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Bleierpel 16.01.2020 08:12

Umbau der Autoindustrie
 
Als ich gestern die Nachrichten hörte, traute ich meinen Ohren nicht:


der Verband der Automobilindustrie VDA fordert von der Bundesregierung mehrstellige Milliarden ein, um den Umbau von Verbrennern auf E-Antriebe hinzubekommen


- man spricht von Mitarbeitern, die qualifiziert werden müssten
- von speziellem Kurzarbeitergeld


Man müsse schnell reagieren, denn es stehen viele unternehmerische Entscheidungen an.


Im Mittelstand ist es so:
- der Unternehmer haftet privat und persönlich; schreien nach staatlichen Hilfen scheitert, immer!
- der Unternehmer muß sehen, daß er sein Geschäft am Laufen hält, jeden Tag. Er muß sich jeden Tag fragen, ob daß, was er tut, morgen noch richtig ist oder ggf etwas anderes machen muß
- der Unternehmer schaut (bestenfalls) nicht von heute nachmittag auf morgen früh, sondern von heute auf 12 Monate / 24 Monate / 36 Monate und paßt seine Pläne entsprechend an; wo bitteschön ist das im Automotive-Business...??


Wie ist hier die Meinung zu solchem Vorgehen?

qbz 16.01.2020 08:33

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1505323)
Als ich gestern die Nachrichten hörte, traute ich meinen Ohren nicht:


der Verband der Automobilindustrie VDA fordert von der Bundesregierung mehrstellige Milliarden ein, um den Umbau von Verbrennern auf E-Antriebe hinzubekommen


- man spricht von Mitarbeitern, die qualifiziert werden müssten
- von speziellem Kurzarbeitergeld


Man müsse schnell reagieren, denn es stehen viele unternehmerische Entscheidungen an.


Im Mittelstand ist es so:
- der Unternehmer haftet privat und persönlich; schreien nach staatlichen Hilfen scheitert, immer!
- der Unternehmer muß sehen, daß er sein Geschäft am Laufen hält, jeden Tag. Er muß sich jeden Tag fragen, ob daß, was er tut, morgen noch richtig ist oder ggf etwas anderes machen muß
- der Unternehmer schaut (bestenfalls) nicht von heute nachmittag auf morgen früh, sondern von heute auf 12 Monate / 24 Monate / 36 Monate und paßt seine Pläne entsprechend an; wo bitteschön ist das im Automotive-Business...??


Wie ist hier die Meinung zu solchem Vorgehen?

Die Familie Quandt (Hauptbesitzer von BMW) besitzt ca. 31 Milliarde Vermögen (2014) und gehört zu den reichsten Deutschen. Sie spendete seit 2002 ca. 2 Millionen an deutsche Parteien, hauptsächlich CDU, CSU, dann SPD.

365d 16.01.2020 08:45

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1505328)
Die Familie Quandt (Hauptbesitzer von BMW) besitzt ca. 31 Milliarde Vermögen (2014) und gehört zu den reichsten Deutschen. Sie spendete seit 2002 ca. 2 Millionen an deutsche Parteien, hauptsächlich CDU, CSU, dann SPD.

Die 0.0036Promille jedes Jahr sind gut investiertes Geld... :Lachen2:

Nobodyknows 16.01.2020 08:55

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1505323)
Als ich gestern die Nachrichten hörte, traute ich meinen Ohren nicht:


der Verband der Automobilindustrie VDA fordert von der Bundesregierung mehrstellige Milliarden ein, um den Umbau von Verbrennern auf E-Antriebe hinzubekommen

- man spricht von Mitarbeitern, die qualifiziert werden müssten
- von speziellem Kurzarbeitergeld

Man müsse schnell reagieren, denn es stehen viele unternehmerische Entscheidungen an.
...
Wie ist hier die Meinung zu solchem Vorgehen?

Natürlich ist es leicht und populär auf "Wirtschaftsbosse" zu schimpfen.
Auf Politiker zu schimpfen ist ebenfalls populär.

Aber schauen wir doch einmal ganz nüchtern auf die Auswirkungen für Betroffene von großen Veränderungen (auf die Schnelle herausgesucht und aus der Vergangenheit):
Auch Ford-Werk in Saarlouis betroffen

Opel beendet Autoproduktion in Bochum...Deshalb ist mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen.

Wenn ich dies als (empathischer und/oder auf Wiederwahl bedachter) Politiker sehe und weiß, dass es irgendwo Töpfe gibt um Folgen abzumildern, dann setze ich mich dafür ein dass Gelder fließen.

Gruß
N. :Huhu:

Tilly 16.01.2020 08:58

Die Energieversorger bekommen den Atommüll von unserer Regierung entsorgt
Die Energieversorger bekommen Geld für den Kohleausstieg
Die Bauern bekommen ohne Ende Subventionen
Reisende vom Pleitegeier Thomas Cook bekommen Entschädigung
usw.

Und alle haben Recht, böse Autoindustrie
böser Siemens, baut Signalanlagen
böse Biebrauer, verbrauchen Energie
böse Windkraft, verschandeln die Umwelt
böser Tesla, will einfach so ein Werk in die Umwelt setzten und 12000 Arbeitsplätze schaffen
böse Verpackungsindustrie
böse Duschgel in Plastikflaschen Verwender
böse Batteriehersteller
und alle Anderen sowieso


In Deutschland sind wir alle langsam ballaballa,


Wir retten die Welt

TriVet 16.01.2020 08:59

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1505323)
Wie ist hier die Meinung zu solchem Vorgehen?

Die Klage ist des Kaufmanns Gruß.... :(

Estebban 16.01.2020 08:59

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1505323)
Als ich gestern die Nachrichten hörte, traute ich meinen Ohren nicht:


der Verband der Automobilindustrie VDA fordert von der Bundesregierung mehrstellige Milliarden ein, um den Umbau von Verbrennern auf E-Antriebe hinzubekommen


- man spricht von Mitarbeitern, die qualifiziert werden müssten
- von speziellem Kurzarbeitergeld


Man müsse schnell reagieren, denn es stehen viele unternehmerische Entscheidungen an.


Im Mittelstand ist es so:
- der Unternehmer haftet privat und persönlich; schreien nach staatlichen Hilfen scheitert, immer!
- der Unternehmer muß sehen, daß er sein Geschäft am Laufen hält, jeden Tag. Er muß sich jeden Tag fragen, ob daß, was er tut, morgen noch richtig ist oder ggf etwas anderes machen muß
- der Unternehmer schaut (bestenfalls) nicht von heute nachmittag auf morgen früh, sondern von heute auf 12 Monate / 24 Monate / 36 Monate und paßt seine Pläne entsprechend an; wo bitteschön ist das im Automotive-Business...??


Wie ist hier die Meinung zu solchem Vorgehen?

Unabhängig von dem ganzen Lobbythema. Gerade bei der heiligen deutschen Kuh Automobilindustrie kann man sich halt hinterher so schön hinstellen „wir haben Arbeitsplätze gerettet“ und sich dafür wählen lassen. Beim Mittelstand ist es dann halt nicht so plakativ wie bei VW: „in Wolfsburg wären jetzt 30000 Leute arbeitslos, wollt ihr das???“

Trillerpfeife 16.01.2020 09:06

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1505323)
Als ich gestern die Nachrichten hörte, traute ich meinen Ohren nicht:


der Verband der Automobilindustrie VDA fordert von der Bundesregierung mehrstellige Milliarden ein, um den Umbau von Verbrennern auf E-Antriebe hinzubekommen


- man spricht von Mitarbeitern, die qualifiziert werden müssten
- von speziellem Kurzarbeitergeld


Man müsse schnell reagieren, denn es stehen viele unternehmerische Entscheidungen an.


Im Mittelstand ist es so:
- der Unternehmer haftet privat und persönlich; schreien nach staatlichen Hilfen scheitert, immer!
- der Unternehmer muß sehen, daß er sein Geschäft am Laufen hält, jeden Tag. Er muß sich jeden Tag fragen, ob daß, was er tut, morgen noch richtig ist oder ggf etwas anderes machen muß
- der Unternehmer schaut (bestenfalls) nicht von heute nachmittag auf morgen früh, sondern von heute auf 12 Monate / 24 Monate / 36 Monate und paßt seine Pläne entsprechend an; wo bitteschön ist das im Automotive-Business...??


Wie ist hier die Meinung zu solchem Vorgehen?


auch wenn es zu erwarten war, ich war doch sprachlos ob der Dreistigkeit.

Wäre die Automobilindustrie verstaatlicht, täte Schwarzfahrer vermutlich jetzt die Steuerverschwendung anprangern und anmahnen, als Privatunternehmen würde das viel besser laufen. ;)


aber für Klein und Mittelständler gibt es auch Möglichkeiten. Kurzarbeitergeld z.B.

keko# 16.01.2020 09:08

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1505323)
...
Wie ist hier die Meinung zu solchem Vorgehen?

Naja, das übliche Vorgehen halt. Nichts neues.

Trillerpfeife 16.01.2020 09:08

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1505332)
Natürlich ist es leicht und populär auf "Wirtschaftsbosse" zu schimpfen.
Auf Politiker zu schimpfen ist ebenfalls populär.

Aber schauen wir doch einmal ganz nüchtern auf die Auswirkungen für Betroffene von großen Veränderungen (auf die Schnelle herausgesucht und aus der Vergangenheit):
Auch Ford-Werk in Saarlouis betroffen

Opel beendet Autoproduktion in Bochum...Deshalb ist mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen.

Wenn ich dies als (empathischer und/oder auf Wiederwahl bedachter) Politiker sehe und weiß, dass es irgendwo Töpfe gibt um Folgen abzumildern, dann setze ich mich dafür ein dass Gelder fließen.

Gruß
N. :Huhu:


Als Unternehmer hätten die Autobosse doch etwas früher auf die drohende Elektromobilität reagieren können oder?

keko# 16.01.2020 09:10

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1505341)
Als Unternehmer hätten die Autobosse doch etwas früher auf die drohende Elektromobilität reagieren können oder?

Warum sollten sie denn? Läuft doch prima so.

Nobodyknows 16.01.2020 09:34

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1505341)
Als Unternehmer hätten die Autobosse doch etwas früher auf die drohende Elektromobilität reagieren können oder?

Als Unternehmer haben die Autobosse Marktforschung betreiben lassen und die Akzeptanz von E-Autos bei ihren Kunden abgefragt:

Befragt nach den wichtigsten Gründen gegen den Kauf eines Elektroautos, monieren 28 Prozent die zu geringe Reichweite der heutigen Modelle. Für 27 Prozent spricht der hohe Preis gegen den Kauf eines Elektroautos. 13 Prozent lassen sich von zu wenigen Ladepunkten abschrecken und elf Prozent von der Dauer des Ladevorgangs.

Entsprechend wird sich beim nächsten Autokauf die Mehrheit auch für eine klassische Antriebsart entscheiden. 32 Prozent geben an, dass sie vorhaben, als nächstes einen Benziner zu kaufen. 21 Prozent werden sich für einen Diesel entscheiden.

Ein reines Elektroauto wollen sich nur neun Prozent der Befragten zulegen


Gruß
N. :Huhu:

Klugschnacker 16.01.2020 09:55

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1505350)
Als Unternehmer haben die Autobosse Marktforschung betreiben lassen und die Akzeptanz von E-Autos bei ihren Kunden abgefragt...

Das ist die aktuelle Marktsituation. Mir scheint jedoch, die Probleme beziehen sich auf die zukünftige Marktsituation.

Nobodyknows 16.01.2020 10:02

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1505353)
Das ist die aktuelle Marktsituation. Mir scheint jedoch, die Probleme beziehen sich auf die zukünftige Marktsituation.

"Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." ;)

Gruß
N. :Huhu:

Bleierpel 16.01.2020 10:33

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1505328)
Die Familie Quandt (Hauptbesitzer von BMW) besitzt ca. 31 Milliarde Vermögen (2014) und gehört zu den reichsten Deutschen. Sie spendete seit 2002 ca. 2 Millionen an deutsche Parteien, hauptsächlich CDU, CSU, dann SPD.

Helf mir mal: wie ist der Zusammenhang...?

Bleierpel 16.01.2020 10:40

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1505332)
Natürlich ist es leicht und populär auf "Wirtschaftsbosse" zu schimpfen.
Auf Politiker zu schimpfen ist ebenfalls populär.

Aber schauen wir doch einmal ganz nüchtern auf die Auswirkungen für Betroffene von großen Veränderungen (auf die Schnelle herausgesucht und aus der Vergangenheit):
Auch Ford-Werk in Saarlouis betroffen

Opel beendet Autoproduktion in Bochum...Deshalb ist mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen.

Wenn ich dies als (empathischer und/oder auf Wiederwahl bedachter) Politiker sehe und weiß, dass es irgendwo Töpfe gibt um Folgen abzumildern, dann setze ich mich dafür ein dass Gelder fließen.

Gruß
N. :Huhu:

Es geht nur Vordergründig um die Betroffenen!


Das Management der Konzerne hat (meist) immer einen variablen Anteil im Gehalt, der sehr häufig an Umsatz und (immer) am Unternehmensgewinn orientiert ist. Von Aktienbeteiligungen ganz zu schweigen. Steigere ich den Gewinn: alles tutti. Muß ich für Umstrukturierungen zahlen, geht das vom Gewinn vor Steuern ab. Doof... Ergo: die Allgemeinheit könnte ja was für uns tun, damit ich meinen Bonus bekommt...


Der kleine Unternehmer (vom Handwerker bis kleinem Mittelstand, alle persönlich haftend und auf die Existenz ihres Unternehmens schauend wie auf den Augapfel) kann das nicht... Der wird höchstens noch als Lieferant ausgequetscht, um seinen Anteil am Umbau des Automobilisten zu leisten und darf für die nächsten 3 Jahre günstiger liefern...

Trillerpfeife 16.01.2020 10:40

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1505355)
"Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." ;)

Gruß
N. :Huhu:

Elon Musk hat's doch auch hinbekommen!

Bleierpel 16.01.2020 10:41

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1505337)
...
aber für Klein und Mittelständler gibt es auch Möglichkeiten. Kurzarbeitergeld z.B.


Gilt meines Wissens nach für alle, auch für die Großen

qbz 16.01.2020 10:44

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1505363)
Helf mir mal: wie ist der Zusammenhang...?

Offenbar erhielten die Besitzer der Autokonzerne in den vergangenen Jahrzehnten eine recht gute Rendite, so dass sich die berechtigte Frage stellt, weshalb die Autokonzerne keine eigenen Rücklagen bildeten für die zu erwartenden Umstrukturierungen und Sozialpläne der Beschäftigten im Falle von betriebsbedingten Kündigungen oder Kurzarbeit.

Desweiteren stellt sich die Frage, ob die Spenden an die grossen Parteien und andere Verflechtungen nicht auch einen Einfluss auf die besonders autofreundliche Verkehrspolitik der Bundesregierung haben.

Trillerpfeife 16.01.2020 10:45

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1505368)
Gilt meines Wissens nach für alle, auch für die Großen

ja tut es, war eine Antwort auf diese Aussage von dir.

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1505323)
...

Im Mittelstand ist es so:
- der Unternehmer haftet privat und persönlich; schreien nach staatlichen Hilfen scheitert, immer!
...


Nobodyknows 16.01.2020 11:05

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1505366)
Elon Musk hat's doch auch hinbekommen!

Elon Musk verkauft Nischenprodukte in sehr überschaubarer Stückzahl.
Du möchtest das doch nicht mit VW, BMW, Mercedes, ... vergleichen?

Und welches Auto fährst Du?

Gruß
N. :Huhu:

Estebban 16.01.2020 11:08

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1505366)
Elon Musk hat's doch auch hinbekommen!

Hat er das? Macht das Unternehmen Gewinn? Wie viel freier Cashflow wird pro verkauftem Auto generiert?

Elon Musk hat eine Marke kreiert, an der viele einen Teil von abhaben wollen und er hat sich persönlich reich gemacht dadurch dass er Anteile an Tesla verkauft hat. Die Firma als solches ist eine Luftnummer.

keko# 16.01.2020 11:26

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1505365)
Es geht nur Vordergründig um die Betroffenen!


Das Management der Konzerne hat (meist) immer einen variablen Anteil im Gehalt, der sehr häufig an Umsatz und (immer) am Unternehmensgewinn orientiert ist. Von Aktienbeteiligungen ganz zu schweigen. Steigere ich den Gewinn: alles tutti. Muß ich für Umstrukturierungen zahlen, geht das vom Gewinn vor Steuern ab. Doof... Ergo: die Allgemeinheit könnte ja was für uns tun, damit ich meinen Bonus bekommt...

Quartalsdenken...

Warum soll ich jetzt viel Geld in die Zukunft investieren, wenn ich doch abwarten kann und mich darauf verlassen kann, bis kurz vor 12 ist und dann der Staat oder die EU eingreift? ($$$)

NBer 16.01.2020 11:43

sind nicht genau für solche weiterentwicklungen des eigenen produktes die eigenen gewinne da?

keko# 16.01.2020 11:57

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1505393)
sind nicht genau für solche weiterentwicklungen des eigenen produktes die eigenen gewinne da?

Der Kapitalmarkt beurteilt Investitionen (oder Kürzungen) in R&D unterschiedlich.

Hafu 16.01.2020 12:03

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1505383)
Hat er das? Macht das Unternehmen Gewinn? Wie viel freier Cashflow wird pro verkauftem Auto generiert?

Elon Musk hat eine Marke kreiert, an der viele einen Teil von abhaben wollen und er hat sich persönlich reich gemacht dadurch dass er Anteile an Tesla verkauft hat. Die Firma als solches ist eine Luftnummer.

Da bist du nicht ganz auf dem Laufenden. Schau dir mal die Aktienkursentwicklung von Tesla gerade im letzten Jahr an.

Vor der Einführung des Model 3 als erstes Volumenmodell waren Zukunftsprognosen zu Tesla wirklich schwierig. Mit dem Hochfahren der Produktion des Modell 3, den positiven Rücknmeldungen hinsichtlich Reichweite, Qualität und Energieeffizienz und v.a. mit dem kläglichen Scheitern der lange angekündigten Tesla-Killer Audi E-Tron, Jaguar I-Pace und zuletzt Porsche Taican ging der Tesla Aktienkurs nahezu durch die Decke.

Mindestens bis zur Markeinführung der VW id3-Plattform irgendwann nächstes Jahr hat Tesla faktisch ein Monopol bei Elektro-Autos mit akzeptabler Reichweite (>400km) weltweit und kann mit dem Cashflow aus diesen Gewinnen die weitere Expansion so wie das Supercharger-Netz finanzieren und so seine Marktposition stabilisieren.

Man muss sich das mal vorstellen: der erste Tesla mit guter Reichweite fährt mittlerweile seit 8 Jahren auf den Straßen rum und hatte auch eine jahrelange Vorlauf- und Entwicklungszeit. Innerhalb von 8 Jahren hat es nicht ein einziger der arrivierten Autohersteller mit ihren Milliardenschweren Entwicklungsabteilungen geschafft auch nur ein gleichwertiges Modell (vergleichbarer Preis, vergleichbare Reichweite) auf den Markt zu bringen.

Hier werden gerade weltweit Märkte verteilt und die größten und finanzstärksten Automobilhersteller der Welt spielen einfach nicht mit und überlassen einem Newcomer das Feld, weil sie in der Zeit zu sehr mit Kampf gegen Feinstaub- und Stickioxid-Grenzwerte, Schummelsoftware nebst juristischer Aufarbeitung des ganzen Dieselskandals beschäftigt waren.

Trillerpfeife 16.01.2020 12:09

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1505379)
Elon Musk verkauft Nischenprodukte in sehr überschaubarer Stückzahl.
Du möchtest das doch nicht mit VW, BMW, Mercedes, ... vergleichen?

Und welches Auto fährst Du?

Gruß
N. :Huhu:

ab wann ist denn eine Stückzahl nicht mehr überschaubar?

Was tut es zur Sache welches Auto ich fahre?


Hafu +1

Bleierpel 16.01.2020 12:20

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1505393)
sind nicht genau für solche weiterentwicklungen des eigenen produktes die eigenen gewinne da?


Bei jedem guten Unternehmer, der auf das Unternehmen und nicht alleine auf sich fokusiert ist => JA!

Bleierpel 16.01.2020 12:24

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1505401)
...
Man muss sich das mal vorstellen: der erste Tesla mit guter Reichweite fährt mittlerweile seit 8 Jahren auf den Straßen rum und hatte auch eine jahrelange Vorlauf- und Entwicklungszeit. Innerhalb von 8 Jahren hat es nicht ein einziger der arrivierten Autohersteller mit ihren Milliardenschweren Entwicklungsabteilungen geschafft auch nur ein gleichwertiges Modell (vergleichbarer Preis, vergleichbare Reichweite) auf den Markt zu bringen.

Hier werden gerade weltweit Märkte verteilt und die größten und finanzstärksten Automobilhersteller der Welt spielen einfach nicht mit und überlassen einem Newcomer das Feld, weil sie in der Zeit zu sehr mit Kampf gegen Feinstaub- und Stickioxid-Grenzwerte, Schummelsoftware nebst juristischer Aufarbeitung des ganzen Dieselskandals beschäftigt waren.


Erst belächelt (zu Beginn war Daimler Anteilseigner!), dann kritisch beäugt, nun gefürchtet... Typisch disruptiv (a la Nokia...)


@HaFu => +1!

Nobodyknows 16.01.2020 12:32

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1505403)
ab wann ist denn eine Stückzahl nicht mehr überschaubar?

Der Blickwinkel bleibt dir überlassen.
Um dir eine Orientierung zu geben, die Neuzulassungen in Deutschland in 2019:
Volkswagen: 667.518
Tesla: 10.711


Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1505403)
Was tut es zur Sache welches Auto ich fahre?

Lobpreisungen in Richtung Tesla wirken etwas unglaubwürdig wenn der, in Diskussionen in sozialen Netzwerken große Tesla-Fan im wahren Leben einen Skoda oder Hyundai fährt (und niemals bereit wäre für einen PKW die Preise zu zahlen die Tesla aufruft). :Cheese:


Gruß
N. :Huhu:

sybenwurz 16.01.2020 12:51

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1505323)
Als ich gestern die Nachrichten hörte, traute ich meinen Ohren nicht:

Dito.
Nach Abwrackprämien, auf Schultern der Steuerzahler aufgeteilte Kaufanreize für Geschädigte (um nicht zu sagen Betrogene) des Dieselskandals statt rigorosem Zwang zur Nachbesserung oder Rückkauf Zulasten der Verursacher soll nun also die nächste Cashcow gemolken werden.
Und wie immer natürlich mit Hinweis darauf, dass das ganze Land an der Autoindustrie hängt.
410000 Arbeitsplätze in Gefahr?
Na und. Kommts auf die paar (abgesehen davon, dass die Zahlen natürlich geschönt sein dürften und Experten lediglich einen Bruchteil, man spricht von 75000 bis 125000, nennen) noch an?
Die kann man doch easypeasy per Fortbildung, 1Euro-Job oder einigen anderen Bauerntricks aus der Statistik kicken.

Aber ich verwette meinen Allerwertesten, dass sich unsere Helden in Berlin auch diesmal wieder weichkochen lassen.

Schwarzfahrer 16.01.2020 12:55

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1505366)
Elon Musk hat's doch auch hinbekommen!

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1505379)
Elon Musk verkauft Nischenprodukte in sehr überschaubarer Stückzahl.

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1505403)
ab wann ist denn eine Stückzahl nicht mehr überschaubar?

Nun, weltweit wurden 2019 deutlich über 100 Millionen Autos abgesetzt. Tesla liegt nach rasantem Wachstum der Absatzzahlen bei ca. 0,3% dieses Marktes, ein wenig höher als Porsche mit ca. 0,2 %, Volvo setzt (auch als eher Nischenmarke) bereits ca. doppelt so viel ab wie Tesla. Am anderen Ende der Skala liegen Firmen wie VW mit um die 9 %. (Zahlen aus verschiedenen Quellen rausgesucht, grobe Größenordnung). Da ist Tesla schon sowas wie ein Nischenprodukt für ein spezielles wohlhabendes Klientel - wie z.B. die Garmin-Uhren. Unter Triathleten sehr verbreitet - in der Gesamtbevölkerung vermutlich eine extreme Nische.

Trillerpfeife 16.01.2020 13:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1505419)
Nun, weltweit wurden 2019 deutlich über 100 Millionen Autos abgesetzt. Tesla liegt nach rasantem Wachstum der Absatzzahlen bei ca. 0,3% dieses Marktes, ein wenig höher als Porsche mit ca. 0,2 %, Volvo setzt (auch als eher Nischenmarke) bereits ca. doppelt so viel ab wie Tesla. Am anderen Ende der Skala liegen Firmen wie VW mit um die 9 %. (Zahlen aus verschiedenen Quellen rausgesucht, grobe Größenordnung). Da ist Tesla schon sowas wie ein Nischenprodukt für ein spezielles wohlhabendes Klientel - wie z.B. die Garmin-Uhren. Unter Triathleten sehr verbreitet - in der Gesamtbevölkerung vermutlich eine extreme Nische.

danke.


aber ich frag mich, warum die grossen Autokonzerne nicht auch ein Nischenprodukt für das wohlhabende Klientel hinbekommen. Auf Elektrobasis.

Das war doch, meiner Meinung nach, die "Vision" die Elon Musk hatte, oder hat.

Volov ist schon lange am Markt. Tesla fängt jetzt erst an. Ich wette, ich werde den Cybercar noch in der Frankfurter Bahnhofsgegend sehen. :Cheese:

Schwarzfahrer 16.01.2020 13:10

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1505337)
Wäre die Automobilindustrie verstaatlicht, täte Schwarzfahrer vermutlich jetzt die Steuerverschwendung anprangern und anmahnen, als Privatunternehmen würde das viel besser laufen. ;)

Interessant, was Du in meinem Kopf zu sehen glaubst. Ich kannte bisher nur eine staatliche Automobilfirma (Dacia) mit damals mäßigem Erfolg (obwohl ich mein erstes Auto von denen sehr mochte) - natürlich hat diese Sicht mit meiner Fixierung auf den Kommunismus zu tun:Lachen2:. Was ich denken täte, wenn es die Automobilindustrie verstaatlicht wäre, wüßte ich erst, wenn ich sähe, was konkret dabei herauskäme.

Zum eigentlichen Thema: Die Forderung der Autoindustrie überrascht mich nicht. Die handeln nur anch dem bewährten Muster und Vorbild: Der Staat beschließt, eine Idustrie massiv zu beeinflussen in eine bestimmte Richtung, die die bisherige Entwicklungsrichtung verläßt und damit ein hohes wirtschaftliches Risiko für die Firmen darstellt. Die davon Betroffenen klagen, worauf der Staat mit massiven Finanzmitteln die Zustimmung erkauft. So gesehen vor Kurzem beim Atomausstieg, bei der Kohleausstiegs-Diskussion, so geplant bzgl. erkaufte Zustimmung zu geringeren Windmühlen-Abständen - warum soll es die Autoindustrie nicht auch versuchen, die Quelle anzuzapfen? Die sind ja nicht blöd, die Melkkuh "Staat" nicht ebenso anzuzapfen.

Ob solche Forderungen bzw. Zahlungen grundsätzlich in Ordnung sind, d.h. ob ihnen etwas (m.M.n.) zusteht, ist eine andere Frage. Ich finde, staatliche Einmischung in die Wirtschaft sollte generell minimal sein, im Bereich von Rahmenbedingungen setzen, die bestimmte (aus staatlicher Sicht) sinnvolle Entwicklungen erleichtern - diese Ziele sollten aber auch positive wirtschaftliche Perspektiven für einen Großteil der Bevölkerung bieten, ansonsten ist es schlechte Politik.
Massive Subventionen können im Einzelfall noch gerechtfertigt werden, wenn etwas beschleunigt werden soll - dann müssen die Mittel sehr gezielt zweckgebunden sein, nicht als "Entschädigung" ausgeschüttet werden. Aber grundsätzlich sollten Firmen ihre Ziele aus eigener Kraft mit gutem Wirtschaften und marktgerechten Produkten erreichen, nicht mit staatlichen Mitteln.

Schwarzfahrer 16.01.2020 13:17

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1505421)
aber ich frag mich, warum die grossen Autokonzerne nicht auch ein Nischenprodukt für das wohlhabende Klientel hinbekommen. Auf Elektrobasis.

Meine Bescheidene Meinung dazu:
Erstens: weil ein Massenprodukt Auto für die Akzeptanz mehrere Kriterien braucht: niedriger Preis, gute Reichweite (gemessen daran, was die Menschen gewöhnt sind) und hoher Praxiswert (darin sind verschiedene Kriterien, u.a. auch schnelles Tanken, überall verfügbar). Elektroautos können dies noch aus verschiedenen Gründen nicht auf einmal erfüllen - den Beweis, daß es möglich ist, hat auch Tesla 3 noch nicht ganz erbracht.
Zweitens: weil gerade große Autofirmen gerne Produkte mit "sicheren" Absatzaussichten entwickeln, und ungern Risiken eingehen, zumal ein erfolgloses Modell neben den Gewinnen auch sehr viele Arbeitsplätze kosten kann. Also ist der Drang, es zu versuchen, überschaubar.Es gibt ja auch in sonstiger Hinsicht nur inkrementelle Entwicklungen, selten revolutionäres. Der Mensch als Masse ist zu sehr ein Gewohnheitstier - das haben Massenwaren-Produzenten vor Augen.

DocTom 16.01.2020 14:05

mich würde mal interessieren, ob neben dem dauernden "Steuergeldereinfordern" die deutschen Automobilingenieure und vor allem Ihre Arbeitgeber noch irgendetwas hinbekommen? JEtzt konzentrieren sich alle auf E-Mobilität, die Asiaten scheinen aber eher der BRennstoffzelle auf lange Sicht die besseren Chancen einzuräumen:
https://www.toyota.de/automobile/brennstoffzellenautos

https://www.br.de/themen/wissen/wass...fauto-100.html

Die deutschen Autobauer waren da auch schon ganz weit, aber mit der politischen Fokussierung auf E-Mobil ist H2 auch schon wieder aus den Fuhrparks verschwunden.

Umwelttechnisch sicher der beste Antrieb: Windenergie an den Meeren zur Wasserstoffproduktion nutzen, das läßt sich leicht per Pipelines in ganz Europa transportieren. Das ist mal ökologisch!

Aber da werden ja aktuell keine Steuergelder mehr ausgelobt.
Im Verschenken von Steuergeldern für unsinnige Projekte (Motto auch in der Kohleindustrie; Gewinne immer komplett privatisieren, Risiken immer komplett verstaatlichen!) sind unsere Lobbygesteuerten Politiker ja alle bei "neuen Projekten" ganz groß.

Nur meine Meinung
Tom

Necon 16.01.2020 14:18

Es gehört hier nicht ganz zum Thema, aber kann mir eigentlich jemand erklären wieso ein E-Auto eine Reichweite von 400+km für den 0815 Bürger braucht?
Im Schnitt fährt der Österreicher 36 km und der Deutsche 39 km am Tag mit dem Auto, wofür brauche ich da ein Auto mit 400 km Reichweite?

Eine ähnliche Frage stelle ich mir bei der Größe von Benzin und Dieseltanks. Die Autoindustrie macht seit Jahren einen auf Leichtbau und posaunt Stolz herum wenn sie ein Auto um 10 kg leichter gemacht haben. Wenn ich den Tank von 45 auf 30 Liter reduziere habe ich auch ganz schnell 15 kg gewonnen und das Tankstellennetz in Mitteleuropa gibt das ganz easy her, dass man keine Angst haben muss irgendwo auf der Autobahn liegen zu bleiben. Aber stattdessen hat mir vor kurzem ein Kollege erzählt, dass sein Auto einen 75 Liter Tank hat!

Körbel 16.01.2020 14:19

Man sollte jeden Samstag Nachmittag einen Vorstandsvorsitzenden der deutschen Autoindustrie auf dem Berliner Reichstagsplatz erst an den Pranger stellen, ihn dort mit frischer Katzenscheisse bewerfen und danach dann teeren und federn und nach getaner Arbeit ihn zur Stadt hinausjagen.:Cheese:

Meik 16.01.2020 14:22

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1505421)
aber ich frag mich, warum die grossen Autokonzerne nicht auch ein Nischenprodukt für das wohlhabende Klientel hinbekommen. Auf Elektrobasis.

Die Frage ist doch eher können sie nicht oder wollen sie nicht?

Geld wird im Massenmarkt verdient, nicht mit Nischenprodukten. Ein 2,5t-Auto mit großem Akku ist jetzt auch nicht so die große Kunst ...

Um in die große Stückzahl für Erstautos zu kommen hat Tesla noch ganz andere Probleme. Ersatzteilversorgung, regionale Dichte an Vertragswerkstätten, ... wenn man mal auf der Tesla-Homapage guckt wo die handvoll Servicepunkte in Deutschland sind ist das für die meisten Kunden noch völlig inakzeptabel.

Genialer Deal wäre IMHO wenn einer der großen Hersteller in Europa eine Partnerschaft mit Tesla einginge.

Im Moment ist die Stückzahl einfach viel zu niedrig um für einen der großen Hersteller kurzfristig in irgend einer Form interessant zu sein. Die wollen schlicht und ergreifend verkaufen. Was wollen die Kunden? Brumm-Brumm-SUV. Was baut die Industrie? Brumm-Brumm-SUV. Unterm Strich ist Produktion und Industrie in Deutschland teuer und traurigerweise unbeliebt. Da ist E-Mobilität ein schöner Vorwand in günstigere Länder auszuweichen.

Meik 16.01.2020 14:23

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1505449)
Im Schnitt fährt der Österreicher 36 km und der Deutsche 39 km am Tag mit dem Auto, wofür brauche ich da ein Auto mit 400 km Reichweite?

Wofür braucht man ein 200PS-SUV?
Wofür braucht man einen Sportwagen?

Für 99% der Transportaufgaben von PKW reicht ein Smart ...

Man will es einfach, komm hier jetzt nicht mit nüchternen Fakten ... :Cheese:


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