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NBer 07.11.2019 15:10

Radfahren nebeneinander erlaubt
 
Anscheinend zukünftig neue Verkehrsregeln. Radfahren nebeneinander jetzt wohl erlaubt, Überholabstand jetzt nicht empfohlene 1,5m, sondern innerorts auf 1,5m, und außerorts auf 2m festgelegt: https://www.tagesschau.de/inland/ver...t7VS7QzTFZF_nI

Solution 07.11.2019 15:31

Ich wäre ja schon froh, wenn 1,5m außerorts eingehalten würden. Gesetze können ja gemacht werden, aber die müssen dann auch eingehalten und geahndet werden, wenn dieses nicht geschieht. Ich habe noch nie gesehen das jemand von der Polizei angehalten wurde, weil er einen Fahrradfahrer wie ein gestörter überholt hat.

schnodo 07.11.2019 15:33

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1491472)
Radfahren nebeneinander jetzt wohl erlaubt...

Das wird dauern, bis sich alle daran gewöhnt haben. Ich vermute, wir werden lange Zeit von unschönen Konfrontationen zu diesem Thema hören.

Wann werden die Änderungen offiziell?

hanse987 07.11.2019 15:38

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1491477)
Wann werden die Änderungen offiziell?

Ich glaube im Bundestag ist es durch. Als nächstes geht es in den Bundesrat.

triwolf 07.11.2019 15:46

Der Bericht aus der Tagesschau ist vom 15. August. Zu diesem Zeitpunkt hieß es:

Zitat:

"Die Bundesländer müssen im Bundesrat allerdings noch zustimmen"
Ich weiß nicht ob die Abstimmung bereits erfolgt ist und wäre überrascht wenn die StVO bereits geändert wäre.
Selbst wenn das durch ist, werde ich auf absehbare Zeit nicht nebeneinander radfahren. Auf das Gehupe und die Grundsatzdiskussionen mit den Autofahrern habe ich keine Lust.
Die meisten dieser Vorgaben werden wahrscheinlich auch nicht beachtet, weil Verstösse schwer zu kontrollieren und ahnden sind.
Trotzdem, ein Schritt in die richtige Richtung :Blumen:

antho 07.11.2019 15:55

Zitat:

Zitat von triwolf (Beitrag 1491480)
Selbst wenn das durch ist, werde ich auf absehbare Zeit nicht nebeneinander radfahren. Auf das Gehupe und die Grundsatzdiskussionen mit den Autofahrern habe ich keine Lust.

Wenn ich auf dem Drahtesel sitze und im Vergleich zu dem SUV hinter mir die schlechtere Partie bin, sehe ich das auch so. Aber wenn ich im Pkw sitze und zwei Fahrräder vor mir fahren, ziehe ich das Hupkonzert gerne auf mich, wenn ich mangels 1,50m Abstand nicht überholen kann.

felixb 07.11.2019 15:58

Es wäre auf jeden Fall ein Fortschritt, wenn es gesetzlich in der STVO steht. Damit wäre das aktuelle Problem mit dem weichgespültem "hinreichend Abstand" (oder so ähnlich) weg.

Natürlich ist es ein berechtiger Einwand, ob es überhaupt bei den Leuten ankommt. Vermutlich nicht oder es dauert ziemlich lange. Zynisch könnte man auf das Fahrverhalten der Leute in Kreisverkehren verweisen. Da können auch ganz viele nichts, völliger Zufall wie bespw. geblinkt wird.

Aber so oder so. Ein Fortschritt wäre es schon. Und wenn man ins Ausland schaut war es auch schon lange nötig. Mal gucken, ob es nicht noch weichgespült wird oder überhaupt nicht kommt.

2 m außerorts wäre natürlich richtig gut. Aktuell ist man ja teilweise 1,80 m davon entfernt... .

Zitat:

Zitat von antho (Beitrag 1491483)
WAber wenn ich im Pkw sitze und zwei Fahrräder vor mir fahren, ziehe ich das Hupkonzert gerne auf mich, wenn ich mangels 1,50m Abstand nicht überholen kann.

Richtig so. Mach ich genauso und die Leute drehen halt hinter einem durch. Aber eben mit Knautschzone und der Rad/Rollerfahrer vor mir hats wenigstens paar Sekunden besser. Wie du mir, so ich dir. Ist jedenfalls die Hoffnung, daher sollte man selbstverständlich bei sich selber anfangen :Blumen:

triwolf 07.11.2019 16:29

Hier noch eine andere Quelle von der motorisierten Lobby

https://www.auto-motor-und-sport.de/...-neue-strafen/

Da wird so berichtet:

Zitat:

Das nebeneinander Radfahren soll erlaubt werden, mit der Einschränkung, niemanden zu behindern
Wenn das korrekt sein sollte, ist nebeneinander fahren de-fakto ausgeschlossen Weil jedes von hinten herannahende Fahrzeug nicht mehr mit ausreichendem Seitenabstand überholen kann und damit behindert wird.

Körbel 07.11.2019 16:34

Offroadfahrer kratzt das wenig.:Cheese:

NBer 07.11.2019 17:43

Zitat:

Zitat von triwolf (Beitrag 1491488)
.....Wenn das korrekt sein sollte, ist nebeneinander fahren de-fakto ausgeschlossen Weil jedes von hinten herannahende Fahrzeug nicht mehr mit ausreichendem Seitenabstand überholen kann und damit behindert wird.

ist halt eine definitionsfrage, vielleicht muss man dann erst einmal ein paar grundsatzurteile abwarten, was "behindern" konkret heisst.
woanders habe ich gelesen "das der Autofahrer den Mindestabstand zum Radfahrer beim Überholen einhalten kann". sprich nach dieser deutung muss der autofahrer, wenn er komplett auf den anderen strassenrand fährt die chance haben 2m abstand zum nächsten radfahrer zu haben. das sollte locker ausreichen für 2 radler nebeneinander.

Hafu 07.11.2019 18:25

Zitat:

Zitat von antho (Beitrag 1491483)
...Aber wenn ich im Pkw sitze und zwei Fahrräder vor mir fahren, ziehe ich das Hupkonzert gerne auf mich, wenn ich mangels 1,50m Abstand nicht überholen kann.

Zitat:

Zitat von felixb (Beitrag 1491484)
...
Richtig so. Mach ich genauso und die Leute drehen halt hinter einem durch. Aber eben mit Knautschzone und der Rad/Rollerfahrer vor mir hats wenigstens paar Sekunden besser. Wie du mir, so ich dir. Ist jedenfalls die Hoffnung, daher sollte man selbstverständlich bei sich selber anfangen :Blumen:

Vielen Dank für eure Rücksicht. :Blumen:
Als Autofahrer verhalte ich mich natürlich auch so. Problematisch in der obigen Situation ist, dass sobald mehrere Autofahrer durch einen rücksichtsvollen Überholer zu kurzem Abbremsen gezwungen sind, fast immer einer der hinteren Autofahrer plötzlich meint, "erzieherisch" tätig werden zu müssen und dann, während der erste Autofahrer perfekten Abstand einhält, maximal eng überholt, um damit ostentativ zu demonstrieren, dass man doch problemlos auch ohne Lücke im Gegenverkehr vorbei gekommen wäre.

Seit ich mit dem Radar-Rücklicht fahre und somit den Verkehr hinter mir mehr im Blick habe, steigt mein Aufmerksamkeitspegel immer gravierend an, wenn ich mehr als einen Leuchtpunkt hinter mir sehe und der erste Fahrer in der Reihe sich Zeit lässt mit dem Überholen.

Drop 07.11.2019 20:13

Die neuen Regeln sind überfällig. Allerdings glaube ich nicht daran, dass dieses seitens der Autofahrer eingehalten werden. Insbesondere gilt das von den Mindesabstand. Meine Wahrnehmung ist, dass immer öfter Regeln missachtet werden. Zumal deren Einhaltung auch wohl selten überwacht wird.

gaehnforscher 07.11.2019 20:58

Sinnvoll wäre gewesen, wenn man festgelegt hätte, dass beim Überholen komplett auf die nächste Spur zu wechseln ist, oder sofern nicht vorhanden, zumindest unter Einhaltung eines angemessenen Abstandes und im angemessenen Tempo komplett am linken Fahrbahnrand zu überholen ist.

Gerade ersteres lässt sich ja super einfach kontrollieren und auch die Autofahrer wüssten sofort, ob sie Regelkonform unterwegs sind oder nicht. Irgendwie vorbei mogeln, "weil der Abstand ja doch ausgereicht hat", ging dann halt nicht mehr bzw. gäbs da dann gar keine Diskussionsgrundlage mehr. Nen Unterschied zu den 2m (oder auch 1,5m) würde es auch nicht machen, zumindest wenn man sich wirklich dran hält....

Klugschnacker 08.11.2019 09:29

Kriminell ist häufig auch das Überholen von Radfahrern, die auf einer markierten Radspur auf der Straße fahren. Wegen der Linie, welche die Radspur von der Straße trennt, halten die Autos oft gar keinen zusätzlichen Abstand. Am häufigsten und gefährlichsten ist das für mein Empfinden bei LKWs und Linienbussen.

Ein Gericht hat bereits klargestellt, dass die Abstandsregelung auch bei diesen Radstreifen gilt. Und zwar besonders dort, denn sie sollen ja besonderen Schutz bieten. Für LKWs und große Busse in der Stadt bedeutet dies, dass sie auf die linke Fahrspur wechseln müssen bzw. in den Gegenverkehr. Auf verkehrsreichen einstreifigen Straßen kommt das teilweise einem Überholverbot gleich.




Lebemann 08.11.2019 10:33

Ich begrüße die Regeln. Gehöre ja zu dem Verein, der diese überwacht. Für mich besteht allerdings weiterhin das Problem, wie kann ich jemand die 1,5m nachweisen ? Nur weil mein Streifenkollege und ich dies als zu wenig einschätzen ist das absolut nichtmal ansatzweise Gerichtsfest. Dadrüber lacht jeder Jurist.
Daher ist die Regel zwar nett, wird in der Praxis keinerlei Anwendung finden.

trailschnecke 08.11.2019 11:08

Zitat:

Zitat von triwolf (Beitrag 1491488)
Hier noch eine andere Quelle von der motorisierten Lobby

https://www.auto-motor-und-sport.de/...-neue-strafen/

Da wird so berichtet:

Zitat:

Das nebeneinander Radfahren soll erlaubt werden, mit der Einschränkung, niemanden zu behindern
Wenn das korrekt sein sollte, ist nebeneinander fahren de-fakto ausgeschlossen Weil jedes von hinten herannahende Fahrzeug nicht mehr mit ausreichendem Seitenabstand überholen kann und damit behindert wird.

Ich dachte diese Regelung gibt es bisher auch schon so (Imo steht, ich darf niemanden behindern. Aber es steht nicht das ich nicht nebeneinander fahren darf. Wenn ich nebeneinander fahre und niemanden behindere, ist doch alles ok, oder?)? Oder liege ich da falsch? Ich habe es dann so gehalten, dass wenn Auto auch nicht vorbei kommt, wenn wir hintereinander fahren, dann kann ich auch nebeneinander weiter fahren.

Hafu 08.11.2019 11:35

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1491618)
Ich begrüße die Regeln. Gehöre ja zu dem Verein, der diese überwacht. Für mich besteht allerdings weiterhin das Problem, wie kann ich jemand die 1,5m nachweisen ? Nur weil mein Streifenkollege und ich dies als zu wenig einschätzen ist das absolut nichtmal ansatzweise Gerichtsfest. Dadrüber lacht jeder Jurist.
Daher ist die Regel zwar nett, wird in der Praxis keinerlei Anwendung finden.

Diese Situation gab es ein paar Jahrzehnte lang auch in Bezug auf den vorgeschrieben Mindestabstand auf Autobahnen, bis man begonnen hat, Abstandsmesser auf Brücken und Verkehrsleisystemen zu installieren und anhand deren Messungen Bußgelder auszusprechen.

Bußgelder wegen Abstandsvergehen sind seit einigen Jahren alles andere als selten und werden heutzutage glaube ich nicht öfter von Gerichten kassiert als Bußgelder wegen Geschwindigkeitsverstößen, sind also mittlerweile gut etabliert.

Für die Einhaltung von seitlichen Mindestabständen beim Überholen muss man ggf. vergleichbare gerichtsfeste technische Messinstrumentarien in Verbindung mit Videoüberwachung etablieren. Letztlich ist es auch eine Frage des politischen Willens und wie wichtig es der Exekutive ist, dass vorhandene Gesetze und Vorschriften in der Praxis auch eingehalten werden.

sybenwurz 08.11.2019 11:44

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1491618)
Daher ist die Regel zwar nett, wird in der Praxis keinerlei Anwendung finden.

Sehe ich genauso.
Im Übrigen kamen ein paar weitere Verschärfungen daher, wie bis zu 100Öre fürs Parkken aufm Radweg.
Hier wäre sicher ein einfacherer Nachweis möglich, nur: Wayne?
Hier durch die Stadt gibts nen scheinbar als fest einkalkulierten Parkplatz missbrauchten Radweg.
Glaubst nedd, dass ich da schon ein einziges Mal Knöllchen an den Autos gesehen hätte.
(Der Radweg ist auch, wie viele andre, komplett für die Füsse, wurd da halt ausgewiesen, weils Kohle dafür gab, nen Streifen rot auszumalen und ein stilisiertes Fahrrad draufzusprühn)
Die 3000€us Anteil von staatlicher Seite fürn Kauf von Elektroautos hätte man an andrer Stelle wirklich sinnvoller einsetzen können.

Körbel 08.11.2019 12:18

.....oder man verfährt mit Autofahrern einfach so:

https://www.facebook.com/ojociclista...1Njk4MDQzNA /

Lebemann 08.11.2019 12:30

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1491649)
Hier wäre sicher ein einfacherer Nachweis möglich, nur: Wayne?
Hier durch die Stadt gibts nen scheinbar als fest einkalkulierten Parkplatz missbrauchten Radweg.
Glaubst nedd, dass ich da schon ein einziges Mal Knöllchen an den Autos gesehen hätte.

Falls dir sowas auffällt ruf bitte beim Ordnungsamt an. Diese sind für sowas zuständig. (Außerhalb der Dienstzeit Polizei - was mich zwar auch nervt aber richtig ist). Bei einer Mitteilung muss die Behörde tätig werden. Klar wird die Nachschau in der Prioritätenliste weit hinten angesiedelt, ganz besonders bei uns.

@Hafu: Ja mit entsprechenden Instrumenten wäre das natürlich möglich. Nur wie soll das in der Praxis funktionieren? Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir eine Straße entlang filmen dürfen. Da gibts wieder einen mega Aufschrei aus der Bevölkerung - Stasi, Überwachungsstaat etc.
Die derzeitigen Messmethoden sind schon scharfer Kritik ausgesetzt. Andere Länder nutzen Durchschnittsgeschwindigkeitskontrollen in zb einem Tunnel. Dieses Verfahren ist meines Wissens in D nicht erlaubt.

Das heißt nicht, dass ich so jemand nicht anhalten und kontrollieren kann. Was ich auch hin und wieder mache. Trotzdem bleibt mir nix anderes über, als ihn auf etwas mehr Rücksicht hinzuweisen. Eine Anzeige wegen sowas schreiben... ne danke. Das Ding kostet mehr Papier und Zeit als das es Wert ist.

Hafu 08.11.2019 12:41

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1491657)
.....oder man verfährt mit Autofahrern einfach so:

https://www.facebook.com/ojociclista...1Njk4MDQzNA /

Großartiges Video:Cheese:

Und der Autofahrer war auch noch so dumm, selbst anzuhalten, vermutlich um sich über den mehr als berechtigten Fußtritt des Radfahrers zu beschweren.

(Bin natürlich auch kein Freund von Selbstjustiz, aber habe auch schon zweimal Autofahrer, die mich kurz zuvor angehupt bzw. absichtlich geschnitten hatten, an nachfolgenden roten Ampeln "angesprochen", um den Vorfall zu thematisieren und das erste, was ich da mache, ist die Fahrertür oder Beifahrertür zu öffnen, weil Autofahrer, die kurz zuvor noch aggressiv gedrängelt haben, plötzlich lachhaft ängstlich werden, sobald nicht mehr rings um sie herum Stahlblech ist.)

PabT 08.11.2019 13:10

Zitat:

Zitat von antho (Beitrag 1491483)
Wenn ich auf dem Drahtesel sitze und im Vergleich zu dem SUV hinter mir die schlechtere Partie bin, sehe ich das auch so. Aber wenn ich im Pkw sitze und zwei Fahrräder vor mir fahren, ziehe ich das Hupkonzert gerne auf mich, wenn ich mangels 1,50m Abstand nicht überholen kann.

Jau. Hier auch so.

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1491657)
.....oder man verfährt mit Autofahrern einfach so:

https://www.facebook.com/ojociclista...1Njk4MDQzNA /

Uh, das anzuschauen, macht Spaß - habe jetzt 5 Durchläufe hinter mir. Aber im echten Leben fotografiere ich solche Schweine und schiebe das Ganze in die Onlinewache. Noch...

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1491662)
um den Vorfall zu thematisieren und das erste, was ich da mache, ist die Fahrertür oder Beifahrertür zu öffnen, weil Autofahrer, die kurz zuvor noch aggressiv gedrängelt haben, plötzlich lachhaft ängstlich werden, sobald nicht mehr rings um sie herum Stahlblech ist.)

An einem aufgeweiteten Radaufstellstreifen bekam ich den Tipp, am besten die hintere Beifahrertür zu öffnen, um das Gespräch zu beginnen - je nach Ausgang kann ich dann gleich noch entscheiden, ob ich sie wieder schließe. :Huhu:

sybenwurz 08.11.2019 13:39

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1491659)
Andere Länder nutzen Durchschnittsgeschwindigkeitskontrollen in zb einem Tunnel. Dieses Verfahren ist meines Wissens in D nicht erlaubt.

Wird aber seit ein paar Wochen irgendwo im Norden als Streckenabschnittsmessung durchgeführt.
Wurde wohl, wie ich das mitgekriegt hab, ne zeitlang aufgrund rechtlicher Gründe ausgesetzt, mittlerweile aber scheinbar wieder re-aktiviert.

Edit:
https://www.heise.de/newsticker/meld...b-4256886.html

und

https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-...wieder-erlaubt

Körbel 08.11.2019 13:55

Zitat:

Zitat von PabT (Beitrag 1491671)
Uh, das anzuschauen, macht Spaß - habe jetzt 5 Durchläufe hinter mir.:

Naja ich habe auf FB hier, spanische user, auch schon genau das Gegenteil mitansehen müssen.
Gibt halt solche und solche.

MattF 08.11.2019 14:05

Zitat:

Zitat von trailschnecke (Beitrag 1491635)
Ich dachte diese Regelung gibt es bisher auch schon so (Imo steht, ich darf niemanden behindern. Aber es steht nicht das ich nicht nebeneinander fahren darf. Wenn ich nebeneinander fahre und niemanden behindere, ist doch alles ok, oder?)?.

Du hast Recht, das ist Heute schon so. Man darf nebeneinander fahren wenn man keinen behindert.

Behinderung beutet im übrigen nicht, dass der Autofahrer ohne jegliche "Probleme" überholen kann.

Wenn Gegenverkehr ist kann er halt nicht überholen, egal ob man nebeneinander fährt oder allein mit 1 m Abstand zum Randstein (zumindest auf 99% aller Straßen).

Behinderung würde bedeuten, der Radfahrer fährt bewusst so, das Kilometerlange und Minutenlang nicht überholt wird und verhindert das Überholen durch den PKW Fahrer bewusst.

Dazu der Sicherheitsabstand muss nur eingehalten werden, wenn man auf der selben Fahrspur fährt.

D.h. wenn ein Autofahrer überholt und die Fahrspur wechselt, muss er nicht nochmal 1.5 m Abstand halten z.b. zur Mittellinie oder halt zum Radfahrer in 2. evtl. sogar 3. Reihe. Das wäre ja unmöglich.


Zur Kontrolle: Natürlich ist das schlecht kontrolliebar, heißt aber nicht dass die Regelung unnötig ist. Erstmal muss es ins Bewusstsein der Autofahrer und dann ist es natürlich auch wichtig nach Unfällen, dass es die Regelung gibt wg. Haftungsfragen.

gaehnforscher 08.11.2019 14:12

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1491680)
Naja ich habe auf FB hier, spanische user, auch schon genau das Gegenteil mitansehen müssen.
Gibt halt solche und solche.

Ich bin im Dezember Zeuge bei ner Gerichtsverhandlung wegen Körperverletzung, weil sich ein Autofahrer nach nem Unfall (bei dem zum Glück nichts ernstahtes passiert und auch nichts kaputt gegangen war), meinte bei mir "bedanken" zu müssen. Er hatte mir die Vorfahrt genommen, ich stand noch benommen da und hatte noch nicht mal was gesagt und dachte er steigt aus um zu fragen, ob was passiert ist... und ich bin jetzt auch kein totaler Spargel. Zum Glück sind nen paar Passanten gleich dazwischen gegangen und haben von sich aus die Polizei gerufen.

Nehmt lieber den Weg vom PabT, das ist im Zweifel der gesündere Weg ;)

schnodo 08.11.2019 14:56

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1491657)
.....oder man verfährt mit Autofahrern einfach so:

https://www.facebook.com/ojociclista...1Njk4MDQzNA /

Ich lehne Gewalt natürlich ab, aber ein wenig gut getan hat das Anschauen dann doch. :Lachen2:

Koschier_Marco 08.11.2019 20:13

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1491680)
Naja ich habe auf FB hier, spanische user, auch schon genau das Gegenteil mitansehen müssen.
Gibt halt solche und solche.

In den USA knallt der PKW Fahrer dich vermutlich über den Haufen :Duell:

tandem65 08.11.2019 20:58

Zitat:

Zitat von Koschier_Marco (Beitrag 1491770)
In den USA knallt der PKW Fahrer dich vermutlich über den Haufen :Duell:

Nope, der Radfahrer knallt den PKW-Fahrer über den Haufen. ;)

Thorsten 08.11.2019 21:34

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1491657)
.....oder man verfährt mit Autofahrern einfach so:

https://www.facebook.com/ojociclista...1Njk4MDQzNA /

Autsch, der Autofahrer hatte die Beine noch draußen, als der Radler die Tür wieder zugemacht hat :Lachen2:.

Denke auch, dass die hintere rechte Tür die besten für eine (gegenüber dem Video etwas gemäßigtere) "Kontaktaufnahme" ist. Hatte ich noch gar nicht so drüber nachgedacht und eher durchs Fenster kommuniziert.

tandem65 09.11.2019 08:51

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1491711)
Ich lehne Gewalt natürlich ab, aber ein wenig gut getan hat das Anschauen dann doch. :Lachen2:

Ach ja, einen habe ich noch. Das war doch keine Gewalt. Die beiden haben ihre Adressen ausgetauscht. :Lachen2:

Running-Gag 19.11.2019 08:52

Anbei ein Link zum einem kurzen Bericht, in dem es um ein IG Post des Radprofis de marchi von CCC geht. Er berichtet von einem Überholmanöver, nicht dem einzigen, bei dem es nicht zum Einhalten des Mindestabstand kommt. Sein italienischer Kollege Trentino retweetet den Post und wendet sich dabei an die italienische Regierung...

Benni1983 19.11.2019 10:03

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1491657)
.....oder man verfährt mit Autofahrern einfach so:

https://www.facebook.com/ojociclista...1Njk4MDQzNA /

Das hat mal ein Linienbusfahrer mit mir gemacht.
An der nächsten Haltestelle bin ich rein und habe ihm meine komplette Wasserflasche ins Gesicht gespritzt. Da war was los im Bus. :Cheese: :dresche

Schwarzfahrer 19.11.2019 11:31

Zitat:

Zitat von Benni1983 (Beitrag 1493993)
Das hat mal ein Linienbusfahrer mit mir gemacht.
An der nächsten Haltestelle bin ich rein und habe ihm meine komplette Wasserflasche ins Gesicht gespritzt. Da war was los im Bus. :Cheese: :dresche

Mit Linienbusfahrern lege ich mich nicht an. Einer, den ich höflich bat, demnächst nicht mehr mit nur 5 cm Abstand zu überholen, und besonders nicht zu knapp vor mich reinzuziehen (nachdem ich zuvor dreimal an ihm in der Haltestelle vorbeifahren konnte, da er Leute einsteigen lassen musste, gab es entsprechend drei solche Überholmanöver), brüllte mich faustschwingend an: "Wenn Du mir nochmal vor mich reinfährst, bringe ich Dich um!". Angesichts der Kräfteverhältnisse (Bus gegen Rennrad) wählte ich dann lieber eine andere Strecke für den weiteren Heimweg, schrieb aber einen Brief an die Betreiber der Buslinie, die sich danach tatsächlich entschuldigt hat und offenbar ein "klärendes Gespräch" mit dem Fahrer führte.

Lebemann 19.11.2019 12:01

@Schwarzfahrer
In solchen Fällen darfst du gerne bei meinen Kollegen von der Polizei anrufen. Mit einer solchen Bedrohung sind wir im Strafrecht angekommen und der Busfahrer kann für solche Äußerungen neben einer Geldstrafe auch gerne mal seinen Job/seinen Führerschein verlieren. Nun könnte man meinen, ohh das will ich aber nicht. Irgendwann fährt so ein A*** einen um und man fragt sich nur...hätte man nicht früher intervenieren können.

Schwarzfahrer 19.11.2019 12:32

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1494027)
@Schwarzfahrer
In solchen Fällen darfst du gerne bei meinen Kollegen von der Polizei anrufen. Mit einer solchen Bedrohung sind wir im Strafrecht angekommen und der Busfahrer kann für solche Äußerungen neben einer Geldstrafe auch gerne mal seinen Job/seinen Führerschein verlieren. Nun könnte man meinen, ohh das will ich aber nicht. Irgendwann fährt so ein A*** einen um und man fragt sich nur...hätte man nicht früher intervenieren können.

Ich habe tatsächlich gezögert, wo ich das melde. Habe mich dann für den "sanfteren Weg" entschieden; mein Gedanke war, daß ein Arbeitgeber eher Druck ausüben kann, damit sich das Verhalten ändert; Polizei und Strafe erwecken ggf. eher Rachegefühle. Hängt natürlich vom Einzelnen ab.

Als mich zuletzt einer fast gerammt hätte (aus Nebenstraße kommend, ich konnte gerade noch stoppen aber legte mich neben dem Auto längs hin, wenn auch ohne nennenswerten Schaden), und der sich dann schnell verdrückte, obwohl er genau gesehen hat, was er verursacht hatte, habe ich das Ganze der Polizei gemeldet (Nummernschild gemerkt), damit er zumindest etwas "Verkehrserziehung" bekommt, und beim nächsten Mal sich vielleicht entschuldigt, oder gar erkundigt, ob etwa Schaden entstanden ist. Unschöner Nebeneffekt: zuallererst wurde mir von der Polizei vorgeworfen, daß ich eigentlich Unfallflucht begangen hätte, weil ich nicht vor Ort gewartet habe, sondern erst auf dem Rückweg von der Arbeit an der Wache vorbeifuhr, um es zu melden. Immerhin wurde ich nicht abgestraft, nur sehr ernst gewarnt, sowas nicht nochmal zu tun. Das motiviert leider auch nicht, das nächste Mal die Polizei zu benachrichtigen.

LidlRacer 19.11.2019 12:33

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1494019)
Mit Linienbusfahrern lege ich mich nicht an. Einer, den ich höflich bat, demnächst nicht mehr mit nur 5 cm Abstand zu überholen, und besonders nicht zu knapp vor mich reinzuziehen (nachdem ich zuvor dreimal an ihm in der Haltestelle vorbeifahren konnte, da er Leute einsteigen lassen musste, gab es entsprechend drei solche Überholmanöver), brüllte mich faustschwingend an: "Wenn Du mir nochmal vor mich reinfährst, bringe ich Dich um!". Angesichts der Kräfteverhältnisse (Bus gegen Rennrad) wählte ich dann lieber eine andere Strecke für den weiteren Heimweg, schrieb aber einen Brief an die Betreiber der Buslinie, die sich danach tatsächlich entschuldigt hat und offenbar ein "klärendes Gespräch" mit dem Fahrer führte.

Ich habe Verständnis, dass der Busfahrer genervt ist, wenn Du ihn immer wieder an Haltestellen überholst, und er dann langsam hinter Dir her zuckeln muss und deshalb seinen Fahrplan nicht einhalten kann.
Dich fast umzufahren und mit dem Tod zu bedrohen, ist natürlich keine akzeptable Reaktion.
Aber wäre es in solcher Situation nicht überlegenswert, hinter dem Bus zu bleiben? In dessen Windschatten, der noch in recht großem Abstand wirkt, wärest Du trotz der der Stopps möglicherweise schneller als mit der Überholerei und würdest niemanden aufhalten und nerven.

LidlRacer 19.11.2019 12:36

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1494033)
Als mich zuletzt einer fast gerammt hätte (aus Nebenstraße kommend, ich konnte gerade noch stoppen aber legte mich neben dem Auto längs hin, wenn auch ohne nennenswerten Schaden), und der sich dann schnell verdrückte, obwohl er genau gesehen hat, was er verursacht hatte, habe ich das Ganze der Polizei gemeldet (Nummernschild gemerkt), damit er zumindest etwas "Verkehrserziehung" bekommt, und beim nächsten Mal sich vielleicht entschuldigt, oder gar erkundigt, ob etwa Schaden entstanden ist. Unschöner Nebeneffekt: zuallererst wurde mir von der Polizei vorgeworfen, daß ich eigentlich Unfallflucht begangen hätte, weil ich nicht vor Ort gewartet habe ...

Ähm, wenn der, der Dich zur Notbremsung zwingt und damit zu Fall bringt, abhaut, sollst Du alleine dort warten? Auf wen?

Thorsten 19.11.2019 12:38

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1494033)
Unschöner Nebeneffekt: zuallererst wurde mir von der Polizei vorgeworfen, daß ich eigentlich Unfallflucht begangen hätte, weil ich nicht vor Ort gewartet habe, sondern erst auf dem Rückweg von der Arbeit an der Wache vorbeifuhr, um es zu melden.

Auf wen hättest du warten sollen? Auf die eingetretene Einsicht beim Verursacher? Oder die Polizei rufen, die wohl eh nicht gekommen wäre?

Schwarzfahrer 19.11.2019 15:10

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1494034)
Aber wäre es in solcher Situation nicht überlegenswert, hinter dem Bus zu bleiben? In dessen Windschatten, der noch in recht großem Abstand wirkt, wärest Du trotz der der Stopps möglicherweise schneller als mit der Überholerei und würdest niemanden aufhalten und nerven.

Nun, ich habe ihn immer wieder überholt, während noch Leute Schlange standen zum Einsteigen, und er hat mich wiederum immer erst kurz vor der nächsten Haltestelle (weniger als 150 m), ca. 1 - 1,5 km weiter, wieder eingeholt. Und die Straße ist breit genug zum überholen, mit wenig Verkehr. Wenn der Bus eh gleich losfährt, warte ich ja normalerweise, aber nicht minutenlang.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1494035)
Ähm, wenn der, der Dich zur Notbremsung zwingt und damit zu Fall bringt, abhaut, sollst Du alleine dort warten? Auf wen?

Ja, ich sei verpflichtet, sofort die Polizei zu rufen, und am Unfallort zu warten bs sie kommt - auch wenn der Gegner längst über alle Berge ist. Auch die Entfernung als Unfallopfer vom Unfallort soll als Unfallflucht gelten. Es mag ja formal stimmen, aber mich irritierte vor allem der belehrende, fast drohende Ton, in dem mir dies unter die Nase gerieben wurde, zumal ich gleich klargestellt habe, daß es mir nicht um gerichtliche Verfolgung oder Schadenersatz geht, sondern nur darum, dem Fahrer einmal zu erklären, was er falsch gemacht hat.


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