Kaufberatung RR bis ~ 4k
 

Hallo,

ich möchte mir eine neues Rennrad anschaffen und bin bei der Auswahl leider etwas überfordert. Aktuell fahre ich ein einigermaßen gemütliches Allround-RR. Das muss für Triathlon, RTFs und auch mal für ne Gravel-Runde (separater Laufradsatz) herhalten.

Es dürfte nun gerne etwas schnittigeres für flotte Runden in kupiertem Gelände bis ~ 100 km und den Triathloneinsatz bis zur OD werden.
Bin nicht der leichteste - auf 191 cm verteilen sich +/- 92 kg.
Grundsätzlich wäre bei 4,2 k absolut Ende der Fahnenstange; Di2 würde mich mal reizen, einfach wegen der Spielerei - könnte aber aus Gründen der Vernunft (Preis) auch darauf verzichten - an Scheibenbremsen hab ich mich allerdings wohl schon zu arg gewöhnt...

In der Auswahl stehen aktuell:

- Giant TCR ADVANCED PRO TEAM DISC
mechanische Ultegra; Power-Meter an Bord; Händler vor Ort.

- Giant Propel Advanced 1 Disc
Geometrie ggf. zu aggresiv; mechanische Ultegra; Händler vor Ort.

- Canyon Endurace CF SL Disc 8.0 Aero Di2
Di2; Geometrie evtl. wieder etwas "gemütlich"?

- Canyon Ultimate CF SL Disc 8.0 Di2 Aero
Di2; Geometrie zwischen Aerod und Endurance?!

- Canyon Aeroad CF SL Disc 8.0
keine Di2; Geometrie ggf. etwas zu Aggressiv für Alltag?

- Specialized Tarmac Disc Comp - Ultegra Di2
Di2, keine "Aero"-Laufräder; Händler vor Ort.


Vor allem mit der Geometrie tue ich mich noch schwer. Sind die Aero-Räder, wie z.B. das Propel oder das Aeroad auch "alltagstauglich", oder tut man sich da als (ambitionierter) Hobbysportler eher keinen Gefallen?

Vielleicht mag ja der ein oder andere seinen Senf dazu geben und mir die Entscheidung dadurch etwas leichter machen... Danke Euch!

Warum kein Radon Vaillant?

Preis-Leistung einfach klasse!

Das Propel bietet gute Grundlagen für Triathlon. Die Sattelstütze kann man umbauen (ich meine sogar ohne weiteres benötigtes Zubehör) und seitens Giant gibt es einen passenden Auflieger.

Canyon - Vergleich
 

Ich habe alle drei Canyon Räder Probe gefahren. Beim Endurace war mir die Haltung zu aufrecht, das Aeroad war mir zu steif. Das Ultimate hatte mir am besten gefallen.

Senf on:
In dieser Preisklasse würde ich erwarten, dass dir der Händler ausgiebiges(!) Probefahren ermöglicht und umfassend(!) berät.
Senf off.

Im Falle einer Bestellung bei Canyon solltest du auf jeden Fall Zeit und Nerven mitbringen. Da läuft es momentan nicht wirklich. Ich hatte kürzlich selbst ein Aeroad „ab Lager“ bestellt und war echt schon angenervt von Lieferzeit und Nicht-Erreichbarkeit von Chat, Hotline etc. Im Endeffekt hatte ich aber wohl, wenn man den Bewertungen auf Trustpilot glauben darf, noch richtig Glück.

Von den Versendern... mit Radon hab ich beste Erfahrungen was Preis, Leistung und Lieferzeit angeht...allerdings bislang nur MTB. Da kannst du dein Rad auch zum Vertragshändler liefern lassen und dort die Endmontage machen lassen, sowie auch Garantieabwicklung über den Händler.

P.S. das Aeroad ist trotzdem ein echt geiles Rad :)
Die Reynolds laufen klasse, Windanfälligkeit würde ich als moderat einstufen. Allerdings hab ich auch nur 66kg auf der Waage.

Ich habe mir das Ultimate Aero (noch für 3999) bestellt. Preislich habe ich nichts gefunden, was vergleichbar gewesen wäre. Für den Lenker gibts auch einen Aufsatz von Canyon.
Mit so einem Rad würde ich aber keine Gravelrunden drehen. Hol Dir dafür lieber ein Ultimate für 2k UND ein Gravelbike. Du wärst mit einem halb so teuren Rad sicher kaum langsamer. (der Aerobonus der Laufräder wird vom Aeromalus der Scheibenbremsen und deren Mehrgewicht aufgefressen).

PS: Das von Dir verlinkte Aeroad hat keine DI2. Mit DI2 kostet es knapp 1k mehr...

Wie wäre es, noch ein Cube Agree C62 SLT in die Auswahl aufzunehmen?

https://www.cube.eu/2020/bikes/road/...onnblack-2020/

Sehr gute Ausstattung inklusive der Laufräder, da ist kein einziges Stückchen Mogelpackung oder Blenderei dabei (der mir unbekante Sattel ausgenommen, aber da hat eh jeder seinen eigenen Favoriten), die ganzen Newmen-Komponenten sind über jeden Zweifel erhaben. Ich fahre das 2019er-Modell mit DI2 statt AXS und bin super zufrieden. Habe alle Spacer entfernt und einen -17°-Vorbau montiert, damit ist es mir sportlich genug.

Danke schon mal für den zusätzlichen Input.

Hatte das Eingangs vielleicht sperrig formuliert: Mein aktuelles Rad ist das Mädchen für alles, u.A. mit einem Gravel-Laufradsatz. Das gesuchte Rad soll wirklich nur die flotte Rennsemmel werden.

Das Cube werde ich mir evtl. nächste Woche schon bei einem Händler anschauen können.
Das Litening wäre ja durchaus auch interessant.

Hey Jens,

Schön wieder von dir zu lesen! :Huhu: Mit deinem Budget gibt es ja einige Optionen, die in Frage kommen. Als Erstes wäre für mich relevant: kann und will ich mich mit einem Versender (z.B. Canyon) herumschlagen oder schätzt du den Service eines lokalen Händlers mehr?

Das Giant Propel habe ich schon öfters an Wettkämpfen von anderen Athleten gesehen. Auch finde ich es optisch eine Wucht, richtig schönes Rad. Vielleicht läge es sogar knapp im Budget, die mechanische Ultegra vom lokalen Händler demontieren/verkaufen zu lassen und stattdessen noch ein Di2-Upgrade zu verbauen, direkt vor der Auslieferung. Je nachdem, ob Giant das Rad bereits vormontiert oder lose zum Händler schickt, kann der Händler das gleich von Anfang an mit Di2 aufbauen. :)

Hi Widi,

Danke! Ich lese hier nach wie vor eigentlich alles mit - schreibe eben nur recht wenig :-)

Händler wäre mir natürlich - u.a auch wegen meiner zwei linken Hände - wesentlich sympathischer. Allerdings gefallen mir Aeroad und Ultimate schon ganz gut :-)

Werde jetzt schauen, dass ich das Cube und das Propel nochmal vor Ort anschauen kann.
Die Idee mit der Umrüstung auf Di2 ist nicht schlecht - werde ich mal ansprechen.

Ist allerdings gerade Wahnsinn, was in den Radläden los ist. wollte am Samstag mit meiner Frau ein Rad anschauen - haben aber auf dem Parkplatz nach Anblick der 100 m-Warteschlange vor dem Laden wieder abgedreht... :-)

Hi Jens,

ich selbst fahre das Aeroad und bin über die Jahre sehr zufrieden damit. Ich hatte vor Jahren mal was auf meiner Homepage dazu geschrieben: https://www.christianschneble.de/can...f-slx-7-0-di2/

vielleicht ist ja was nützliches für dich dabei. Mein Schwiegervater hat sich von mir ein Jahr später anstecken lassen und sich ein Ultimate geordert. Er hat es bis heute nicht bereut ;) Das Endurance würde ich einem sportlichen Fahrer nicht empfehlen.

Ich selbst hatte nie Probleme bei Canyon bezüglich Bestellung/Kontakt usw. Man schreibt halt im Inet immer nur wenn was schlecht läuft.

Alternativen (aero) Litening oder (komfort) Roubaix
 

Wenn das Budget bis 4000€ geht, dann ist der Sprung vom Agree zum 2019 neu erschienen Cube LITENING C:68X PRO nur noch 300€ und damit genau unter 4000€ LP

https://www.cube.eu/2020/bikes/road/...onnwhite-2020/

Das Litening ist frischer als das Agree, hat die aggressivere Sitzposition (muss man wollen) und ein tolles integriertes Cockpit. Bei der Wahl ob AXS oder DI2 kann ich nicht mitdiskutieren.

Wenn es um Komfort geht und das Tarmac im Spiel ist muss man denke ich auch das Specialized Roubaix (Future Shock) erwähnen. (Mit üblichem Rabatt)
https://www.specialized.com/de/de/ro...ext=94420-5644

Bei Giant gibt es auch einen Großhändler/Versender mit regelmäßigen Angeboten
https://www.jonito.de/Giant-Propel-Advanced-1-Disc-2019

Von den Angeboten her scheint mir das Propel nicht der Kassenschlager zu sein.
Wenn beim Giant beim Händler vor Ort ein guter Rabatt zu machen ist, scheint mir das ein wirklich gutes Angebot.
Aber Achtung, Giant verbaut eigene Laufräder (im Aerotest gut, aber nicht leicht - am Gebrauchtmarkt weniger gefragt) sowie eigene Reifen.

Lag die lange Wartezeit denn wirklich an Canyon?

Ich habe bei den Angebotswochen ein Speedmax bestellt. Wurde einen Tag nach Geldeingang versendet. Kam leider erst 14 (!) Tage später an. Es lag 6 Tage im Verteilerzentrum Neuwied, dann kam Ostern und nochmal 3 oder 4 Tage im Auslieferzentrum Krefeld.

Canyon hat sicher keinen guten Ruf was Versandzeiten angeht, war diesmal aber komplett schuldlos.

Habe mich zwar nicht über die lange Versandzeit gefreut, aber momentan sollte man auch für DHL Verständnis haben, wenn Gott und die Welt noch mehr online bestellt und Hygienevorschriften etc. die Arbeitsschritte erschweren.

Habe selbst Canyon Räder und kann darüber nichts schlechtes berichten.

Als Rennrad fahre ich ein BMC Roadmachine. Dafür bin ich damals knapp 250 km zu einem Händler nach Kassel (http://www.radsport-bornmann.de/) gefahren, da ich mir mit der Geo unsicher war. Dort wurde ein Fitting direkt mit gemacht und sogar noch Sattelstütze und Vorbau getauscht, damit es passt.
Je nach Ausstattung könnte das auch in dein Budget passen.

Hast du zur Sattelstütze mehr Infos? Gibt es da was von Giant? Ich hab ein Giant Propel Disc von 2018 und finde es als Triathlon Rad nur mäßig geeignet, da der Sitzwinkel einfach zu flach ist. Wenn es da Alternativen gäbe, wäre das natürlich sehr interessant.

Weiterer Nachteil: Das integrierte Cockpit und der passende Auflieger bietet wenig Einstellungsmöglichkeiten. Mein Bikefitter hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und mich das Cockpit durch einen normalen Lenker mit runder Klemmung ersetzen lassen.

Wenn also jemand einen Auflieger sucht, der auf das Propel passt, kann sich bei mir melden, ich hab da noch was da :Huhu:

https://www.triathlon.de/giant-prope...ich-87350.html

Hier wird die Sattelstütze beschrieben. Hatte ich mal gelesen, als ich selber ein Propel in Erwägung gezogen hatte.

Ah klasse, herzlichen Dank!

DHL war noch relativ ok (6 Werktage für einen Transport von knapp über 100km).
Canyon selbst hat sich noch einige Tage mehr gegönnt und dabei zu keiner Zeit das voraussichtliche Lieferdatum korrigiert. So wie auch aktuell überall beklagt. Lieferung und Vormontage waren bei mir tadellos, aber auch das scheint z.Zt. Nicht selbstverständlich.
Chat-Erreichbarkeit war eine Katastrophe...hat mich an einem Tag den ganzen Nachmittag gekostet, bei ständigem Systemabbruch, bis ich dann Abends an Position zwei rausgekickt wurde und der Chat offline ging. Telefonisch und per email war gar niemand erreichbar. Dessen sollte man sich vorher bewusst sein.

Hallo, zum Thema Canyon kann ich mit bisher 5 gekauften Bikes absolut nichts schlechtes sagen. Egal ob Chat, Email oder Telefonat, es lief schnell und reibungslos. Die Lieferung ebenso. Selbst mehrfaches Umbestellen, wegen kurzfristigen Umentscheidungen waren easy. Seit einem halben Jahr fahre ich ein Aeroad. Was soll ich sagen, es macht genau was es soll. Läuft tiptop, sportliche Sitzposition, aber nicht zu extrem (kein Vgl. zum Speedmax). Die Lackierung in blau/schwarz-violett ist der Hammer. Habe mich für die günstigste Variante mit 105 und Felgenbremsen entschieden und würde es jederzeit wieder so machen.
Grüße

Mein Hinweis bezüglich Canyon war explizit auf die derzeitige Situation gemünzt. Bin mir nicht sicher, ob die Info aus Bestellungen von 5 Rädern, die vermutlich nicht allesamt in den letzten Wochen erfolgt sind, da aussagekräftig ist.

Hier schreiben im übrigen sehr oft alteingesessene Canyon-Piloten:
https://de.trustpilot.com/review/www...rce=Caro usel

Canyon ist super, wenn man nach dem Kauf nichts mehr von denen will.
Die Trustpilot-Erfahrungen kann ich sehr gut nachvollziehen und z.T. aus eigener Erfahrung (auch vor der Corona-Zeit) bestätigen.

Wir haben auch gerade ein Canyon Rad gekauft. Samstag bestellt, Montag zugestellt (+ 1 Woche 🤪)

Genauso wenig bin ich mir sicher, ob die Aussagen von 5 Leuten, die mit Canyon Probleme hatten (meist ebenso aus der Vor-Coronazeit) aussagekräftig sind. Bei den meisten klappts und von denen liest und hört man nix/kaum etwas. Die mit Problemen lassen meist schnell Dampf ab (verständlich). Das verzerrt das Bild in meinen Augen etwas. Wie dem auch sei, ich will niemandem Canyon aufschwatzen oder besser als andere dar stehen lassen. Ich hab lediglich meine Erfahrung und Meinung dazu geschrieben, so wie es der Threadersteller wollte. :Blumen:
Grüße

Warum eigentlich ein Rennrad? Ich würde wohl eher direkt aufs Triathlonrad gehen. Weil ein Rennrad "für alles" hast du ja schon. Ein Aero-Rad ist im Vergleich nicht viel schneller, höchstens mit schärferer Sitzposition und die muss man erst mal sitzen können.
Meiner Meinung nach macht es relativ wenig Sinn ein Aero-Rad oder noch schlimmer ein leichtes Rad zu kaufen, wenn der Fokus auf "schnell", "schneller" und Triathlon liegen soll. Da kann man eigentlich gleich zum Triathlonrad greifen. Scheibenbremse ist in dem Zuge natürlich ein Preistreiber, aber vielleicht gibts ja nen recht großen Abverkaufsmarkt dieses Jahr - keine Ahnung. Danach schauen würde ich auf jeden Fall. Solange es nicht sehr, sehr (!) bergig ist, ist ein Tri/TT-bike immer schneller und das auch erheblich. Mitunter (deutlich) gemütlicher als ein scharfes Aero-Rennrad.
Ein normales weiteres Rennrad, was nicht mal wirklich aerodynamischer ist, macht eigentlich ziemlich wenig Sinn, habs selbst schon hinter mir. Biste quasi 0 schneller. Vielleicht glücklicher ;) :Prost: Ausnahme: Rahmengröße vorher passte nicht, dann kann mans natürlich machen.

ein "richtiges " Triathlonrad ist 3km/h schneller als ein "richtiges" Rennrad

Mit dieser Hausnummer habe ich auch gerechnet. Der Beweis steht noch aus.
Bei mir würde das 10% bedeuten - auf eine LD ein riesen Unterschied.

da brauchst du nichts beweisen. das ist eher noch pessimistisch gerechnet, jedenfalls bei mir

Mein Senf dazu:

Wenn Du ambitioniert Wettkämpfe bestreitest und daran Spaß hast, brauchst Du beides: Ein vernünftiges Rennrad und ein Triathlonrad.

Das Rennrad ist ein reines Trainingsgerät. Ein teurer Aerorahmen macht hier nach meiner persönlichen Auffassung keinen Sinn. Es kommt vor allem darauf an, dass das Teil 50,000 Kilometer fährt, ohne irgendwelche Zicken. Es muss gut passen und vor allem robust sein. Bei den Reifen kommen nur die allerbesten in Frage, während es vollkommen egal ist, ob die Tretkurbel eine 105er oder eine Dura Ace ist. Nach spätestens zwei Jahren entscheidet ohnehin allein die Wartung des Rades darüber, wie gut es funktioniert, und nicht der Kaufpreis. Eine gut geölte 105er mit sauberen Zügen ist besser als eine vergammelte Campa Superrecord.

Mein Tipp wäre deshalb das Cannondale CAAD13 Ultegra für EUR 2.099,- in "nuclear yellow". Es hat einen Alurahmen und Felgenbremsen. Tauschen würde ich die Reifen gegen Conti GP 5000, sowie die Sattelstütze gegen eine flexible Carbonstütze (Sabine verkauft eine gute, falls die passt).

Mit dem restlichen Budget kannst Du dieses Jahr bestimmt auf den Gebrauchtmarkt ein gutes Triathlonrad erwischen.

Viel Spaß! :Blumen:
Arne

Das hab ich kürzlich erst für 1699 gesehen, finds jetzt aktuell aber nicht

Edit: war das alte Modell zu 1599 - sorry

Danke! Hatte mir ein Zeitfahrrad eigentlich schon erfolgreich ausgeredet ;)
Jetzt muss ich wohl doch nochmal überlegen...

Da kann ich nur zustimmen. Besitze 2 RR von Radon (Alu, Carbon) und ein altes MTB (Alu). Bin seit vielen Jahren sehr zufrieden damit.

3 km/h wäre ja der Hammer. Hoffentlich habe ich jetzt ein "richtiges" Triathlonrad.

ob 3 oder 4 oder 2,5 - der Unterschied ist groß, ist aber zu mindestens 2/3 auf die Sitzposition/Aeroposition mit den Armen auf den Aerobars zurückzuführen.

Danke nochmal für Euren Input.
Hab es kapiert und werde nun doch auf ein Triathlonrad gehen... :)

War gestern bei einem BMC-Händler und hab mich mal beraten lassen:

Timemachine 02 Two + separater Laufradsatz stehen jetzt mal zur Diskussion.
Würde dann wahrscheinlich in Summe bei 3,5 k oder so liegen....
Kann vielleicht jemand was zu dem Rad sagen?

Wäre ein Speedmax CF 8.0 eine Alternative?

Habe die Möglichkeit, das Rad über meinen AG zu leasen und damit schon bei zwei Rädern gute Erfahrungen gemacht. Deswegen ist erstmal kein Gebrauchtkauf vorgesehen.

Ich fahre aktuell die Timemachine 01 Disc ONE und bin schwer begeistert. Ein grosses Plus für BMC ist für mich, dass auch im kleinen Detail eine top Verarbeitung sichergestellt wird. Zudem bieten sie meinem Händler guten Support, wenn irgendwas sein sollte. Für mich als Nicht-Schrauber ein extrem wichtiger Punkt und weshalb ich nicht ein Versender-Rad gewählt hatte. Ich denke auch mit der TM02 Two machst du nichts falsch, ist halt einfach alles ein bisschen weniger integriert, was aber hinsichtlich Einstellbarkeit und Austauschbarkeit mehr Spielraum zulässt. Die Storagebox bietet genug Platz für CO2, Reifenheber, Taschentücher, Geld, CC, Notgels, also ausreichend für eine längere Ausfahrt. Die Lackierung ist natürlich auch nice :liebe053:

Falls irgendwie möglich würde ich versuchen an eine TM02 One zu kommen. Eine elektronische Schaltung ist schon sehr geil auf dem TT. Vielleicht den Laufradsatz dafür erst im nächsten Jahr, wenn wieder Wettkämpfe anstehen?

Ansonsten meld dich mal beim Forumsmitglied Phil_ster, falls er nicht ohnehin hier mitliest. Der fährt aktuell ein TM02 ;)

Ich fahre ein BMC TMO2, damals als Ultegra gekauft und direkt auf etap umgerüstet.
Da es mein 1. TT war, wollte ich ein nicht integriertes Cockpit, um möglichst einfach viel einstellen zu können.
Ich wollte expliziert kein Canyon, weil mir davon einfach zu viele in der Wechselzone stehen. Ob das nun Performancetechnisch eine gute Idee war, bleibt offen.

Die Box ist mehr als ausreichend für Pumpe, Schlauch (mit etwas Tetris auch noch nen 2. Schlauch), Reifenheber und Multitool. Am Anfang ist die mir mehrfach rausgeflogen. Jetzt ist die ein Streifen Isolierband drunter und ein kleines Stück Pappe zwischen Box und Sitzrohr und alles sitzt, auch bei Kopfsteinpflaster, bombenfest.
Negativ ist mir aufgefallen, dass im Tretlagerbereich kein "Abfluss" vorgesehen ist. Bei Regen steht dort also Wasser. Das kenne ich von anderen Rädern so nicht.

Würde ich es nochmal kaufen? Jein. Mittlerweile kenne ich meine Position und würde etwas mit integriertem Cockpit+Trinksystem anschaffen.
Fahre ich trotzdem gerne damit? JA! Steif, gutes Handling, gute Bremsperformance und schick finde ich es auch.

Wenn du noch konkrete Fragen hast, immer her damit. :Huhu:

Möchte hier nochmal kurz Rückmeldung geben:
Wie es sich bereits angedeutet hat, ist es nun doch ein "richtiges" Triathlonrad geworden.
Danke Euch allen nochmal!

Hab mir das jetzt allerdings so vorgestellt, dass der Held sich da mit seinem gestählten Körper auf den Sattel schwingt und in aerodynamisch optimierter Haltung mit mindestens 40 Sachen dem Sonnenuntergang entgegen reitet....

Jaja - Wunschdenken und so :-)

In Wahrheit ist das ja erstmal eine durchaus gewöhnungsbedürftige - weil recht wackelige - Angelegenheit... Bin in 22 Jahren in denen ich mehr oder weniger Aktiv RR fahre noch nie gestürzt. Aber mit dem TT hat schon auf den ersten Kilometern nicht viel gefehlt.

Muss mich da wohl langsam rantasten und werde die Hochprofillaufräder wohl auch erst mal weglassen :-)

Ansonsten Druck auf die Pads und möglichst nicht zu verkrampft an den Extensions greifen? Da scheint sich sonst schnell das ganze System aufzuschaukeln.

Gibt es sonst noch Tips, um sich auf dem TT sicherer zu fühlen?

Einfach fahren :-)
wenn du schon 22 J. Rennrad fährst weißt du schon dass Steif/Verkrampf zu sitzen auf den Hobel keine gute Idee ist

Vielleicht könnte eine Möglichkeit, nur in der Gewöhnung-Zeit ,die Position etwas zu entschärfen , aber bin ich mir nicht so sicher, "das Liegen" auf der TT muss man sich früher oder später selber anlernen

Ging mir ähnlich, als ich die ersten Kilometer mit dem TT gefahren bin. Nach einer Weile haben mir dann „nur“ noch die Wirbelschleppen vorbeifahrender Fahrzeuge zu schaffen gemacht.
Ich hatte dann ein Bikefitting gemacht, gefühlt wurde da nicht viel optimiert, aber seitdem saß ich absolut sicher auf dem Bock und selbst vorbeifahrende LKWs habe ich kaum noch gespürt.
D.h. für mich waren Gewöhnung, v.a. aber die passende Position der Schlüssel.