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JENS-KLEVE 21.06.2020 23:12

Stuttgart Randale
 
In der öffentlichen Berichterstattung werden bei fast allen gängigen Verlagen die selben Sätze verwendet. Man erfährt also praktisch nichts Neues. Es fallen stets identische Zitate aus Polizeimeldungen.

Auffällig ist die Betonung, es habe nichts mit Linken, Antifa oder Ausländern zu tun. Das ist es auch nicht, ich frage mich nur warum man das dauernd dazusagt. Stattdessen wird verharmlosend von Partyszene, Teenagern, Twens, Jugendlichen und Menschen gesprochen. Mit Partyszene und Jugendlichen kenne ich mich relativ gut aus.

Nein, es ist kein Querschnitt aus normalen Jugendlichen oder normaler Partyszene.


Macht euch eine eigenes Meinung aus den Worten und Bildern!

https://youtu.be/kwTixrj3R1k

ironmansub10h 21.06.2020 23:19

Ich komme aus der Nähe und was in Stuttgart wochenends unterwegs ist, sind keine Partypeoples, nur Teenager oder normale Twens. Das ist eine andere Kultur welche da die Oberhand übernommen hat. Armes Stuttgart. Aber solange der Polizei alles mögliche weg genommen wird, werden andere Städte folgen. Was solls, ich meide die Stadt eh seit längerem

LidlRacer 21.06.2020 23:39

(Wo) siehst Du konkrete Anhaltspunkte für falsche Berichterstattung und/oder falsche Angaben der Polizei?

Aus den undeutlichen Videos kann ich recht wenig Erkenntnisse gewinnen.

(Ich kenne mich weder in Stuttgart noch in der aktuellen "Partyszene" aus.)

JENS-KLEVE 21.06.2020 23:46

Ich sagte nicht, dass die Berichterstattung falsch sei, sondern überall gleich. Ich informierte mich heute bei Spiegel, Tagesschau, Welt, Süddeutsche, Focus und aus Verzweiflung sogar bei Bild. Überall die gleichen Satzbausteine.

Der Begriff Mensch ist nicht falsch, aber man könnte es weiter eingrenzen. Mal gucken wer sich als erster die Finger verbrennt.

keko# 22.06.2020 01:05

Also ich war bis 20 Uhr am Samstag noch in der Innenstadt und muss sagen, ich bin einigermaßen schockiert bei der Gewalt, die zu sehen ist. Ich kenne alle Plätze auf den Videos seit vielen Jahren vom Einkaufen, Essen&Trinken oder Chillen mit der Familie oder Freunden&Bekannten.
Unweit gibt es die "Partymeile", auf der sich oft auch viele junge Leute aus den umliegenden Ortschaften und Dörfern einfinden, um zu feiern (um es mal wohlklingend auszudrücken). Das ist aus meiner Sicht ein buntes Gemisch aller Nationalitäten. Probleme gab es dort schon lange mit rasenden und wettfahrenden Autos, aber ich dachte, das hat man in den Griff bekommen. Der Schloßgarten, wo die Eskalation begann, ist schon jeher unrühmlich bekannt für Drogendelikte.
Die Polizei klagt schon lange über sinkenden Respekt und mehr Gewalt ihnen gegenüber, konnte ich hin und wieder in der Zeitung lesen. An den letzten Wochenenden gab es auf diversen Demos schon kleinere Ausschreitungen. Ich konnte selbst kleine Verfolgungsjagden bei einer Anti-Rassismusdemo sehen.
Wie auch immer, es bleibt das Entsetzen über diese Gewalt. Ich bin einigermaßen sprachlos. Das kannte ich bisher nur von der Ferne (aus anderen Ländern) und jetzt quasi fast vor der Haustüre. Ich hoffe, es bleibt eine einmalige Sache. Die Läden der Stadt haben sowieso mit Corona genug zu tun und ringen um Konsumenten.

(Was ich schreibe ist kein Polizeibericht, sondern lediglich meine persönliche Enschätzung, mit der ich möglicherweise daneben liege).

badenonkel28 22.06.2020 06:56

Ich bin nur sehr traurig über die Situation!
Hoffentlich werden die Straftäter erwischt.
Ein Ausgangsverbot ab 21 oder 22 Uhr wäre für mich eine kurzfristige Lösung.
Ist natürlich für die Gastronomie noch mal schlechter.

El Stupido 22.06.2020 07:23

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1538766)
In der öffentlichen Berichterstattung werden bei fast allen gängigen Verlagen die selben Sätze verwendet. Man erfährt also praktisch nichts Neues. Es fallen stets identische Zitate aus Polizeimeldungen.

Auffällig ist die Betonung, es habe nichts mit Linken, Antifa oder Ausländern zu tun. Das ist es auch nicht, ich frage mich nur warum man das dauernd dazusagt. Stattdessen wird verharmlosend von Partyszene, Teenagern, Twens, Jugendlichen und Menschen gesprochen. Mit Partyszene und Jugendlichen kenne ich mich relativ gut aus.

Nein, es ist kein Querschnitt aus normalen Jugendlichen oder normaler Partyszene.


Macht euch eine eigenes Meinung aus den Worten und Bildern!

https://youtu.be/kwTixrj3R1k

Na warum wohl? Um möglichst proaktiv zu vermeiden, dass AfD & Co. das ganze für ihre Sache ausschlachten.
Nützt aber nichts da diese Leute das auch trotzdem tun, sie wissen genau was ihre Anhänger*innen hören wollen und das diese es mit Fakten nicht so genau nehmen so lange es ins Weltbild passt.

Alice Weidel spricht bereits von "MIGRANTIFA":

https://twitter.com/Alice_Weidel/sta...28467037016066

Ebenfalls von der AfD mit Bezug auf Stuttgart:

https://twitter.com/MalteKaufmann/st...34591245144065

Es ist ein leichtes, hiervon noch mehr zu finden aber die beiden oben zu verlinken verursachte mir bereits Würgereiz.

Vicky 22.06.2020 07:31

Man muss sich die Frage stellen, warum Leute zu Gewalt greifen und Geschäfte ausräumen (müssen). Was genau steckt dahinter? Welchen Grund gibt es dafür? Die Ursache des Ganzen interessiert mich, denn wenn man das weiß, kann man die Wurzel des Ganzen auch bekämpfen.

Ich persönlich sehe da erste Anzeichen von sozialem Unfrieden, der sich durchaus ausbreiten könnte. Diesen befürchte ich schon seit... einiger Zeit.

Irgendein Tropfen hat das Fass zum überlaufen gebracht. In Stuttgart war es dann vielleicht eine Drogenkontrolle.

qbz 22.06.2020 07:46

Auf dem Video sehe ich vor allem Zerstörung von Geschäft-/Lokalfensterscheiben, z.T. Plünderung, Angriffe auf Polizeiautos, Verhinderung von Festnahmen durch Angriffe auf festnehmende Polizisten. Und die Randalierer suchen schnell die polizeifreien Räume auf oder greifen ein isoliertes Polizeiauto an. Ich höre / sehe in den Videoausschnitten vor allem junge Männer, die ich als Migrantenkinder der 3./4 Generation (Deutsche Staatsbürger) wahrnehme. Ob das repräsentativ für die Randalierer ist, kann man nicht beurteilen. Es werden übrigens keine brennenden Barrikaden errichtet (machen "linke" Chaoten gerne) oder private Autos angezündet; die Geschäfte, Lokale oder einzelne Polizeiautos, Polizisten sind auf dem Video Angriffspunkte. Man muss die Berichte der Polizei und der Gerichtsverhandlungen jetzt halt abwarten, um mehr zu erfahren.

Teilnehmer einer solchen Art von Randale empfinden so etwas als "geil" und als Mutprobe, es geht bei dem Ganzen allein um den Akt der Randale an sich, um die Zerstörung, Destruktion und Aggression (auf Polizei). (Die Handymobilisierung der Chaoten geht schnell.). Es ging ja bei der Randale nicht mehr um die gezielte, versuchte Befreiung eines Verhafteten bei der die Randale auslösenden Polizei-Drogenkontrolle (wenn die Berichte richtig sind), was in Berlin auch mal öfters versucht wird.

Ich habe Jahrzehnte in Berlin gelebt und da einiges an Polizeitaktik gesehen. Leider scheint die Polizei auf dem verlinkten Video heillos überfordert und mit zu wenigen Kräften ohne Plan vor Ort. Man kann froh sein, wenn es keine schwerer verletzte Polizisten gibt. (isolierte Festnahmen ohne Gruppenschutz anderer, versprengte Einzelaktionen, isolierte Einsatzwagen, keine geschlossenen Hundertschaften mit Videobeweisen, teilweise ohne Schutzausrüstung (kurzärmelig), keine Wasserwerfer, kein Tränengas.)

Die Randale wird politisch jetzt natürlich die nächsten Monate in Stuttgart das Thema 1 sein und den Grünen, Linken, SPD in der Stadt Wählerstimmen kosten.

JENS-KLEVE 22.06.2020 08:00

Ich sehe es wie QBZ. Da hat sich keine politische Wut angestaut, es sind keine Autonomen. Die erinnern mich an die Shisha-Szene und Autoposer Szene. Das sind junge Leute, die gerne Mercedes AMG fahren, alle 5 Sekunden Hurensohn sagen, die Polizei als Witzfiguren betrachtet und keine Lust hat sich an Regeln zu halten. Außer wenn ihre Eltern was sagen, dann sind sie zuckersüß und können unglaublich charmant rüberkommen. Der Autonome oder Hooligan ist da konsequenter.

El Stupido 22.06.2020 08:25

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1538779)
(...) Leider scheint die Polizei auf dem verlinkten Video heillos überfordert und mit zu wenigen Kräften ohne Plan vor Ort. (...)

Es war ja kein vorausgegangenes Fußballspiel, keine vorausgegangene Demo oder ähnliches.
Auch wenn Stuttgart eine Landeshauptstadt ist bezweifele ich, dass man so schnell ohne irgendwelche Vorzeichen massive Polizeikräfte mobilisiert bekommt.
Ich meine gelesen zu haben, dass auch Bereitschaftspolizei aus anderen Bundesländern angefordert wurde. Und bis die vor Ort sind dauert halt. Und das Kräfteverhältnis / die Überforderung der Polizeikräfte wissen die Randalierer*innen zu nutzen.

(Dass das keine Kritik deinerseits an der Polizei ist weiß ich)

keko# 22.06.2020 08:28

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1538779)
...
Teilnehmer einer solchen Art von Randale empfinden so etwas als "geil" und als Mutprobe, es geht bei dem Ganzen allein um den Akt der Randale an sich, um die Zerstörung, Destruktion und Aggression (auf Polizei). (Die Handymobilisierung der Chaoten geht schnell.). Es ging ja bei der Randale nicht mehr um die gezielte, versuchte Befreiung eines Verhafteten bei der die Randale auslösenden Polizei-Drogenkontrolle (wenn die Berichte richtig sind), was in Berlin auch mal öfters versucht wird.

Ich habe Jahrzehnte in Berlin gelebt und da einiges an Polizeitaktik gesehen. Leider scheint die Polizei auf dem verlinkten Video heillos überfordert und mit zu wenigen Kräften ohne Plan vor Ort. Man kann froh sein, wenn es keine schwerer verletzte Polizisten gibt. (isolierte Festnahmen ohne Gruppenschutz anderer, versprengte Einzelaktionen, isolierte Einsatzwagen, keine geschlossenen Hundertschaften mit Videobeweisen, teilweise ohne Schutzausrüstung (kurzärmelig), keine Wasserwerfer, kein Tränengas.)...

Die Polizei gibt ja auch zu, dass sie zunächst überfordert war. Es war ja auch keine Demo angemeldet, sondern ein normaler Samstag.
Wegen vorausgegangener Wochnenden hatte man bereits aufgestockt. In letzter Zeit wurde sehr viel demonstriert.

Laut offiziellen Angaben hat man 24 Personen festgenommen. Darunter 12 Personen mit einem deutschen Pass und 12 mit einem ausländischen.

Möglicherweise hat die jungen Menschen auch die oftmals mit Gewalt versetzte Berichterstattung aus den USA zum Todesfall von George Floyd "animiert".

JENS-KLEVE 22.06.2020 08:31

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1538786)
Es war ja kein vorausgegangenes Fußballspiel, keine vorausgegangene Demo oder ähnliches.
Auch wenn Stuttgart eine Landeshauptstadt ist bezweifele ich, dass man so schnell ohne irgendwelche Vorzeichen massive Polizeikräfte mobilisiert bekommt.
Ich meine gelesen zu haben, dass auch Bereitschaftspolizei aus anderen Bundesländern angefordert wurde. Und bis die vor Ort sind dauert halt. Und das Kräfteverhältnis / die Überforderung der Polizeikräfte wissen die Randalierer*innen zu nutzen.

(Dass das keine Kritik deinerseits an der Polizei ist weiß ich)

Sehe ich genauso wie du. Als Polizei kannst du bei der Angelegenheit nur verlieren:


Bist du mit geringen Kräften im Wochenenddienst, wird es schamlos ausgenutzt.
Bist du zahlreich da, tun die nichts, alle schimpfen über Geldverschwendung und Polizeistaat

Hälst du dich dann im konkreten Fall zurück, bist du wieder die Witzfigur.
Greifst du hart durch, hat die Polizei ein Gewaltproblem, Rassismusproblem usw.

Mir fällt keine Lösung ein.

ironmansub10h 22.06.2020 08:32

Bevor der Thread demnächst wie jeder andere in die Schiene , AFD oder Greta abwandert. Solange die Staatsgewalt Polizei ihre zur Verfügung stehenden Mittel an unmittelbarem Zwang nicht ausüben darf und sich sogar danach noch vor einem Tribunal rechtfertigen muss, wird es diese Art Ausschreitungen sicher bald häufiger geben. Das ist eigenes Verschulden der zuständigen Verantwortlichen die sich nicht hinter ihre Bediensteten stellt. Da wird von unsäglicher Gewalt und Verrohung gesprochen und gleichzeitig dürfen die Polizisten ihre Mittel nicht einsetzen. Wieso kommt ein Randalierer einem Polizisten auf Körpernähe ran? Wo bleibt da Schöagstock, Tränengas, Warnschuss? Sorry, ich kann da auch nur noch lachen was die Autorität der Polizei angeht.

Steff1702 22.06.2020 08:55

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1538791)
Bevor der Thread demnächst wie jeder andere in die Schiene , AFD oder Greta abwandert. Solange die Staatsgewalt Polizei ihre zur Verfügung stehenden Mittel an unmittelbarem Zwang nicht ausüben darf und sich sogar danach noch vor einem Tribunal rechtfertigen muss, wird es diese Art Ausschreitungen sicher bald häufiger geben. Das ist eigenes Verschulden der zuständigen Verantwortlichen die sich nicht hinter ihre Bediensteten stellt. Da wird von unsäglicher Gewalt und Verrohung gesprochen und gleichzeitig dürfen die Polizisten ihre Mittel nicht einsetzen. Wieso kommt ein Randalierer einem Polizisten auf Körpernähe ran? Wo bleibt da Schöagstock, Tränengas, Warnschuss? Sorry, ich kann da auch nur noch lachen was die Autorität der Polizei angeht.

+1, man hat das Gefühl die Polizei hat mehr oder weniger die Anweisung es über sich ergehen zu lassen, zu deeskalieren, bloß keinem ein Haar zu krümmen.
Bin in Karlsruhe aufgewachsen, dort läuft es auf Schloss-/Europaplatz in die gleiche Richtung mit der „Partyszene“ (jeder weiß wer gemeint ist), Pforzheim ist noch schlimmer.
Bin jetzt mittlerweile 32 und war bis vor ein paar Jahren abends noch in Clubs unterwegs.
Keiner meiner Freunde hat mittlerweile mehr Lust da drauf, Leute unterwegs die nur Stress suchen, ständig muss man aufpassen dass man nicht „falsch guckt“ etc.

sybenwurz 22.06.2020 09:10

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1538787)
Laut offiziellen Angaben hat man 24 Personen festgenommen. Darunter 12 Personen mit einem deutschen Pass und 12 mit einem ausländischen.

Ohne rassistisch rüberkommen zu wollen, ist das erstmal ohne Aussagekraft.
Wenn du qbz' Einschätzung der Zugereisten in der 3. oder 4. Generation heranziehst, können die ja durchaus nen deutschen Pass haben, müssen sich deswegen aber nicht gleich als deutsch ansehen bzw. können sich dennoch anderen Völkergruppen nahestehend (näherstehend) fühlen.

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1538791)
...gleichzeitig dürfen die Polizisten ihre Mittel nicht einsetzen. Wieso kommt ein Randalierer einem Polizisten auf Körpernähe ran? Wo bleibt da Schöagstock, Tränengas, Warnschuss?

Tja, wo ist da die goldene Mitte und wieviele 'Kolateralschäden' will man in Kauf nehmen, wenn der Schlagstock, das Pfefferspray oder die Schusswaffe lockerer sitzt?
So sehr auch ich mir ein knallhartes Durchgreifen wünschte, 'wenns die richtigen trifft', so wenig wollen wir alle eine auf Eskalation gebürstete Polizeigewalt.
Stell dir vor du kommst in ne Polizeikontrolle, machst nen deiner Meinung nach lockeren Scherz und die Beamten fassen das ganz anders auf...

Triasven 22.06.2020 09:10

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1538800)
+1, man hat das Gefühl die Polizei hat mehr oder weniger die Anweisung es über sich ergehen zu lassen, zu deeskalieren, bloß keinem ein Haar zu krümmen.
Bin in Karlsruhe aufgewachsen, dort läuft es auf Schloss-/Europaplatz in die gleiche Richtung mit der „Partyszene“ (jeder weiß wer gemeint ist), Pforzheim ist noch schlimmer.

Was sollen die Polizisten auch machen.

Alles, aber auch wirklich alles landet heute auf Twitter oder Facebook.
Und egal wie berechtigt (Chemnitz) oder unberechtigt, es sind i.d.R. nur Momentaufnahmen ohne Kontext.
(das gilt im Übrigen für beide Seiten)

Aber diese Momentaufnahmen + die Kommentare auf Twitter dienen dann der medialen Aufarbeitung. Solange, bis irgendwann nur noch sowas der Wahrheitsfindung dient.

Dude (Uli Fluhme) hatte irgendwann mal sinnhaftig geschrieben, er würde grundsätzlich keine Kommentare auf Facebook lesen
Ich würde sogar befürworten, dass man Beiträge gar nicht kommentieren kann.
Bild.de hat das (glaub ich) abgeschafft und es funktioniert trotzdem.

ironmansub10h 22.06.2020 09:22

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1538800)
+1, man hat das Gefühl die Polizei hat mehr oder weniger die Anweisung es über sich ergehen zu lassen, zu deeskalieren, bloß keinem ein Haar zu krümmen.
Bin in Karlsruhe aufgewachsen, dort läuft es auf Schloss-/Europaplatz in die gleiche Richtung mit der „Partyszene“ (jeder weiß wer gemeint ist), Pforzheim ist noch schlimmer.
Bin jetzt mittlerweile 32 und war bis vor ein paar Jahren abends noch in Clubs unterwegs.
Keiner meiner Freunde hat mittlerweile mehr Lust da drauf, Leute unterwegs die nur Stress suchen, ständig muss man aufpassen dass man nicht „falsch guckt“ etc.

Pforzheim ist genauso krass, das es da noch nicht geknallt hat wundert mich. Aber die ein oder andere massive Schlägerei unter „Jugendlichen“ gab es da schon desöfteren. Weggehen in einer dieser Städte? Nur tagsüber und sonst meiden.

DocTom 22.06.2020 09:24

Bitter vor allem für die Besitzer kleiner Ladengeschäfte. :-((

ironmansub10h 22.06.2020 09:26

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1538801)
Stell dir vor du kommst in ne Polizeikontrolle, machst nen deiner Meinung nach lockeren Scherz und die Beamten fassen das ganz anders auf...

Dann habe ich das scherzen wohl übertrieben, damit fängts doch und genau da sind doch die Argumente der „Jugendlichen“- habe doch NUR ein Scherz gemacht usw.
ich kann dir sagen, diese Personengruppen haben es nicht mit SCHERZEN, die wollen provozieren. Und wenn ich so doof bin mir nicht meine Scherze aufzusparen, dann habe ich eben die Konsequenzen zu spüren.

Seyan 22.06.2020 09:26

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1538802)
Was sollen die Polizisten auch machen.

Alles, aber auch wirklich alles landet heute auf Twitter oder Facebook.
Und egal wie berechtigt (Chemnitz) oder unberechtigt, es sind i.d.R. nur Momentaufnahmen ohne Kontext.
(das gilt im Übrigen für beide Seiten)

Aber diese Momentaufnahmen + die Kommentare auf Twitter dienen dann der medialen Aufarbeitung. Solange, bis irgendwann nur noch sowas der Wahrheitsfindung dient.

Das hat aber auch viel mit der grundsätzlichen Haltung gegenüber der Polizei zu tun. Und die Polizei als solche, die in unserem Staat ja die erste ausübende Präsenz unseres Rechtssystems darstellen soll, bewegt sich ohnehin immer auf einem schmalen Grad.

Diese muss im Endeffekt den Respekt der Bevölkerung haben, ohne diese "Gewalt auszunutzen". Leider schafft es kaum eine Polizei (bzw. ein Staat) diesen Spagat vernünftig hinzubkommen. Bei uns hat doch kaum jemand Respekt vor der Polizei und dort, wo die Leute Respekt (oder mehr Angst) vor der Polizeit haben, wird die Gewalt in der Regel missbraucht, um Dinge durchzusetzen, die gar nicht erlaubt sind.

Von der Problematik, dass die Polizei häufig von Extremisten unterwandet ist, braucht man da gar nicht erst anzufangen...

Insofern: die Chaoten da in Stuttgart hatten gar keine Motivation ausser maximaler Langeweile...

Steff1702 22.06.2020 09:30

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1538806)
Dann habe ich das scherzen wohl übertrieben, damit fängts doch und genau da sind doch die Argumente der „Jugendlichen“- habe doch NUR ein Scherz gemacht usw.
ich kann dir sagen, diese Personengruppen haben es nicht mit SCHERZEN, die wollen provozieren. Und wenn ich so doof bin mir nicht meine Scherze aufzusparen, dann habe ich eben die Konsequenzen zu spüren.

Mit der Polizei scherzt man eben erstmal nicht, höchstens wenn die Sache geklärt ist.
MMn. Spielt in Stuttgart auch die andere Gruppendynamik Von Migranten eine Rolle, jeder ist der Obermacho und will das demonstrieren.

Btw. Wenn jemand einen Polizisten oder Menschen angreift gehört derjenige erstmal in U-Haft, ich würde wetten dass alle 20 seit Sonntag Mittag wieder frei sind.

Und Bild-Online ist mittlerweile die erste Zeitung die das Kind fett auf dem Titel beim Namen nennt

El Stupido 22.06.2020 09:41

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1538809)
Mit der Polizei scherzt man eben erstmal nicht, höchstens wenn die Sache geklärt ist.
MMn. Spielt in Stuttgart auch die andere Gruppendynamik Von Migranten eine Rolle, jeder ist der Obermacho und will das demonstrieren.

Btw. Wenn jemand einen Polizisten oder Menschen angreift gehört derjenige erstmal in U-Haft, ich würde wetten dass alle 20 seit Sonntag Mittag wieder frei sind.

Und Bild-Online ist mittlerweile die erste Zeitung die das Kind fett auf dem Titel beim Namen nennt

Flucht- und /oder Verdunklungsgefahr?
Fester Wohnsitz?
Welche Tat vorgeworfen wird?

Egal? Hauptsache mal schnell in den Knast?

Steff1702 22.06.2020 09:45

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1538811)
Flucht- und /oder Verdunklungsgefahr?
Fester Wohnsitz?
Welche Tat vorgeworfen wird?

Egal? Hauptsache mal schnell in den Knast?

Wenn du, wie auf einem Video zu sehen, nem Polizisten mit beiden Beinen in den Rücken springst, ja.

Warum eskaliert es denn immer mehr? Der Abend in Stuttgart wird, wie übrigens die Partynacht in Köln, für fast alle komplett folgenlos bleiben.

El Stupido 22.06.2020 09:52

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1538812)
Wenn du, wie auf einem Video zu sehen, nem Polizisten mit beiden Beinen in den Rücken springst, ja.

Warum eskaliert es denn immer mehr? Der Abend in Stuttgart wird, wie übrigens die Partynacht in Köln, für fast alle komplett folgenlos bleiben.

Ist die Person, die "nem Polizisten mit beiden Beinen in den Rücken" springt denn unter den Festgenommenen? Oder sind das alles Leute die "nur" (ohne es verharmlosen zu wollen) Schaufensterscheiben eingeworfen haben? Weißt du das?

Es macht schon einen Unterschied ob der Tatvorwurf Sachbeschädigung, Beleidigung, Schwere Körperverletzung, Landfriedesbruch oder sonst was ist. Und gemessen daran - und an weiteren Eckdaten wie eben Flucht-/Verdunklungsgefahr - sollte bemessen werden, ob jemand in U-Haft kommt.

Was ganz anderes, trifft meiner Meinung nach den Nagel auf den Kopf:

Zitat:

Gewalt ist männlich und betrunken
(Thomas Berger, Vizepräsident der Polizei Stuttgart)

Wenn man (allgemein gesprochen, nicht explizit an dich adressiert, Steff1702) schon eine Schnittmenge (Hautfarbe, Religion, etc.) sucht dann findet man diese sehr schnell.

qbz 22.06.2020 09:56

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1538812)
Wenn du, wie auf einem Video zu sehen, nem Polizisten mit beiden Beinen in den Rücken springst, ja.

Warum eskaliert es denn immer mehr? Der Abend in Stuttgart wird, wie übrigens die Partynacht in Köln, für fast alle komplett folgenlos bleiben.

Einen Steinwurf auf einen Polizisten oder auch die Befreiung einen Verhafteten wie im Video durch einen tätlichen Angriff bestrafen die Gerichte recht hart, mit Freiheitsstrafen ohne Bewährung.

Bei 7 von 24 Festgenommenen soll U-Haft angeordnet werden. Die Polizei scheint ausserdem eine grössere Ermittlungsgruppe eingesetzt zu haben. Können Sie Straftaten und -täter auf Videossichtungen nachträglich identifizieren, müssen die mit Anzeigen und Gerichtsverfahren rechnen.

Steff1702 22.06.2020 09:59

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1538813)
Ist die Person, die "nem Polizisten mit beiden Beinen in den Rücken" springt denn unter den Festgenommenen? Oder sind das alles Leute die "nur" (ohne es verharmlosen zu wollen) Schaufensterscheiben eingeworfen haben? Weißt du das?

Es macht schon einen Unterschied ob der Tatvorwurf Sachbeschädigung, Beleidigung, Schwere Körperverletzung, Landfriedesbruch oder sonst was ist. Und gemessen daran - und an weiteren Eckdaten wie eben Flucht-/Verdunklungsgefahr - sollte bemessen werden, ob jemand in U-Haft kommt.

Was ganz anderes, trifft meiner Meinung nach den Nagel auf den Kopf:


(Thomas Berger, Vizepräsident der Polizei Stuttgart)

Wenn man (allgemein gesprochen, nicht explizit an dich adressiert, Steff1702) schon eine Schnittmenge (Hautfarbe, Religion, etc.) sucht dann findet man diese sehr schnell.

Ich habe doch ziemlich genau den Tatvorwurf beschrieben bei dem ich UHaft für nötig halte, du hast es doch noch fett markiert :Gruebeln:

Was wir von OB Kühn (Grün), Kretschmann (Grün) und der Polizei erleben ist wieder der verbale Tanz um den Elefanten im Raum.

Boris Palmer (auch Grün) nennt das Kind beim Namen:
StuttgartIm Zusammenhang mit den schweren Ausschreitungen in Stuttgart hat Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer auf nach seiner Ansicht „einige Besonderheiten“ bei den Randalierern hingewiesen. Auf einem Pressefoto vom Schlossplatz aus der fraglichen Nacht ist eine große Menschengruppe zu sehen. Das Foto ist augenscheinlich vor den Ausschreitungen entstanden, Polizisten sind nicht zu erkennen. Von den Personen auf dem Foto seien nach Palmers Einschätzung 90 Prozent „junge Männer. Von diesen wiederum haben nahezu alle ein Aussehen, das man im Polizeibericht als „dunkelhäutig“ oder „südländisch“ beschreiben würde“, schreibt Palmer auf seiner Facebook-Seite. „Weiße Männer“ könne er kaum entdecken, auch Frauen könne er „allenfalls als Minderheit unter 10 Prozent vermuten“.

Der in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen streitbarer Äußerungen aufgefallene Grünen-Politiker schreibt weiter: „Rassismus? Oder vielleicht doch ein Grund, genauer hinzuschauen und sich zu fragen, wieso sich nach der Drogenkontrolle eines Jungen mit Migrationshintergrund plötzlich derart viele Menschen gegen die Polizei zusammenschließen?“

Thomas Berger, stellvertretender Leiter des Polizeipräsidiums Stuttgart, teilte unterdessen mit, dass von den 24 Festgenommenen zwölf Personen Deutsche seien. Drei davon hätten Migrationshintergrund. Die anderen Festgenommenen stammen laut Berger unter anderem aus Bosnien, Portugal, Iran, Irak und Afghanistan.

Quelle BZ

Auf Instagram gibt es im übrigen eine Seite namens 0711 Krawalle auf der Videos von Samstag Nacht gesammelt sind

DocTom 22.06.2020 10:05

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1538811)
...
Egal? Hauptsache mal schnell in den Knast?

Mit welchem Konzept schützt Du denn die Polizisten vor solchen (durch Drogen wie Cristal und Koks(?)) komplett enthemmten Gewalttätern?

Heute weiß jeder von solchen "asozialen Spacken" was die Polizei nicht darf, halten sich abernicht mehr an die einfachsten gesellschaftlichen Regeln und immer mehr denken, kriminell sein lohnt sich halt immer. Respekt vor der Polizei? Nicht bei dieser Art Typen.
Achso,
Doku1, Doku2

und das sind dann auch Typen, die solche Partys wie in Stuttgart anheizen und gleichzeitig höchstwahrscheinlich mit Drogen versorgen...

[SARKASMUS AN]
Aber besser niemanden einsperren, die hatten doch wahrscheinlich alle eine harte Kindheit.:Nee:
[SARKASMUS AUS]

Alteisen 22.06.2020 10:12

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1538815)
Boris Palmer (auch Grün) nennt das Kind beim Namen:
StuttgartIm Zusammenhang mit den schweren Ausschreitungen in Stuttgart hat Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer auf nach seiner Ansicht „einige Besonderheiten“ bei den Randalierern hingewiesen. Auf einem Pressefoto vom Schlossplatz aus der fraglichen Nacht ist eine große Menschengruppe zu sehen. Das Foto ist augenscheinlich vor den Ausschreitungen entstanden, Polizisten sind nicht zu erkennen. Von den Personen auf dem Foto seien nach Palmers Einschätzung 90 Prozent „junge Männer. Von diesen wiederum haben nahezu alle ein Aussehen, das man im Polizeibericht als „dunkelhäutig“ oder „südländisch“ beschreiben würde“, schreibt Palmer auf seiner Facebook-Seite. „Weiße Männer“ könne er kaum entdecken, auch Frauen könne er „allenfalls als Minderheit unter 10 Prozent vermuten“.

Boris Palmer ist genau der Richtige, der sich hier äußert. In seiner grünen Kleinstadt gibt es so viel Kriminalität, dass man es kaum fassen kann.
Ein kleiner Auszug aus einer Nacht gefälliig, die ich miterleben durfte:
1. Tübingr Triathlon
Fahrzeuge, die eine Nacht abgestellt wurden, waren anschließend mit Gaffities besprücht. Absperrbarken lagen am Morgen im Neckar, Riesige Blumenkübel am Zinser Dreieck wurden morgens um 3 Uhr von Idioten umgetreten und auf die Straße befördert, um 5 Uhr kam die Straßenreinigung und beseitigte das Problem ohne mit der Wimper zu zucken. Vorbereitetes Material für die Verpflegungsstation in der Stadt wurde geklaut obwohl es gesichert war usw.

Vandalen hat Palmer jedenfalls genug in seiner Stadt. Von den zahlreichen Vergewaltigungen will ich hier erst gar nicht schreiben.

keko# 22.06.2020 10:15

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1538801)
Ohne rassistisch rüberkommen zu wollen, ist das erstmal ohne Aussagekraft.
Wenn du qbz' Einschätzung der Zugereisten in der 3. oder 4. Generation heranziehst, können die ja durchaus nen deutschen Pass haben, müssen sich deswegen aber nicht gleich als deutsch ansehen bzw. können sich dennoch anderen Völkergruppen nahestehend (näherstehend) fühlen.

Also früher waren auf der "Partymeile" oft Jungs aus dem Umland, die mal in der Stadt einen auf den Putz hauen wollten. Aber auch viele Studenten aus Stuttgart. Ich weiß nicht, wie das heute an normalen Wochenenden ist.
Es wird aber übrigens offen kommuniziert:
"Insgesamt wurden 24 Personen vorläufig festgenommen, 12 von ihnen besäßen eine deutsche Staatsangehörigkeit. .... kamen die übrigen Tatverdächtigen unter anderem aus Bosnien, Portugal, Iran, Irak, Kroatien, Somalia und Afghanistan....Von den Deutschen hätten jedoch drei einen Migrationshintergrund."
Nun ist es so wie es ist und wenn man Migration will (will ich auch), dann muss man auch dafür sorgen, dass das gelingen kann. Das ganze ist als Ausländerproblem abzutun (damit meine ich nicht dich!), wird nicht reichen, denn die Menschen leben nun mal hier.

El Stupido 22.06.2020 10:17

Hey, DocTom.
ICH muss und kann und darf die Polizei nicht vor enthemmten Gewalttäter*innen schützen. Das Gewaltmonopol liegt beim Staat. :Huhu:

Ich wollte und will niemanden von den Randalierer*innen verteidigen, das liegt mir fern. Für solch stumpfsinnige Gewalt habe ich ebenfalls nur Unverständnis übrig.

Es ging mir einzig und alleine um die schnellen Rufe nach Knast. Die Polizei wird sicher noch wochenlang mit der Sichtung von Bildern und Videos und mit Aussagen von Zeug*innen zu tun haben.

Die Vorfälle von Samstag kann man nicht ungeschehen machen. Was man machen kann, ist alles menschenmögliche zu versuchen um eine Wiederholung zu vermeiden. Hierfür braucht es aber keine massive Polizeipräsenz in der Stadt (was als Provokation verstanden werden könnte). Man kann ja mehr Kräfte anfordern von den Bereitschaftspolizeiabteilungen, BFE etc. und diese in Bereitschaft halten. Keine offensichtliche Machtdemonstration aber im Falle einer weiteren Eskalation schnell vor Ort.

Steff1702 22.06.2020 10:19

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1538817)
Boris Palmer ist genau der Richtige, der sich hier äußert. In seiner grünen Kleinstadt gibt es so viel Kriminalität, dass man es kaum fassen kann.
Ein kleiner Auszug aus einer Nacht gefälliig, die ich miterleben durfte:
1. Tübingr Triathlon
Fahrzeuge, die eine Nacht abgestellt wurden, waren anschließend mit Gaffities besprücht. Absperrbarken lagen am Morgen im Neckar, Riesige Blumenkübel am Zinser Dreieck wurden morgens um 3 Uhr von Idioten umgetreten und auf die Straße befördert, um 5 Uhr kam die Straßenreinigung und beseitigte das Problem ohne mit der Wimper zu zucken. Vorbereitetes Material für die Verpflegungsstation in der Stadt wurde geklaut obwohl es gesichert war usw.

Vandalen hat Palmer jedenfalls genug in seiner Stadt. Von den zahlreichen Vergewaltigungen will ich hier erst gar nicht schreiben.

Und deswegen hat er in dieser Sache unrecht?
:Gruebeln:

keko# 22.06.2020 10:40

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1538820)
Und deswegen hat er in dieser Sache unrecht?
:Gruebeln:

Er ist Oberbürgermeister und wird wahrscheinlich anders gehört als du und ich. Entsprechend fände ich persönlich die Wortwahl wichtig, wäre ich OB.
Die FB-Kommentare darunter sprechen z.T. ihre eigene Sprache.

Steff1702 22.06.2020 10:43

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1538824)
Er ist Oberbürgermeister und wird wahrscheinlich anders gehört als du und ich. Entsprechend fände ich persönlich die Wortwahl wichtig, wäre ich OB.
Die FB-Kommentare darunter sprechen z.T. ihre eigene Sprache.

Was ist an der Wortwahl falsch und was kann er für die Kommentare? Darf man Sachen nicht mehr beim Namen nennen wenn man den „falschen“ damit recht gibt?

Faser 22.06.2020 10:44

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1538819)
Die Vorfälle von Samstag kann man nicht ungeschehen machen. Was man machen kann, ist alles menschenmögliche zu versuchen um eine Wiederholung zu vermeiden. Hierfür braucht es aber keine massive Polizeipräsenz in der Stadt (was als Provokation verstanden werden könnte). Man kann ja mehr Kräfte anfordern von den Bereitschaftspolizeiabteilungen, BFE etc. und diese in Bereitschaft halten. Keine offensichtliche Machtdemonstration aber im Falle einer weiteren Eskalation schnell vor Ort.

Es war doch auch am Samstag keine massive Polizeipräsenz vor Ort. Wenn schon eine Drogenkontrolle als Provokation verstanden wird, dann läuft etwas gewaltig schief.
Das hier gleicht einer Forderung nach einem rechtsfreien Raum. Mit diesen Leuten kann man aktuell nicht mehr reden. Die verstehen nur noch Autorität und Konsequenzen.
So wie aktuell Stimmung von Presse und Politik gegen die Polizei gemacht wird haben die Polizisten quasi keine Handhabe mehr gegen solche Vorfälle und das wissen die Randalierer ganz genau.
Ich bin absolut überzeugt, dass man in der aktuellen Situation nicht mehr mit reden weiter kommt. Man muss diesen Leuten die Grenzen aufzeigen, oder man akzeptiert, dass diese immer weiter ihre Grenzen austesten. Das dann manchmal auch von der seiten der Polizei nicht alles perfekt läuft ist auch klar. Aber das sind auch nur Menschen, die provoziert werden und nicht alles zu 100% perfekt lösen können, was angesichts der Bilder in Stuttgart klar sein sollte.

Alteisen 22.06.2020 10:46

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1538820)
Und deswegen hat er in dieser Sache unrecht?
:Gruebeln:

Er soll vor der eigenen Türe kehren, da hat er genug zu tun.

keko# 22.06.2020 10:59

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1538825)
Was ist an der Wortwahl falsch und was kann er für die Kommentare? Darf man Sachen nicht mehr beim Namen nennen wenn man den „falschen“ damit recht gibt?

Welche "Sachen" meinst du? Die Nationalität wurde bis ins Detail offen kommuniziert.

qbz 22.06.2020 11:00

Das Alter der Festgenommenen zeigt, dass es sich um recht junge Leute handelt. N-TV zitiert die Polizei (Thomas Berger): Unter ihnen ("den 24 Festgenommenen) sind 14 Verdächtige, die unter 21 Jahre alt sind; 7 sind noch nicht volljährig.
https://www.n-tv.de/panorama/Wer-sin...e21861826.html

Desweiteren scheint die Polizei zu prüfen, ob die Randale Leute ausnutzten, welche bewusst Handy-Geschäfte plündern wollten, weil sie Sturmhauben übergezogen hatten. Normalweise nimmt niemand so etwas, auch nicht zu Coronazeiten, auf eine Freiluftparty mit.

JENS-KLEVE 22.06.2020 11:26

Ja, beide Aspekte sind auch auf den Videos zu erkennen. Ich hoffe, dass noch mehr Videos durch Überwachungssysteme zusammensetzt werden. Dann sieht man vielleicht die gleichen Leute mit Gesicht.

kullerich 22.06.2020 11:32

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1538812)
Wenn du, wie auf einem Video zu sehen, nem Polizisten mit beiden Beinen in den Rücken springst, ja.

Warum eskaliert es denn immer mehr? Der Abend in Stuttgart wird, wie übrigens die Partynacht in Köln, für fast alle komplett folgenlos bleiben.

Tut es das denn? Was ist der Ausgangspunkt von "immer mehr"? Gibt es sinnvolle Zahlen, um das vergleichen zu können? Auf welcher Zeitleiste?
Ich habe einen gewissen Widerwillen dagegen, dass, nur weil "Social Media" seit ein paar Jahren Inhalt, Form und Qualität von Stammtischgesprächen weltweit kommunizierbar macht, man auch jede Kirmesklopperei zum Untergang des Abendlandes erklärt....

Das soll nicht verhindern, toxische Männlichkeit und Körperverletzung und Sachbeschädigung sachgemäß zu sanktionieren, aber bitte in Relation....


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