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DSV Leitlinien zum Hallenschwimmen
Seht selbst, ich nehme an Leitlinien sind Empfehlungen, lokale Gegebenheiten könnten anders sein - anders als früher wird es aber sicher:
http://www.dsv.de/der-dsv/verband/ak...051769332e2d48 Dropbox link von der DSV Website: https://www.dropbox.com/s/wphykkcjf4...ssung.pdf?dl=0 m. |
Ein Leitfaden voller Highlights. ;)
Der Lieblingsratschlag von Frau N. (trainiert Anfängergruppen in der nahe gelegenen Kreisstadt): "Wenn möglich soll für Ansagen durch den*die Trainer*in ein Mikrofon/Megafon genutzt werden." ![]() Gruß N. :Huhu: |
Wow, ein ganz schönes Regelwerk. Ich kann gut verstehen wenn Vereine oder Schwimmbäder unter diesen Bedingungen auf ein Training verzichten ;)
Kann mir auch nicht vorstellen dass man die Regeln in der Realität wirklich so umsetzen kann. |
Und ich hab gerade schon über nen Amerikanischen Leitfaden zur Rückkehr ins Konzertgeschehen kopfschüttelnd gelesen. WTF
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Wir hatte gestern Sitzung und lange über das Thema diskutiert:
Problem wird hier auf die Vereine abgewälzt und die Leidtragenden sind die Kinder! Bei uns ist ein Öffnung des Hallenbads nicht in Sicht, da die Stadt sich in Angst ergeht es könnte ein Covid Fall geben. Wenn man die Vorschriften lies ist es schon sehr fragwürdig nach Sinnhaftigkeit. Selbst ein Einstieg mit Outdoortraining scheitert hier an fehlender Fläche weil alles dicht ist. Die Jugendlichen die eh schon am Scheideweg sind, können nach so langer Abstinenz sich schwer motivieren. Es wird eine Zäsur für unseren Verein sein, da ja noch die Sommerferien anstehen und Wer im Herbst wieder kommt ist spannend. Im Moment machen die Trainer Skype Trockentraining, aber wie lange das die Kids am Rechner hält ist die Frage. |
Der Leitfaden ist an und für sich gut gemacht, insbesondere was die Einleitung und die allgemeine Gefährdungslage beim Schwimmen in gechlortem Wasser angeht, andererseits geht er meiner Meinung nach allzu sehr ins Detail und der Trainingsbetrieb wird verkompliziert.
Durch die Vielzahl der empfohlenen Einzelmaßnahmen ergibt sich beim Leser letztlich dann doch der Eindruck, dass Schwimmen im Becken ein sehr hohes infektionsrisiko mit sich bringt, was einfach nicht stimmt und daneben muss man ja auch berücksichtigen, dass erstens die allgemeinen Infektzahlen aktuell weitaus niedriger sind als zu dem Zeitpunkt im März, als die Schwimmbäder zusammen mit anderen Sporteinrichtungen geschlossen worden sind und dass 99% der aktiven Schwimmer nicht zur üblichen Covid-19-Risikogruppe gehören, so dass Aufwand und infektrisiko auch in einem vernünftigen Verhältnis zueinandenr stehen müssen. Geschätzt die Hälfte der empfohlenen Maßnahmen (Desinfektion von Trainingsgeräten, Türklinken, Verbot der gemeinschaftlichen Benutzung von Theraband, Paddles, Pullboey, Flächendesinfektion des Beckenrandes usw. bezieht sich auf das ohnehin minimale risiko einer Kontakt- oder Schmierinfektion, die bei Sars-CoV-2 ohnehin keine relevante Rolle spielt. Für sinnvoll halte ich Abstandsgebote (im Eingangsbereich, an der Kasse in den Umkleiden und auch in gewisser Weise im Wasser bei intervallpausen am Beckenrand, durchaus auch vernünftigen Abstand des Trainers von den Athleten beim Erklären der Sets, aber viele andere empfohlene Maßnahmen sind überflüssig kompliziert und führen bei Entscheidungsträgern eher dazu, den Eindruck zu verfestigen, dass organisiertes Schwimmtraining zu gefährlich ist, um es wieder zuzulassen. Man sollte sich vergegenwärtigen, dass wenn die Schwimmbäder weiterhin zubleiben, Kinder auch nicht mehr sicher schwimmen lernen und die Anzahl der Ertrinkungsunfälle, die ohnehin seit Jahren ansteigen als Folge davon weiter in die Höhe gehen. Bei geschlossenen Schwimmbäder, die ja gut überwacht sind, werden dann im Sommer eben noch mehr die schlechter überwachten Wasserflächen der Badeseen genutzt. Und in einem See lernt kaum ein Kind schwimmen. |
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ja leider , das sehe ich an meinem Sohne, er hatte jetzt noch eine Saison anhängen wollen um sich auf die Deutsche M. zu freuen und war gut im Saft. Jetzt nach fast 8 Wochen kein Training mehr ist langsam die Luft raus, ob er dieses Jahr nochmal angreifen wird, steht in den Sternen, Denke er beendet, wie manch anderer in seiner Gruppe seine Schwimmerei. 12 sind schon jetzt ausgestiegen, da sie eh am Ende der Saison kürzer treten wollten. Ein Jammer was da passiert und das Bädersterben wird rasant weitergehen denke ich. Den das hält kein öffentliches Bad am Leben, wenn 1/2- ! Jahr kein normaler Betrieb läuft. Ist eh schon ein Geschäft wo nichts verdient wird. |
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Die Diskussion ist über den weiteren Betrieb ist vorprogrammiert, wenn in diesem Jahr der Verlust niedriger ausfällt als bei normaler Öffnung. |
Gundsätzlich sehe ich das Dokument auch als sinnvoll an aber ich glaube kaum dass sich in der Realität ein Kreisbetrieb über mehrere Bahnen mit dauerhaften 3 Meter Abstand auch nur ansatzweise realisieren lässt ;)
Und wenn man versucht das so durchzuziehen passen, vor allem auf die 25 Meter Bahnen, so wenig Leute dass es sich für die Bäder finanziell wieder nicht mehr lohnt. |
Das Dokument ist nur für den Trainings betrieb. Leider eine Leitlinie, kein Vorschlag :( .
Vielleicht schwimmt es sich zu normalen Öffnungszeiten eines Schwimmbades dann doch entspannter. Mal sehen , was da dann aus getüfftelt wird. |
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Wo man sich einreiht da bleibt man und der Langsamste gibt das Tempo vor! Alternativ könnte man für die Handvoll Schwimmer die mit 3 Meter Abstand auf eine Bahn passen ev. 4 Bahnen reservieren damit man noch je eine Bahn zum überholen hat :Gruebeln: Damit dürften aber etwa gleich viele Leute ins Bad passen dass man von Anfang an jedem eine Bahn geben kann :o Ich glaube das ist die Saison in der es sich lohnen wird, endlich meinen alten, löchrigen Neopren zu ersetzen. |
Bei uns im Sportbad dürfte damit die Umkleidekabine der limitierende Faktor werden (jeweils nur eine Umkleidekabine pro Geschlecht, mit ca. 50-60 Schränken).
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Anfängerschwimmkurse und auch Rettungsschwimmkurse werden vermutlich noch länger ausfallen, denn die sind mit den Abstandsregeln schlicht nicht durchführbar. Zudem dürfte sich für die DLRG (und vermutlich alle andere Rettungsorganisationen) die Frage stellen, ob und die Einsatzbereitschaft aufrechterhalten werden kann, denn dazu gehören umfangreiche Übungen und viel Training, wobei sich Nähe und auch Körperkontakt kaum vermeiden lassen. Übrigens kämpfen auch andere Sportvereine mit der Umsetzung: Unsere Kleine war/ist für Eltern-Kind-Turnen beim örtlichen Sportverein angemeldet. Üblicherweise werden da mehrere Stationen aufgebaut, die die Kleinen zusammen mit ihren Eltern und den anderen Kindern bespielen können. Das darf jetzt auch wieder angeboten werden, aber..... - Abstandsregeln (ist klar und steht für mich auch nicht zur Debatte) - Pro Übungsstunde darf nur ein Kind nur an eine Station und die Stationen dürfen während der Stunde nicht gewechselt werden. Gerade letzteres ist mit Kindern ab 1 Jahr kaum umsetzbar. Haben aber so gut wie alle Eltern so gesehen, so dass der Kurs (leider) erstmal nicht stattfindet. M. |
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Ich z.B. finde es für die schnellen unangenehm, wenn die mich laufend überholen müssen bzw. wenn ich immer wieder am Beckenrand warten muss, damit die überholen können. Aber auf eine andere Bahn ausweichen geht halt nicht, weil da dasselbe Spiel wäre. Im Endeffekt wäre es für alle von Vorteil, wenn sich das Schwimmfeld entsprechend der Leistung auf die Bahnen sortiert, aber da hast du das Problem "Opa Karl schwimmt schon immer auf Bahn 1 und wieso sollte ich heute woanders hin?" oder "Warum soll ich als schneller Schwimmer zur Tempobahn, wo schon fünf Leute sind, wenn ich doch auf die Treibholzbahn kann, wo nur zwei Leute sind?" |
Was ich mich schon bei Veröffentlichung der ersten Fassung Anfang Mai gefragt habe:
* Am Rand kann sich bei 2,50m Bahnbreite und 3,00 m Abstand maximal jeweils ein Athlet aufhalten. Serienpausen machen die Athleten im Wasser ohne sich an der Leine festzuhalten? Dann macht das Megaphon für den Trainer definitiv Sinn. * Bei der Kipp- oder Rollwende an der Wand gibt es ja Anschwimmen und Abstoßen. Diese erfolgen in einem Winkel (Einfalls- gleich Ausfallswinkel) von ca 20 (mehrere Schwimmer auf einer Bahn) bis 0 Grad (nur ein Schwimmer auf der Bahn). Wie funktioniert das an dieser Stelle mit den 3m Abstand in der Waagerechten? In den Zeichnungen sieht das wie zwei 90 Grad Wenden aus... * Vorschlag: Warum nicht die oben angesprochenen zwei 90 Grad Wenden nutzen? Könnte man doch gleich Freiwasser Training mit (virtueller) Bojenumrundung machen. |
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In der Praxis werden die Schwimmer vermutlich versuchen, gegen Ende der Bahn in die Mitte zu ziehen und sich dann schräg auf die andere Bahn abzustoßen. Da wird es dann eng mit dem Abstand. Nebenbei: bei den Regeln für unseren Sportverein vor Ort wurde auch angekündigt, dass die Einhaltung der Regeln von den Behörrden unangekündigt kontrolliert wird. Wer ist denn bei Nichteinhaltung der Regeln, insbesondere der Abstandsregeln, haftbar? Der einzelne Sportler? Der Übungsleiter? Wäre ja für den Übungsleiter ein nicht unerhebliches Risiko... M. |
Für Fussball gilt die Abstandsregel wohl dann nicht, oder? Den wie soll den da ein normales Spiel stattfinden? Oder gibt es da Ausnahmen, was wiederum extrem ungerecht wäre für alle anderen Sportler. Gerade Schwimmen ist ja eh sehr unwahrscheinlich, das Ansteckungsrisiko im Wasser und so lange hat man bei Überholmanövern ja auch nicht Kontakt zum Gegenüber
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Daneben kommt noch zu tragen, dass im Fußball bei Spielern und Betreuungspersonen kaum Risikopersonen involviert sind, so dass eine evt. Infektion mit hinreichender Wahscheinlichkeit gut überstanden wird. Ich sehe die Fußballgeschichte als großes Experiment, das zwar durchaus gewaltig schief gehen kann, aber wenn es halbwegs funktioniert auch helfen kann mit dem Virus rationaler umzugehen. Davon können dann andere Sportarten, die keine Kontaktsportarten sind unter Umständen langfristig auch profitieren und es wird außerdem durch das Bundesligakonzept auch unterstrichen, wie hilfreich viele Tests sind. |
Warum auch immer Fussball jetzt in diesen Thread gerutscht ist :dresche
Btw. ist das Konzept eigentlich nur auf Vereinssportler ausgelegt? Das heißt, wenn ich Sport ohne Vereine mache (wie böse!), dann habe ich gefälligst auf das Schwimmen zu verzichten? :-(( |
Entschuldigung, wenn ich mich wiederhole, aber viele Fragen stellen sich nach der Bewertung durch das Umweltbundesamtes gar nicht https://www.umweltbundesamt.de/sites...badebecken.pdf
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Wäre das Wasser ein Problem, könnte man die Bäder nicht öffnen ohne etwas an der Aufbereitung zu ändern - ich verstehe die Leitlinie so , dass der Kontakt von Mensch zu Mensch der zentral zu kontrollierende Risikofaktor ist und daher erklären sich die Maßnahmen
m. |
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Daher ist meiner Einschätzung nach das Übertragungsrisiko im Schwimmbad sogar durch das Vorhandensein des virenabtötenden Faktors Chlorwasser geringer als im sonstigen öffentlichen Raum. |
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Hier bei uns wird das Freibad am Mittwoch geöffnet. Alle Bahnen werden beleint. Die Bahnen werden nach Geschwindigkeit eingeteilt. Am Vormittag ist es für die Öffentlichkeit und am Nachmittag für Vereine geöffnet. Die Duschen und Umkleiden sind zu. Und jeder muss Name und Anschrift da lassen.
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Ich bin neben Triathlon noch dem Basketball zugetan. Für den Amateurbereich gibt es vom Verband ebenfalls eine Richtlinie:
pro Hallenhälfe 1 Spieler (nur in Großsporthallen evtl. 1 Spieler pro Korb). Bälle vor und nach dem Training desinfizieren. Jeder Spieler seinen eigenen Ball. Trainer mit Mundschutz und Gummihandschuhen. Umkleiden bleiben geschlossen. Nach dem Training Halle lüften. Wie eine Mannschaft mit ca. 15 Spielern so trainieren soll ist mir völlig schleierhaft. Da kommen die Schwimmer fast noch gut weg. |
Schnorchel: die Lösung. Alle einen Schnorchel durch den man obligatorisch immer atmen muss, auch am Beckenrand. Löst gleich das Problem des Quatschens.
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Hat eine Einteilung nach Geschwindigkeit jemals irgendwo funktioniert? Die Oma die ich das zweite Mal überrunde bevor sie ihre erste Länge geschafft hat, denkt meist auch dass sie schnell unterwegs ist :Cheese: :Lachen2:
Wenn, dann muss der Bademeister steuernd eingreifen und die Leute einteilen ;) Das klappt dann aber auch nur solange man im gleichen Stil weiterschwimmt. Wenn dann jemand Beinschlagtraining macht, müsste er auf die langsamste Bahn wechseln. Mir ist das alles zu viel Stress und auch wenn die Freibäder irgendwann mal öffnen, wird es bei mir wohl eine Freiwassersaison geben :cool: Ist eh viel schöner wenn man 100 Meter um sich herum keinen hat :Huhu: Die kleineren Seen hier in der Umgebung waren schon mal auf 22°, leider ist die Temperatur mit der letzten Schlechtwetterphase wieder auf 16 abgefallen. |
Seit letzter Woche haben die Schwimmbäder offen in München und ich war heute das erste mal im Dantebad.
Ich musste reservieren, man bekommt dann einen Reservierungscode der im Schwimmbad abgescannt wird. Man musste auch ein Zeitfenster angeben, aber letztendlich kann man kommen wann man will an dem Tag. Das Bad war etwas anders aufgeteilt als sonst, es gab 4 breite Bahnen, 2 für Sportschwimmer. Im Wasser gibt es keine Abstandsregeln, man konnte normal überholen und auch quatschen am Beckenrand. Umkleiden ist sehr spartanisch, die Kabinen, Duschen und die meisten Schließfächer sind geschlossen. Habe super geschwommen, ich mag es wenn es regnet weil dann gibt es wenig Leute. Durch die breiten Bahnen kann man fast sagen, dass man in einem 52m Bad schwimmt. (Wenn man nicht schnell ist, muss man sich schnell rechnen) |
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