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Mechanisches Problem an meinem MTB-Hinterrad
Hallo zusammen
ich habe ein seltsames Problem am Hinterrad meines MTB. Das Rad wackelt um den Schnellspanner, obwohl dieser richtig befestigt ist. Es sieht so aus, als ob zwischen Rad und Schnellspanner etwa Spiel entstanden sei. Bewegt man das Rad mit bloßen Fingern rechts und links, dann kommt es zu einem "Tlack-Tlack" Geräusch und man merkt das Spiel erheblich. Selbst beim Fahren spürt man, dass das Rad nicht mehr richtig sitzt. Aber.. wie gesagt: Der Schnellspanner ist am Rahmen richtig montiert und festgezogen. Ob ein irgendwelches Teil mittlerweile abgenutzt ist? Aber was denn? Hier habe ich ein kurzes Video hochgeladen, um das Problem besser zu visualisieren. Vielen Dank für eure Hilfe! Gruß |
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Ja, es ist eine winzige Bewegung. Wenn man die Kopfhörer auf maximale Lautstärke einstellt, dann kann man was hören.
Und: Ja, es sieht so aus, als ob das Problem zwischen Nabe und Schnellspanner wäre. Daher sind vermutlich die Kugellager kaputt. Kurze Frage: kann man die Kugellager wechseln? Oder muss ich das ganze Rad tauschen? |
„Zwischen Nabe und Schnellspanner“ ist natürlich etwas irreführend. Meinst du damit zwischen Achse, also dem Teil, das zwischen den Ausfallenden durch den Schnellspanner festgeklemmt wird, und dem Teil der Nabe, an dem die Speichen gehalten sind und das sich mitdreht?
Dann liegt es nahe, das ein Problem mit dem Lager vorliegt. Im besten Fall hat es etwas Spiel, das man mit dem richtigen Werkzeug und dem passenden Wissen leicht beheben kann. Im schlimmsten Fall, s.o., Lagerschaden. Ob man den beheben kann, hängt dann von der Nabe ab. Am besten mal vor Ort jemand mit Ahnung draufschauen lassen. Alternativ hier ein besser beleuchtetes Video und ein paar Infos zu Nabe oder Laufrad einstellen. M. |
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Wenn man keine passenden Kugellager bekommt oder bereits die Nabe beschädigt ist, dann kann man auch die Nabe austauschen Achja noch vergessen: Ggf kannst du auch das Spiel der Achse / Spiel des Kugellagers durch fest ziehen der Kugellagerkonusschrauben (https://www.bike-magazin.de/service/...abe-einstellen) einstellen. Das solltest du vorher prüfen. |
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Arbeitslohn für‘s Zudrehen: 20-40€ Wissen wo man drehen muss: umbezahlbar :Huhu: M. |
Achse gebrochen?
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Was in dem Video vom Rest des Rades zu sehen ist, lässt vor meinem geistigen Auge Bilder ablaufen, die in der Regel mit nem neuen Laufrad enden.
Nachdem das (die) Nabenlager kaum häufiger gepflegt und gewartet worden sein dürften als der Rest vom Bike, ist ja mit Sicherheit die Felge auch nimmer so wirklich neu und wenn nicht eh bereits durchgebremst, in nem Verschleisszustand, der schon Investitionen im einstelligen Eurobereich für die Nabe verbietet... Dass der Drops mit Einstellen gelutscht ist, glaub ich jedenfalls nicht. Steck dir 150Euro ein, geh zum Händler des geringsten Misstrauens, stell dich aufs Schlimmste ein und auch darauf, dasses noch schlimmer kommen wird, wenn die die Reparatur vorher sauber kalkulieren und das ganze Rad dazu angucken. Die Kalkulation zum Werkzeug oben würde ich auch nicht ohne weiteres unterschreiben, da das Gesetz grösster Gemeinheit vorschreibt, dass zunächst mal die Verkonterung der rechten Lagerung lose ist, d.h. es muss die Achse komplett raus und dabei kullern die die Kugeln davon, die du durch den Kassettenverschlussdeckel nimmer reinkriegst. Also addieren wir ne Kettenpeitsche und nen Abzieher dazu. Da der Mensch nur zwei Hände hat, wirds beim Zusammenbau schwierig, rechts festzuhalten (zumal ohne abgenommene Kassette die Kontermutter oft nur nen Millimeter ausm Kassettendeckel guckt) und gleichzeitig links mit zwei Schraubenschlüsseln einzustellen und zu verkontern, so dass man vernünftigerweise noch in nen Achsklemmbock investiert, der wiederum nur mit nem Schraubstock zusammen so richtig was bringt. Mit ziemlicher Sicherheit sind aber eh die Konen eingelaufen und die Kugeln fritte;- alles billige Artikel, man muss halt die richtigen finden. Und selbst wenn dies wie beispielsweise bei Shim einfach gelingt und einem die irgendwer liefert, stellt man hinterher bisweilen und gar nicht mal so selten fest, dass die vorhandenen Dichtungen und Staubdeckel nicht passen. Also abgesehen davon, dass einem hierdurch leicht ersichtlich wird, wieso das in ner Werkstatt ein erkleckliches Sümmchen kosten kann, nicht grad ein Selbstläufer. |
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Wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass „fester Zudrehen“ voraussetzt, dass man weiß, wo (und natürlich wie fest). M. |
Sybenwurz schreibt nebenbei bestimmt noch Drehbücher für Apokalypse-Filme. Talent ist auf jeden Fall vorhanden :Lachen2:.
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Erstmal die Kugellager/Nabe festziehen also das Lagerspiel kontrollieren: https://www.bike-magazin.de/service/...abe-einstellen Wenn das ausreicht ist es ja okay. Zweiter Schritt wäre die Konusmuttern zu lösen und sich dann mal die Kugellager inkl. der Konen anzuschauen. Denn du hast Recht. Ist man schon zu lange damit rumgefahren sind die meist auch ausgeschlagen und kaputt. |
Wenn Du das Rad ausbaust und in der Hand drehst, merkst Du eigentlich recht schnell, ob die Lager noch in Ordnung sind.
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Hallo Freunde,
da ich beruflich viel unterwegs war, hatte ich keine Zeit, um mich um das Rad zu kümmern. Dennoch habe ich folgendes Video gefunden: Link Da zeigt der Youtubes ganz genau das Problem. Und dessen Lösung... also nun weiß ich, welche Aufgabe in den Ferien auf mich als allererster zukommt... |
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Ich finde es Schade um das Material, weil die "Konstruktion", dieser Schraubkranznaben in den meisten Fällen einfach so schlecht ist, ich nehme hier schon mal die guten alten Mavic Naben aus, daß ich mir eine Reparatur einfach sparen würde. Nachhaltigkeit fängt IMHO schon beim Kauf/Konstruktion von Produkten an. |
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Generell geb ich dir recht, aber wer bitte achtet als Käufer darauf? Oder wird vom Händler drauf hingewiesen? Selbst als Letzterer bist du nur selten in der glücklichen Situation, ausnahmslos alle Bikes nach Wunsch aufzubauen und hierzu langlebige Produkte zu verwenden, und die Latte der Radmarken, die Hausmarke-gelabelte Bauteile à la Joytech (aka im Aftersales Novatec) oder containerweise Noname-Steuersätze verbaut, geht nahe Unendlich. allen voran die Amis, die sich teils nichtmal zu schade sind, Einsteigerbikes auf Baumarktniveau (oder ok, vielleicht auch knapp drüber, aber nur knapp, dann aber nur technisch, nicht hinsichtlich des Preises) noch mit Schraubkranz und teils Schraubachsen in die Läden zu stellen (währendse am andern Ende der Beutekette ein Carbon Laufrad für die Jüngsten fürn geschmeidigen Tausender in den sozialen Medien hypen). |
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