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Erfahrungen mit TT Bike via Jobrad?
Moin zusammen,
ich überlege derzeit mir ein neues TT (tendenziell ein 2019 Speedmax aus dem Canyon Outlet) per JobRad zuzulegen. Mein Arbeitgeber schreibt die Nutzung der Vollkaskoversicherung & Mobilitätsgarantie von JobRad vor. Dort sind folgende Schadensausschlüsse enthalten: - Teilnahme an Radsportverstaltungen - Fahrten zur Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit Das Schäden im Wettkampf nicht gedeckt ist verständlich, aber ich habe ein wenig Bedenken dass hier jegliche Trainingsfahrt potenziell ausgeschlossen ist. Hat hierjmd konkrete Erfahrungen oder Einschätzungen bzgl TT-Wettkampfräder und JobRad? besten Dank, Jan |
Die Versicherung formuliert ja immer so, dass sie möglichst viel Diskussionsspielraum hat, um Ansprüche auszuschließen.
Das der Versicherungsschutz nicht für Wettkämpfe greift, ist ja nachvollziehbar. Wenn aber jemand ein TT-Rad anbietet und dann ausschließt, dass man damit schnell fährt, der setzt sich auch zu seinem eigenen Verhalten in Widerspruch. Außerdem ist Höchstgeschwindigkeit ja immer relativ, so dass man auch darüber diskutieren kann, ob diese Klausel zu unbestimmt und dann unwirksam ist. Vielleicht sollte man dann aber nicht jede Fahrt auf Strava posten, um der Versicherung nicht selbst noch Argumente zu liefern. |
Ähnliche Fragen hatte ich auch, als ich vor knapp 3 Jahren mein erstes Jobrad bezogen habe. Bei mir kamen diese Fragen auf, da ich ein Rennrad geleast habe.
Zu den Radsportveranstaltungen wurde mir damals die Auskunft gegeben, dass da seitens Jobrad differenziert wird, ob es eine offizielle Zeitnahme gibt oder nicht. Sprich, RTF's sind grundsätzlich versichert, GCC Rennen (als Beispiel) nicht. Fahrten zur Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit, konnten mir damals nicht definiert werden, da aber das Leasing von S-Pedelecs (bis 45km/h) auch möglich ist, würde ich erst alle Fahrten die darüber liegen entsprechend definieren. Notiz am Rande: Ist das Leasing eines rabattierten Rades vorteilhaft? Versteuern musst du ja den UVP, also könntest du möglicherweise auch das aktuelle Modell nehmen. Am Ende der Laufzeit dürfte da kaum ein Vorteil sein das Auslaufmodell zu leasen. VG Sam |
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Aber das ist auch nur meine Interpretation und so richtig aufschlüsseln/erklären konnte mir das bisher keiner. Auch in den FAQ findet sich dazu nichts... Also Forums-Power: Was ist hier Sache - UVP oder Angebot vom Händler? VG, Jan |
Ich dachte es zählt der UVP....?
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Die tatsächliche Belastung pro Monat hängt dann wieder vom "Kaufpreis" (akt. Preis des Rads) ab. Am besten jagst du die beiden Möglichkeiten (rabattierter Preis beim alten Modell / unrabattierter Preis des akt. Modells) mal bei Jobrad in den Vergleichsrechner. Je detaillerter du diesen ausfüllst, desto genauer die späteren Kosten. Die Frage ist immer, ob sich die aktuelle Entwicklung des zu leasenden Rads so stark verändert hat, dass das neue Modell dem alten zu bevorzugen ist. Diese Entscheidung muss jeder individuell treffen. VG Sam |
Meine Höchstgeschwindigkeit habe ich vor etlichen Jahren auf dem Nürburgring aufgestellt, von daher würde ich alles unter 90 km/h nicht als Fahrt zur Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit einstufen :Lachen2:.
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Selbst wenn man mit 1000km/h den Berg runter rollt, kann man doch dagegen argumentierenn dass es nicht das Ziel war eine Höchstgeschwindigkeit zu erzielen, sondern einfach nur eine Trainingsfahrt und der Berg war halt zufällig so schnell.
Was meine Zielsetzung ist kann mir doch eh keiner nachweisen. Also ich denke auch, dass diese Formulierung vor Gericht zu schwammig ist. |
Darf man denn sein Fahrrad umbauen oder tunen? Ich vermute mal, dass man nur mit der Standard-Konfiguration fahren darf. Also hat man ein schlechtes oder ein extrem teures Wettkampffahrrad.
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Mal davon ab.....wenn du den Bock zerschießt ist er halt kaputt. Und dann? Am Ende der Laufzeit bekommst du ohnehin das Angebot ihn gegen eine kleine Schlußrater zu übernehmen. Zum Thema UVP vs Rabatt. Mein Händler hat nur gegen UVP Jobrad gemacht, Rabatt zählt bei Jobrad nicht bei ihm weil er wohl auch so Kosten hat die er bei einem normalen Verkauf nicht hat. |
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Ich hab mein Trek via Jobrad geleast.
Über meinen Trek-Händler war alles ganz unkompliziert. Wir haben auch am Setup ein paar Änderungen gemacht. Sinn macht es für mich aber nur wenn ich es zum Ende für die 17%-Restwert rauskaufe. Bei nem hochwertigen TT unterstell ich mal, dass der eigentliche Wert die 17% um einiges übersteigt. |
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Bei den großen Finanz-/Leasing-Unternehmen in Zusammenarbeit mit den LBS mag das wohl positiver aussehen. |
Bei der Beurteilung ob sich ein Jobrad lohnt sollte jeder auch bedenken, dass die Rentenansprüche sinken wegen geringeren Bruttolohn. Gibt verschiedene Beispielrechnungen und bei keiner gewinnt man.
Vielleicht einfach einmal zum Chef gehen und ihm vorschlagen eine Lohnsonderzahlung für ein Rad zu zahlen oder (woanders erlebt) der Arbeitgeber kauft ein paar Räder und stellt sie Mitarbeitern zur Nutzung zur Verfügung. |
hab mein Speedmax über JobRad geholt, beim Bikefitter wurden die Extensions abgesägt, da werkseitig viel zu lang.
Das ist mir aber egal, da ich das Rad nach den 3 Jahren übernehmen werde. Mit der Abwicklung über JobRad bin ich super zufrieden, hat alles Bestens geklappt. Vollkasko hab ich nicht genommen, da denke ich geht nicht so viel kaputt wie bei einen Mountainbike im Gelände. Gruß Matthias |
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Aber unterhalb davon sinkt einem der Anspruch in der Arbeitslosenversicherung und auch in der Rente, hier spart zusätzlich der Arbeitgeber seinen Anteil ein. Klingt zunächst sicher nicht nach viel Geld, aber wenn die monatliche Rente später ein (25jähriges Rentner-)Leben lang einen Euro niedriger ausfällt hat man 300 € weniger gekriegt und vorher bei seinem Jobrad vielleicht 150 € eingespart, über die man sich damals ganz toll gefreut hat (die konkreten Zahlen sind jetzt aus der Luft gegriffen). Und mit jedem nächsten Jobrad wird es wieder ein Euro weniger ... |
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kullerich, Pharmahure, fährt mit selbstgekauftem Gravelbike zur Arbeit |
Moin,
vielen Dank für die diversen Rückmeldungen. Es gab ein paar gute Fragen die ich gerade versuche für mich zu klären ... ist alles in allem leider keine eindeutige Sache, es gibt Vor- und Nachteile ... jan |
In den Weiten des Internets hatte ich mal einen Rechner gefunden, der den Unterschied Eigenkauf versus Jobrad berechnet hat.
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Guten Morgen :Huhu:
möchte auch mal etwas zu diesem Thema schreiben. Die vom TE geschriebenen Klauseln der Versicherung sind meiner Meinung fast identisch. Schaut man in den § 315d StGB dann findet man den Begriff der Höchstgeschwindigkeit. Zitat:
Als Beispiel: eine Gruppe Motorradfahrer/Autofahrer befährt wiederholt die selbe Strecke um die schnellste Zeit zu erreichen. Natürlich ist es in der Realität sehr schwer dieses zu Beweisen. Somit bin ich der Meinung, dass die Versicherung mit ihren Klauseln generell Rennen ausschließen möchte. Wo es aber Probleme gibt ist die Definition und Auslegung der höchstmöglichen Geschwindigkeit. Zitat:
Mfg Isemix:Blumen: |
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Mal als Beispiel (mit meinen einfachen Kenntnissen der gesetzlichen Rentenversicherung), in welchen Größenordnungen man sich da bewegt: Monatlicher Durchschnittsverdienst West für jährlich 1,0 Rentenpunkte: 3242 € im Monat. Wenn man 65 € Leasingrate weniger zu verbeitragen hat, fehlen einem in jedem Jahr 0,02 Rentenpunkte. Über die 36 Monate Laufzeit sind das 0,06 Rentenpunkte, wobei ein heutiger Rentenpunkt 33,05 € im Monat wert ist. Es werden also 0,06 *33,05 € = 2 € im Monat weniger. Bei 20 Jahren Rentenbezugsdauer sind das 480 € (brutto, da die Renten ja auch steuerpflichtig sind - vereinfacht gehen wir mal davon aus, dass man dann die ganze Rente versteuern muss). Irgendwas bei 300 € netto werden einem dann fehlen. Sollte man bei der Rechnung mal mit berücksichtigen. Und beim nächsten Jobrad wieder der gleiche Betrag ... * bitte korrigiert mich, wenn mein Wissen doch zu laienhaft sein sollte, um das grob zu überschlagen! |
Ganz einfache Regelung: Je mehr du verdienst und das Rad kostet, desto eher hast du einen Vorteil. Wenn du in der höchsten Steuerklasse bist, ist es immer ein Gewinn.
Vor allem dann, wenn du den "Sofortkaufpreis" dann als Working Capital nutzen kannst und alternativ investiert. Ich gehe ja immer davon aus, dass man auch das Cash hat um sich so ein Rad zu leisten...bin kein Freund von Finanzierung. Bei nem TT, das gerne mal 5k€ kosten kann sind die 5k gut angelegt sicherlich ein höherer Gewinn als irgendwelche Rentenkürzungen. Nehmen wir mal nen 08/15 Fonds wie DWS Europe an, der bringt 2-4% Dividende + Gewinn des Fonds... BTW Rente: Glaubt ihr wirklich noch an die volle gesetzliche Rente? Als Anfang 40er sicher ich mich da lieber Privat ab... Bei nem "Durchschnittsverdiener" in der günstigsten Steuerklasse ist JobRad ein Gewinn für den Arbeitnehmer, da lohnt es sich tatsächlich kaum. |
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Und du kannst die 5k oder 2k nicht dauerhaft anlegen, für den größten Teil hast du es nur zwischen 1 und 36 Monaten zur Verfügung, bevor du davon die Leasingrate des Monats zahlen musst. Also im Schnitt die Hälfte, damit kannst du 1000 € für 3 Jahre zu 4% anlegen, was dir nach Steuern noch 90 € lässt. anschließend natürlich noch das eingesparte Geld usw. Mir ging es nur darum, mal aufzuzeigen, welche Position bei den Rechnern einfach unterschlagen wird und dann ggf. viel später zuschlägt. Denn dass dich das in unseren Kreisen doch eher preiswerte 2k-Rad am Lebensende 300 € Netto-Rente kosten kann, blenden die meisten eher aus. Laut Rechner von JobRad mit 2k-Rad und den 3242 € Verdienst kostet mich das Rad am Ende netto 1510 - 1613 €, je nachdem ob mein AG oder ich die Versicherung bezahlen müssen. Vom dicken Geschäft sollte man hier einfach nicht reden, genauso wenig wird man am Ende sigifikant draufzahlen. :Blumen: |
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Ich bin mit meinem Jobrad jetzt fast durch und fand es ein interessantes Projekt. Mal sehen ob sich wieder die Gelegenheit ergibt. |
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