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Faris ist nicht mehr Bundestrainer — richtig oder falsch?
Was meint Ihr?
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Falls sie ihn wegen seiner Meinungsäußerung in Krisenzeiten als deutscher Staatsbürger rausgeschmissen haben oder hätten, ist oder wäre das recht erbärmlich. Ansonsten dachte ich eh, der sollte endlich mal den Sanders vernünftig trainieren ... statt mit den "Kurzdistanz-Onkels" rumzuhampeln ... |
Wie ist denn die Faktenlage=
Vertragsende zum 30.09. 20? - Wäre das die auch die nach Ende der Spiele gewesen, wenn Tokio 2020 stattgefunden hätte? m. |
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Wenn der Vertrag eh nur bis zum 30.09.2020 gelaufen wäre, dann hat Farris Al Sultan vermutlich um "Nichtverlängerung" gebeten. Möglicherweise verlängern sich ja so Verträge automatisch, wenn sie nicht eine der Seiten kündigt. Meine Meinung: Schade, dass er als Bundestrainer nicht mehr zeigen kann ob und wie er es "besser" gemacht hätte. Als Persönlichkeit kann er vermutlich andere Sportler gut motivieren. Seine Äusserungen zu Corona werden ihm aber immer nachhängen. Ich glaube dadurch hat er die Arbeit mit der DTU und den Sportlern sehr beschädigt. Daher finde ich es konsequent. Hat aber auch ein wenig was von beleidigt und trotzig zurückziehen. |
So kann man ein wenig sparen
Da schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe, denke ich.
Olympia ist eh nicht in diesem Jahr. Die DTU wird erhebliche Einnahmeverluste kompensieren müssen. Faris Äußerungen machten es der DTU leichter, diesen Schritt zu gehen. Vielleicht war Faris ursprünglich eine imagefördernde Besetzung, aktuell jedoch eher ein Handicap. |
Da fehlt noch eine neutrale Option... :Cheese:
Die würde ich wahrscheinlich ankreuzen, denn es steht mir gar nicht zu, dass zu beurteilen... |
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(Es besteht kein Anspruch darauf, dass Menschen emotionslos auf Gesagtes/Geschriebenes reagieren) :Huhu: |
Faris ist weder eine Partei, noch ein Politiker. Und er ist vor allem kein gewählter Volksvertreter.
Ich habe keine Ahnung, wie er sich sportlich eingebracht hat. Hat er neue Ideen eingebracht, Impulse gesetzt, ist er außerordentlich wichtig für die Athleten oder sonst irgendwen? Wie ist er denn mit seinen Vorgesetzten so zurecht gekommen? Das wissen wir doch alles gar nicht. Wenn sein Arbeitgeber, der ihn sicher auch wegen seines Namens eingestellt hat, mit seinem Auftreten in der Öffentlichkeit unzufrieden war, dann ereilt ihn das Schicksal der wohl meisten Arbeitnehmer eines Unternehmen. Er ist dann eben nicht mehr tragbar. Ob dem so ist? Keine Ahnung... |
Faris twittert:
"I make an exception and clarify sth. that is connected to my job.I wasn‘t fired by the DTU because of stating my personal opinion regarding Corona.I informed the director on the 26th of march that I won‘t continue to work for the federation after this season." https://twitter.com/Faris210178/stat...72863345745922 Faris hat erst am 16. April angefangen, bzgl. Corona zu twittern. Weiß nicht genau, ob vorher schon anderswo was war. |
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Aber müßig darüber zu spekulieren. Beide Seiten scheinen nach außen respektvolle Einvernehmlichkeit zu kommunizieren. Das finde ich ok so ... |
man muss bedenken, dass faris nie DER wunschkandidat der dtu war. die bundestrainerlose DTU wurde damals mehr oder weniger vom DOSB gezwungen jetzt langsam endlich mal einen bundestrainer zu installieren. darum hat sich damals niemand gerissen. insofern muss man faris dankbar sein, dass er sich als notlösung zur verfügung gestellt hat.
ob es "richtig" oder "falsch" war den vertrag aufzulösen können sicherlich nur die beantworten, die mit ihm in irgendeiner art und weise zusammengearbeitet haben, nicht unbedingt forumsmitglieder aus einem langstreckenlastigen breitensportforum (natürlich ist mir bewusst, dass es auch hier ein - zwei handvoll leute gibt, die in faris arbeit als kurzstreckenbundestrainer einblick haben). ich habe für "richtig" gestimmt und glaube auch nicht, dass die entwicklung um seine coronapostings hauptursächlich waren. |
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Ich finde, dass es mir nicht zusteht, zu beurteilen, ob das Ende der Zusammenarbeit richtig ist. Positiv ist, dass sich eine von ihm aufgestellte Staffel für Tokio qualifiziert hat. Nicht einfließen dürfen die Einzelleistungen der Athleten, mit denen er de fakto nichts zu tun hat. Über konzeptionelle Hintergrundarbeit wurde nicht kommuniziert oder die gab es nicht. Letzter Punkt ist eigentlich der Hauptkritikpunkt, weil der Öffentlichkeit gar nicht so klar ist, was genau seine Aufgabe war. Insofern kann man dadurch fast davon ausgehen, dass es egal ist, ob diese Stelle besetzt ist oder nicht.
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Ich kenn mich Null aus in diesem Sportformat und es interessiert mich auch nicht wirklich
Meine Meinung zu Faris: Er hat sich mit diesem ganzen Kram selber demontiert. Bisher fand ich ihn immer ganz smart. Jetzt ist er mir wurscht. |
Aussage von einigen Personen dazu:
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Ich hab mich immer gefragt, was ein wilder Hund wie Faris in so nem Umfeld der DTU macht.
Wenn er nu in nem Interview sagt "Als Bundestrainer habe ich einfach in einem System gesteckt, in dem ich mich nicht wohl gefühlt habe.", nehm ich ihm das sofort ab. Bassd scho, wenn er seinen Vertrag früher aufgelöst haben wollte und sich mit der DTU geeinigt hat. |
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BTW, wie issn die (Um-)Frage eigentlich gemeint?
Obs wahr ist oder nicht oder wirs richtig finden oder falsch? :Cheese: Zitat:
Ich glaub, da sind zwo Welten aufeinandergeprallt. |
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Ich finde diesen Fall könnte man zum Anlass nehmen, um eine grundsätzliche Toleranz-Frage zu stellen:
Wieviel freie Meinung ist in unserer derzeitigen Gesellschaft noch möglich? Im konkreten, wieviel darf man von der allgemeinen Meinung noch abweichen, sei es durch Äußerungen oder Handlungen, ohne massiver persönlicher Kritik, Beleidigungen, Repressalien, Schikanen und Konsequenzen in anderen Lebensbereichen ausgesetzt zu sein? Das gilt umso mehr, je mehr man in der Öffentlichkeit steht. Um neben Faris drei weitere Beispiele zu nennen: Ist es ok, Christopher Froome während der Etappen mit Urin zu beschmeissen, körperlich anzugehen und die ganze Zeit auszubuhen, obwohl er freigesprochen wurde, aber im Vergleich zu anderen Freigesprochenen etwas ungelenk und sehr freundlich wirkt? Ist es ok, Christian Wulff medial zu ruinieren, obwohl er nachweislich keine groben Fehler gemacht hat, dafür aber eine außergewöhnliche Gattin hatte und nicht der übliche so harte Politiker ist? Ist es ok, Lena Meyer-Landrut mit "F0tze" und vielen anderen Kraftausdrücken kontinuierlich öffentlich zu beleidigen, vielleicht weil sie eine etwas außer der Norm flippige, ggf. für manche bestimmt nervige Art hat? Und bestimmt gibt es weitere, noch viel bessere Beispiele. Um auf Faris zurückzukommen: Hier im Forum wurde darauf hingewiesen, dass Faris endlich nichts mehr twittert (also sich nicht mehr öffentlich mitteilt) und das wurde als positiver Erfolg für den "Gegenwind" verbucht. |
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Du bist durch das Faris-Zitat im Beitrag #10 relativ spät dran. Trotzdem ist es ein sehr wichtiges Thema. Im Blick auf freie Meinung ist in unserer Gesellschaft sehr, sehr viel möglich. Und das gilt -Achtung, jetzt kommt es- auch für freie Gegenmeinungen. Gruß N. :Huhu: |
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Du beantwortest die Frage doch schon im Großen und Ganzen selbst. Die Frage ist vllt gar nicht in erster Linie, ob man eine andere "Meinung" hat, sondern wie man diese äußert. Dieses Bildchen/ Comic zum Thema Meinungsfreiheit fand ich übrigens ganz gut: ![]() |
Was mich an der Sache am meisten wundert, dass es so lange gut ging!
Ein Verband wie die DTU und ein "Einzelsportler" wie Faris, ist für mich wie Feuer und Eis. |
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Man darf viele sagen. Die Beispiele „fotze“ und mit Urin bewerfen sind natürlich strafrechtlich relevant und haben nichts mit freier Meinungsäußerung zu tun.
Also erstmal darfst du alles sagen, was keinen anderen bewusst beleidigt, den holocaust leugnet oder zur Gewalt aufruft. Ob dein Arbeitgeber es geil findet, wenn du von „vögeln in der Berlin“ und Mr Inkompetenz als RKI Leiter sprichst, steht auf einem anderen Blatt. Genauso ist es erlaubt, dass die Gesellschaft dich ächtet wenn du faschistoiden Kram von dir gibst. Meinungsfreiheit ist nicht Widerspruchsfreiheit. |
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