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2/3-er Atmung
In diesem Thread in Slowtwitch:
https://forum.slowtwitch.com/forum/S...e..._P7107911/ wird über die 2/3-er Atmung diskutiert. Siehe das in Post #1 verlinkte Video, zwischen 8:10 - 8:23 und auch ab 10:00 gut zu sehen. Die 3-er Atmung die wir kennen geht (wenn W Gesicht ins Wasser ist) R W W L W W R W W L W W ... Die 2-er R W R W R W R W ... oder L W L W L W L W ... Die 2/3-er geht: R L W L R W R L W L R W ... Zuerst scheint es eine verrückte Idee, aber das hat man beim rücklingse "Flop" beim Hochsprung auch gedacht. Ich bin ein schlechter Schwimmer und habe immer Probleme mit der Atmung gehabt, deshalb kommt für mich 3-er Atmung nicht in Frage und schwimme 2-er. Weil man mit 2/3-er noch mehr atmen kann werde ich das mal ausprobieren. Nachteil ist sicher, dass es für einen wie ich, der eine schlechte Wasserlage hat, eine noch schlechtere Wasserlage rauskommt. Trotzdem werde ich es testen. |
Habe mir den Thread auf ST ebenfalls gegeben. 2er-Atmung, schwimme ich selbst seit Jugendjahren, kann man ja noch einigermassen stabil machen. Wenn ich öfters atmen würde, dann würde mir wohl bald schwindlig vom vielen Kopf drehen. Bin aber mal gespannt, was du berichtest. Bei mir im Schwimmbad hat es regelmässig einen Typen, der schwimmt sozusagen 2er-Atmung, aber nicht zur Seite, sondern Wasserballkraul-mässig. Und der ist ziemlich schnell damit ;)
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Lass es einfach sein. Ich schwimme seit 45 Jahren 2er Zug und werde das solange machen bis ich aufhöre mit Triathlon.
3er Zug bringt dir rein gar nichts außer vielleicht weniger Sauerstoff und damit lahme Beine schon beim 1. Wechsel. Richtig lernen wirst du es in deinem Alter eh nicht mehr. |
FÜR die 3er Atmung spricht auf jeden Fall, dass es bei Langstrecken ab 10 km entlastender für Schulter und Nacken ist und hilfreich, wenn von der Lieblingsatemseite Wind, Sonne und oder Wellen kommen.
DAGEGEN ich würde erst an der Wasserlage arbeiten |
Kurzer Hinweis bzw. Nachfrage:
Wenn longtrousers schreibt: Die 2/3-er geht: R L W L R W R L W L R W … Dann verstehe ich ehrlich gesagt das "2/3" nicht. Es ist doch eigentlich eine 1/2-er Atmung. Oder versteh ich da was falsch? Und dann geht es eben NICHT um 3er-Atmung! |
Der Begriff 2/3er-Atmung ist eigentlich falsch. Korrekter wäre 1/2er-Atmung, weil entweder bei jedem Zug oder beim zweiten geatmet wird, aber nie beim dritten.
So schwimme ich gerne vor den Wenden, wenn ich meine, dass mir die Luft nicht reicht, oder wenn ich unterwegs auf der Bahn die Atemseite wechseln will. Die ganze Zeit den Kopf so oft zu drehen ist sicher gewöhnungsbedürftig. Aber wenn es klappt, warum sollte man nicht so atmen, wenn man meint, das man selbst bei Zweieratmung zu wenig Luft bekommt. :) |
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Ganz zu Beginn meiner Triathlonkarriere habe ich noch gelernt, dass 3er-Zug besser 2er-Zug ist, u.a. wegen der Orientierung im offenen Gewässer. Tatsächlich hatte ich bei meinem ersten Wettkampf (noch mit 2er-Zug) auch heftige Probleme mit der Orientierung (kein Neo bei 16°C Wassertemperatur war aber auch nicht hilfreich...). Inzwischen geht der Trend ja wohl wieder zu kürzeren Atemintervallen und ich experimentiere gerade mit abwechselndem 2er/3er-Zug, also: W W L W L W W R W R W W L W L W W R ... Gruß Matthias |
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Zweierzug wäre dann 1/2, Dreierzug 1/3 und das von mir beschriebene Schema 2/5. ;) Gruß Matthias |
Juhu, ich bin nicht die einzige, die "Atemunfug" macht:Huhu:
Beim Erlernen der Kraultechnik kam ich mit 3er-Atmung auch gar nicht klar (Luftnot), und 2er war mir zu hektisch (Luftüberschuss). Die anderen Nachteile der reinen 2er-Atmung wurden ja auch schon hier im Forum diskutiert. Ich habe dann auch angefangen, alle 2 Züge die Seite zu wechseln, also Atmung rechts, rechts, links links, rechts, rechts usw. Also 2er und beim Seitenwechsel dann der 3er. Koordinativ anspruchsvoll, zumindest am Anfag, aber war für mich eine gute Lösung. Mittlerweile schwimme ich komplett 3er, aber wenn mal mehr Luft rein muss, wechsel ich wieder auf das verrückte System. |
Etwas OT aber lustig: Bald werde ich von meinen Kollegen eingewiesen. Es ist wenig los am Arbeitsplatz, aber Anwesenheitspflicht (selbstverständlich) und somit habe ich die von Euch erwähnten Atemrhythmen trocken mitgeübt! Mal sehen, wie morgen früh die Luft im überheizten 28Grad Becken so ist :-)
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Verstehe ich das richtig, dass bei drei Armzügen zweimal geatmet wird? Da fange selbst ich als niedrigfrequenter Schwimmer an zu hyperventilieren. So wie MatthiasR es beschrieben hat, macht es für mich mehr Sinn und so schwimme ich auch gelegentlich. Grundsätzlich ist es sicher von Vorteil, auf beiden Seiten atmen zu können, um dann zu atmen, wenn es nötig (und möglich) ist. Ich variiere da auch mal je nach Tagesform, versuche aber immer einen halbwegs normalen Atemrhythmus ohne längeres Luftanhalten zu erreichen. M. |
Moin,
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Nur, dass es sehr hilfreich/wichtig sein kann, zu beiden Seiten gleich gut atmen zu können. Viele Grüße, Christian |
Ich habe mich erinnert, dass ich vor langer Zeit mal versucht habe, wie es sich anfühlt, einige Bahnen tatsächlich jeden Zug zu atmen. Auslöser war dieser GoSwim-Blogpost (das Video ist leider nicht mehr verfügbar): FREESTYLE – Breathe Every Stroke
Durch diesen Drill soll man lernen, den Kopf für die Atmung zu drehen anstatt ihn zu heben. Zitat:
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Um nach beiden Seiten gut atmen zu können muss man leider auch nach beiden Seiten atmen können. Ich frag mich die ganze Zeit, was für Belastungen hier im Training geschwommen werden bei denen man mit dem 3er Zug nicht auskommt. Ob da auch technische Mängel der Grund sein könnten. Genau: mit dem 3er Zug kontrolliert man die Geschwindigkeit, kommt ein wenig runter nach dem harten Massaker beim Rolling Start. Das Schwimmen wird weniger hektisch. Ich schwimme dann gleichmässiger und gestreckter. |
Wenn ich nicht zu intensiv schwimme, habe ich einen 2 - 2 -3 Rhythmus. So atme ich zu beiden Seiten und komme nicht in die Versuchung, fast in Seitenlage zu schwimmen, weil man dann den Kopf ja schon fast atemgerecht liegen hätte.
Bei dem angesprochenen 2/3-Rhythmus würde ich Schnappatmung kriegen, wäre mir zu viel atmen. |
Ich schwimme schon seit vielen Jahren 2-2-3, habe das Gefühl dadurch auch im offenen Gewässer sehr gerade zu schwimmen. Wenn ich nur zu einer Seite atme habe ich das Gefühl nicht so gerade zu schwimmen. Außerdem finde ich es auf den ersten 200 stressigen Metern sehr angenehm einfach je nach Bedarf zu einer Seite atmen zu können, wo es gerade weniger Schläge gibt. Wenn es schnell sein muss, am Anfang auf der Langdistanz oder beim Sprint, atme ich aber fast nur 2er Atmung.
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Ich schwimme so seit über 15 Jahre immer. Also mein normaler Rhythmus ist 2-3-2-3-2-... also immer Seite wechseln, dann einmal 2er Zug und wieder Seite wechseln. Finde ich echt am Besten, man wird nicht so einseitig und hat trotzdem genug Luft. Bei ganz harten Sachen wechsle ich dann auch in den 2er Zug.
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Schwimme immer mit dem Versuch schöne lange Züge zu machen, von Anfang an 2er Zug. Damit schwimme ich ganz entspannt auch lange Strecken, da ist nichts hektisch. Aber immer stressfrei genug Luft auch wenn man mal Wenden muss oder ein Atemzug aufgrund Welle oder Gegner ausfällt. Dann geht es trotzdem einfach im normalen Rhythmus weiter. Atme bevorzugt links, Schwimme aber im Training auch regelmäßig mit 2er-Atmung rechts. Im Freiwasser führt IMHO einfach nichts daran vorbei beidseitig Atmen zu können um sich im WK besser zu orientieren. Kann man nicht noch eine Umfrage anhängen, wäre mal interessant was hier so für Atemrhythmen geschwommen werden. :Blumen: 2er: +1 :Huhu: |
Thorsten, TriBlade, Bentus:
100%ig das Gleiche mache ich auch, vor allem im Freiwasser und zu Beginn bei hoher Anfangsgeschwindigkeit, aber auch beim Beckentraining GA2 oder ähnlichem Kram. 3er Zug: zu wenig Sauerstoff, 2er Zug: zu hektisch und wegen der Einseitigkeit für mich problematisch, die gerade Linie zu halten (die Armzüge unterscheiden sich doch etwas, wenn man nur auf einer Seite atmet. Ich weiß, sollten sie nicht, ist aber echt schwer). Kann man je nach Geschwindigkeit und Luftbedarf wunderbar regulieren, also 3-2-3-2-3... oder auch 3-2-2-3-2-2-3-2-2... und schwimmt sich sehr "natürlich" und ohne allzu viel über die Atemrichtung nachzudenken (wenn man 3er kann, ansonsten würd ichs dringend lassen). Ich hab auch gedacht "Mann was machst Du da für einen Quatsch" aber 2 Schwimmtrainer befanden es bisher für gut und es hilft mir enorm :cool: |
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Ja das ist doch schön. Schau halt mal in einem beliebigen Schwimmverein beim Training zu, wenn du lange Armzüge und den Dreierzug sehen willst. Es hat ja keiner behauptet man kann im Zweierzug nicht entspannt schwimmen. Nur einige hier im Tread haben über Sauerstoffmangel geklagt, wenn sie im Training 3er Zug schwimmen. Daher meine Frage nach der Belastung. |
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Just kidding... ;) |
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Heute mal 10*50 Einer-Zweier Atmung (mit Pullbuoy) versucht: ging erstaunlich gut. Manchmal kam ich aus dem Rhytmus :Ertrinken: weil ich ja nur Rechtsatmung gewöhnt bin, aber sonst fühlte es sich gut an. Ich werde dies einfach ab und zu in eine Bahn in den normalen Serien einbauen, und dann merke ich schnell genug ob es mir gut bekommt oder ob ich mich eher davon erholen muss.
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Bei mir geht es mit PB definitiv besser als ohne. Es als Wechsel im Programm zu haben kann nicht schaden. Luft ist immer gut zu haben.
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Ist es nicht so, dass einem der eigene Körper deutlich sagt, ob er mehr Luft braucht? Also wenn man keine diesbezüglichen Signale vom Körper bekommt, hat man den Sauerstoffvorrat noch nicht ausgereizt, und braucht keinen zusätzlichen Atemzug.
Ich sage das im Hinblick auf die Frage, ob diese neue Atemtechnik sinnvoll ist, denn ich denke, wenn man solche Signale vom Körper nicht bekommt, braucht man keine zusätzlichen Atemzüge. Ansonsten ist es sicher eine gute Idee. Aber ich glaube nicht, dass jemand, dem die Luft im Zweierzug reicht, schneller wird, wenn er auf den hier angesprochenen 1/2er umsteigt. |
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Ich kenne das so, dass der CO2-Anteil mit zunehmendem O2-Verbrauch ansteigt. Ab einem definierten CO2-Anteil im Blut wird der Atemreiz stärker. Durch Hyperventilieren wird der CO2-Anteil im Blut gesenkt, so dass die ansteigende Kurve „niedriger“ anfängt und somit die Schwelle für den Atemreiz später erreicht wird. Wenn‘s dumm läuft, ist dann der O2-Anteil im Blut schon zu niedrig und man bekommt den Atemreiz nicht mehr mit.... Zitat:
Ich sehe das, wie oben schon erwähnt so, dass ich versuche, eine möglich. Natürliche Atmung zu erreichen.Weder beim Laufen noch beim Radfahren würde ich versuchen schneller oder langsamer zu atmen. Ich atme einfach so, wie es mein Körper vorgibt. So versuche ich es beim Schwimmen auch. Als Schwimmer mit einer niedrigen Zugfrequenz lande ich z.B. auch bei GA-Training schnell beim 2er-Zug, kann aber auch, wenn es z.B. an der Wende nicht passt oder ich mal eine Welle erwischt habe, auch mal einen 1er-Zug oder 3er-Zug einschieben. Wie schon oben geschrieben, ist das Wichtigste, dass man auf beiden Seiten atmen kann. Der Rest kommt mit etwas Übung automatisch. M. |
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deswegen bedeutet zu vieles atmen (neben dem durchbrechen der perfekten wasserlage) meist auch ein nur ungenügendes ausatmen. nicht umsonst ist das erlernen der kraulatmung und und des kräftigen ausatmens unter wasser die basis des kraulschwimmens und der knackpunkt für jeden anfänger. Edit: zu lange gebraucht, wurde schon geschrieben :-) |
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Kleine Ergänzung: Wenn man halbwegs normal atmet, sollte sich der CO2-Anteil aus meiner Sicht in den normalen Grenzen bewegen, so dass auch der Atemreiz halbwegs zum richtigen Zeitpunkt einsetzt. Deshalb mein Ansatz, so normal wie möglich zu atmen. Kritisch wird es, wenn ich versuche, die Atmung extrem zu beeinflussen, z.B. durch Hyperventilieren. Nur mal so als Beispiel: bei den Rettungsschwimmwettkämpfen der DLRG gibt es die Disziplin „100m kombinierte Rettungsübung“ bestehend aus 50m Freistil, dann 17,5m Tauchen zu einer Puppe, die auf dem Beckenboden liegt, diese an die Oberfläche holen und den Rest abschleppen. Kann ja jeder mal versuchen, wie gut man nach einem 50m-Sprint noch tauchen kann (ach ja, atmen vor der Wende, nicht beim Abstoßen). Ich hab‘ hier schon Schwimmer erlebt, die scheinbar auf den 50m (und vielleicht auch schon vorher an Land) so hyperventiliert haben, dass sie nach 5-10m Tauchen einfach im Wasser bewusstlos geworden sind. Kann also ganz schnell gehen. Ich will damit keinem Angst machen, aber sollte man schon im Blick haben... seitdem bin ich zumindest bei Tauchübungen vorsichtiger und gehe nicht komplett ans Limit, wenn ich alleine trainiere. M. |
ja nach einem 50 Meter Sprint nochmal 17,5 Meter Tauchen. Das ist nicht ohne.
Aber bei einem 50 Meter Sprint auch noch zu hyperventilieren. Das kann ich mir nicht vorstellen. Bei meinem DLRG Kurs wurde ausdrücklich und nachdrücklich davor gewarnt. Soweit ich mich erinnere, weil die CO2 Konzentration im Blut nicht so hoch ansteigt um den Atemreflex auszulösen. Der Taucher wird ohnmächtig ohne gefühlte Atemnot. |
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Ich glaube auch nicht, dass der oben genannte Schwimmer bewusst auf den 50m oder davor hyperventiliert hat, sondern vielmehr unbewusst, z.B. durch ein zu hohe Atemfrequenz in Verbindung mit Aufregung (war ein wichtiger Sichtungswettkampf) und Angst/Respekt vor der Disziplin. M. |
ah ok.
nee ich frag mich, ob das überhaupt möglich ist, trotz 50meter Sprintbelastung noch so viel Sauerstoff ins Blut zu bekommen, damit so was ähnliches wie eine Hyperventilation entsteht. :) |
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M. |
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Aber dann müsste ich doch nach einem Sprint nicht "hecheln" wie ein Hund. :Lachen2: hier was zur Atmung beim Sport. https://www.google.com/url?sa=t&rct=...kW0goQ60sjl-Z0 keine Ahnung ob das so stimmt. Liest sich aber sehr schlüssig. |
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Wie geschrieben, beim reinen Schwimmen vermutlich nicht so dramatisch, ich wollte nur verdeutlichen, wie schnell es gehen kann, dass man (unbewusst) hyperventiliert. M. |
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