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-   -   Kaffee bzw. Koffein Wirkungen auf die Gesundheit (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=48735)

speedskater 01.10.2020 21:48

Kaffee bzw. Koffein Wirkungen auf die Gesundheit
 
Diese Thematik brennt mir schon ewig auf der Zunge ....

Frage: Wie wirkt sich Kaffee bzw. Koffein kurzfristig, mittelfristig und langfristig auf die psychische und physische Gesundheit aus?

Antwortmöglichkeiten:
A. neutral
B. verschlechternd
C. verbessernd

Bitte begründen mit subjektiven Erfahrungen
und/oder objektiven bzw. wissenschaftlichen Belegen (präferiert).
Danke.

Hoffentlich werde ich für diesen Faden nicht angegriffen.

Hintergrund:
Ich bin selbst lebenslang /2 kleine Ausnahmen) Nichtkaffee- und Koffein
(inkl. Energiedrinks wie Red Bull) Konsument
und wüßte gerne mehr über die gesundheitlichen Auswirkungen.

Mich erstaunt es seit Jahrzehnten immer wieder,
wie viele Leute in meinem Umfeld
und speziell unter Trias sehr (sehr) viel konsumieren (vor allem Pros)
und feststellen (deckt sich auch mit Beobachtungen),
dass sie ohne nicht auskommen
bzw. im allgemeinen,
beruflichen und sportlichen Leben ohne Koffein keine/weniger Leistung bringen.

Eine leistungssteigernde Wirkung scheint vorhanden zu sein
(Wenn ich richtig informiert bin,
stand Koffein ab bestimmter Menge zeitweise auf der Dopingliste.
Ein einziges Mal habe ich mal mehr oder weniger unbewußt, ein Power Bar Gel mit Koffein vor dem Training genommen.
Das war als Abstinenzler sehr aufputschend).

Kurz:
Wie sind Eure Erfahrungen und eigene und fremde Kenntnisse?

Sollte ich und mein Umfeld auch zum Koffein Konsument werden
oder lieber die Finger von lassen?
Bin gespannt.
Danke.

Cogi Tatum 02.10.2020 07:01

Zitat:

Zitat von speedskater (Beitrag 1555764)
...
Sollte ich und mein Umfeld auch zum Koffein Konsument werden
oder lieber die Finger von lassen?

Würde denn Du und dein Umfeld bei entsprechender Meinung des Forum beginnen Kaffee zu konsumieren obwohl er Euch nicht schmeckt?

Deine Frage hat doch auch etwas mit (der Fähigkeit zum) Genuss zu tun.
Heute weiß man, dass Genießen Krankheiten nicht nur fernhalten, sondern sogar heilen kann. Die Genussfähigkeit selbst wiederum hat man als einen wesentlichen Gradmesser für psychische Stabilität erkannt....

fras13 02.10.2020 07:06

Moin,

bevor ich mir im Büro den ersten Kaffee koche:

Ich habe meine ersten GU-Gels mit Koffein vor kurzem probiert, ohne zu trainieren ;)
Da merkte ich sehr die anregende Wirkung des Koffeins (aus Grünteeextract).

Später bei langen Radtouren habe ich die Gels mit Koffein auch ausprobiert. Dort konnte ich die anregende Wirkung nicht so deutlich spüren. Ich war aber auch gut belastet und mit Treten beschäftigt ...:Cheese:

Bockwuchst 02.10.2020 08:16

Frei nach Blumentopf: Schlaf ist nur schlechter Ersatz für Kaffee. Also umgehend anfangen mit der Kaffeetrinkerei. :Lachen2:
Wenn dir nichts abgeht warum willst du dann was ändern? Oder brauchst du morgens lange um in die Gänge zu kommen etc? In dem Fall hätte ich keine Bedenken bei ner tasse Kaffee.

pikpikolymic 02.10.2020 08:25

Hallo,

30 Minuten - 1 Studen vor Beginn der Training trinke ich immer Kaffee. Ich habe das Gefühl dass Koffein mir Auftrieb gibt, um aus meinem Haus rauszukommen und zu trainieren. Einmal vermisse ich es, Kaffee zu trinken, und wenn ich mit dem Fahrrad fahre, habe ich einfach das Gefühl, dass ich mich mehr anstrengen muss. Aber alles bleibt normal, der Unterschied ist nur, wie mein Körper darauf reagiert.

LG

Duafüxin 02.10.2020 09:31

Ich habe vor ca. 10 Jahren zu Beginn meiner Trail/Ultralaufkarriere auf den letzten 7 km immer ein kleines Fläschchen kalten Espresso mit Cola getrunken (hab ich mal bei Axel Teichmann aufgeschnappt). Es hat bei mir funktioniert, allerdings weiß ich nicht wieviel Anteil daran der Zucker hatte.
Es hängt aber auch davon ab, wieviel Coffein man sonst konsumiert. Wenn es wenig ist, funzt es besser, bei mir jedenfalls.

Ansonsten ist Kaffee bei mir eher Genuss als Wachmacher.
Als ich wegen eines Magengeschwürs mal ein paar Monate keinen Kaffee trinken konnte, war das für mich wesentlich schlimmer als der Schokientzug.

Auf meinen langen Radtouren trinke ich unterwegs gerne einen doppelten Espresso. Da hab ich auch das Gefühl, dass der mich manchmal rettet.

Bockwuchst 02.10.2020 09:38

Also ich bin schon Gewohnheitstrinker, komme fast immer auf 5 oder 6 Tassen am Tag. Beim Sport find ich es aber eigentlich nicht so angenehm. Wenn ich kurz vor dem Laufen noch nen Käffchen trinke, hab ich das Gefühl ich schwitze mehr und fühle mich auch schnell einfach fertig. Alles sehr subjektiv. Man kann das Koffein übrigens auch überdosieren und dann hat man auch eher die gegenteilige Wirkung, dass es einen dann runter zieht.

spanky2.0 02.10.2020 11:11

Zitat:

Zitat von speedskater (Beitrag 1555764)
Kurz:
Wie sind Eure Erfahrungen und eigene und fremde Kenntnisse?
.

Servus, also ich trinke keinen Kaffee und habe noch nie welchen getrunken. Da ich als Kind weder den Geruch sehr prickelnd fand noch die Schoki, die irgendwie nach Kaffee schmecken sollte, bin ich bis heute Kaffee abstinent geblieben. Und das entgegen aller Unkenrufen und Wetten bei mir als typischer Büromensch. :Cheese:

Dafür habe ich seit einiger Zeit tatsächlich Redbull für mich entdeckt. Zwar nicht unbedingt die "ursprüngliche Geschmackssrichtung", aber bestimmte Sorten wie Blueberry, Orange, Peach oder Cranberry finde ich schon ganz lecker. Es kann also vorkommen, dass ich nach einem langen Tag im Büro nach 8-10 Stunden mal eine Dose trinke, um die restlichen 2-3 Stunden noch zu überstehen. :Maso:
Da ich wie gesagt ansonsten sehr wenig Koffein konsumiere, wirkt so eine Dose schon sehr "belebend" auf mich. :Cheese: Das tut es auch wenn ich nach der Arbeit eigentlich nur noch platt bin und ich ich ansonsten auf der Couch kleben bleiben würde - nach einer Dose kann ich mich da meist doch nochmal für eine späte Trainingseinheit aufraffen. Aber in der Summe hält sich da der Konsum trotzdem in Grenzen. Auf Wochensicht komme ich aktuell nicht über ein Maximum von 2-3 Dosen hinaus. :Huhu:

Adept 02.10.2020 11:52

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung erachtet moderates Kaffeetrinken als unbedenklich: "Bei Erwachsenen spricht nichts gegen den moderaten Genuss von 3 bis 4 Tassen pro Tag."
Quelle: https://www.dge-medienservice.de/was...10er-pack.html

Koffein gilt als erweisen leistungssteigernd: https://en.wikipedia.org/wiki/Caffeine_use_for_sport

Diese Aussagen gelten seit vielen Jahren und sind mehrfach bestätigt.

Also spricht vieles dafür, Kaffee vorm Wettkampf oder Training zu trinken. Es sei denn, man verträgt es nicht oder es schmeckt einem nicht.

Ich finde Kaffee echt lecker und perfekt für einen Rad-Stopp! :)

su.pa 02.10.2020 20:00

Ich finde Kaffee total lecker und würde ohne morgens nicht aus dem Haus kommen...

Meine 85jährige Yoga-Lehrerin ist strikte Kaffee-Gegnerin, da sie der Ansicht ist, dass es sich um ein Suchtmittel handelt. Brandon Fraser (der vegane Triathlet mit dem Kochbuch) lehnt Kaffee ebenfalls ab. Man aktiviere dadurch Energiereserven, die einem später wieder abgehen, Energie auf Pump sozusagen.

Das kann man jetzt für Humbug halten, aber ich frag mich schon, warum ich morgens trotz 8 Stunden Schlaf noch müde bin und kaum aus den Federn komme, bzw. nur mit Kaffee und denke mir schon, dass es nicht der Normalzustand sein sollte...

Körbel 03.10.2020 00:31

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1555999)
Ich finde Kaffee total lecker und würde ohne morgens nicht aus dem Haus kommen......

Ich trinke Kaffee auch, ab und an mal, so ein bis zwei Tassen im Monat.;)

Ich komme seit weit über 25 Jahren ohne Kaffee aus dem Bett, für mich ist Kaffee ein echtes Genussmittel und so wird es bei mir auch bleiben.

Mir geht es mit verschiedensten Früchte- und Kräutertees auch sehr gut und obendrein braucht man dazu keine Kuh-Milch.
Getränke bei mir nur in veganer Form!:Huhu:

Achja nur mal so, warum lässt man sich in einer Kaffee-Bar einen 5-fach geschichteten Latte Macchiato zaubern, wenn man ihn nach kurzer Zeit so plump umrührt und dann sieht das Gesöff wie ein stinknormaler Milchkaffee aus????
Frage ich mich bis heute?:Cheese:

Cogi Tatum 03.10.2020 07:25

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1556017)
...Achja nur mal so, warum lässt man sich in einer Kaffee-Bar einen 5-fach geschichteten Latte Macchiato zaubern, wenn man ihn nach kurzer Zeit so plump umrührt und dann sieht das Gesöff wie ein stinknormaler Milchkaffee aus????
Frage ich mich bis heute?:Cheese:

...Achja nur mal so, hast Du deiner Frau oder deiner Mutter schon einmal einen Blumenstrauß geschenkt? Warum? Der verwelkt doch ohnehin und sieht nach kurzer Zeit aus wie Kompost.

Sorry fürs OT. :Blumen:

Steff1702 03.10.2020 07:58

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1555999)
Ich finde Kaffee total lecker und würde ohne morgens nicht aus dem Haus kommen...

Meine 85jährige Yoga-Lehrerin ist strikte Kaffee-Gegnerin, da sie der Ansicht ist, dass es sich um ein Suchtmittel handelt. Brandon Fraser (der vegane Triathlet mit dem Kochbuch) lehnt Kaffee ebenfalls ab. Man aktiviere dadurch Energiereserven, die einem später wieder abgehen, Energie auf Pump sozusagen.

Das kann man jetzt für Humbug halten, aber ich frag mich schon, warum ich morgens trotz 8 Stunden Schlaf noch müde bin und kaum aus den Federn komme, bzw. nur mit Kaffee und denke mir schon, dass es nicht der Normalzustand sein sollte...

Ich trinke 3-4 Tassen am Tag, mir geht es morgens genauso. Ich habe mal bewusst 2 Wochen auf Kaffee verzichtet und das Aufstehen morgens war viel leichter.
Wenn es doch nur nicht so lecker wäre....
Die Wissenschaft ist sich wohl uneinig:

https://www.spiegel.de/gesundheit/er...a-1267576.html

„Im Vergleich zu Menschen, die ein bis zwei Tassen Kaffee pro Tag tranken, hatten Nicht-Kaffee-Trinker ein elf Prozent höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das stützt vorherige Studien, die darauf hinweisen, dass Kaffee sogar förderlich für die Gesundheit sein könnte.
Wer entkoffeinierten Kaffee trank, hatte im Schnitt ein sieben Prozent höheres Risiko.
Ab sechs Tassen Kaffee pro Tag stieg das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen jedoch drastisch an, im Schnitt um 22 Prozent.“

https://www.stern.de/genuss/trinken/...n-8739252.html

„ Letzteres haben Wissenschaftler der "British Heart Foundation" (BHF) nun widerlegt. Sie sagen, bis zu 25 Tassen pro Tag seien völlig unschädlich fürs Herz. In vorherigen Studien wurde angenommen, dass Kaffee die Arterien verkalken lässt, Druck aufs Herz ausübt und das Risiko steigert, einen Herzinfarkt zu bekommen. Es wurde daher meist geraten, den Kaffeekonsum zu reduzieren. “

speedskater 03.10.2020 08:16

Alle Antworten finde ich sehr interessant.
Danke.

Faser 03.10.2020 10:00

Ein moderater Konsum (3-5 Tassen) ist wohl unschädlich und vielleicht sogar gesundheitsfördernd.
Ich habe meinen persönlichen Kaffeekonsum auf 1-2 große Tassen am Tag runtergefahren, weil ich mich irgendwann zu sehr damit aufgeputscht habe. Meistens trinke ich morgens nur noch eine Tasse am Tag und dann gar keinen Kaffee mehr. Durch das Home Office fällt mir das jetzt noch leichter. Ich persönlich habe mich duch sehr viel Konsum (teilweise bis 4-5 große Becher) ein wenig zu sehr aufgeputscht. Mittlerweile akzeptiere ich einfach, dass ich müde bin und schütte mich nicht mehr mit Kaffee zu. Mit viel Kafee kann man aber aufjedenfall die Müdigkeit übergehen und ist leistungsfähiger. Dafür besteht meiner Meinung nach die Gefahr, dass man seine körperlichen Signale übergeht und das kann langfristig zu Problemen führen, wenn man nicht aufpasst.

Nepumuk 03.10.2020 10:15

Wenn hier ein Abstinenzler eine Diskussion zu der gesundheitlichen Wirkung seines jeweiligen Abstinenz-Objektes startet, war es in der Vergangenheit meist so, dass das Ergebnis insgeheim schon fest standen und die Diskussion meist im Streit endete. Da im die Wirkung meines Kaffee-Konsums nicht wissenschaftlich untersucht habe, macht es auch keinen Sinn hier subjektiv persönliche Erfahrungen zu äußern.

MattF 03.10.2020 10:52

Mal ein anderer Aspekt:

Besonders wenn ich ne längere Radtour mache und morgens losfahre, trinke ich Kaffee damit ich (groß) aufs Klo muss :Cheese:

Kaffe hat bei mir eine abführende Wirkung zumidest morgens und zuverkässig.

Nichts ist ätzender als tagsüber mit Radklamotten irgendwo aufs Klo zu müssen.

Urinieren ist da natürlich nicht gemeint, das ist kein Problem (als Mann).

Ansonsten spüre ich subjektiv von Anregung wenig. Ich schlafe gut, bin morgens auch ohne Kaffee fit.

Wichtiger ist in meinen Augen, wurde auch schon gemutmaßt der Zucker. 30 min vor ner Radtour trinke ich ein Kohlehydratgetränk mit Zucker und Malto.

:Huhu:

Adept 03.10.2020 11:07

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1556044)
Wenn hier ein Abstinenzler eine Diskussion zu der gesundheitlichen Wirkung seines jeweiligen Abstinenz-Objektes startet, war es in der Vergangenheit meist so, dass das Ergebnis insgeheim schon fest standen und die Diskussion meist im Streit endete. Da im die Wirkung meines Kaffee-Konsums nicht wissenschaftlich untersucht habe, macht es auch keinen Sinn hier subjektiv persönliche Erfahrungen zu äußern.

Leben und leben lassen!

Die einen finden Kaffee lecker, leistungssteigernd und positiv abführend ;)
den anderen bekommt es gar nicht gut, fühlen sich abhängig und werden sogar krank davon.

Das heisst nicht, dass eines davon falsch ist. Auch wenn die Studienlage eher positiv ist, gilt das ja nur für die breite Masse, nicht immer für den einzelnen.

Einfach ausprobieren und schauen, wie es einem bekommt. :)

Acula 03.10.2020 11:12

Kaffee allgemein als gesund oder ungesund zu bezeichnen ist schwierig. Zum einen gibt es so harte Grenzen im Leben selten und zum anderen betrifft das Thema ja viele Bereiche von denen einige hier bereits genannt wurden.
Wir haben physiologische Auswirkungen (Verdauungsstimulierend, Reduktion der Aufnahme einiger Mineralien, Blutdruck, Leistung im Schwellenbereich, eventuelle Auswirkungen durch einen hohen Polyphenolgehalt, je nach Kaffeeform Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel,...) und psychologische Auswirkungen (Kaffee kann (nicht muss!) wach machen/aufputschen, Konzentration verbessern oder auch verschlechtern (Nervosität, hibbelig sein), Teil von Ritualen sein die entweder zur eignen Esskultur oder Gesellschaftskuktur gehören da wir beim Essen ja nicht nur physiologischen Hunger sondern auch emotionalen Hunger stillen können).

Genauer ausgeführt zB
https://ernaehrgized.wordpress.com/2...ee-gesundheit/
Oder
https://www.hsph.harvard.edu/nutriti...atures/coffee/

MattF 03.10.2020 11:23

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1556053)
(Kaffee kann (nicht muss!) wach machen


Ich kann z.b. um 23.00 eine Espresso* trinken und danach wunderbar schlafen :Lachen2:




*Meines Wissens gibt es auch Unterschiede zwischen Espresso und Filterkaffee in der Wirkung.

Acula 03.10.2020 11:28

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1556055)
Ich kann z.b. um 23.00 eine Espresso* trinken und danach wunderbar schlafen :Lachen2:

Jup ich kann das auch gut. Es gibt keine wirklich belastbaren Daten dazu, aber vermutlich reagieren bei knapp 1/3 der Personen die Rezeptoren nicht oder nur leicht auf Koffein. Dazu kommen dann Leute die "normal" reagieren und Personen die sehr empfindlich, also sehr stark reagieren.


Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1556055)
*Meines Wissens gibt es auch Unterschiede zwischen Espresso und Filterkaffee in der Wirkung.

Würde ich eher nicht vermuten. Die Wirkung hängt letztlich von der Koffeinmenge ab und die kann sehr stark variieren. Eventuell wirkt Espresso etwas schneller, da weniger Flüssigkeitsvolumen konsumiert wird und entsprechend die Magenentleerung schneller vollzogen wird, aber keine Ahnung :Cheese:

Nepumuk 03.10.2020 12:13

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1556052)
Leben und leben lassen!

Die einen finden Kaffee lecker, leistungssteigernd und positiv abführend ;)
den anderen bekommt es gar nicht gut, fühlen sich abhängig und werden sogar krank davon.

Das heisst nicht, dass eines davon falsch ist. Auch wenn die Studienlage eher positiv ist, gilt das ja nur für die breite Masse, nicht immer für den einzelnen.

Einfach ausprobieren und schauen, wie es einem bekommt. :)

Hi Adept,

Du brauchst mich gar nicht überzeugen, ich trinke doch täglich Kaffee. Ich hab nur keine Lust auf eine sinnlose Gesundheitsdiskussion. :Huhu:

Körbel 03.10.2020 12:26

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1556022)
...Achja nur mal so, hast Du deiner Frau oder deiner Mutter schon einmal einen Blumenstrauß geschenkt? Warum? Der verwelkt doch ohnehin und sieht nach kurzer Zeit aus wie Kompost.

Ja, gerade heute wieder und ein Blumenstrauss hält bei guter Pflege 10-14 Tage und kostet nicht viel mehr als ein Milchkaffee in einem hohen Glas.:Huhu:

bikerboy85 01.11.2020 13:39

Ich habe das Gefühl, wenn ich vor dem Training eine Tasse Kaffee trinke, dass mich das schon pusht und ich mehr Energie habe. Trotzdem sollte man Kaffee aber auch nur in Maßen genießen. Zu viel wird auch nichts gut sein.

trichamp95 01.11.2020 17:54

Danke für die vielen Informationen. Ich habe jetzt Lust auf Kaffee bekommen. :)

Adept 01.11.2020 20:16

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1556065)
Hi Adept,

Du brauchst mich gar nicht überzeugen, ich trinke doch täglich Kaffee. Ich hab nur keine Lust auf eine sinnlose Gesundheitsdiskussion. :Huhu:

Wollte hier keinen überzeugen. :)
Wenn es so rübergekommen ist.

Christian.like 02.11.2020 13:42

Fahrt zur Arbeit hab ich ca 17km mit dem Rad, davor trinke ich häufig auf leeren Magen immer eine Tasse Kaffee.

Es kommt selten vor, dass ich mich mal so beeilen muss, dass ich keine Tasse Kaffee vorher schaffe.

Den einzigen Unterschied, den ich merke ist, dass ich OHNE Kaffee weniger motiviert bin zu radeln. ICH glaube aber, dass ich die gleiche Leistung wie MIT Kaffee erbringen könnte.

Bei Kraft oder Ausdauer hab ich keine Unterschiede bei mir bemerkt.

Trinke am Tag ca 4 Tassen täglich.

threesportler 16.02.2021 09:10

Ich hatte meinen Kaffee immer mit viel Milch und (leider) viel Zucker getrunken. Da mir bewusst war, dass dies eben sehr ungesund ist, habe ich mich nun an schwarzen Kaffee gewöhnen können. Ich hatte sogar gelesen, dass schwarzer Kaffee sehr gesund für Organe wie das Herz sein kann. Dieser Gedanke hat mir dann auch echt die Änderung vereinfacht.

Generell muss ich aber auch sagen, dass ich Kaffee nur wegen des Geschmackes trinke, da bei mir der Koffeingehalt keine Änderungen bspw. an meiner Konzentration bewirkt :)

Adept 16.02.2021 09:29

Hier ein Video zum Thema Koffein von PROBIKE Acadamy, die ja normalerweise recht fundiert sind. Aber irgendwie is dieses Video recht unverständlich.

Versteht jemand den ersten Aspekt bzgl. AMP? Werde da nicht schlau raus, was er erzählt. :confused:

Adept 22.02.2021 18:38

Probike hat übrigens ein zweites Video rausgebracht, dass recht interessant für Triathleten sein könnte, da es schwerpunktmässig um den Effekt auf Dauerleistungen geht.

uk1 22.02.2021 20:40

Bäh, Kaffee schmeckt mir nicht. Habe ich auch nach dem ersten Bier gesagt. Aber Kaffee trinke ich auch 45 Jahre später nicht. Beim Bier komme ich im Jahr vielleicht auf zwei Kisten. Nach harten Trainingseinheiten trinke ich schon mal ne Cola.

Acula 22.02.2021 21:37

Zum Thema Koffein gibt es auch ein aktuelles Position Statement:

https://jissn.biomedcentral.com/arti...3-7-5#ref-CR56

Adept 22.02.2021 21:47

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1586745)
Zum Thema Koffein gibt es auch ein aktuelles Position Statement:

https://jissn.biomedcentral.com/arti...3-7-5#ref-CR56

Die Jungs von Probike verweisen zum Teil auf die gleichen Studien. :Blumen:

captain hook 23.02.2021 09:29

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1586745)
Zum Thema Koffein gibt es auch ein aktuelles Position Statement:

https://jissn.biomedcentral.com/arti...3-7-5#ref-CR56

Zitat aus deinem Link:

"Caffeine is effective for enhancing various types of performance when consumed in low-to-moderate doses (~3-6 mg/kg); moreover, there is no further benefit when consumed at higher dosages (≥ 9 mg/kg)."

Also 3-6mg/kg Körpergewicht werden als "low-moderate" beschrieben?! Ich würde mich jetzt nicht grade als koffeinempfindlich beschreiben, aber 6mg/kg Körpergewicht entsprächen bei meinen 65kg fast 400mg Koffein oder auch 2 Sponsor Activator.

Wenn ich das 1h vor einem Rennen nehmen würde, würde ich mehr als leicht zittrige Hände haben. Und das fällt bei denen unter moderat?!

Da würde mich ja fast mal interessieren, mit was für Dosierungen da in der Realität so hantiert wird.

thunderlips 23.02.2021 11:06

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1586778)
Zitat aus deinem Link:

"Caffeine is effective for enhancing various types of performance when consumed in low-to-moderate doses (~3-6 mg/kg); moreover, there is no further benefit when consumed at higher dosages (≥ 9 mg/kg)."

Also 3-6mg/kg Körpergewicht werden als "low-moderate" beschrieben?! Ich würde mich jetzt nicht grade als koffeinempfindlich beschreiben, aber 6mg/kg Körpergewicht entsprächen bei meinen 65kg fast 400mg Koffein oder auch 2 Sponsor Activator.

Wenn ich das 1h vor einem Rennen nehmen würde, würde ich mehr als leicht zittrige Hände haben. Und das fällt bei denen unter moderat?!

Da würde mich ja fast mal interessieren, mit was für Dosierungen da in der Realität so hantiert wird.

Finde ich auch viel zu krass.
Und: Ich kann von mir behaupten, nicht so Koffeinsensibel zu sein.

Aus meiner Erfahrung:
Bei meinem letzten Marathon habe ich das erste Mal mit Koffeintabletten "gearbeitet". Grund hierfür war die Tatsache, dass ich mit den Maurtendrinks sehr gut klar kam (und nicht wie sonst Gel und Getränk mischen wollte); da es den Drink mit Koffeinpulver noch nicht gab.

Daher morgens ganz normal - den Espresso doppio - dann 15min vorm Start n halbe Tablette (100mg) und in der zweiten Flasche - ca. ab HM - ne ganze Tablette drin. Dazu bei km 37 nochmal n Gel (100mg).

Das ist in Summe für n ganzen Marathon 400mg Koffein (und das Gel am Ende war eher für den Kopf, als für den Rest).

Ich könnte mir nicht vorstellen diese Menge komplett vor dem WK zu konsumieren (und ich wiege nochmal knappe 10kg mehr als der Captain).

Acula 23.02.2021 11:57

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1586778)
Zitat aus deinem Link:

"Caffeine is effective for enhancing various types of performance when consumed in low-to-moderate doses (~3-6 mg/kg); moreover, there is no further benefit when consumed at higher dosages (≥ 9 mg/kg)."

Also 3-6mg/kg Körpergewicht werden als "low-moderate" beschrieben?! Ich würde mich jetzt nicht grade als koffeinempfindlich beschreiben, aber 6mg/kg Körpergewicht entsprächen bei meinen 65kg fast 400mg Koffein oder auch 2 Sponsor Activator.

Wenn ich das 1h vor einem Rennen nehmen würde, würde ich mehr als leicht zittrige Hände haben. Und das fällt bei denen unter moderat?!

Da würde mich ja fast mal interessieren, mit was für Dosierungen da in der Realität so hantiert wird.

Moderat bezieht sich ja nicht auf die Auswirkungen, sondern auf die Dosierungen die in Studien angewandt wurden. "High" haben wir eben ab 9 mg/kg KG. Ich kenne wenig Ernährungsberater, die eine Dosis > 6 mg/kg KG empfehlen würden (ehrlich gesagt kenne ich keinen). Die Auswirkungen von Koffein sind aber sehr individuell, was sicherlich auch zu den gemischten Resultaten in Studien beiträgt. Ich persönlich kann nach einer Tablette (200 mg) + 1 L Kaffee problemlos auch tagsüber einschlafen, obwohl ich da bei irgendwas > 5 mg/kg KG wäre. Viele Studien zeigen, wie in der Zusammenfassung zu lesen, aber ja auch bei geringeren Dosierungen gute Effekte. In anderen Studien wiederum hat Koffein negative Effekte. Es kommt halt wie so oft drauf an.

In der Realität dürften die wenigsten Sportler deutlich mehr nehmen. Beim Zeitfahren würde es mich tatsächlich mal interessieren, vielleicht komme ich da ja mal an Informationen aus erster Hand. Von Wellington kenne ich die Daten bei ihren Hawaii-Erfolgen, habe sie aber leider auf dem anderen PC und deshalb hier nicht zur Hand.

Bei Koffein sollte auch immer die Akkumulation über Zeit bedacht werden. Gerade wenn man über Energiegels "nur geringe Mengen" zuführt, können diese am Ende einer Langdistanz trotzdem mehrere hundert mg ergeben, die im Blut aktiv vorliegen, da die Zufuhr dann häufig höher ist als der Abbau.

papa2jaja 27.02.2021 07:02

Ich trinke seit vielen Jahren täglich Kaffee als Genussmittel (ca. 4 Tassen). Wenn ich ihn weglasse, auch über längere Zeit, merke ich zumindest subjektiv keinen Unterschied.

Inzwischen kann man ja sogar Aussagen finden, dass Kaffee gesund sein soll (u.A. Antioxidanzien).

Beim Training merke ich nicht viel Unterschied, aber ich trainiere auch auf Alt-Herren-Niveau :Cheese:

Ich merke viel mehr Unterschied je nachdem, ob ich am Vortag ausreichend gegessen habe, und was ich da gegessen habe.


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