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Richard Murray 28:04 10k
Richard Murray lief in einem 10 km Test auf der Strasse eine überaus respektable 28:04. Strecke war zwar nicht offiziell vermessen und Er hatte Radbegleitung von diversen Leuten, aber das ist schon mal ein richtiger Brett.
Ich weiss dass Alistair auf der Bahn mal um 28:30 gelaufen ist, die Norweger sind dieses Jahr am Versuch 28 tief zu laufen gescheitert. Alex Yee ist sicher schon schneller gelaufen, der hat aber auch eher 'ne reine Läufer Figur. Das Video ist auf seinem YouTube Kanal zu sehen. |
Das ist eine Ansage
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Stark der Typ! Da muss sich Blummenfeld bei seinem nächsten 10.000m Versuch ranhalten.
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Murray ist schon ein starker Läufer, aber die Strecke, auf der er immer seine "Bestzeiten" läuft scheint auch besonders schnell zu sein, oder sein GPS misst ein paar Prozent zu kurz. Ein Messfehler von nur 1% führt zu 100m Messfehler auf 10km, was 16s zu schnell ausmacht. Meine Fenix 3 hat bei Läufen auf der Bahn 5% Messfehler, piepst also bei 1000er-Intervallen stets schon nach 950m.
Schon die 13:37 von Murray über 5km stachen im Vergleich zu den Laufzeiten anderer laufstarker Triathleten heraus und die jetzigen 10k ist er wohl unter den selben Bedingungen gelaufen wie vor ein paar Wochen die 5k-Bestzeit. Sowas ist gut, um sich bei Sponsoren im Gespräch zu halten, aber die Wahrheit liegt eher auf dem Platz (in dem Fall: in den in echten Wettkämpfen erzielten Zeiten) und da passen die Fabelzeiten aus Murrays Trainingseinheiten nicht so zu den Wettkampfergebnissen bei ITU-Wettkämpfen und in der Superleague: In Hamburg war Yee 10s schneller auf 5k als Murray, In Sardinien war Blummenfelt beim Laufen schneller, in Karlsbad war Jelle Geens auf 10k sogar 20s schneller. Es hat schon seinen Grund, warum Rekorde auf abgemessenen Strecken oder eben bei Bahnwettkämpfen erzielt werden müssen. |
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Der beste Läufer ist Murray nicht im ITU-Feld, aber er gehört sicherlich zu den besten. Yee würde ich bspw. etwas stärker einschätzen. |
Da war der Triathlet doch glatt mal schneller als die in Rennen mit internationaler Besetzung erzielten persönlichen Rekorde von den Laufprofis Arne Gabius, Stephane Franke und Dieter Baumann.
Für das Jahr 2020 würde Richard Murray die Deutsche Bestenliste anführen. Einige Sekunden vor dem Jahresschnellsten Samuel Fitwi Sibhatu und eine Dreiviertelminute vor Philipp Pflieger. |
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Du hast schon recht, es braucht einen Wettkampf um es komplett ernst zu nehmen - schnell war es allemal, auf die Sekunde genau kann das natürlich niemals aussagekräftig sein was irgendeine Uhr sagt |
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hatte er die neuen Nike Wunderschuhe an, die die anderen nicht haben oder hatten?
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Der Brite Alex Yee, den ich, so wie Aequitas aufgrund schon vieler direkter Vergleiche bei ITU-Rennen, auch nochmal eine Ecke stärker beim Laufen einschätzen würde als Murray, lief letztes Jahr eine belegte 27:52 auf 10 000m auf der Bahn und war damals bester Brite und noch vor Andy Vernon, der für GB bereits eine Silbermedaille bei Europameisterschaften geholt hat. Und Yee ist trotz seiner Lauffähigkeiten ebenso wie Murray bei weitem kein Siegaspirant bei üblichen ITU-Rennen. Es ist aber trotzdem ein Indiz, dass die besten ITU-Läufer durchaus auf oder sogar über dem Niveau der Laufspezialisten performen. Murray war übrigens bei den Olympischen Spielen in Rio eine halbe Minute schneller als Olympiasieger Brownlee und der schnellste Läufer im damaligen olympischen Feld. Leider hatte es trotzdem mit Rang 4 nicht zur Medaille gereicht, da er es auf dem Rad nicht geschafft hatte, den Schwimmrückstand auf die dominierende 5-Mann-Gruppe aufzuholen. Damals gab es aber auch noch keinen Alex Yee und nur einen (damals noch zu jungen) Norweger im Feld. |
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Murray hat auf einer selbstgewählten (evtl. sogar ausgemessenen), aber inoffiziellen (GPS-)Strecke eine starke Zeit hingelegt. Bereits in Junioren Jahren und bei Cross und Duathlotn Wettkämpfen hat er schon seine Stärken gezeigt. Nun hat er in diesem besonderen Jahr mit deutlich weniger Wettkampfstress und -druck ein persönliches Projekt verfolgt und starke Leistung gezeigt. Es macht Spaß ihm dabei zuzusehen und seinen weiteren Weg zu verfolgen. |
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Ich habe nichts gegen Deine Freude an Triathleten, die auf der Straße 10 Kilometer in 28 Minuten laufen. Ich wahre mir aber eine kritische Distanz zu den aktuellen Leistungsentwicklungen. :Blumen: |
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Wenn ihnen das "immer mal wieder angeboten" wird, scheint es ja einige davon zu geben. Mir scheint, dass die bisherigen Versuche von Triathleten, es mit den Laufspezialisten aufzunehmen, gescheitert sind. |
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etwas anders ist es in den unteren altersklassen wie U20 oder U18, wo triathleten immer wieder auch die deutsche leichtathletikspitze mitbestimmen. und genau dort kommen dann die angebote, es doch mal in der leichtathletik zu versuchen. |
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Demnach haben wir in Deutschland keine Triathleten, die in der Lage sind, über 10.000 bei den Olympischen Spielen unter die ersten 10-15 zu kommen, und außerdem in der Lage wären, eine Medaille im Triathlon zu holen.
Das war ja Deine Behauptung. Du sagtest, es stünden ihnen beide Wege offen. Nichts für ungut. :Blumen: Deutsche Triathleten sind weit davon entfernt, auf der Straße mit Fahrradbegleitung eine 28:04 über 10km zu laufen. Die Qualinorm für Olympia steht bei 27:28 min. Mo Farah wurde im Jahr 2012 Olympiasieger in 27:30.42. |
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meine behauptung ist, wer als deutscher im triathlon weltspitze sein möchte, muss bei den deutschen leichtathleten vorn mitlaufen können. und mitlaufen bedeutet jetzt nicht zwanghaft alles in grund und boden laufen, aber sich eben auf einem ähnlichen niveau bewegen. |
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Kann natürlich an mir liegen. |
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Murray ist als Triathlet ein verdammt starker Läufer. Wahrscheinlich kann er in einem TT auch mal schnellere Zeiten abliefern als einzelne, vor allem deutsche Spezialisten. In einem Spezialistenfeld wie bspw. Olympia auflaufen wäre dabei allerdings nicht seine Stärke. Muss es auch gar nicht. Wie bereits von Hafu erläutert, hat er realistische Chancen auf eine Medaille bei den Triathleten. |
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Für Tokio sehe ich diese eher nicht, weil seine Schwimmleistung sich in den letzten 4 Jahren nicht erkennbar weiterentwickelt hat und er auch nicht auf dem Niveau von Blummenfelt (oder Mola in Bestform) radfahren kann, die einen leichten Schwimmrückstand gelegentlich noch in der zweiten Disziplin egalisieren können. Aber ich mag Murray und Klamer nichtsdestoweniger sehr gerne. Es sind geerdete, authentische Athleten, die das Instagame sehr gut beherrschen und auf ihren Kanälen auch nicht mit ermüdender Werbung für ihre Sponsoren nerven, wie manch andere Sportprofis, sondern eine vernünftige Balance zu Unterhaltung und Information finden. |
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Aber das schöne am Sport und v.a. am Kurzdistanztriathlon ist doch, dass man nie weiß. Wer ist in Topform, wer bekommt welche RadgGruppe? Kommt am Schluss vielleicht sogar eine große Gruppe in T2 an? Oder hat die Verfolgegruppe nur wenige Sekunden Rückstand? Am Ende kann dann viel passieren und wer weiß was geht. Eines ist sicherlich Fakt: Wenn man kein richtig starker Läufer ist, hat man in einem Olympia-Rennen keine Chance auf eine Medaille. Aber wer Zeiten in den Regionen von Murray läuft, der kann auch mal, wenn vieles zu seinen Gunsten läuft, eine Bronzemedaille holen. |
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