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-   -   Wann hört der Schmerz endlich auf? Linke Hüfte! (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=48529)

SportHai 05.08.2020 22:14

Wann hört der Schmerz endlich auf? Linke Hüfte!
 
Hallo liebe Triathlon-Gemeinde!

Da ich so langsam am Verzweifeln bin, versuche ich hier Rat zu finden.

Zur Anamnese:
Seit Anfang Juni 2020 (letzte mal Lauftraining) plagen mich Hüftschmerzen linksseitig. Nach 4 Tagen war es dann so schlimm, dass ich nur wie ein Pinguin laufen konnte und sogar im Bett beim Umdrehen starke Schmerzen verspürte. Radtraining (meist auf der Rolle) habe ich weiterhin durchgeführt, da ich dabei keine Schmerzen verspürte. Beim Schwimmen ebenso wenig, nur halt beim Brustschwimmen, aber kraule ja eh die meiste Zeit.

Die Schmerzen wanderten nach rund zwei Wochen (Mitte Juni) mal von der linken Gesäßhälfte, über die Beckenaußenseite nach vorn zum Hüftbeuger/-strecker. Als es in der Gesäßhälfte etwas besser wurde(ca. 20.06.), habe ich einen Laufversuch unternommen und musste diesen unter Schmerzen leider nach 100m wieder abbrechen. Dabei schmerzte der Hüftbeuger/-strecker so dermaßen, dass ich regelrecht eingeknickt bin. Seitdem wandert der Schmerz von hinten, zur Seite und schließlich nach vorne und ES NERVT MICH!!! Ich bin bis heute nicht schmerzfrei und weiß langsam nicht mehr, wann es mal besser wird. Rund 8 Wochen sind mir einfach zu lang.

Zu meinem Arztmarathon/Fakten:

- Orthopäde = Beine unterschiedlich lang (rund 1,5cm links kürzer), Einlagen + Laufbandanalyse verschrieben bekommen, Physio 10x, Hüftorthese soll ich für 4-6 Wochen tragen, damit das ISG entlastet wird, Schmerztabletten (5 Tage lang)
- Röntgen = alles i.O.
- Orthopädische Einlagen + Laufanalyse: Sie meinte, es liegt an den Abduktoren und dem Gesäßmuskel, welcher zu schwach ist, die Einlagen bekomme ich in zwei Wochen…
- Physio: Bei einem Muskeltest hat sich ergeben, dass mein Gesäßmuskel bei einer bestimmten Übung zu spät „anspringt“ und dafür die anderen Muskeln zu viel Arbeit übernehmen müssen. des Weiteren bin ich steif wie ein Bock. Mein Gesäßmuskel hat wohl auch zu wenig bis gar keine Spannung
- MRT: Hüfte i.O., ISG links gereizt / entzündet
- Labor: großes Blutbild = alle Werte im Normbereich

Mache seit ca. 2 Wochen nun jeden Tag Yoga, dehne die „Problemzonen“ und habe gänzlich auf Sport (Radfahren, Schwimmen und Laufen) verzichtet. Eine wirkliche Besserung ist nicht in Sicht. Trete seit 8 Wochen auf ein und derselben Stelle.


Zu meiner Person:
Mitte 30, Büro-Job, Triathlon seit 2003, meist Olympisch oder Sprint, aber ab und an auch mal was längeres, so wie letztes Jahr z.B. in Hamburg (IM). Laufen ist meine „Parade-Disziplin“, 10km PB <34min, Rad ist ganz ok, schwimmen = Bleiente. Habe in diesem Jahr rund 11-15 Stunden / Woche trainiert. Belastung habe ich möglichst kontrolliert gesteigert. Faszientraining, ab und an dehnen sowie Athletiktrainining gehörte ebenfalls zu meinem wöchentlichen Training.

Vielleicht kennt ihr diese Symptome oder/und habt eine Idee, was man noch machen könnte?!
Ich freue mich über eure Antworten und danke schon mal im Voraus!!!

Gruß
SportHai

NBer 05.08.2020 23:14

vielleicht habe ich es überlesen, aber wurdest du mal anständig ausgeknackt? für mich hört sich das nach ischias , irgendwas unterer rücken an, dass dann nach unten ausstrahlt......

Necon 06.08.2020 06:15

Kannst du auf einem Bein stehen? Wenn das Probleme bereitet ist das ein starkes Zeichen für eine Blockade vom ISG, wenn nicht könnten es auch die Multifidii sein. Das sind kleine Muskeln die sich entlang der Wirbelsäule befinden und Dornfortsatz und Querfortsatz anlaufen. Wenn man sich diese beleidigt kann das zu Problemen führen die sich wie eine Blockade des ISG anfühlen.

Wenn es die Blockade vom ISG ist hilft es nur diese mit manual Therapie einzurichten, wenn ea die Multifidii sind brauchst du einen Physio der dir wie bei einer Faszienbehandlung dort die Triggerpunkte aufmacht

Kopfhoch und gute Besserung

Bety 06.08.2020 07:31

Rücken
 
Hallo,

ich hatte zu Beginn von Corona ein ähnliches Problem. Schmerzen seitlich an der Hüfte - hat auch beim Umdrehen im Bett weh getan (war wohl Entzündung vom Muskelansatz am Rollhöcker), vorne im Oberschenkel - geschmerzt beim Auftreten während dem Laufen (wahrscheinlich Ausstrahlung) und im Rücken/Po (mal weiter oben oder unten) was wohl durch den Ischias kam. Ich habe auch fast 2 Monate weniger trainiert, allerdings bin ich auf einem anderen Niveau unterwegs als du. Zusätzlich Physio gemacht. Viel Schlingentrainer um Bauchmuskeln, hinterer Oberschenkel, Hüft- Stabi zu trainieren. Zusätzlich habe ich noch viel gedehnt. Oberschenkel hinten und vorne sowie Hüftbeuger.
Ich wäre auch fast verzweifelt, weil es nur ganz langsam besser wurde und bei Belastung immer wieder angefangen hat zu schmerzen. Ich sollte dann wieder vorsichtig trainieren solange der Schmerz im Rahmen bleibt (5 auf einer Skala von 1-10). Ganz pausieren wurde nicht empfohlen. Ich habe dann noch rund 2 Monate mit Beschwerden trainiert und erst nach ca. 4 Monaten bin ich jetzt fast beschwerdefrei.
Gute Besserung!

Acula 06.08.2020 08:31

Lass mal einen Bandscheibenvorfall ausschließen. Ansonsten kann ich dir nur zu Geduld raten. Manchmal braucht der Körper Zeit um zu heilen.
Du hast ja durch die Physio Schwachstellen gezeigt bekommen. Arbeite an diesen, eventuell gemeinsam mit Physiotherapie und versuche dich möglichst viel zu dehnen und zu mobiliseren.
Schau mal bei Liebscher&Bracht auf YouTube rein und probiere die Übungen zu Hüftblockaden, ISG-Blockaden, WBS-Blockaden und Rückenschmerzen aus. Da wirst du sehr schnell feststellen, was genau die Probleme verursacht und was hilft. Auch auf dem Kanal The Ready State findest du tolel Videos.
Mir haben während meiner Rückenprobleme (September 2019-Juni 2020) v.a. dehnen, mobilisieren und stabilisieren geholfen. Alles dabei im möglichst schmerzfreien Rahmen, aber das klappt gerade am Anfang natürlich nicht immer. Letztlich war es bei mir Bandscheibenvorfall, der Aufgrund untypischer Symptome aber erst Ende April im MRT "durch Zufall" gefunden wurde.

Karhu 06.08.2020 08:35

Bist Du Seitenschläfer? Probiere mal konsequent eine Weile auf dem Rücken oder Bauch zu schlafen. LG Jens

SportHai 06.08.2020 14:56

Habt erstmal vielen Dank für die schnellen und mitunter hilfreichen/aufbauenden Antworten!

Was soll ich sagen, ich war gestern wieder bei der Physio, allerdings bei einem anderen Therapeuten. Er sagte, wir konzentrieren uns vermehrt auf das ISG(aufgrund MRT) und hat mir dazu auch Übungen mitgegeben. Des Weiteren hat er noch eine ?Triggerpunktbehandlung? im Bauchraum durchgeführt. Heute laufe ich seit Monaten mal nicht wie ein Pinguin und bin zumindest beim Gehen fast schmerzfrei. Es zwickt jetzt zwar ab und an in der rechten Gesäßhälfte, aber anscheinend „bewegt“ sich was. Ich bin guter Dinge!

@Nber: Mein Physiotherapeut ist der Meinung, dass im ISG keine Blockade vorliegt.

@Necon: Auf einem Bein stehen ist kein Problem. Beuge ich mich aber nach unten, um zB die Strümpfe anzuziehen, dann schmerzt es. Wobei diese Bewegung mittlerweile geht, aktuell Schmerzskala dabei ca. 2 (von 10).

@Bety: Ja, das klingt nach genau meinen Problemen! Das Dehnen habe ich zugegebenermaßen in diesem Jahr „etwas“ vernachlässigt und dafür lieber mehr Situps usw. gemacht. Wenn ich mir deine 4 Monate als Tendenz nehme, dann habe ich ja nur noch 2 Monate :Gruebeln: Ich werde vermutlich mein Training (Rad + Schwimmen) vermutlich ab nächster Woche wieder aufnehmen. Besonders dein Beitrag macht mir Mut :-B-( Danke!

@Acula: Auf einen BSV hoffe ich nun nicht :-( und glaube ich auch nicht. Ich werde auch deine Tipps beherzigen und in meinem täglichen Programm einbauen! Liebscher & Bracht kenn ich schon :)

@: Karhu: Jup, bin Seitenschläfer. Habe auch das Gefühl, dass es nach dem Schlafen erstmal noch nen bissel schmerzhafter ist. Ich kann es probieren, mal auf dem Bauch oder Rücken zu schlafen, wird aber sich nicht einfach.

Beste Grüße
SportHai

Necon 06.08.2020 15:06

Sit-ups weglassen.
Erstens ohnehin keine wirklich gute Bauchübung, zweitens führen sie die meisten nicht richtig aus und man bringt ziemlich viel Druck auf die Bandscheiben dabei.

Grund für meine Frage war, dass mir meine Physio gesagt hat (ist seit gut 30 Jahren im Geschäft) sie hatte bisher nur zwei wirkliche ISG Blockaden, eines davon eine Frau im 8 Monat schwanger. Eindeutiges Indiz ist eben das man nicht mehr einbeinig stehen kann, alles andere ist eben meistens Probleme mit der Muskulatur rund um die Wirbelsäule und BEckenbereich.
Multifidii stehen da ganz oben, aber auch Quadratus Lumborum, Iliopsoas, Beckenboden usw.
Hoffe für dich du bekommst das schnell in den Griff.

Ich laboriere in dem Bereich nun schon seit 3 Jahren herum (nicht permanent aber immer wieder) und habe nun inzwischen ein Sammelsurium an Dingen um selbst die Behandlungen durchführen zu können. Tool Nummer 1 wenn es akut ist Triggerdinger.

radfahrer1602 06.08.2020 19:39

Hallo,
kämpfe auch seit Februar mit Hüftschmerzen rum. Die Schmerzen gehen von der Hüfte in den unteren Rücken und vorne über die Leiste in den Oberschenkel. Laut meinem Arzt und Physio ist das auf eine komplette Verkürzung des Hüftbeugers zuruckzuführen. Bedingt durch das Sitzen bei der Arbeit und dem vielen radfahren. Mit täglich 20-30min Yoga, blackroll und speziellen Dehnübungen für den Hüftbeuger hab ich die Schmerzen in den Griff bekommen. Dauerte allerdings gut und gerne 5-6Wochen. Zu den Dehnübungen kann ich dir bei Youtube die Videos von Liebscher und Bracht empfehlen. Die haben mir sehr geholfen.
Auf jeden Fall gute Besserung und viel Erfolg.


Gruss Vale

SportHai 07.08.2020 22:32

Das normale Gehen war auch heute ohne humpeln möglich. Ans Laufen „möchte“ ich aber noch nicht denken. Vielleicht helfen ja (doch) einige Physio-Übungen + Hüftorthese. Ich bleibe weiter am Ball...

Was haltet ihr alternativ von Inline-Skaten, um wenigstens ein bissel was in Richtung Lauftraining zu machen? Oder gibt es noch etwas besseres?

@Necon: Ja, wichtig ist wohl auch das ganzheitliche Training, umso älter man wird, umso wichtiger. „Triggerdinger“...interessant- was es alles gibt!

@Radfahrer1602: Der Hüftbeuger - soweit ich gelesen habe sind es es ja mindestens zwei Muskeln/Muskelstränge betroffen - ist ja oftmals bei Radfahrern verkürzt. Leider habe ich das Dehnen in diesem Jahr ein wenig vernachlässigt...

Gruß
SportHai

spanky2.0 07.08.2020 22:39

Zitat:

Zitat von SportHai (Beitrag 1546200)
Was haltet ihr alternativ von Inline-Skaten, um wenigstens ein bissel was in Richtung Lauftraining zu machen? Oder gibt es noch etwas besseres?

Vielleicht Aquajogging ?!

papa2jaja 08.08.2020 08:58

Ich streue immer mal wieder ein paar Einheiten Kraulschwimmen ein (zweimal die Woche oder so), und zwar zusätzlich zu meinem täglichen Lauftraining, und bin unzweifelhaft schmerzfreier als zuvor.

Früher hat mir immer mal was weh getan, ist wohl normal, wenn man viel rennt und radelt.

Derzeit tut mir wirklich überhaupt nix weh, und ich führe das auf die eingestreuten Krauleinheiten zurück.

Patrick1979 08.03.2021 06:36

Guten Morgen,

ich schließe mich hier diesem Thema mal an , auch wenn ich am Knie re. in Kürze operiert werde, möchte ich meine zusätzliche BAUSTELLE kurz erklären und evtl. Tipps von euch nach Möglichkeit.

Da ich eine leichte Wirbelsäulen-Skoliose und Beckenverwringung habe, zu meinen Spreiz-Senk Fuß und X-Bein Stellung, ist folgendes seit über ein Jahr schlimmer geworden: rundes Joggen und gleichmäßiges Rad fahren.

Ich kann den Fuß links nicht kontrolliert aufsetzen und verspüre, das ein leichtes Taubheitsgefühl im Hüftbereich auftritt und dadurch das Bein und Fußaufsatz nicht kontrollieren lassen. Beim Rad mache ich eine Ausweich-Bewegung auf den Cleats und komme zu keiner vernünftigen Position auf dem Sattel. ALLES SCHIEF?

In Behandlung CHIRO-PHYSIO, OSTEOP. MRT usw usw. wie bin ich und es wird nicht besser.
Pausen ? Ja habe ich bedingter Schmerzen im Knie rechts gemacht und laufe nur kurze Strecken zur Zeit ohne Speed ( max. 5.30/km möglich , Rad mehr als 30km in 34er geht nicht)
Ich möchte ruhig und und ohne Bedenken Sport machen können, irgendwann mal wieder und keine Gedanken an Schmerzen und Tempo verschwenden, das freie Gefühl und den Triathlon/ das Training genießen würde ich bevorzugen und liegt mir am Herzen.

Hat einer von euch noch einen Rat bzgl. der Hüftprobleme, warum der Auftritt und das "taube Gefühl" da ist und man dieses evtl. verbessert?

Schönen Start in die Woche :Huhu:

soloagua 08.03.2021 15:49

@SportHaI: Der Pinguin-Schritt kommt mir bekannt vor. Die Schmerzen auch.
Bist Du mal gestürzt? Kann auch durchaus schon etwas her sein.
Nach meinem Sturz konnte ich wochenlang nur wie ein Pinguin laufen... es hiess, wegen der Prellung... war vermutlich falsch.

Die Röntgenbilder waren völlig normal, inzwischen sind meine Aezte aber einig, dass es der Auslöser meiner Probleme war. Leider hatten wir keine Vergleichsaufnahmen, so ist es natürlich schwierig zu bestätigen, das sich das Becken vermutlich minimal verschoben hatte.
Das ISG und die unteren Wirbel & Steissbein blockierten immer wieder. Grund war angeblich nicht auffindbar. Das ISG spielt sehr schnell, sehr heftig mit und kann unglaubliche Schmerzen verursachen. In der Folge immer kürzer werdendes Bein, da es in die Beckenpfanne reinrutschte durch Arthrose mit allen Auswirkungen.

Frag mich bitte nicht, wer so eine Beckenverschiebung korrigieren kann. Leider hatte ich trotz vielen Versuchen niemand gefunden... von TCM, Physio, Osteo, Aerzte alle über Jahre durchversucht und brachte nur ein paar Stunden Linderung.
Aber, vielleicht weiss hier jemand, der sich das anschauen könnte?

Gute Besserung und nicht aufgeben!

Patrick1979 08.03.2021 17:16

Zitat:

Zitat von soloagua (Beitrag 1589230)
@SportHaI: Der Pinguin-Schritt kommt mir bekannt vor. Die Schmerzen auch.
Bist Du mal gestürzt? Kann auch durchaus schon etwas her sein.
Nach meinem Sturz konnte ich wochenlang nur wie ein Pinguin laufen... es hiess, wegen der Prellung... war vermutlich falsch.

Die Röntgenbilder waren völlig normal, inzwischen sind meine Aezte aber einig, dass es der Auslöser meiner Probleme war. Leider hatten wir keine Vergleichsaufnahmen, so ist es natürlich schwierig zu bestätigen, das sich das Becken vermutlich minimal verschoben hatte.
Das ISG und die unteren Wirbel & Steissbein blockierten immer wieder. Grund war angeblich nicht auffindbar. Das ISG spielt sehr schnell, sehr heftig mit und kann unglaubliche Schmerzen verursachen. In der Folge immer kürzer werdendes Bein, da es in die Beckenpfanne reinrutschte durch Arthrose mit allen Auswirkungen.

Frag mich bitte nicht, wer so eine Beckenverschiebung korrigieren kann. Leider hatte ich trotz vielen Versuchen niemand gefunden... von TCM, Physio, Osteo, Aerzte alle über Jahre durchversucht und brachte nur ein paar Stunden Linderung.
Aber, vielleicht weiss hier jemand, der sich das anschauen könnte?

Gute Besserung und nicht aufgeben!


:Huhu:

Versuche habe ich angestellt beim CHIROPRAKTOR ( chiro-nrw ) Richard N. ist der Spezialist, der es versuchen könnte

Ich war zwar nicht gemeint, mit der Frage nach dem Sturz, muss aber zugeben das ich auch einen Sturz 2019 hatte. Meine Befürchtung gehen auch dorthin, dass die Blockade daraus mit resultiert und keiner es bislang lösen kann.

SportHai 26.09.2021 10:17

Ich wollte mal ein kurzes Update zu meinen Beschwerden geben. Meine Odyssee an Arztbesuchen ging bis Dezember 2020. Zum Schluss habe ich von meinem Rheumatologen immunhemmende Pens (TNalpha-Blocker in Form von Spritzen) bekommen, welche ich mir alle 14-Tage selber verabreichen musste. Die habe ich rund 2 Monate lang genommen. Damit wurde es besser, aber richtig fit wurde ich dennoch nicht. Damit wollte ich mich nicht zufrieden geben und habe mich durch Vitamin B an eine Physiotherapeutin gewendet, die jedoch nicht nur reine Physiotherapeutin ist. Sie ist auch Dozentin für PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation), hat schon mehrere Bücher geschrieben und behandelt auch (Profi)Leistungssportler. Der Lebenslauf an Fortbildungen etc. ist sehr lang. Sie hat mich Anfang diesen Jahres untersucht und festgestellt, dass ich (lediglich) eine Beckenverwringung habe. Ich wurde entsprechend behandelt und mir wurden für zu Hause spezielle Übungen mitgegeben. Des Weiteren wurde mir empfohlen, die Spritzeneinnahme zu unterlassen - was ich auch getan habe. Auch sollte ich mir andere Schuheinlagen verschreiben lassen (Sensomotorische). Die ich im letzten Jahr bekommen habe, sind eher was für "Opas, die mit ihrem Hund spazieren gehen wollen". Was soll ich sagen, seit dem ging es stetig bergauf, seit März diesen Jahres bin ich beschwerdefrei - ohne Medikamente. Manchmal kann die Lösung so einfach sein. Die Arztbesuche im letzten Jahr waren im Endeffekt nicht wirklich hilfreich. Im Februar war ich dann nochmal beim Rheumatologen, er war natürlich nicht begeistert, dass ich die Spritzen nicht mehr nehme. Aber auch ich habe nur ein Leben und die Nebenwirkungen von den TNalpha-Blocker sind ziemlich heftig. Zum Glück habe ich jemanden gefunden, der mir wirklich weiterhelfen konnte und mich ganzheitlich betrachtet. Toi toi toi, ich habe keine Probleme mehr. Das Fazit, welches ich aus dieser Misere nehme ist, dass man niemals aufgeben sollte, an sich zu glauben und gerade bei Ärzten sich nicht nur eine Zweite Meinung einholen sollte. Und darüber hinaus auch mal über den Tellerrand hinaus zu schauen und ggf. den Mut haben, einen anderen Weg zu gehen.
Gesundheit ist eben das A und O!!!


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