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Das "schnellste" Material
Liebes Forum,
ich möchte den Winter / das Frühjahr nutzen um umfangreich zu testen. Natürlich habe ich alle möglichen Tests im Netz gelesen, verschiedene Sendungsbeiträge hierzu angesehen, viele 100 Seiten der Testthreads hier durchgearbeitet und mir bereits ein eigenes Bild gemacht. Dennoch würde ich mich über Beiträge der "richtig Schnellen" unter uns bzw. denjenigen, die "richtig schnelles" Material ihr eigen nennen freuen, um aktuelle Gedanken hierzu noch einmal zu bündeln. Ich denke hier vor allem an: - Kleidung (Zeitfahranzug, Schuhe, Überschuhe) - Helm - Laufräder (hier könnte auch interessant sein in welchem Rahmen sie gefahren werden) Bezüglich der Laufräder habe ich aktuell eine Citec Ultra Scheibe und ein Swissside Hadron 800 Vorderrad. Prinzipiell bin ich aber bereit zu Testzwecken weiteres Material zu kaufen und im Zweifel dann auch wieder zu verkaufen. Um das ganze nicht zum vollkommenen Harakiri werden zu lassen könnten eure Beiträge dabei helfen das Ganze ein wenig einzugrenzen. :Cheese: Vielen Dank schonmal! |
Da gibts jetzt eigentlich nur den Klassiker unter allen Antworten: kommt drauf an.
Für was suchst du denn das schnellste Material. Sprich, welche Distanz, wie schaut die Topographie der Strecke aus und nicht zuletzt ist es auch teilweise sehr individuell. Der gleiche Helm kann zum Beispiel für Person A das aerodynamische non plus ultra sein, während er bei Person B blöd im Wind steht und somit aerodynamisch zur Katastrophe wird. :Huhu: |
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Bei 6° Außentemperatur mit 5 verschiedenen Zeitfahranzügen Testrunden fahren und dabei nahezu erfrieren? Oder verschiedene Zeitfahrpositionen mit Winterjacke, Überschuhen und Lobsterhandschuhen testen? Im Winter kann man Testberichte lesen, was du ja offensichtlich machst, am Rad schrauben, sich das ein oder andere zulegen... aber das Ganze dann auch unter halbwegs realistischen Bedingungen testen (ohne Windkanal oder überdachte Radrennbahn) kann man erst wenn es wieder draußen warm und die Tage länger werden. |
Irgendwie schade, dass beide Antworten sich nicht auf das bezogen haben, was ich eigentlich wissen wollte.
Natürlich weiss ich, dass es auf Rennen und Profil ankommt. Sofern man mehrere Varianten zu Hause hat, könnte man ja schreiben, was man so hat und für welche Zwecke aus welchen Gründen man es einsetzt. Prinzipiell suche ich schnelles Material für Zeitfahren zwischen 20 und 130km, meist sind die flach bis leicht hügelig. Ausnahme ist hier das Zeitfahren am Nürburgring mit ca. 500 HM. Aber dieser Thread könnte unter Umständen ja nicht nur für mich hilfreich sein ... insofern könnte man auch für andere Einsatzzwecke antworten. Bezüglich des Wetters: Also wir haben diese Woche beispielsweise konstant schönes Wetter bei über 10 Grad, ein bisschen was geht da schon. Ich erinnere mich letzten Januar bei fast 20 Grad gefahren zu sein. Zusätzlich habe ich ja Winter / Frühjahr geschrieben - im März / April ist auch noch Frühjahr. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum wir diese Diskussion führen, statt über Material zu sprechen / schreiben. Zumal meine Frage ja gerade darauf abzielt Informationen zu sammeln (dies setzt Du ja selbst, Hafu, als Maßnahme für den Winter an). |
Kämpf dich mal durch den Thread:
https://www.triathlon-szene.de/forum...light=wildbahn Da steht sehr viel drin zu Material. |
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und was das "schnellste material" angeht, kannst du das in jedem testartikel nachlesen. weiterhin sind die unterschiede im topmaterial in meinen augen so marginal, dass du diese in eigenen feldversuchen nie sauber herausarbeiten wirst können. |
Vielleicht hätte ich schreiben sollen, "Material, das nicht angeschafft wurde, weil es günstiger als etwas anderes ist, sondern aus reinen Performance Gründen".
Mir fällt auf, dass noch keiner von euch geschrieben hat, was er selbst fährt und aus welchen Gründen er / sie dies tut. Habe ich mich tatsächlich so missverständlich ausgedrückt, oder hat dies andere Gründe? Falls es zu missverständlich war: Welches Material benutzt ihr und aus welchen Gründen? (Geht ihr davon aus, dass eure Kombination die für euch schnellstmögliche ist?) Ich hatte oben ja schon geschrieben, dass ich sämtliche Testartikel gelesen habe. Aber 1. Wird dort ja immer nur eine sehr kleine Auswahl an Material getestet und 2. Bleibt dort immer die Unsicherheit von Befangenheit, Deals in Bezug auf Werbeanzeigen etc ... Daher dachte ich mir, es schadet nicht, schmerzt nicht sich hier darüber noch einmal auszutauschen. Womöglich habe ich mich ja geirrt ... |
Wenn Du wirklich das schnellste Material haben willst, wirst Du wohl alles besorgen müssen, was in Frage kommt. Dann musst Du halt testen, was für dich das beste ist.
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@Solution: Ich wollte halt versuchen ein wenig einzugrenzen, möglicherweise war das aber zu naiv. Trotzdem danke.
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ich würde anders anfangen.
Testberichte zu allem gibts in einschlägigen Foren und Portalen. https://www.bicyclerollingresistance.com https://www.aero-coach.co.uk etc..... Oder natürlich hier. Wer braucht wie viel Watt bei ..... |
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Beide von Dir genannten Links kenne ich und habe dort so ziemlich alles durchgearbeitet. Auch Hambinis Artikel kenne ich auswendig. ;) |
Ich habe den Eindruck, du suchst hier (vergeblich) die Abkürzung zum Erfolg und ein „Kochrezept“ a la „so und mit diesem Material“ werde ich am schnellsten...
If so, forget it. :cool: |
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Viele hier schreiben nichts über ihr Material, weil sie es schon getan haben und wohl müde sind es zu wiederholen. Um etwas beuzutragen: aus Performancegründen hab ich jetzt eine Tririg Omega X Bremse vorne und Styx Aero skewer. Schweineteuer aber ich hoffe ich werde schneller. :Lachen2: Seit gestern Abend dann vorne und hinten Latex Challenge Schläuche drin. Was noch fehlt ist eine Di2 oder so um die Kabel zu verstecken. Obs wiklich schneller macht? Achja, der Alu Gurkenrahmen könnte auch getauscht werden. ;) |
Heute ab 13Uhr kannst du übrigens das derzeit schnellste Material live und in Farbe und in Action bewundern. :Huhu:
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es wird sich aktuelles material gekauft, davon ausgegangen (vielleicht auch zurecht), dass es halbwegs dem stand der technik entspricht, und dann hauptsächlich anch persönlichem gefallen gekauft, nicht nach testlisten. |
Durch meine eigenen Tests und die Tests von Freunden habe ich gelernt, dass es so etwas wie das schnellste Material nicht gibt. Es gibt aber ein paar Muster, die sich immer wieder in den Daten zeigen.
- Je höher das Profil, desto schneller. Die Form des Profils ist erst mal egal. - Wenn man es schafft, sein Vorderrad ruhig zu halten ist man schnell. Die kleinen Mikrokorrekturen beim gradeaus fahren schlucken sehr viel Energie. Der zweite Effekt ist sogar so groß, dass der Vorteil eines hohem Profils zu einem Nachteil wird. Hier kommt dann doch wieder die Form des Profils ins Spiel. Ich habe z. B. ein 88er VR mit U Profil. Bis 10 Kmh Wind ist das mein schnellstes VR. Leicht bauchige Profile lassen sich auch bei mehr Wind noch relativ ruhig lenken. Bei 20 Kmh Wind würde ich aber nichts höheres als ein 55er VR fahren. Die genauen Windstärken, bei denen sich der Wechsel auf ein anderes VR lohnt, sind aber stark vom Fahrer abhängig. Ich hatte z. B. mal mit dem Captain einen Test bei etwas stärkerem Wind durchgeführt. Bei ihm war ein 80er VR die schnellste Wahl, während ich an diesem Tag mit einem 50er besser beraten war. Für mich ist schnelles Material daran zu erkennen, dass es die Laufruhe verbessert. Das könnten dann auch die Armschalen oder die Aero-Bars sein. Alles was mir dabei hilft, eine stabile und bequeme Position einzunehmen, ist schnell. |
Wen du wirklich mit dem Gedanken spielst, Sachen kaufen und dann verkaufen, dann würd ich gleich überall das teuerste kaufen, da bist du wenig vom Optimum weg und hast wohl weniger Geld vernichtet. :-)
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Also ich fahre die Hadron 800 Laufräder und werde diese demnächst noch durch eine Lightweight Scheibe ergänzen. Helm: Met Drone Widebody, Anzug: Castelli PR und Huub. Cockpit: eine Mischung aus Zipp Evo 110, Kismet Armpads & Winkeln. Die Frage ist allerdings, ob Dir diese Infos etwas nützen?! Ich habe im Sommer bspw etliche Helme und Anzüge getestet und bei mir funktioniert die Auswahl. Bei Dir kann das dann ja wieder anders aussehen. Aber ich denke, das weißt Du selbst. 😉 |
Ich bin - auf der Trainingsrunde - seit neuestem mit diesen Tuningteil unterwegs, damit habe ich eine deutlich konstantere Pace und bin daher deutlich schneller.
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Vielen Dank Mr. Brot, Hein und Anlot. Die Antworten haben geholfen.
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Sowas hab ich schon vor 20 Jahren beim Swiss Bike Masters drangeschraubt, hat dort aber nicht geholfen. Von daher bin ich d‘accord: es muss definitiv die Aerodynamik verbessern, weil es am MTB bergauf wirkungslos war. |
Ich verstehe deine Fragemehr als Suche nach Austausch.
Also: TREK Speedconcept, Di2 LRS Swissside Hadron 800+ Bereifung Conti GP Attack, wird geändert Helm Kask Bambino, mal mit mal ohne Visier Zweiteiler (nicht optimal) nächster Test: Castelli Position: durch Bikefitting, im Frühjahr neu, Optimierung möglich: Überschuhe, allerdings unpraktisch CW-Wert, werden wir im Frühjahr messen So, das bin ich und das alles hat sich so ergeben und spielt sich zudem im hinteren Teil des Feldes ab und trotzdem macht es Spaß, sich gelegentlich damit zu beschäftigen. Und: ob es das schnellste Material ist, keine Ahnung, für mich gerade ja. |
Ich fahre ein Shiv TT Disc mit Roval 64 VR und Roval 321 Scheibe weil:
1. es eins der schnellsten Räder ist in vielen Situationen 2. es geil aussieht 3. es sich einfach gut fährt und ich sehr viele Kilometer am TT fahre 4. es sehr leicht ist für ein TT 5. es gut funktionierende Bremsen hat ... Ob es Das schnellste Rad/Material ist, ist mir egal. Die Unterschiede liegen beim Topmaterial im einstelligen Bereich. Viel wichtiger ist das man sich wohl fühlt am Rad und rundherum alles passt. z.B. was hilft der schnellste Reifen (Corsa Speed zu dem Zeitpunkt) wenn er vor jedem Rennen irgendwo Tubelessmilch verliert weil er schon wieder ein kleines Loch hat und man dann kein vertrauen ins Material hat?! Wichtig ist das man was zusammenbaut was einfach funktioniert und man Spaß dran hat es zu bewegen. Der Speed kommt dann, gutes Training voraus gesetzt e von selbst. |
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Ansonsten vielleicht den Endura SS Reiner Zeitfahranzug ist der Velotec bei mir auch sehr gut. Der Dynamik besser als der alte PRO. Sabine hat mit dem neuen Castelli gute Werte erreicht. Der Test steht bei mir noch aus. Überschuhe habe bei nix gebracht. Würde ich vernachlässigen. Stutzen schon eher. Hab die Von Velotec getestet. Zitat:
Der Giro Aerohead ist meißt auch nicht schlecht. Zitat:
Scheiben Test hab ich mal angefangen. Bin aber noch nicht durch. Es ist aber mitlerweile noch ne HED Jet Black dazu gekommen. Jetzt ist das Testfeld bei mir Komplett fürs Frühjahr Scheibentest:
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Selbst fahre ich das was bei mir am schnellsten getestet wurde Helm: Aerohead Giro Anzug: Endura SS Rad: Shiv TT Nosecone (nicht getestet aber trotzdem sau schnell) VR: Hed Jet Plus oder das Xentis TT Mark 2 von meinem Freund HR: Test steht noch aus. Aber scheibe ist gesetzt. Stutzen: Velotec |
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und selbst wenn, wäre ich in der interpretation meiner eigenen tests sehr zurückhaltend, weil ich mich vll auf dem einen material wohler fühlen würde als auf dem anderen, was dann aber nichts über das material an sich aussagen würde, sondern nur über mein gefühl damit. |
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Ich werde dann von meinen Tests berichten, mal sehen, ob ich davon was auftreiben kann. :) |
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Somit weißt Du am Ende welches Material für dich zu den schnellsten gehört. |
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Ich messe also und interpretiere nicht. Wobei das natürlich nicht ganz stimmt. Etwas muss man die Werte schon interpretieren und mehrmals testen. Mit einem Durchlauf ist es nicht getan. Denn die Werte unterliegen einer Schwankung die durch die äußeren Umstände zustande kommen. Und natürlich weil man nie wie ne Maschine auf dem Rad sitzt sondern immer etwas Bewegung drinnen ist. Da man draußen testet ist es natürlich nicht wie im Labor also im Windkanal. Durch bestimmte Vorgaben versucht man aber schon gewisse Parameter möglichst konstant zu halten. Das draußen testen hat aber den Vorteil zur Bahn, dass man auch Seitenwind Einflüssen ausgesetzt ist. Es ist also näher an der Realität und dem was einem draußen auch im WK erwartet. Die Werte sind aber valide und reproduzierbar. Der Captain testet auch mit Aerotune und soweit mir bekannt ist er auch sehr zufrieden und würde mir zustimmen. Ein weiterer Vorteil zur Bahn ist, dass man testen kann wann man will und Zeit hat und das Wetter zu läßt. Zu dem ist es im Vergleich zur Bahn spot billig. Und man ist eben nicht auf eine bestimmte Anzahl von Testst limitiert. Das finden der optimalen Position und Material ist also viel Wahrscheinlicher. Weil man das nämlich nicht an einem Tag auf der Bahn findet. Wenn gleich man dort etwas gezielter zur Sache geht. Macht aber nix, denn mit aerotune kann ich einfach 5 oder 10 mal testen wenn ich will. |
Nutze ich auch
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Ich habe noch eine kleine Anmerkung zu den Streuungen bei den Tests. Meist teste ich bei Geschwindigkeiten leicht oberhalb von 40 Kmh. Dabei kommen bei identischem Material, gleicher Wattzahl und unterschiedlichen Bedingungen Unterschiede von bis zu 2 Kmh heraus. Dieser Unterschied ist kein Messfehler sondern real. Ich vermute, dass er sich aus tatsächlich unterschiedlichen CdA Werten und anderem Lenkverhalten zusammensetzt. Ohne Wind habe ich grundsätzlich das beste Verhältnis von Watt zu Speed. Im Windkanal oder auf der Bahn hat man keine Chance, diese Variabilität zu erfassen. Dort könnte man auf die Idee kommen, dass der CdA Wert eine Konstante ist. Tatsächlich gehe ich davon aus, dass er eine Verteilung ist. Nur wenn man in freier Wildbahn testet, hat man eine Chance, die ganze Verteilung der CdA Werte zu bestimmen.
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Normal dürften alle neueren Geräte kompatibel sein, wenn es der Vorgänger auch ist. Wenn man es genau wissen will, kann man denen auch eine Email schreiben. Die Antworten meißt recht zeitnah. |
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Wenn man das nicht weiß, kann das auch schon mal frustrierend sein. Wenn man einen Tag erwischt, der einen sehr guten Wert liefert und man dann an mehreren Tagen hintereinander vermehrt schlechtere Werte angezeigt bekommt, weil die Bedingungen eher suboptimal sind. Zitat:
Und vorallem ist der CdA Wert dann auch konstanter. Zitat:
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