Wende (nicht Rollwende) im Becken. Was ist erlaubt?
Hi
erfreulicherweise scheine ich nun doch noch einen Triathlon dieses Jahren zu machen. Da ich irgendwie mehr auf OpenWater stehe wird es mein erster Wettkampf im Schwimmbecken und ich bin eh kein guter Schwimmer. Allgemein deshalb die Frage zur Wende, was dort wie erlaubt ist? Eine Rollwende bekomme ich nicht hin. Beim DTU konnte ich nicht wirklich was finden. Darf man zB kurz mit den Händen den Beckenrand greifen um dann die Füße gegen die Wand zu bringen und sich wieder abzustoßen? Denke die Füße im Vergleich zur erlaubten Rollwende sind so auf jeden Fall ok, aber was ist mit den Händen am Beckenrand? Thx vorab! |
Alles ist erlaubt.
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Ich bin mal gespannt, was noch an Antworten kommt.
Ich meine auch, dass Du bei der Wände machen kannst was Du willst. Es ist ja kein Test, ob Du Dich über Wasser halten kannst (Totenkopfabzeichen o.ä.) Soweit ich weiß, ist es im Freiwasser auch erlaubt sich an einem Boot, Boje o.ä. fest zu halten. Das könnte bei einem Krampf oder Problemen mit der Schwimmbrille nötig sein. Man darf sich halt vom Boot nicht ziehen lassen. |
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Du musst die Wende beruhen das reicht! Rest ist egal
Ganz nett ist wenn du auch an der Wende Einsicht zu der Mitschwimmer zeigst ,dass heisst nicht die volle Breite von Beckenrand blockieren |
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Bei den reinen Schwimmern gibt's jede Menge Regeln.
Ich hab' z.B. im Kopf, dass bei Brust/Delfin, also den Schwimmarten mit snychroner Armbewegung auch beide Hände weitgehend synchron den Beckenrand berühren sollen. Bei Rücken und Kraul/Freistil muss nur die Wand mit irgendeinem Körperteil berührt werden. Da im Triathlon Freistil geschwommen wird, also kein Problem. Dann ist häufig noch die Tauchlänge nach der Wende limitiert, um zu verhindern, dass man nach der Wende die Bahn durchtaucht. Ich habe so 15m im Kopf. Dürfte für den Durchschnittstriathleten auch keine Rolle spielen. Also nein, du musst nur die Wand berühren, um sicherzustellen, dass du die gesamte Bahn geschwommen bist. Vorher umdrehen ist zwar durch das fehlende Abstoßen faktisch ein Nachteil, aber zu schwimmst dann keine 25m/50m. Wenn das zulässig wäre, würden einige Schwimmer ausloten, wie weit weg sie von der Wand wenden können. Also irgendein Körperteil an die Wand und gut ist. Wie lange und ob mit mehreren Körperteilen, ist dir überlassen. M. |
Hi
vielen Dank! Nehme jetzt mit, dass es allgemein erlaubt ist. Ich machte mir auch mehr Gedanken bzgl. dem Unterschied Beckenwand berühren ("Nachweis der Strecke") und "umgreifen des Beckenrandes mit der Hand". Mein Gedanke geht in die Richtung einen Vorteil verschaffen durch umgreifen des Beckenrandes um einen Haltpunkt zu haben um die Beine schneller/besser gegen die Wand zum Abdrücken zu bekommen. Empfinde es schon als wesentlich einfacher hier die Hand am Beckenrand zu haben als nur Antippen zu dürfen und mich dann in der freien Bewegung im Wasser um 180° zu drehen da der Oberkörper einen echten Halt hat. Deswegen frag ich so ....blöd :) |
Wann ist der Wettkampf? Eine rollwende lernen ist kein Hexenwerk und im Tapering hast du ja eh Zeit. Probiere es doch einfach mal? 30 mal auf ein bahnende zuschwimmen und gemacht haben, dann sollte es eigentlich schon sitzen.
Es ist x mal schneller und wenn man es beherrscht auch stressfreier |
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Einfach ausprobieren. Muss nicht gleich die Rollwende sein. Aber auch mit einer guten Kippwende kann man richtig Zeit gut machen. M. |
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https://www.youtube.com/watch?v=iGTteXex-a8 Also ist mein geschildertes "Umgreifen des Beckenrandes" wohl kleiner/geringer als es rüberkommt :) Sehe es aber auch ganz kurz hier im Video und das wäre ja erlaubt und auch zeitlich nicht so bedenklich wie Du sagst. |
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Ich krame mal einen alten Beitrag von mir vor. Zitat:
PS: Ich finde es übrigens interessant, dass oft eine "schlechte" Rollwende einer "guten" Kippwende gegenübergestellt wird. In der Regel machen diejenigen, die nur schlechte Rollwenden können, auch keine guten Kippenwenden. ;) |
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Ich sehe es nur häufig, dass sich der Schwimmer mit dem Arm richtig an den Beckenrand heranzieht, umdreht, dann erst die Beine an die Wand bringt, erst nochmal die Lage auf der Bahn peilt und sich dann abstößt. Die letzten zwei Punkte am besten gleichzeitig, sodass der Schwimmer beim Abstoßen den Kopf im Nacken und dadurch so gut wie keine Gleitphase hat. Also: Wende schnell ausführen (das kann man gut üben und/oder sich beim Wettkampf darauf konzentrieren) und beim Abstoßen Kopf runter und den Schwung vom Abstoßen mitnehmen. M. |
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Da ich eh schon lahm bin ist das mal eine Gelegenheit um mit Druck aus den Beinen gut zu Beschleunigen und die Gleitphase nutze ich schon gerne um mal kurz die Arme zu entspannen oder besser den Druck kurz rauszunehmen. Deswegen würde ich sie ungern verkürzen :) |
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Ihr beiden habt Recht !:bussi: ( Wahrscheinlich noch geprägt von meine Wasserball Vergangenheit wo jeder die sich irgendwo festhalten hat müsste das Spielfeld verlassen ,oder auch als ehemaliger Rettungsschwimmer wo jeder unsichere Schwimmer hat in tiefes Wasser nicht zu suchen ) |
Im Training mache ich auch die Rollwende. Sie macht einfach Spaß. Aber im Wettkampf immer die Kippwende, da ich oft eh schon am Anschlag bin und dann nochmal bei jeder Wende gut Luft holen kann. Mit der Kippwende sollte auch der Abstand zur Bande immer gut klappen, so dass man sich gut abstoßen und Zeit gutmachen kann.
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Ist eine Rollwende generell beim Triathlon im Becken erlaubt? Ich kenne es von Veranstaltungen mit vielen Leuten auf der Bahne eigentlich so, dass Rollwenden aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt sind. |
@Schnodo Dankeschön, es ist immer wieder inspirierend Dich zu lesen :Blumen: ,
wenn Du übers Schwimmen lernen schreibst Freu´dich auf´s Schwimmen. Komm her Wasser, ich mach´ mich für dich lang! Lass mich dich greifen, mich an dir nach vorn ziehen und wart´, ich muss mich doch noch abdrücken. Ach ist das herrlich, was für ein Spaß... |
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*Auch wenn man natürlich nicht empfehlen sollte, sich am Wasser "nach vorn zu ziehen". Das Wasser nach hinten zu schieben und zu drücken erzeugt produktivere Bilder. :Cheese: |
das Gedicht lag schon lange Jahre auf meiner Festplatte herum....
ist nicht von mir.... aber ich weiss nicht mehr von wem.... :o Ich hatte so das Gefühl, dass Du etwas damit anfangen kannst ;) |
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So lange lese ich hier schon übers schwimmen..... , Wie schön
Danke, Lidl, fürs finden .... :) Da gibt's jetzt wenigstens keinen Trouble mit dem Copyright Ich mag Off topic .... Und ich werde morgen früh meinen Wenden mehr Aufmerksamkeit widmen .... Liebe Grüße! |
Was macht ihr eigentlich, um nach der Wende möglichst schnell wieder wegzukommen?
Beim letzten Training habe ich zumindest versucht einen Delphin Kick nach der Wende zu machen und musste feststellen, dass ich dadurch eher langsamer werde im Vergleich zum Gleiten. Es scheint so, dass ich in Streamline Position ohne Beine besser wegkomme als mit Kraul- oder Dephinbeinschlag. Bedeutet dies, dass ich regelmäßig Delphinbeine schwimmen sollte, um einen Effekt durch den Delphinkick zu erzielen? |
Oder mehr Wende mit Delphin Kick üben :Huhu:
Ich glaube es gibt nicht schnelleres und effizientes als Delphinkick nach der Wende Zuerst richtig gleiten und danach eins bis 3 kicks machen , sehr wichtig : Kopf immer versteckt unter die Arme ,Arme maximal gesteckt |
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Ich würde mich erstmal auf das Abstoßen und Gleiten konzentrieren. Vielleicht fängst du zu früh mit den Kicks an, bevor du richtig in die Streckung bist. In jedem Fall aber mit der ganzen Lage anfangen bevor du Schwung verlierst. M. |
vielleicht ist Timing Sache oder dein kick ist nicht sehr effektiv , ich habe viel Delphin Kick tauchen geübt bis ich die 25m tauchen geschafft habe
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Ich sehe es wie Matthias: Eine saubere Ausführung der Wende, Streckung, geringer Wasserwiderstand und Explosivität aus der Wand raus sind viel wichtiger als ein oder zwei lustlos drangehängte, verhungerte Delfinkicks. Schließlich musst Du ja auch bei jeder Wende genügend Luft haben, um die ordentlich zu machen.
Es ist noch gar nicht so lange her, da hat beim Kraulen niemand Delfinkicks gemacht, sondern normalen Kraulbeinschlag in der Streckung. Die Delfinbeinschläge zu üben lohnt sich natürlich trotzdem. Irgendwann sitzt das Ding und dann bringt es auch was. Deswegen würde ich im Training diese weiterhin machen und verbessern. Nur wenn es drauf ankommt, würde ich mich auf das zurückziehen, was zu diesem Zeitpunkt am besten funktioniert, d.h. am schnellsten ist. |
Wie weit geht eure Tauchphase denn ungefähr? Wenn ich mich nur abstoße und bis zum Stillstand gleite liege ich bei ca. 8m und mit ein, zwei Delphin Kicks ungefähr einen Meter weniger. Bei ganzer Lage beginnt mein Armzug tendenziell nach der roten Markierung, also nach 5m.
Mir fehlt gerade das Bauchgefühl, ob ich grundsätzlich schlecht starte/gleite oder nur schlecht kicke :) |
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Nachtrag: Wichtiger ist aus meiner Sicht ein flüssiger Übergang vom Abstoßen/Gleiten in die ganze Lage ohne Geschwindigkeitsverlust. Wenn das gut klappt, würde ich mir eenig Sorgen machen. Ich kenne Schwimmer, die machen den ersten Armzug, während die Füße noch an der Wand sind. Da würde ich an der Gleitphase arbeiten. Bei 5m scheinst du aber schon sehr gut von der Wand weg zu kommen. M. |
Wahrscheinlich hast du damit recht und ich suche mir gerade eine Baustelle, die es sich nicht so sehr lohnt anzugehen. Vielen Dank!
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Mir ist übrigens aufgefallen, dass ich immer unbewusst einen Delfinkick mache, der allerdings sehr verhalten ist. PS: Ich habe übrigens vor einiger Zeit mal bei der Schwimmwartin des SSC Karlsruhe, die wirklich in Endlosschleife krault wie aus dem Bilderbuch, darauf geachtet, wann sie den ersten Zug macht: Die taucht auch nie länger als 5 m oder maximal 6 m. Dafür trödelt sie aber auch nicht den Bruchteil einer Sekunde rum. :) |
Zweifelsfrei werde ich mit ihr nie konkurrieren können. Mir kam aber der Gedanke, ob die Länge der Tauchphase auch von der Körpergröße abhängt? Wahrscheinlich ist sie keine 1,89 und ich profitiere von der Hebelwirkung? Trotzallem würde ich davon ausgehen, dass ich bei der Wende gandenlos angehängt werde :)
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Wie schon geschrieben: Ich denke es kommt nicht auf den letzten halben Meter mehr Gleitphase an. Außer man stellt als Topschwimmer fest, dass am Ende der Bahn ein halber Meter für die perfekte Wende oder den perfekten Anschlag fehlt. Wichtig ist, dass man nach der Wende schnell in eine flache und getreckte Wasserlage kommt, den Schwung aus der Wende mitnehmen kann und ohne Geschwindigkeitsverlust in die ganze Lage übergehen kann.
Viele fangen schon mit dem ersten Armzug an oder nehmen den Kopf hoch, bevor sie ganz in der Streckung sind, verlieren dadurch ihren Schwung bzw. bremsen sich so selbst ab. Das sollte man auf jeden Fall vermeiden. Scheint aber hier auch nicht das Problem zu sein, sonst käme ihr nicht auf 5-7m. Wenn man aber versucht die Gleitphase immer weiter zu verlängern, sehe ich eher die Gefahr, dass man den Schwung verliert und mit den ersten Armzügen erst wieder Geschwindigkeit aufbauen muss, was wesentlich mehr Kraft kostet als man durch den halben Meter gleiten einsparen kann. Ich hab' in dem Zusammenhang mal wieder das Video von den 1500m der WM letztes Jahr angeschaut. Florian Wellbrock, den man sicher als guten Gleiter ansehen kann, fängt nach 5-6m mit dem ersten Armzug an (1 - 2(?) Delphinkicks), Paltrinieri schon deutlich vor der 5m-Marke und der dritte im Bunde, Romanschuk, auch bei ca. 5m (gut zu sehen z.B. bei ca.4:50). Ian Thorpe kommt mit Ganzkörperanzug auf älteren Videos auf vielleicht 6-7m. Sehe ich mal als guten Anhaltspunkt: Wenn ein Topschwimmer mit 1,90m Körpergröße, sicherlich annähernd perfekter Wende- und Gleittechnik nur 5-6m Gleiphase mitnimmt, scheint mehr keinen Sinn zu machen. M. |
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