die Jungs leiden wie die Schweine, wenn es den Berg hochgeht. Egal, was die nehmen, sie trainieren hart, sie bestreiten harte Rennen und ob die jetzt 5% schneller sind, als es sauber machbar ist... (nur die Zeiten muss man halt nicht ernst nehmen)
Eigentlich tun sie mir leid. Wie fühlt sich ein Weltklassesportler, wenn er seine Spritze setzt? Der wäre auch lieber 1960 geboren...
b) Fernseher aus und nicht drüber nachdenken. Ich hab bis jetzt nur das Zeitfahren gesehen. Weil ich mir oben genannte Gedanken nicht ständig machen will.

huck 14.08.2008 09:15

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 121131)
Ich hab bis jetzt nur das Zeitfahren gesehen. Weil ich mir oben genannte Gedanken nicht ständig machen will.

genau, cancellara ist ja ausser verdacht, die werden ja dauernd kontrolliert :Cheese: (oder hab ich da was missverstanden?)

Wasserträger 14.08.2008 09:21

mauna_kea: Sich in diesem Thema auf Groß zu beziehen, halte ich für unglücklich. Ebenso unglücklich wie den Versuch der ARD ihn als Experten zu verpflichten und noch unglücklicher Beckmanns Versuche ihm eine Anschuldigung nach der anderen zu entlocken!!!
Dieses Iview gestern war eine einzige Farce!!! (Der gute hat nach eigenen Angaben seit 1991 (!!!) NIX mehr mit dem Schwimmsport auf Leistungsebene zu tun!!! Nach Adam Riese und Eva Zwerg 17 Jahre!!!! Damals war Phelps gerade mal 6 Jahre alt!!!!!)


Ich finde den Artikel sehr gelungen - auch wenn ich wie opirat bei der 5000m-Zeit stutzen musste...

Danksta 14.08.2008 09:21

Mir ist das schon klar. Aber Zeitfahren guck ich halt gerne. Deswegen hatte ich "ständig" geschrieben.

Dass ich immer wieder das Gewichtheben der Frauen verpasse, ist natürlich tragisch ;)


EDIT: Noch mal zu der 5000m Zeit... Die deutschen Meisterschaften waren 9min langsamer als Phelps beim Test?

rookie2006 14.08.2008 09:22

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 121123)
Nun, mag sein, das er das Talent, den optimalen Körperbau und den Trainingsfleiss hat.
Aber das haben andere auch.
Ich glaub nicht, dass er sauber ist.
Wenn man Michael Groß gestern gesehen hat, glaubt er das auch nicht. :Nee:
Der war ziemlich sprachlos.
So gesehen ist Phelps dann wirklich die "neue" Generation.

... und das neue mittel hat nur phelps und sonst keiner. nichtmal seine amerikanischen teamkollegen???

kann ich nicht ganz glauben.

@weltrekorde
- Das wasser im würfel ist auch 3, anstelle der üblichen 2 m tief -> weniger wasserwiderstan

- es werden neue "bahnenbegrenzer" eingesetzt, die das wasser "nach hinten" abweisen

- es gibt insgesamt 10 bahnen, anstelle der üblichen 8 bahnen

... alles auch gründe, warum es dort "so schnell" ist.

Wasserträger 14.08.2008 09:25

Zitat:

Zitat von rookie2006 (Beitrag 121146)
@weltrekorde
- Das wasser im würfel ist auch 3, anstelle der üblichen 2 m tief -> weniger wasserwiderstan

- es werden neue "bahnenbegrenzer" eingesetzt, die das wasser "nach hinten" abweisen

- es gibt insgesamt 10 bahnen, anstelle der üblichen 8 bahnen

... alles auch gründe, warum es dort "so schnell" ist.

Die 3m wären gut.

10 Bahnen gabs schon immer im olympischen Becken.

Ich glaube - wie ich gestern schon im anderen Thread geschrieben hab, dass diese Verpulverisierung von Weltrekorden durch die vielen technischen Schrauben an denen dort gedreht wurde, möglich sind!!!!
Wie sauber... weiß keiner!

qbz 14.08.2008 09:25

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 121128)
Oder glaubst du wirklich, dass ein schnellerer Start und ne gute Wende die Doperei von früher aufwiegt ? - ach ne, pulverisiert muss man ja sagen.

.........

Mir macht das jedenfalls keinen Spaß mehr zuzusehen.
12 jährige Turnerinnen, Schwimmer die 3x pro Tag nen Weltrekord aufstellen, 40kg Gewichtheber, die 120kg heben.

Michael Groß sagte es gestern treffend:
Lass uns das Wort Sportschau streichen und Zirkus drüber schreiben.

Dass Spitzenschwimmer bei Start und Wende Zehntel bis zu 1/2 Sek. gewinnen oder liegen lassen können, wissen alle Trainer und Sportler übrigens seit man in Becken schwimmt. Wie man das als neue Erkenntnis darstellen kann ????

-qbz

el_tribun 14.08.2008 09:26

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 121131)
Der Mexikaner sagte aber auch:
Das sind die besten der besten, die am härtesten trainieren und am meisten Talent haben.

Und die Problematik war Holger ja sicher auch klar, als er den Artikel (gut) geschrieben hat. Denn Michael Phelps hat neben allem Spaß auch noch die mit Abstand beste Technik. Wohl auch besser als Spitz (und Groß).

Dass wir da keinen sauberen Sport sehen, wissen wir alle. Und meine Devise ist:
a) Hingucken und staunen - denn es ist immer noch Sport. Guckt euch die TdF an: Egal, wie zu die Jungs sind, es ist und bleibt der primitive Sport von vor 30 Jahren, bei dem die Jungs leiden wie die Schweine, wenn es den Berg hochgeht. Egal, was die nehmen, sie trainieren hart, sie bestreiten harte Rennen und ob die jetzt 5% schneller sind, als es sauber machbar ist... (nur die Zeiten muss man halt nicht ernst nehmen)
Eigentlich tun sie mir leid. Wie fühlt sich ein Weltklassesportler, wenn er seine Spritze setzt? Der wäre auch lieber 1960 geboren...
b) Fernseher aus und nicht drüber nachdenken. Ich hab bis jetzt nur das Zeitfahren gesehen. Weil ich mir oben genannte Gedanken nicht ständig machen will.


da stimme ich dir zu! was ich immer sage, es bleibt doch harter sport, nur durch den stoff werden das keine verdammten sonntagsausflüge!
das mit 1960 müsste man dann aber wohl eher auf 1930 korrigieren, denke ich! der alte tom simspon ist doch das erste dopingOPFER, wer weiss wie es davor aussah!! in den 30ern haben die sich wenigsten noch wein reingekippt, aber eher als "energie", dazu ne gänsekeule und nen brocken käse!!

*JO* 14.08.2008 09:34

ich glaube einfach das es daran liegt das der 4 Jahres Trainingsrhytmus für alle jetzt zu ende ist....in 4 Jahren werden wir wohl das gleiche erleben ^^

keko 14.08.2008 09:34

Zitat:

Zitat von Wasserträger (Beitrag 121148)
Ich glaube - wie ich gestern schon im anderen Thread geschrieben hab, dass diese Verpulverisierung von Weltrekorden durch die vielen technischen Schrauben an denen dort gedreht wurde, möglich sind!!!!
Wie sauber... weiß keiner!

Sehe ich auch so. Phelps ist für mich nicht mehr oder weniger dopingverdächtig als andere auch. Wenn er dopt, dann dopen die anderen direkt hinter ihm auch. So geseheh ist er so oder so eine Klasse für sich :Cheese:

Ingo77 14.08.2008 09:37

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 121144)
Dass ich immer wieder das Gewichtheben der Frauen verpasse, ist natürlich tragisch ;)

Stimmt.

http://peking.ard.de/peking2008/spor...eId-31838.html

Wasserträger 14.08.2008 09:44

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 121128)
Michael Groß sagte es gestern treffend:
Lass uns das Wort Sportschau streichen und Zirkus drüber schreiben.

Muss ich der Vollständigkeithalber noch hinzufügen, da es wieder nur eine billige Beckmann'sche Provokation war:

Beckmann: "Könnte man nicht sagen, die Deutschen dopen einfach Dümmer?"
Groß: "Wenn wir das annehmen, können wir die Sendung beenden, es Zirkus nennen und abgeben zur Tagesschau."

Btw: 1 Minute danach war die Sendezeit vorbei. Ihr könnt erahnen, was danach kam... :cool:

Danksta 14.08.2008 09:45

Läge die Zeitensteigerung vor allem am Doping, hieße dies, dass eine neue Atombombe a la Epo im Sport eingeschlagen ist.
Und dann wäre die TdF auch schneller gewesen.

Meiner Ansicht nach sehen wir
- normale Entwicklung der Dopingmittel
- normale Entwicklung der Trainingsmethoden
- den besten Schwimmer aller Zeiten
- einen Quantensprung in der Technik, vergleichbar dem Wellenkillerrand und den Wellenkillerleinen (1972?)

Danksta 14.08.2008 09:46

Zitat:

Zitat von Wasserträger (Beitrag 121159)
Muss ich der Vollständigkeithalber noch hinzufügen, da es wieder nur eine billige Beckmann'sche Provokation war:

Beckmann: "Könnte man nicht sagen, die Deutschen dopen einfach Dümmer?"
Groß: "Wenn wir das annehmen, können wir die Sendung beenden, es Zirkus nennen und abgeben zur Tagesschau."

Btw: 1 Minute danach war die Sendezeit vorbei. Ihr könnt erahnen, was danach kam... :cool:

:Holzhammer: :Holzhammer: :Holzhammer: :Lachanfall:

Wie geil...

1972 wurde doch auch schon gut geschluckt. Man wusste nur noch nicht, was man genau tun muss...

Flossi 14.08.2008 09:47

Zitat:

Zitat von opirat (Beitrag 121110)
also das er den 5000m test in 46,30 min absolviert würde ich allerdings bezweifeln. denn wenn er die gesamte strecke gleichmäßig schwimmen würde, hätte er ne 1500m durchgangszeit von unter 14min.
das sind fast 40sec unter dem aktuellen weltrekord von hackett.

die 400m durchgangszeit liegt bei ca. 3:43 (nur 3sec über thorpes wr) und das schafft er bestimmt nicht 12,5mal hintereinander.

oder er schwimmt bei olympia permanent mit angezogener handbremse!?

Ergänzung zur Aussage im Bericht:
Dieser Test ist tatsächlich von Phelps in der Zeit geschwommen worden. Jedoch auf der kurzen Bahn, so dass hier natürlich nicht der 50m-Bahn-Weltrekord als Vergleich gelten kann. Opirat hat also recht. Dennoch ist die Zeit verbürgt und nicht erfunden. Sie bleibt auch als Leistung auf der kurzen Bahn einfach unglaublich ... aber eben wahr!

Raimund 14.08.2008 09:53

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 121161)
:Holzhammer: :Holzhammer: :Holzhammer: :Lachanfall:

Wie geil...

1972 wurde doch auch schon gut geschluckt. Man wusste nur noch nicht, was man genau tun muss...

http://www.cycling4fans.de/index.php?id=268

Zitat:

Laut einer Befragung über Anabolika-Gebrauch bei den Olympischen Spielen 1972 nahmen 68 % aller Leichtathletik-Teilnehmer diese Mittel.
Ich würde mal gerne Danny Eckerts Mutter dazu fragen oder auch dn Herrn Beckenbauer...

keko 14.08.2008 09:53

Zitat:

Zitat von Flossi (Beitrag 121163)
Ergänzung zur Aussage im Bericht:
Dieser Test ist tatsächlich von Phelps in der Zeit geschwommen worden. Jedoch auf der kurzen Bahn, so dass hier natürlich nicht der 50m-Bahn-Weltrekord als Vergleich gelten kann. Opirat hat also recht. Dennoch ist die Zeit verbürgt und nicht erfunden. Sie bleibt auch als Leistung auf der kurzen Bahn einfach unglaublich ... aber eben wahr!

Klar hat er so was drauf. Wenn er wollte, würde er den 1.500m Rekord auch vernichten. :cool:

Danksta 14.08.2008 09:54

5000m in dem Tempo auf der Kurzbahn?

Kein Wunder, dass der immer so dämlich guckt :Lachen2:

...der war doch von den 5000m so 3000m unter Wasser...

FuXX 14.08.2008 09:56

Zitat:

Zitat von Ingo77 (Beitrag 121155)

Is ja egal so lange er Skeet mit der netten Schwedin geschaut hat ;)

On-topic: Wie schon im anderen thread geschrieben, glaube ich nicht, dass die neuen WR auf Doping zurueckzufuehren sind. Wenn dem so waere, dann waeren in der Leichtathletik die Rekorde genauso gepurzelt, denn die nehmen das gleiche Zeug. Let's face it: Die Leute waren vor 20 Jahren schon genauso voll und weniger effektiv war das auch nicht, wie sonst sind alte Rekorde aus DDR Zeiten so gut gewesen, dass sie bis heute ausser Reichweite liegen? (400m Marita Koch z.B.) Ehrlichgesagt glaub ich nicht, dass heute jemand so hemmungslos dopen kann wie es damals getan wurde und zwar auch bei den Schwimmern.

Aber Schwimmen hatte einfach noch viel mehr Potenzial als die Leichtathletik - und das wird auch noch ne Weile so bleiben, da schwimmen eben sehr komplex ist - sowohl auf Seiten der Schwimmtechnik, als auch auf Seiten der Rahmenbedingungen (Wasser, Becken) und des Materials.

Gedopt sind die Leute trotzdem und das find ich sch***! Denn obwohl immer wieder sueffisant von Chancengleichheit geredet wird - wer weiss ob das stimmt? Koennte es nicht sein, dass einige mehr von Doping profitieren als andere? Diejenigen mit physischem Jahrhunderttalent waeren sicher besser dran, wenn nicht gedopt wuerde.

Phelps ist aber auf jeden Fall auf Seiten der Motorik und Beweglichkeit allen anderen voraus, hoechstens Thorpe war ihm da im Kraul ebenbuertig oder gar ueberlegen.

FuXX

Thorsten 14.08.2008 09:56

Der fühlt sich doch auf der kurzen Bahn so wie ich mich in irgendwelchen Hotels mit 12,5 m Bahn fühle: Abstoßen, 3 Züge, wenden, abstoßen. Da kommt seine Wendetechnik und-kraft anscheinend noch mehr zum Tragen.

Soll er doch mal in Roth schwimmen. Wenn der aus dem Wasser kommt, hat er Zeit genug, für die anderen Profis noch die Plastik-Garagen von den Rädern zu nehmen, Getränke aufzufüllen und die Kette zu fetten :cool:.

Wasserträger 14.08.2008 09:57

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 121161)
1972 wurde doch auch schon gut geschluckt. Man wusste nur noch nicht, was man genau tun muss...

M. Groß, nicht M. Spitz. 1984/8, nicht 1972 :Lachanfall:

:cool:

Der war 72 übrigens auch 7 Weltrekorde geschwommen :Cheese:

Flossi 14.08.2008 10:00

Den Zeitgewinn durch eine optimale Wendentechnik kennt man sicher schon seit Jahren. Jedoch wurde noch nie derart intensiv an der spezifischen Atheltik gearbeitet. Die Perfektion der Technik ist das eine (schon immer da), die Perfektion der Athletik (Abstoß, Delphinkicks) hingegen ist in der Form neu. Das geht aus neuen Untersuchungen hervor. Dort wurde auch der Effekt des Erhaltes der höheren -mittleren- Geschwindigkeit über die gesamte Bahn belegt. Dies ist also tatsächlich ein neuer Weg!

Und diese dümmlichen Gespräche der Journalisten/Experten im TV kann ich mittlerweile nicht mehr hören. Die "R-Evolution" ist hier gar nicht so groß. Natürlich spielt der Olympiazyklus eine große Rolle. Doch jeder von uns kennt die Effekte der neuen Anzüge (vergl. Pointzero). Der Anzug bringt ca. 1sek/100m. Und wenn dann 4 Schwimmer den Staffelweltrekord um 4sek unterbieten ist das auch hierdurch erklärbar.

Und Kristin Otto sollte sich jegliches Kluggeschwätz sparen. Bei den erdrückenden Doping-Beweisen, die sie belasten. Warum darf die überhaupt moderieren? Ist das die Konsequenz des ZDFs?

Von anderen Dingen wissen wir nichts und sollten uns auch bedeckt halten, so lange es keine Beweise gibt.

Danksta 14.08.2008 10:02

Zitat:

Zitat von Wasserträger (Beitrag 121171)
M. Groß, nicht M. Spitz. 1984/8, nicht 1972 :Lachanfall:

:cool:

Der war 72 übrigens auch 7 Weltrekorde geschwommen :Cheese:

1984 war nach 1972 ;)

Flossi 14.08.2008 10:08

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 121168)
5000m in dem Tempo auf der Kurzbahn?

Kein Wunder, dass der immer so dämlich guckt :Lachen2:

:Lachanfall:
Daran sollte er in der Tat arbeiten. PR-Berater hat er wohl nicht.

qbz 14.08.2008 10:36

Zitat:

Zitat von Flossi (Beitrag 121174)
Den Zeitgewinn durch eine optimale Wendentechnik kennt man sicher schon seit Jahren. Jedoch wurde noch nie derart intensiv an der spezifischen Atheltik gearbeitet. Die Perfektion der Technik ist das eine (schon immer da), die Perfektion der Athletik (Abstoß, Delphinkicks) hingegen ist in der Form neu. Das geht aus neuen Untersuchungen hervor. Dort wurde auch der Effekt des Erhaltes der höheren -mittleren- Geschwindigkeit über die gesamte Bahn belegt. Dies ist also tatsächlich ein neuer Weg!

Meiner Wissens ist die Rolle spezifischen Kraftrainings (auch für Startsprung und Wendenabstoss) seit der Einführung des ergänzenden Krafttrainings im Schwimmsport vor ca. 40-50 Jahren übliche Trainings-Praxis und die Wichtigkeit der Geschwindigkeit in der Tauchphase per Delphinbeinschlag oder -kicks bei Wenden seit der "Revolution" im Rückenschwimmen praktisch belegt und bekannt. (Die Brustschwimmer erlebten es schon immer, dass der U-Zug in der Tauch- und Startphase Rennen entscheidet.) Aus dem Aufstellen von Regeln für die Tauchphase und für den/die Delphinkick/s nach der Wende (beim Brust ist bekanntlich nur 1 erlaubt) würde ich schliessen, dass jeder weiss, was es an Vorteilen bringt und alle verwendeten die Technik in Vorbereitung der Olympiade.

-qbz

Schussel 14.08.2008 10:37

Zitat:

Zitat von Flossi (Beitrag 121174)
Den Zeitgewinn durch eine optimale Wendentechnik kennt man sicher schon seit Jahren. Jedoch wurde noch nie derart intensiv an der spezifischen Atheltik gearbeitet. Die Perfektion der Technik ist das eine (schon immer da), die Perfektion der Athletik (Abstoß, Delphinkicks) hingegen ist in der Form neu. Das geht aus neuen Untersuchungen hervor. Dort wurde auch der Effekt des Erhaltes der höheren -mittleren- Geschwindigkeit über die gesamte Bahn belegt. Dies ist also tatsächlich ein neuer Weg!

Und diese dümmlichen Gespräche der Journalisten/Experten im TV kann ich mittlerweile nicht mehr hören. Die "R-Evolution" ist hier gar nicht so groß. Natürlich spielt der Olympiazyklus eine große Rolle. Doch jeder von uns kennt die Effekte der neuen Anzüge (vergl. Pointzero). Der Anzug bringt ca. 1sek/100m. Und wenn dann 4 Schwimmer den Staffelweltrekord um 4sek unterbieten ist das auch hierdurch erklärbar.

Und Kristin Otto sollte sich jegliches Kluggeschwätz sparen. Bei den erdrückenden Doping-Beweisen, die sie belasten. Warum darf die überhaupt moderieren? Ist das die Konsequenz des ZDFs?

Von anderen Dingen wissen wir nichts und sollten uns auch bedeckt halten, so lange es keine Beweise gibt.

Denke auch, dass diese enormen Zeitverbesserungen auf die Anzüge zurückzuführen sind! Mehrere Schwimmer bestätigen ja, dass sie durch den Anzug Auftrieb bekommen, trotz ihrer sowieso schon hervorragenenden Wasserlage. Das wird sich bei denen so anfühlen, als wenn wir normal Schwimmer in einen Neo steigen. Und wenn man die Angaben von Speedo berücksichtigt, dass der Anzug 1 sek auf 100m bringen soll, haben wir doch schon die Erklärung. Das macht auf 400m 4 sek, die 4x100 m Staffel hat den Weltrekord um 4 sek verbessert, die 4x200m Staffel der Frauen hat den Rekord um 6 sek verbessert. Stimmt doch alles mit den von Speedo angegeben Zeiten überein. Und unsere Schwimmer schwimmen unter anderem hinterher, weil Adidas es geschafft hat nur eine billige Kopie herzustellen und die Athleten vom Verband her gezwungen sind diese Adidas Anzüge zu tragen. Es kommt ja nicht von ungefähr das Speedo wohl richtig viel Geld in die Entwicklung gesteckt hat.
Zu den Leistungssprüngen kommt dann die immer verbesserte Trainingsmethodik. Die bleibt ja nicht stehen. Viele der Topschwimmer sind heute Profis, sie studieren auch nicht mehr nebenbei wie früher. Dazu die ständig veränderten Schwimmtechniken. Vor 8 Jahren in Sydney waren ein Thorpe und Hackett die ersten mit der Front Quadrant Technik, viele schwammen noch den S-Zug. Heute ziehen alle Schwimmer den Arm direkt am Körper entlang.
Und leider wird natürlich nach wie vor genauso gedopt wie früher... Ihr glaubt doch nicht ernsthaft das der liebe Michael Groß damals sauber war??? :Holzhammer: Ich finde ihn ja auch sehr sympatisch, aber er war genausowenig sauber wie die DDR Schwimmer.
Was mich in Peking sehr enttäuscht ist aber, dass zwar soviel Dopingproben wie noch nie genommen werden. Diese aber nicht auf dem neusten wissenschaftlichen Stand untersucht werden. Das finde ich richtig schlimm! Da wird nur nach den alten bekannten Methoden untersucht. Warum?? Bei der Tour sind Ricco und Co nur aufgrund der neuen Tests aufgeflogen. Warum werden die nicht verwendet? Bleibt zu hoffen, dass einige Dopingproben der Wunderschwimmer eingefroren werden und nachträglich untersucht werden!

Grüße vom Schussel

PS. Schaue trotzdem begeistert Olympia und als Fan Australiens hat mich der heutige Sieg in der Staffel tierisch gefreut!! :liebe053:

TriBlade 14.08.2008 10:37

Insbesondere diesen Geschichten mit der Wende finde ich immer wieder lustig. Wie schon viele geschrieben haben, dass eine gute Wendentechnik Zeitvorteile bringt war lange bekannt, warum haben es dann andere nicht vorher gemacht? Weil die anderen nicht die Kraft und Ausdauer hatten. Zitat eines deutschen Radprofis der den EPO Mißbrauch zugab: "Man wird einfach nicht mehr müde".
Deshalb kann man auch lange unter Wasser bleiben, eine kraftraubende Technik schwimmen und wird nach einem Weltrekord einfach nicht mehr müde. (Okay es dürfte anderen Stoff als EPO sein aber die Wirkung scheint gleich zu sein)

Ohne Frage ist er trotzdem der talentierteste Schwimmer aller Zeiten. Er trainiert härter als alle anderen und in einer dopingfreien Welt hätte er vermutlich auch ähnlich viele Goldmedallien.

drullse 14.08.2008 10:37

Zitat:

Zitat von Flossi (Beitrag 121174)
Der Anzug bringt ca. 1sek/100m. Und wenn dann 4 Schwimmer den Staffelweltrekord um 4sek unterbieten ist das auch hierdurch erklärbar.

Die hatten doch gar keine Anzüge an oder haben die sich die Dinger immer sofort vom Leib gerissen? Hab immer nur die Jubelbilder in der Zeitung gesehen und da war nix davon zu erkennen bei den Amis.

drullse 14.08.2008 10:38

Zitat:

Zitat von mauna_kea (Beitrag 121128)
Und wieso sind die Schwimmer früher keine 15km geschwommen im training ? Weil sie das nicht ohne Übertraining überlebt hätten. Ist ja nicht so, als wäre ein Mark Spitz oder Michael Groß faul gewesen.

Natürlich sind sie. Ich kann mich erinnern, Ende der 80er einen Schwimmtrainingsplan gesehen zu haben, der die gleichen Umfänge wie mein Laufplan hatte und ich war immer im dreistelligen Bereich pro Woche.

Danksta 14.08.2008 10:38



et voila

drullse 14.08.2008 10:45

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 121169)
Wenn dem so waere, dann waeren in der Leichtathletik die Rekorde genauso gepurzelt, denn die nehmen das gleiche Zeug.

Woher weißt Du?

Wie war das mit Dario Frigo? Auf einmal an der Spitze weil Zeug genommen, dass von der Pharma-Industrie noch gar nicht richtig getestet war.

Warum soll das hier nicht auch der Fall sein. Gab mal ne schöne Umfrage unter US-Profi-Footballern ob sie dopen würden wenn sie wüßten, sie siegen und sterben dann aber früher. Die meisten würden.

Vielleicht ist die Hemmschwelle der Schwimmer diesbezüglich geringer als in anderen Sportarten. Wer weiß das schon...


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