![]() |
Klima-Umfrage
Zitat:
Zitat:
Ich habe mich schwergetan, die (mir bisher untergekommenen) Haltungen zum Thema alle in wirklich kurzen Formulierungen unterzubringen. Ich hoffe, es ist trotzdem halbwegs verständlich. Ich werde aber sicher nicht alle möglichen Meinungen abgdeckt haben, also versucht das zu wählen, was Euch am nächsten liegt. Erklärungen zu den zugegeben sehr verkürzten Titeln findet ihr im 3. Beitrag unten. Bitte an alle Engagierten: ich möchte explizit hier kein zweites "Schlachtfeld" für die Klimadiskussion eröffnen, auch keine Diskussion zu Greta, FFF, XR etc., oder "wer tut mehr fürs Klima"-Vergleiche. Passend fände ich Erklärungen, warum jemand persönlich genau eines der Punkte als seins erkennt, oder warum jemand ggf. sich zwischen den Punkten wieder findet. Abstimmung ohne Kommentar ist aber vollkommen ausreichend. |
Ich halte es mit trithos. Ich les hier im betreffenden Fred schon gar nimmer mit, weil mir der ständige Schlagabtausch zwischen wenigen Protagonisten und ihr ewiges Hickhack zu nervig ist.
|
Ich sehe erst jetzt, daß ich wirklich nur sehr kurze Texte oben einstellen kann, diese klingen z.T. so polemisch/vereinfacht. Hier eine etwas genauere Erläuterung der einzelnen für Interessierte, was ich meine:
1. Der Klimawandel wird katastrophale Folgen für die Menschheit haben, wenn wir nicht in wenigen Jahren CO2-neutral werden. Diesem Ziel ist alles unterzuordnen, radikale Einschnitte sind notwendig und gerechtfertigt, dann können wir die Erderwärmung begrenzen oder gar stoppen. 2. Der Klimawandel wird vom Menschen (mit)verursacht und kann teilweise schwere Folgen haben. Auch wenn es extrem unwahrscheinlich ist, weltweite CO2-Neutralität zu erreichen, müssen wir in Europa auch mit gutem Beispiel vorangehen; alle Maßnahmen zur CO2-Reduktion sind gerechtfertigt, einschließlich Einschnitte bei Wohlstand und persönlicher Freiheit. 3. Der Klimawandel wird vom Menschen (mit)verursacht und kann teilweise schwere Folgen haben. Da wir aber keine Chance haben, den globalen Klimawandel zu stoppen, sollten wir uns ohne Panik auf Entwicklungen und Maßnahmen konzentrieren, die die Menschheit fit fürs Leben unter drastisch geänderten klimatischen Bedingungen machen, damit weiterhin immer mehr Menschen in Sicherheit, selbstbestimmt und in wachsendem Wohlstand leben können. Selbstverständlich sind Ziele wie Emissionsminderung, möglichst weitgehende Umstellung auf regenerative Energiequellen sowie Umweltschutz notwendige, aber nicht hinreichende Beiträge für eine lebenswerte Welt. 4. Der Mensch leistet höchstens einen kleinen Beitrag zum Klimawandel, die Ursachen sind außerhalb der menschlichen Wirkung. Die Auswirkungen werden übertrieben dargestellt. Die Menschheit ist hoch anpassungsfähig, wir sollten uns zuerst um wichtigere aktuelle Probleme (hier persönliche Prioritäten einsetzen) kümmern. 5. Es gibt keinen Klimawandel jenseits der natürlichen Schwankungen, alles ist eine politisch gelenkte Inszenierung, sie Angst schüren soll um die Menschen besser manipulieren und beherrschen zu können. 6. Ist mir alles egal, interessiert mich nicht. |
Ich habe Variante 1 gewählt, war aber wohl auch jedem klar.;)
Ich möchte einfach glauben das noch etwas zu retten ist.:Huhu: |
Die Anzahl derer, die es nicht interessiert werden wir höchstens an der Menge an Klicks aufs Thema im Vergleich zu anderen Themen erahnen können. Die Leute die das Klima wirklich nicht juckt werden sich wahrscheinlich großteils nicht hier her verirren!
Ich hab übrigens Punkt 3 gewählt wegen der Zukunftstechnologien. Ich finde aber auch Punkt 2 gut, dass Europa (oder zumindest die wohlhabenden Teile davon) als Vorbild voran gehen sollten! :Blumen: Auch Punkt 4 kann ich etwas abgewinnen: wir lassen alle drei Sekunden einen Menschen verhungern ohne uns groß zum zu kümmern. Irgendwie erscheint mir das schlimmer als die Tatsache das es bald wärmer wird. |
Ich war schon immer ein Freund vom Umweltschutz. Die Klimadebatte nervt mich allerdings. Für mich ist es zweitrangig, ob das Weltklima sich um 1° verändert, manche Inseln verschwinden, andere auftauchen, die einen mehr Wirbelstürme, die anderen weniger abkriegen. Das Klima ändert sich immer, Menschen müssen sich anpassen. An der Küste zu leben bietet immer Vor-und Nachteile, die es abzuwägen gilt.
Dreckige Luft, dreckiges Grundwasser, dreckige Erde, dreckige Meere, verschmutzte Städte und Natur, das interessiert mich alles sehr. |
Ich habe mich für die Nr. 3 entschieden bevor ich deine genaue Erläuterung lesen konnte. Unter Betrachtung deiner Erläuterung würde ich mich zwischen Nr.2 und Nr.3 erkennen.
Ich bin der Meinung wir sollten unsere Möglichkeiten nutzen um den CO² Ausstoß etc. zu senken. Die ganzen möglichen technischen Errungenschaften mit anderen Nationen Teilen und zusammen kooperieren. Die momentan vorhandenen technischen Möglichkeiten auch nutzen und nicht im Hinblick auf Profit verschweigen. Zwangsweise wird sich die Forschung sowie die Technik an den kommenden Umständen anpassen. Im anderen Thema lese ich gerne mal mit jedoch wird man dort, zum Teil, für seine Aussagen doch schnell kritisiert ohne auch mal etwas zu hinterfragen. Die Meinung mancher User wird für Andere schnell als persönlicher Angriff gewertet und lässt die Sache schnell unkontrolliert zu einem Schlagabtausch zwischen mehreren Lagern eskalieren. Ggf. sollte man mal anfangen über evtl. Alternativen zu diskutieren und darüber Philosophieren, warum technische Errungenschaften einfach nicht genutzt werden anstatt sich immer mal wieder anzufeinden. Allgemein habe ich auch den Eindruck, dass das Forum zum Kriegsschauplatz für Weltverbesserer wird und nicht mehr zum Austausch von sportlichen Sachen. ( Ja, mir ist klar dass die off-Season begonnen hat) :Blumen: |
Ich bin nicht glücklich mit der Umfrage.
Du sagst ja schon selbst, dass die Kurzantworten "z.T. so polemisch/vereinfacht" klingen. Z.T. machen es die Langantworten aber auch nicht unbedingt besser. Z.B. 1. "Greta weist uns den Weg" klingt mir zu religiös. In der Langantwort kann man "Diesem Ziel ist alles unterzuordnen" nicht wirklich zustimmen, wenn man es eng auslegt. Natürlich können wir uns nicht nur noch um Klimaschutz kümmern und alles, was dem entgegensteht von heute auf morgen verbieten/abschaffen. Dann wären wir bei Nuhrs absurdem Horrorszenario. Was sind übrigens "wenige Jahre"? 3, 30, ... Noch viel mehr ist unklar: Wer sind wir? Wir persönlich? Wir in Deutschland? In Europa? Die Weltbevölkerung? "Ändern das Klima nicht" kann man entweder verstehen als: "Der Klimawandel (falls es ihn gibt) ist nicht menschengemacht" oder als "Wir können ihn nicht aufhalten". Wobei es auch noch mal ein Riesenunterschied ist, was wir im Prinzip könn(t)en, wenn die ganze Welt zusammenarbeiten würde, und was wahrscheinlich (nicht) passieren wird. Teilweise sind mehrere Aussagen in einer Antwortmöglichkeit kombiniert, die nicht unbedingt alle zutreffen. Z.B. 2. scheint zumindest in der Kurzversion völlig sinnfrei. Wenn wir (die Menschheit) das Klima nicht ändern (könnten), wäre CO2 Reduktion völlig sinnlos. Ich habe aber auch nicht vor, eine perfekte Umfrage vorzuschlagen. |
Man merkt natürlich bei der Beschreibung sofort, welche der Varianten der Verfasser der Umfrage bevorzugt. Ist ja okay, wir sind alle keine Umfrage-Profis, sondern ein Diskussionsforum.
Deine Zukunftsbeschreibung bei 3.: "damit weiterhin immer mehr Menschen in Sicherheit, selbstbestimmt und in wachsendem Wohlstand leben können." weicht in meinen Augen doch stark von den Prognosen des Weltklimarates ab, weil bei der Annahme: "Da wir aber keine Chance haben, den globalen Klimawandel zu stoppen, " realistisch der Weltklimarat starke Migrationsbewegungen prognostiziert, ein riesiges Artensterben voraussagt, ein starker Anstieg des Meerespiegels, mehr Orkane, mehr Bürgerkriege. Insofern sollte man eben bei 1 und 2 vielleicht genauso ausführen, welche Vorteile das Einhalten des Pariser Abkommens bringt wie geringeres Artensterben, geringerer Meerespiegelanstieg, weniger Migration usf. . Eine interessante Frage ist ja auch, ob wir für DE global höhere CO2-Budgets als für andere Länder z.B. in Afrika beanspruchen und bereit sind, anderen Ländern dasselbe Budget zuzugestehen. :) . Ein Alternativvorschlag für eine sachlich-neutrale Umfrage mit mehreren Optionen wäre z.B. die Angabe von Emissionsbudgets für die Welt und DE und die Zuordnung der jetzigen (politisch kontrovers diskutierten) und zukünftigen konkreten Folgen zu diesen Budgets. Also z.B.: von jetzt bis 2050: 1. Höherer Verbrauch: A, Kostet: S1-S2, Folgen: 2. Gleichbleibender: B, Kostet: S3-S4, Folgen: 3. Halbierter: C, Kostet: S5-S6, Folgen: 4. Null (mit Ausgleich): D, Kostet: S7-S8, Folgen: Am Preiswertesten aus volkswirtschaftlicher Sicht dürfte vermutlich 4. sein. |
Wir...
... kann das Klima nicht verändern, egal in welche Richtung, selbst wenn wir alle mitmachen. Jeder Vulkan ist mächtiger. aber jeder einzelne, jede Stadt, jedes Land kann sofort und unmittelbar die Umwelt sauberer Machen. Müll sammeln, weniger verbrauchen, weniger Gift, weniger Abgase,weniger Verschwendung. Jeder einzelne kann die Umwelt sichtbar verbessern, das finde ich toll und motivierend. |
Zitat:
|
Zitat:
Vulkane sind also gegenüber der Menschheit vernachlässigbar und vor allem nicht beeinflussbar. Eine andere Frage ist die Größe des z.B. deutsch(sprachigen) Einflusses. Es ist sinnarm, über die Geringfügigkeit des Einflusses einzelner Länder, Branchen, Einzelmaßnahmen etc. nachzudenken. Da wir eine fast vollständige Reduktion brauchen, brauchen wir sie auch in möglichst allen Ländern, Branchen etc. Insgesamt ist das dann alles andere als geringfügig. |
Zitat:
Wir sind "food saver", leben das "take a piece of plastic from nature / the beach every day!" nicht nur im Urlaub! Wenig Fleisch, Getränke nicht in Einweg oder so selten wie mgl. in PET etc etc etc. Tom |
Danke für die Feedbacks und Kommentare, wie auch für alle stillen Stimmen.
Zitat:
Ich habe auch überlegt, ob ich Mehrfachauswahl möglich mache, habe mich aber bewußt dagegen etschieden, auch wenn natürlich ich selbst auch mehreren Punkten teilweise was abgewinnen kann. Bei der stark polarisierten Diskussion wollte ich halt trotzdem wesentliche Konturen behalten, sonstk klickt jeder je 3 Punkte an, und ich habe nicht ein Meinungsbild, sondern ein Wunschbild, was die "Menge" im Mittel wünscht. Zitat:
Zitat:
Punkte 1 und 2 können die davon überzeugten sicher präziser ausformulieren, aber beide erlebe ich oft vom Stil her so vereinfacht, radikal, absolut. Besonders Typ 1 erlebe ich so religiös, wie meine Formulierung suggeriert, hier im Forum wie auch gelegentlich live. Zitat:
Zitat:
QBZs Gegenentwurf ist auch interessant, er zielt aber auf etwas anderes, nämlich auf konkrete Szenarien - dies erfordert eine hoch engagierte Beschäftigung mit dem Thema. Mein Punkt ist aber die statistische Verteilung der Eindrücke der Menschen, die sie aus der laufenden Debatte erhalten, egal wie tief sie in das Thema einsteigen mögen. Es geht auch nicht darum, nachher zu sagen: seht, die Mehrheit meint dies und dies, es ist also die Wahrheit. Mich interessiert nur, inwieweit die Meinungen der laut Diskutierenden von stillen Mitlesern geteilt werden. |
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
|
Ich habe wenig überraschend 3 gewählt, deswegen:
Zitat:
|
Ich ziehe mal ein erstes Fazit:
Offenbar fühlen sich relativ wenige stille Mitleser, ihre Meinung in dieser Form kundzutun; aber immerhin sind es etwa 3 -4 mal mehr, als sich aktiv an der Diskussion beteiligen. Ca. 1/3 halten die CO2-Problematik offenbar für vorrangig (ich schätze, ein Großteil der Stimmen kommt von aktiven Mitschreibern), während die Hälfte eine für mich wohltuend breitere Sicht auf die Welt und ihre Probleme befürwortet. Ca. 15 % der Abstimmenden traut sich, sein Unglaube kundzutun; ich bin erstaunt über den relativ hohen Anteil bei Punkt 5. Was für mich offen bleibt: was ist mit den anderen, die die Umfrage angeklickt haben? Ich gehe davon aus, daß die Meisten, die Punkt 6 wählen würden, die Umfrage gar nicht öffnen. Sind das also alles Nicht-Mitglieder, die nicht abstimmen können, oder trauen sich so viele nicht, ihre Meinung zu sagen? Im letzteren Fall werden es kaum Anhänger von Punkt 1 oder 2 sein, die hätten kaum Grund dafür. Was sich hier auf jeden Fall noch nicht spiegelt, ist Lidls Link aus Post 4419 (bei mir funktioniert es leider nicht, so habe ich nur den Titel): Zitat:
Aber vielleicht ändert sich das ja noch, wenn sich mehr Leute überzeugen lassen. Mal sehen, ob sich die Umfrage noch verändert. Arne: heißt die Zahl 790 Hits, daß so viele verschiedene Leute sich das angeschaut haben, oder sind darin auch "Wiederholungstäter", die einfach mal nach dem Umfrage-Stand schauen, auch drin? Und werden auch nicht-Forumsmitglieder mitgezählt? - die können natürlich nicht mit abstimmen. |
mal kurz warum ich angeklickt, aber nicht abgestimmt habe. mir fehlt da die option "wir müssen das klima ändern" aber nicht in zusammenhang mit "Greta und FFF zeigen uns den weg". denn der weg ist klar, was fehlt ist die bereitschaft die nötigen änderungen a) anzuschieben (politisch), und b) zu akzeptieren (die breite masse). denn machen wir uns nichts vor.....setzen politiker nötige aber unliebsame maßnahmen durch, werden sie nicht wiedergewählt. und die folgenden politiker nehmen die änderungen populistisch zurück. so lange nicht die breite masse der bevölkerung ökologische maßnahmen geradezu einfordert von der politik wird sich nichts ändern. und dazu geht es, zumindest uns, einfach noch viel zu gut., als das jemand bereit wäre auf seinen wohlstand auch nur anteilig zu verzichten.
|
Habe auch nicht abgestimmt. Kritik hatte ich ja vorgetragen.
Man mag sich denken, wohin ich etwa tendieren würde. |
Ich hatte Punkt 3 gewählt, weil ich die Schlagworte als Notwendigkeit sehe und mir nicht vorstellen kann, das meine, die deutsche oder eine europäische Initiative, Entscheidendes an der Erderwärmung ändern kann.
Die ganze Welt wird sich nicht an der Rettung des Planeten beteiligen, da sich zu viele Menschen zunächst selbst retten müssen. Wenn meine Antwort und meine Verzichtsbereitschaft allgemeingültig wären, sehe es für die westliche Welt (Europa) etwas besser aus. Wahrscheinlich aber nicht klimarettend, ausreichend. |
Zitat:
|
Zitat:
+1:( |
|
Zitat:
Die Masse der Deutschen ist eher genervt und will die rosarote Brille garnicht abziehen. Leider. |
Ich bin der Meinung, dass die Umfrage nicht Repräsentativ ist.
Man kann nicht von 69 Umfrageteilnehmern auf den Rest schließen. Gerade weil hier auch Menschen aus anderen Ländern vertreten sind. Nur weil man selber eine Vermutung hat, dient gerade diese nicht zur Verallgemeinerung. |
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
|
Natürlich ist sie nicht repräsentativ, aber es hat für mich den Anschein das es im Gesamtergebnis ziemlich nahe an die Wirklichkeit rankommt.
Viele Menschen wissen schon das "etwas getan" werden muss, aber kaum einer ist bereit sich ein wenig einzuschränken. Das zeichnet sich hier und in dem anderen Thread für mich ziemlich genau ab. Diskussionen in anderen Foren kommen dabei ähnlich weg, also scheint mir das alles schon ziemlich nah am "Puls der Zeit" zu sein. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:56 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.