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Sendung: So wirst Du stark am Berg
Hallo schnodo!
Zu Deiner Frage während der Bergfahrer-Sendung über ein sich aufschwingendes Vorderrad läuft mir gerade dieser Artikel über den Weg. Er enthält auch ein Video. Ich hatte in meiner Antwort auf das Schwingen des Rahmens abgezielt, während Du nach dem Schwingen des Vorderrads gefragt hattest. Jetzt verstehe ich Deine Frage besser. Vielleicht findest Du in dem Artikel etwas nützliches für Dich. Grüße! :Blumen: Arne |
Hier gibt es nichts mehr zu sehen
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Triathleten können nicht schrauben und haben keine Ahnung von der Technik. Differenzierst du zwischen Radrennfahrer und Radfahrer (Radrennfahrer sind eine Untergruppe der Radfahrer)? Ich behaupte die Radfahrer-Hobette hat im Mittel deutlich weniger Kenne von der Technik als der gemeine Triathlet. Weil das sind dann die, die nur Radfahren, da ist alles vertreten vom 1000 Jahreskilometerfahrer bis hin zum Profi der einen eigenen Schrauber hat. |
Warum eigentlich muss denn ständig soziale Ausgrenzung zur Stärkung der eigenen Identität als was auch immer betrieben werden? Noch dazu mit so viel schwarz-weiss ...
Mein(s)t Du / ihr nicht, dass in beiden Sportlergruppe beide Phänomene gibt? Warum muss eigentlich behauptet werden, dass die eine Gruppe da besser ist als die andere und umgekehrt? Wir setzen uns alle gerne auf ein Fahrrad und fahren so schnell wir können von A nach B (oder im Kreis). Reicht das nicht um uns gegenseitig zu unterstützen, statt Fronten aufzubauen? |
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Ich habe während der Sendung angenommen, dass Du mit dem Schwingen des Rahmens recht hattest und ich es einfach nur aus mangelnder Erfahrung falsch wahrgenommen habe. Das "shimmying" hört es sich aber doch sehr nach dem an, was ich meine erlebt zu haben. Ich habe im Nachhinein betrachtet mit dem Festkrallen am Lenker wohl nicht die ideale Gegenmaßnahme gefunden. ;) Mein aktuelles Rezept funktioniert übrigens auch: Mit dem Trekking-Bike nur in der Rheinebene rumgondeln. Eine dauerhafte Lösung kann das aber natürlich nicht sein. :Cheese: |
Gut ich entferne meinen eigentlich gut gemeinten Betrag wieder. Er sollte eigentlich nur den Fahrstil und Verbesserungsmöglichkeiten aus meiner Sicht darstellen. Beleidigen oder Ausgrenzen wollte ich auch niemanden, es sind nun mal verschiedene Gruppierungen die aber alle vonaneinder lernen können. Aber das sich gerade der nicht gerade für Bescheidenheit bekannte Triathlet angegriffen fühlt, nun gut ...
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Stell dir vor, du sitzt mit deinen Radrennfahrer-Kollegen im Kaffee und diskutierst über was weiss ich was. Dann komme ich mit meinem Triathloneinteiler und Aerohelm an den Tisch und erstmal gibts von mir ein ungefragtes "Ach komm, ihr Radfahrer, was könnt ihr schon... Einmal trainieren am Tag? Lächerlich? Es müssen minumum 20 Stunden die Woche sein, vor dem Frühstück wird geschwommen!" Wie wäre eure Reaktion? A - Ja, nee, hat er schon irgendwie Recht, vielleicht sollte man ernsthaft drüber nachdenken ob es nicht Sinn macht, morgens 1h Intervalle zu machen und abends nochmal 2h locker zu fahren. Danke für den Hinweis! B- Wer meinst du zu sein, hier aufzutreten als wärst du der König der Sportler? |
Trettechnik etc pipapo alles schön und gut. Aber am Ende kommt es doch einfach drauf an, wer hat die höhere W/KG. Ich vertrete die These man muss keine Berge trainieren. Die Leute die sich schwer tun, sind einfach unfit. Wie oft hab ich schon von Leuten gehört, in der Ebene komm ich gut mit aber berghoch gehts nicht, weil ich kein Bergfahrer bin. Diese Leute habe einfach eine zu geringe W/kg Leistung. Wenn man einen der beiden Parametern erhöht wird man automatisch besser. Ansonsten ist es nur eine Übersetzungsfrage.
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Nur bergab muss man trainieren, sonst ist man da lahm wie ne Schnecke. Ich bin das lebendige Beispiel. |
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Radprofis trainieren selbstverständlich das Fahren in den Bergen. Sie verändern dabei weder Ihr Körpergewicht noch ihre Schwellenleistung. Sondern der Körper lernt meiner Meinung nach, das etwas veränderte Tretmuster effizient zu bewältigen. |
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Am Ende des Tages ist es halt doch auch einfacher eine Stunde lang knapp unter der Schwelle zu fahren wenn man nen langen Alpenpass hat, als das ganze auf ner flachen Straße im Verkehr zu machen (bei 45-50km/h). Das da Themen wie fahrtechnik zum Teil mitgeschult werden mag sein, aber in erster Linie zählt doch immer wieder w/kg |
um zum Thema des ersten Posts zurückzukommen:
Ich hatte bisher nur einmal einen Aufschaukler / speed wobble und es gehörte zu den absolut unangenehmsten Erfahrungen auf dem Rad für mich. War in einer Gruppe, die hinter mir sagten mir später, es hätte ausgesehen als ob der Rahmen gleich bricht und wir dann zu viert auf den Kanaren-Asphalt aufschlagen.... ist nochmal gutgegangen und war auf meinem ältesten und weichsten Alu-Rad. Schön zu lesen, daß dies offenbar bei den neuen steiferen Rahmen nicht mehr so oft vorkommt. m., und seither fahre ich noch weniger bergab als früher :dresche |
Hab mir das Video gerade angesehen, dabei ist mir folgendes aufgefallen:
bei dem Abfahren um die 180 Grad Kehre bist du nciht auf die Blickführung eingegangen. Sieht man aber schön im Video bei den Profis, sobald sie in die Kurve einlenken geht der Blick immer zum Kurvenausgang. Ganz wichtig ist das, wenn da irgendwelche Hindernisse auf der Strasse sind, z.B. ein Gullideckel, oder auch eine Strassenmarkierung. Nie dort hin schauen, sonst fährt man garantiert genau darüber. Einmal die Linie suchen und dann Blick zum Kurvenausgang. |
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Mmh, und warum ist dann keiner dieser 55 kg-Athleten zweimal Olympiasieger geworden ?
m. |
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Bezüglich Lenkerflattern kann ich auch was beitragen. Mein Cervélo P3 neigt ab knapp über 30km/h zum Lenkerflattern, bei sehr glattem Asphalt etwas später. So sieht das aus:
https://youtu.be/oHJIvX-TH9I Das Rad war deswegen bereits bei Buchstaller (wo es auch gekauft wurde), dort wurde es durchgecheckt und mit verschiedenen Laufrädern probegefahren. Bei den Fahrten von denen trat das Flattern mit sämtlichen Laufrädern auf, laut Aussage aber nicht so stark wie bei mir. Man konnte aber keinen Mangel am Rad feststellen, und nein, der Steuersatz ist nicht lose (das war nämlich aufgrund der Aufnahmen der erste Verdacht). Das Flattern tritt nur bei freihändiger Fahrt auf und es genügt bereits einen Finger auf den Lenker zu legen, um dies komplett zu unterbinden. Fahre mit dem Rad regelmässig über 80km/h bergab, solange die Hände am Lenker sind oder die Arme in den Aufliegern, ist das Rad absolut ruhig. |
Zum Thema Flattern:
Ich hatte das ein Mal, mit einem Cervelo P2SL (@sabine: :Huhu:) und Planet-X Hochprofillaufrädern in der Abfahrt des IM Regensburg bei >70 km/h. Mit anderem Material (auch der Rahmen mit anderen LR) ist es mir noch nie untergekommen. Deswegen schiebe ich es auf die Planet-X oder zumindest auf die in Kombination mit dem Rahmen. In der zweiten Runde bin ich nur knapp unter 70 runter gerollt und die Fuhre war die Ruhe selbst. Super-mit meinen Citecs 8000ern wird das vermutlich nicht passieren-pimpf |
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Super-Schisser auf dem Rad solange es nicht stur gerade aus ohne Höhenmeter geht-pimpf |
Ich hatte das 3x mit cannondale.
Caad 3 Caad 4 Caad 7 Es wollte keiner glauben bis wir eine Runde mit einem Vertriebschef gefahren sind. Seit dem fahre ich kein cannondale mehr. |
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Es war mir, nachdem ich mich beruhigt hatte, etwas peinlich, wie die anderen alle an mir vorbeigeballert sind, aber das war dann doch eher nebensächlich. Seither habe ich, wenn es den Berg runter geht, immer das Totenhemd an – entweder weil das Tempo zu hoch ist oder weil ich denke, die Bremsen verglühen gleich. ;) |
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CAAD 5 CAAD 12 nicht. Aber ich fahre selten jenseits der 60 kaemha und/oder freihändig bergab. |
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Das flattern liegt an der miserablen Fahrtechnik. Mein erstes Bike flatterte genauso wie auf dem Video von einem User. War auch der Meinung muss am Rad liegen. Jedoch wurde ich durch einige Bekannte aus dem Radclub eines besseren belehrt, die konnten auch mit 80 km/h fahren und da flatterte nichts. Liegt also definitiv an der Fahrtechnik. Die Räder schaukeln sich immer etwas auf, aber die Radjungs fangen diese Schwingungen ab, während wie Triathleten wohl eher dazu neigen diese noch zu vertärken.
Ich fand den Film eher schwach,der Titel grenzt an Clickbait und eher an 08/15 Youtubevideos. Sorry Arne aber als Traithlet über Abfahrtechnik zu reden ist wie wenn ein Klempner Brötchen bäckt. Das muss man neidlos anerkennen wenn es um Fahrttechnik geht kommen wir an die Nurradler nicht ran. Da hätte ich mich über einen Experten aus dem Radbereich gefreut. Der Rest war auch eher mau. Natürlich spare ich Gewicht wenn ich die Trinkflasche zu Hause lasse :Lachanfall: und der Rutsch Reifentest ja ganz nett, aber ehrlich wir Triathleten kommen doch sowieso nie an die Haftungsgrenze der Reifen. Der User Tricki hatte in seinen Beitrag sehr schön über Gewichtsverlagerung, Schwerpunkt und Bremsverhalten geschrieben. Was ich gelernt habe macht das zu 95% eine gute Abfahrttechnik aus. Fehlt im Film völlig. Leider werden im Forum immer die Leute zusammengefaltet die wirklich Ahnung haben. Das Thema gibt es jetzt 3 Seiten, aber nur ein einziger Beitrag ist bzw. war hilfreich was das Thema Abfahren angeht. Der Rest dreht sich wie immer um die selbe Diskussion Rollwiderstand, CdA Wert, W und W/kg wie in jeden anderen Thema auch. |
Als Schweizer bin ich schon als Kind / Jugendlicher gerne und oft kurvige, steile Strassen runtergefahren, mit hohem Tempo. Natürlich probiert man da aus, auch an die Grenzen zu gehen und lernt dabei die richtige Kurventechnik. Bei den Abfahrten in Lanzarote habe ich dadurch aufgrund der Erfahrungen regelmässig Minuten gut gemacht im Vergleich zu anderen in meinem Rennumfeld. Trotzdem hat es mich einmal als Erwachsener ganz übel bei einer Abfahrt erwischt, als leider etwas Sand (Regen? Laster?) auf der Strasse in der Kurve lag und ich in der Folge in die Leitplanke schlidderte und dort hart aufprallte. Seither fahre ich die Kurven gemässigter, um auf unvorhersehbare Gegebenheiten reagieren zu können. Letztlich reicht eine kleine Bodenunebenheit oder etwas Öl etc. in der Kurve, damit die Haftung nicht mehr ausreicht. Man sieht aufgrund dessen auch bei den Profiradrennen immer wieder üble Stürze in den Abfahrten. (z.B. Jens Vogt, dessen Rad bei der Tour de France in der Abfahrt auf einer kleinen Unebenheit plus gestrichelten Linie einfach wegrutschte)
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Das Flattern meiner Cannondale Caad 3,4,7 konnte ich ohne abzufahren herbeiführen. Nämlich einfach auf >40km/h beschleunigen und dann die Hände vom Lenker nehmen. Danach hat sich das System aufgeschaukelt. Dasselbe mit einem Principia ging ohne Probleme. Eine "Abfahrt" von einer Kanalbrücke macht das etwas weniger kraftraubend und führt einfacher zum selben Ergebnis. |
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Hi LukeNN,
als ersten Post gleich wieder einen der lieber Gräben aufreist wie KevJames meiner Meinung nach zurecht bemerkt hatte? Ich hab dann noch das Problem in welchen Graben ich mich denn legen darf. :confused: Zitat:
Das Bike beim Pimpf flattert ja beim Freihändig fahren. Das finde ich zwar auch nicht super, aber ich muß auch nicht unbedingt freihändig fahren. OK, ich kann mich natürlich auch mal umziehen. Das geht aber mit einem an das Oberrohr gelegtes Knie auch noch üblicherweise. Ob das jetzt schon wirklich unter die geheimnisvolle Fahrtechnik fällt. Zitat:
Zum Thema Material gehört z.B. auch der Luftdruck am VR. Mit dem richtigen Luftdruck konnte ich schon genügend Räder entflattern. Zitat:
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Kritik vor allem an der Grabenbildung. |
Hi Sabinchen,
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An meinem Tandem kann ich sogar mit 30kg im BOB-Yak noch bei 70km/h die Hände vom Lenker lösen. Ob das mit dem Principia geklappt hätte wage ich zu bezweifeln. Dazu bedeutet ja freihändigfahren eine Änderung der Sitzposition und gehört für mich zur Fahrtechnik. Das es Rahmen gibt, die das in Gewissen Grenzen tolerieren ist dann die andere Sache.:Blumen: |
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In dem Dorf, in dem ich aufwuchs, wohnte der deutsche MTB-Meister Jürgen Eckmann und der Europa-Vize im Downhill, Jürgen Sprich. Wir Jungs himmelten beide an und eiferten ihnen nach. Die Deutsche Meisterschaft, ein Weltcuprennen und schließlich die Weltmeisterschaft wurde wenige hundert Meter von unserer Wohnung ausgetragen, auf unseren Hausstrecken. Wir waren jahrelang im MTB-Fieber. Ich bin natürlich auch selbst Rennen gefahren und fuhr in einem gesponserten lokalen Team, sodass ich für ein schnelles Bike mit XTR-Ausstattung (mein ganzer Stolz) kaum etwas bezahlen musste. Dafür saß ich 4-5x pro Woche auf dem Bock, genauso wie die anderen Jungs auch. Ein Rennrad konnte ich mir erst später, als Student, leisten, da ich während des Studiums halbtags in einem Outdoorladen arbeitete. In den Abfahrten gehörte ich aufgrund meiner Vorgeschichte auf Anhieb zu den schnelleren Jungs. Eine Abfahrtsschwäche hat hier aber kaum jemand, schließlich stehen hier ringsum die höchsten Schwarzwaldberge. Die Abfahrten onroad/offroad gehören zum täglich Brot. In den Radrennen, die ich auf der Straße bestritt, konnte ich mehrfach in den Abfahrten wieder zur Spitzengruppe aufschließen, von der ich bereits abgehängt war. Zuletzt beim Radmarathon SURM, bei dem es auf nassen Straßen nach 140km Rennkilometern die steilen Serpentinen des Kandel runter ging. Ich holte anderthalb Minuten auf. Es gewann der Sieger des Race Across America und zweifache Schweizer Landesmeister Andrea Clavadetscher, ich wurde Achter. Nicht jeder hatte in seiner Jugend diese Möglichkeiten, wie sie mir zugefallen sind. Eine Trennlinie zwischen Triathleten und Radfahrern würde ich nicht so scharf ziehen, wie Du es formulierst. Ich kenne jede Menge Triathleten, die hervorragend abfahren. Andere haben vielleicht noch Nachholbedarf. Für letztere möchte ich mit der Sendung ein paar Impulse geben. Ich bilde mir aber weder ein, noch war es meine Absicht, alle Facetten der Abfahrtstechnik angesprochen zu haben. Offenbar bist Du über das Niveau des Beitrags bereits hinaus, das ist schön und auch völlig okay. :Blumen: |
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Eines hatte ich noch vergessen. Ein Klassiker ist, egal ob besser Bergauf oder Bergab. Verbesserungen lassen sich durch Bergauf und Bergab fahren trainieren erzielen. ;) |
Was ich noch anmerken möchte: Schnelles Abfahren ist immer mit einem Risiko verbunden, auch für die besten Abfahrer. Man muss sich überlegen, wann es sich einzugehen lohnt.
Ich einer kerzengeraden Schussfahrt auf Mallorca schaut plötzlich eine Ziege aus dem Gebüsch und schlendert seelenruhig über die Straße. • Hinter einer schnellen Kurve, die man perfekt im Griff hat, steht ein Reisebus mitten auf der Straße, der sich an einem entgegenkommenden Lastwagen vorbei rangiert. • In den hunderten Schattenflecken auf der Straße, die von den Bäumen kommen, verbirgt sich ein fettes Schlagloch; alles geht gut, aber es kullert eine große Trinkflasche eines Vorausfahrenden über die Straße. Jeder kennt solche Situationen. |
Verstehe nicht so ganz, warum hier pauschalisiert werden muss.
Bin ja eh "nur" Zeitfahrer, also in dem Fall wäre ich der reine Rennradfahrer, auch wenn ich Frühling bis Herbst eigentlich mehr Zeitfahrrad fahre. Und nun? :Lachen2: Es ist ziemlich unabhängig von der "Zugehörigkeit". Ich habe schon mehrere Mannschaftszeitfahren mit "reinen Rennradfahrern" gemacht. Die sind die Kurven manchmal 10 km/h langsamer gefahren. Konnte man immer schön warten oder hinten musste man mit antreten. Aua. Was sagt das nun aus? Genau: es kommt drauf an. Natürlich habe ich auch bei Triathleten hier und da eher abenteuerliche Steuerkünste gesehen, aber wenn ich schwimmen oder laufen sollte... ? Natürlich gehört adäquates Abfahren bei einigen Strecken dazu, aber richtig Zeit lässt sich nur auf langen Abschnitten machen und wenn Leute echt viel falsch machen oder wahnsinnig riskieren. Ja es geht und es stimmt auch. Zu einem gutem Abfahrer gehört oft auch einfach eins: Streckenkenntnis. Ich fahre vor Zeitfahren die Strecke immer einmal ab, was bei den kurzen Strecken natürlich auch einfacher ist. Besser is das, weil man später im Wettkampf eh schon im Grenzbereich = Kotzgrenze unterwegs ist. 1x habe ich es nicht komplett gemacht und bin schön auf dem Rasenstreifen gehoppelt; war superknapp an der Feldkante lang. Lesson learned. Es hilft unheimlich, wenn man weiss ob Kurven zumachen oder nicht oder ob die Straße einen völlig merkwürdigen Verlauf hat (in dem Fall: ja). Beim Triathlon ist es ja bei den allermeisten Strecken so, dass Leistung und cda / Luftwiderstand das Wichtigste ist. Gewicht kommt irgendwo ganz weit hinten. Besser Bergfahren wird man eher mit mehr Leistung, mehr W/kg - ja natürlich schon gewichtsabhängig - und dass man an sein Rad im Steilen gewöhnt ist. Gehört für mich aber eh zum im Prinzip täglichen Training, denn ein paar Berge kann man ja ohnehin auch mit dem Zeitfahrrad oder Triathlonrad einstreuen? Das Mehrgewicht des Triathlonrads spielt im übrigen meistens eine ziemlich kleine Rolle, sofern es nur so 1-2 kg sind. Habe einen Anstieg, wo ich ganz gerne meine Kraftausdauer-Einheiten mache. 6% ca. 3,2 km. Mit TT und Rennrad fahre ich da bei gleicher Leistung exakt die gleiche Zeit hoch, eher sogar mit dem TT minimal schneller in Aerohaltung. Interessant ist aber wohl das "Flattern" schon, Arne gab hier ja einen Link im ersten Post (!) der das wissenschaftlich und nicht leidenschaftlich untersucht hat. Aufschwingverhalten usw. Zum Glück hatte ich das Problem bisher nie, allerdings fahre ich bergab auch nicht freihändig. Vielleicht habe ich es aber auch einfach nicht gemerkt. Ich hab schon einige Räder, die sich ziemlich unterschiedlich steuern lassen, davon 1-2, die doch schon ziemlich ... "agil" bezeichnet werden würden von der "Fach"presse. Dazu gehört mein Cervelo P2 allerdings nicht - Rahmengröße 51. Insgesamt stimmt es aber natürlich von der Tendenz schon. Anstatt sich über die letzten 1/10 Watt bei einem Reifen oder eines Bremskabels zu kümmern, kann man sicherlich auch mal bisschen an der Abfahrtstechnik oder allgemein Kurventechnik feilen. Meistens hapert es allerdings gar nicht unbedingt am absoluten Grenzbereich, sondern schon viel früher. Anbremsen, Linienwahl, Gewichtsverlagerung usw, die dann erst dafür sorgt, dass der Grenzbereich der Reifen etc. früher erreicht wird. Ich sehe es auch immer mal wieder wie Leute im völlig ungezwungenem Training die Kurven so schlecht ansteuern und die Linie mitunter so mies ist, dass sie in den Gegenverkehr kommen, obwohl das bei dem Tempo gar nicht angesagt gewesen wäre. Bei ungesperrter Strecke etc. ist das eh ein absolutes Nogo, aber mit der Vermeidung dessen, kann man sich eben auch entsprechend trainieren. Wie Arne gerade schon geschrieben hat, muss und sollte es natürlich nicht immer Grenzbereich sein. Gerade im Trainingslager kann man neben "Ehre" und persönlichem Wettstreit noch viel mehr verlieren und statt verbesserter Form im Krankenhaus liegen. |
Ein Freund von mir hat öfters Lanzarote gemacht und ich verstand nir warum er immer mit der Radwahl haderte: Rennrad oder TT.
Nachdem ich letztes Jahr auch Lanzarote gemacht habe habe ich verstanden. Vor allem Bergauf hatte ich Probleme: Erstens mit den Ellbogenpads die man gerne als Auflagen für die Hände nutzt: Die waren U-förmig sodass ich die Hände nicht drauf legen konnte. Habe ich nachher geändert: jetzt fahre ich flache Auflagen. Dann die Bike-Geometrie generell: bedingt auch durch die U-förmigen Auflagen musste ich ganz tief auf dem Basebar greifen, ich hatte auch eine grosse Überhöhung wie beim TT üblich. Ich würde Lanzarote schon wieder mit TT fahren, aber Sattel nach hinten, Lenker nach hinten und hoch. Soviel kann man auf dem Flachen nicht verlieren was man beim Klettern dann gewinnt. Bergab: Da habe ich auch viel verloren, und es hilft nur üben im Gebirge mit dem TT, was ich nicht viel machen kann. Das wird eine Schwäche bleiben. |
Steile Abfahrten mit den Triathlonrad können auch für gute Abfahrer eine Herausforderung sein. Je nach Aufbau des Rades.
Probleme: - Sitzposition weit vorne, kopflastiges Fahrverhalten - Hohe Trinkflaschen hinter dem Sattel - Bremsrubbeln auf Carbonflanken - rutschige, horizontale Griffstummel am Basebar ferner: - zu hoher Reifendruck - Sattel zu hoch |
Hi Arne,
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Ich kann Dich beruhigen, ich fahre gerne mit 9Bar auch mit den 25mm Reifen. Das behindert mich nicht in Kurven. Ich schrieb weiter oben übrigens daß zu wenig Luftdruck die Flatterneigung begünstigt. Zitat:
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@tandem:
Die hohen Trinkflaschen können verhindern, dass man bei scharfen Bremsmanövern mit dem Gesäß etwas hinter den Sattel kommt. Das wäre bei einem steilen Sitzwinkel und entsprechend kopflastigem Fahrverhalten aber ganz angenehm. Zu hoher Sattel: Das ist schwer zu beschreiben. Er verhindert, dass man sich auf dem Rad in der Abfahrhaltung noch etwas bewegen kann. Zum Beispiel auf dem Sattel nach hinten zu rutschen oder auf Unebenheiten zu reagieren. Man sitzt dann mit fast gestrecktem Knie auf dem Sattel und bekommt jede Unebenheit ins Kreuz, mit einem Impuls auf den Körper nach vorne. Das bringt nochmal mehr Gewicht auf die Hände und das Cockpit. Ich hoffe, Du kannst ungefähr nachvollziehen, was ich meine. :Blumen: |
Hi Arne,
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Und hier verstehe ich auch daß es irgendwann schwierig wird nach hinten zu gehen um besser bremsen zu können. Dafür muß er finde ich schon deutlich zu hoch sein. Das ist eigentlich ein schöner Test um zu schauen ob ein Sattel deutlich zu hoch ist. Mir tut ja schon bei nur 5mm zu hoch recht schnell der Arsch weh. Ich muß es dann nur noch auf den zu hohen Sattel zurückführen. :Lachen2: Habe ich gerade erst nach ca. 1 Jahr an meiner Alltagsschlampe gemacht. :Nee: Danke für Deine Ausführungen! |
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