![]() |
Kohlenhydrate während Belastung
Hi.
wie handelt ihr die Kohlehydrataufnahme während des Trainings? Gerade bei härteren Einheiten merke ich, dass sie mir um einiges einfacher fallen. Stelle mir aber trotzdem die Frage, ob man dadurch nicht evtl eine "Abhängigkeit" an die Kohlehydrate provoziert? Ziel ist es die nächsten Jahre diverse 70.3 zu machen. Gruß + Danke Tobi |
Sorry aber die Frage ist ungefähr so wie: "Handelt man sich beim Laufen eine Abhängigkeit von Sauerstoff ein."
Kohlehydrate sind essentiell wichtig zum Leben und als Ausdauersportler, das dann als Abhängigkeit zu bezeichnen ist Unsinn. Und im Wettkampf machst du doch dann genau das, du verpflegst dich entsprechend um den WK durchzuhalten. Das ist also keine Abhängigkeit, sondern Gewöhnung und das ist gut so. Ansonsten mal den letzten Film in der Mediathek schauen zum Thema: https://tv.triathlon-szene.de/Detail...o?JumpID=35272 Zitat:
|
Wie bei fast allen Themen ist es eine Frage von der Zielsetzung des Training, Trainingsdauer, Trainingshäufigkeit.
|
Zitat:
In diesen seltenen Fällen ist deine Aussage falsch. |
Zitat:
Normalerweise laufen alle Stoffwechselarten gleichzeitig ab. Und ohne KH fehlt doch der aerobe KH-Stoffwechsel. Immerhin ein paar KJ mehr, die du parallel zum Fettstoffwechsel einsetzen könntest. Oder übernimmt der Fettstoffwechsel komplett diese Energiegewinnung in den Mitochondrien? |
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
:Huhu: |
Zitat:
Das Verhältnis mag ein anderes sein aber es heißt nicht No-Carb :Huhu: |
Sorry evtl habe ich mich nicht richtig ausgedrûckt.
Mir gehts eher darum, ob man während der intensiven Einheit Kohlenhydrate hinzufügen soll, oder lieber auf die gespeicherten Kohlehydrate in der Leber, Muskel etc zugreifen soll. Im Wettkampf und im gezielten Training hierzu nimmt man natürlich Kohlenhydrate zu sich. |
Zitat:
|
Zitat:
Ich habe auch die andere Variante schon ausprobiert, also während der Vorbereitung auf eine Langdistanz möglichst wenig KH zugeführt um die Energiebereitstellung über den Fettstoffwechsel zu fördern. Das hat aber schlecht funktioniert. Ich konnte den Bewerb zwar beenden aber auf einem sehr niedrigen Level und hatte ab dem Marathon das konstante Gefühl mich am Rand eines Hungerastes zu befinden und konnte wegen der schlechten Vertäglichkeit der Kohlenhydrate auch keine zuführen - das fühlte sich nicht gut an. Die andere Frage ist welche Alternative es in einem 70.3 oder einer Langdistanz zu Kohlenhydraten gäbe mit der man schnell viel Energie über die Ernährung zuführen könnte - ich kenne keine. |
Zitat:
mein Training ist so soft, ich komm nicht mal ins schwitzen und brauch nicht mal was zum trinken - als die Pumpe noch nicht dauernd dazwischengefunkt hat (also der Puls sich normal verhalten hat) hab ich in den Flaschen mit der Maltokonzentration gespielt - die Effekte waren erstaunlich, ebenso ob ich die Wochen vorher abgenommen habe, oder gut versorgt war, hatte einen Einfluß. |
In der Mediathek ist ein aktueller Film zu dem Thema. Ich finde ihn sehr interessant. Energiezuführung während der Einheit ist vorallem fürs Gehirn wichtig.
Wir werden das jetzt mal in der Praxis testen: üblicherweise laufen wir unsere Intervalle abends nach der Arbeit. Letzte Kohlenhydrat-Zufuhr war dann mittags. Manchmal ist das ganz schön zach... |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Also nur Mundspülen mit einer KH Mischung, das reicht unserem Hirn oft schon. |
Zitat:
Es ging um den KH-Bedarf, den das Gehirn für seine Arbeit benötigt. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Das habe ich schon auch so verstanden...
Ob dafür aber eine Mundspülung reicht... |
Zitat:
Das Thema KH bietet mehr Raum als nur KH während Sport ja oder nein. Da gibt es Ansätze mit Train low sleep high, train high sleep low (und nein ich verwechsle es nicht mit Höhentraining) |
Ehe es zum Dialog wird...
Ich weiss darüber zu wenig, als dass ich mir vorstellen könnte und möchte, während der LD mal ne KH Mundspülung vorzunehmen, um noch einen guten Mara zu laufen. Ich denke, es geht darum, sich gut und angemessen zu versorgen und dem Körper das zu geben, was er braucht, um uns das geben zu können, was wir wollen und das gilt bei mir im Training genau so, wie im Rennen. Alles andere ist mir in diesem Jahr zu sehr "um die Ecke" :) |
Naja beim TE Ersteller gibt es eine andere Fragestellung.
Die kann man aber erst beantworten wenn er spezifischer wird, denn die Antwort wann KH wichtig und sinnvoll sind ist vom Ziel der Einheit abhängig. Bei su.pa könnte eben spülen in der Mitte der Einheit schon ausreichen. |
Es ging ja um harte Trainingseinheiten ala Hit Intervalle.
So richtig Einigkeit herrscht ja nicht, was zeigt, dass das individuell ist. Als kleines Beispiel: laufe 6x1000m in 4:23. Ohne KH während der Einheit schaffe ich das gut. Die paar 1000er, die schneller als 4:23 gelaufen werden, sind dann schon sehr anstrengend. Wenn ich nun vor jedem 1000 einen großen Schluck ISO nehme, schaffe ich die 1000er sehr gut in 4:15! Kann es sein, dass mein Körper schwer auf die KH Reserven in Leber, Muskeln etc zugreifen kann? Gibt es das? Bzw gibt es einen Unterschied beim „Verwerten“ zwischen dem Kohlehydratspeicher im Körper und den durch Gels/Getränke hinzugefügten KH? Danke schonmal für die Antworten |
Wenn du die besagten 1000er über deiner anaeroben Schwelle läufst, greift der Körper ja auch khs zurück, da der Stoffwechsel ja trainiert wird.
Wenn du die 1000er unter der Schwelle läufst, trainierst du ja den Aeroben Stoffwechsel, also fette zu verbrennen. Da ist eine Minimierung der khs sinnvoll. Schlecht ist es in jedenfall Intensität nicht zu schaffen weil du nix gescheites isst. Für Langstrecken Athleten ist der aerobe Stoffwechsel halt absolut dominant. Deswegen kann eine low carb Ernährung mit gezielter kh gabe funktionieren. |
Dh wenn ich gezielt meine Schwelle verbessern möchte, macht es Sinn auf zusätzliche Kohlenhydrate zu verzichten. Bei allem was darüber ist, macht es Sinn Kohlenhydrate hinzuzufügen.
Ich nehme das mal mit ins Training auf und achte darauf. Mir wurde die Schwelle auf 4:22 berechnet (anhand meiner 1000m max Leistung). Evtl sollte ich hier etwas weiter runtergehen. |
Zitat:
Aber für diese Art der Energiebereitstellung ist es schon wichtig, den Stoffwechsel so zu trainieren, mit möglichst wenig KH auszukommen. Ergo genau das zu machen was der TE als kritisch erachtet, den Körper in eine "Nur-KH-Abhängigkeit" zu treiben. Klar geht es nicht ganz OHNE KH. Ich verstehe aber zugegeben zu wenig detailliert was von Low-Carb, ich plappere nur nach, so wie ich das verstanden habe. |
Zitat:
Soweit ich das verstanden habe, wird ausschliesslich das Muskelglykogen genutzt. Dieses wird in Glykose umgewandelt und steht "direkt" zur Energiebereitstellung zur Verfügung. Das Glykogen in der Leber wird eher für andere KH-Bedarfsträger im Körper verwendet, zB. Gehirn. Die spontane Aufnahme von KH und folgende Erhöhung des Bluzuckerspiegels und dadurch erhöhte Verfügbarkeit der Glucose im Blut spielt meiner Meinung nach eine untergeordete Rolle für deine Intervalle. Dein ISO Beispiel könnte eher was Mentales sein, warum du plötzlich mehr Leistung bringst, denn solange die Muskelglykogen-Speicher nicht leer sind, solltest du die gleiche Leistung erbringen können. Ich lasse mich da aber gerne korrigieren, bin in diesem konkreten Bereich kein Experte, finde das Thema trotzdem spannend. |
Zitat:
Konkretes Beispiel - Läufer x mit Schwelle @4:22 6*1000m in 4:15 mit 4min locker traben (Khs zuführen sinnvoll, zielt auf die Verbesserung der vo2max ab) 6*1000m in 4:30 mit 1min Trab (khs reduzieren, ggf. no carb - Senkung der vlamax) Beide Formen verbessern die Schwelle!!! |
Zitat:
jeder, der sich auf ner längeren strecke schon mal ne cola reingeschüttet hat, weiß, dass diese schnell wirkt und man relativ schnell einen energieschub spürt. das problem bei der anwendung von einfachzuckern im training ist....der körper "trainiert" quasi darauf schnell verfügbaren einfachzucker zur energiebereitstellung zu benutzen, weil er immer die am einfachsten und schnellsten zur verfügung stehende energiequelle nutzt. das ist genau das, was nicht trainiert werden soll. |
Zitat:
Im Muskel sind ungefähr 1-2% Glycogen gespeichert. Bei einem mittleren Wert von 1,5% enthalten 30 kg Muskelmasse 450 g Glycogen. In der Leber befinden sich ungefähr 150 g und im Blut liegen in Form von Glucose ca. 5 g vor. |
Vielen Dank für die Antworten!
Ist nun etwas mehr Licht im Dunkeln. Werde die nächsten Wochen mal schnelleres mit ISO und etwas langsameres ohne Verbinden. Denke auch, dass eine Mischung von beidem evtl mein richtiger Weg ist |
Zitat:
|
Ja genau
|
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
* Es gibt dazu auch andere Meinungen, aber eine fundierte Abhandlung habe ich bisher noch nicht gesehen. |
Zitat:
Training rund um iANS würde ich nur ausgeruht und mit gefüllten Speichern machen und nicht morgens mit leeren Speichern. |
Zitat:
|
Zitat:
Sheldon Cooper meint in Big Band Theory: "Zutaten für ein teures Urin." :Lachanfall: :Lachanfall: Das wichtigste sehe ich auch so, wurde ja bereits gesagt Natrium was man aus ganz profanem Kochsalz bekommt. Ich war vor fast 30 Jahren schon auf einer Radreise in Frankreich, es war super heiß und ich bekam dauernd Krämpfe. Da sagte mir jemand, einfach mehr Salz aufs Essen (oder in die Trinkflasche dazu geben) und die Krämpfe waren weg. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:26 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.