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-   -   Support für Frodeno: OK oder gegen die Regeln? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=46489)

tomsimpson 30.06.2019 20:42

Support für Frodeno: OK oder gegen die Regeln?
 
Ich weiß- ist vielleicht pingelig,
aaaaaber hat jemand von euch auch das Gefühl, dass es heute nicht für jeden "Wiesenfahrer" eine neue Gelflasche gegeben hätte?!

Das war ein ganz beachtlicher Support, der durchaus rennentscheidend gewesen sein könnte, obwohl mMn das Regelwerk zu diesem Zweck gebeugt wurde- vielleicht im Sinne des Sports und des Athleten...
Allerdings sagt mir mein Bauchgefühl: so ganz astrein war das nicht.

Wie seht ihr das?


[Kein Reporter ist jedenfalls auf diese fragwürdige Unterstützung eingegangen.]

JENS-KLEVE 30.06.2019 20:46

Doch Reporter sind drauf eingegangen und waren der Meinung, dass der Kampfrichter bzw. dessen Motorradfahrer den Fastunfall mitverursacht hatten durch zu langsames fahren. Die anschließende Bremsung führte zum Kontrollverlust.

So gesehen ist es eine direkte Wiedergutmachung. Ich fand es auch okay.

LidlRacer 30.06.2019 20:54

Ich fand das ok so, da ich auch glaube, dass Frodo ohne das Motorrad nicht von der Strecke abgekommen wäre. Es gibt zwar wahrscheinlich keine Regel, die diesen ungewöhnlichen Einzelfall ausdrücklich abdeckt, aber es erscheint mir fair.
Und trotz dieser Wiedergutmachung hatte Frodo recht lang einen Nachteil, der ihn den Sieg hätte kosten können.

tomsimpson 30.06.2019 20:57

OK...- ich fand Frodo ging nicht mit angepasster Geschwindigkeit in die Kurve und hat sich einfach verbremst als er die Verzögerung des Motorrads (zu spät) bemerkte.

Die einen sagen so...

TriVet 30.06.2019 20:57

OK. Genau wie die Operation am Fuß bei sebi.
Beides mit Augenmaß sehr gut entschieden.

LidlRacer 30.06.2019 20:58

Da fällt mir ein anderer "Fall" ein:
Patrick Lange hat nach der Reparatur seines Plattens irgendwas seinem Betreuer gegeben, was er wohl normalerweise hätte mitnehmen müssen.

Streng genommen war das vermutlich nicht ok, oder?

tomsimpson 30.06.2019 21:05

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1460866)
Und trotz dieser Wiedergutmachung hatte Frodo recht lang einen Nachteil, der ihn den Sieg hätte kosten können.

Mir ging es eher um die Frage, ob jeder diesen Unterstützung erhalten hätte?!?

Ich meine, Patrick Lange ist bspw. auch nicht absichtlich durch 'ne Scherbe gefahren...wo war da der Support?!

qbz 30.06.2019 21:06

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1460868)
OK. Genau wie die Operation am Fuß bei sebi.
Beides mit Augenmaß sehr gut entschieden.

Darf man eigentlich generell ein Sanizelt aufsuchen und nach der Behandlung den Wettbewerb weiterführen, z.B. Desinfektion, Pflaster, Verband nach einem Radsturz? Ich brauchte es zum Glück noch nie.

JumpungJackFlash 30.06.2019 21:09

ich bin zwiegespalten: Auch ohne Motorrad war er recht flott in die Kurve gerauscht. Und von den TV Bildern auch zu schnell. Andererseits: Ganz unschuldig waren die Karis nicht.
Und auch Sebi hat fremde Hilfe angenommen. ( Fuß OP in T2.....) Was ich auch in Ordnung finde.

Am Ende hat aber der Tagesbeste gewonnen

tomsimpson 30.06.2019 21:10

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1460869)
Da fällt mir ein anderer "Fall" ein:
Patrick Lange hat nach der Reparatur seines Plattens irgendwas seinem Betreuer gegeben, was er wohl normalerweise hätte mitnehmen müssen.

Streng genommen war das vermutlich nicht ok, oder?

Interessant, dass du gerade dieses Beispiel wählst...

Der Kampfrichter hat peinlich darauf geachtet, dass niemand hilft.

qbz 30.06.2019 21:11

Zitat:

Zitat von tomsimpson (Beitrag 1460871)
Mir ging es eher um die Frage, ob jeder diesen Unterstützung erhalten hätte?!?

Ich meine, Patrick Lange ist bspw. auch nicht absichtlich durch 'ne Scherbe gefahren...wo war da der Support?!

Eine Frau in der führenden Frauen-Radgruppe hatte auch eine Panne und es kam kein Bikeservice. Und Kienle Luftverlust am Hinterrad.

Man kann sich auf den Bikeservicewagen des Veranstalters nicht verlassen, weil der schwer durchkommt und nicht rückwärts die Strecke befahren kann.

captnelson 30.06.2019 21:13

Ich hatte mal einen Bienen/Wespenstich nach dem Radeln, war am Mund/Lippe. Sanitäter in der Wechselzone nachschauen lassen und weiter ....


Keine was gesagt, der Kampfrichter hatte mich zu ihm geschickt…

sabine-g 30.06.2019 21:17

Schwachsinniger Thread.
Frodeno ist durch Verschulden des Mopeds ins grün gefahren.
Er hätte sich alle Knochen brechen können.
Die Verpflegung wiederherstellen war das mindeste.

JENS-KLEVE 30.06.2019 21:21

Eine Athletin hat ein leeres Gel in einen öffentlichen Mülleimer geworfen. Ist das nicht Littering? streng genommen ja, war ja nicht vom Veranstalter... Ich fand die Entscheidungen heute in Ordnung.

maotzedong 30.06.2019 21:28

Zitat:

Zitat von tomsimpson (Beitrag 1460878)
Interessant, dass du gerade dieses Beispiel wählst...

Der Kampfrichter hat peinlich darauf geachtet, dass niemand hilft.


Und dennoch bekommt sein Manager die leere Gaskartusche, die laut Moderatoren ja jetzt "eh nutzlos ist". Danach reden sie von Medikamenten gegen Durchfall die für ihn besorgt wurden.

Für mich sieht es so aus, dass die Kurve geklappt hätte, bis zum Zeitpunkt des bremsens.

Allen drei Profis würde heute geholfen. Der beste hat gewonnen. Just my 2 Cents.

Bleierpel 30.06.2019 21:35

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1460868)
OK. Genau wie die Operation am Fuß bei sebi.
Beides mit Augenmaß sehr gut entschieden.

+1...!

Hafu 30.06.2019 21:38

Wir hatten Mal eine Diskussion nach Samorin vor zwei Jahren, ob der Athlet dafür verantwortlich ist die 30m zu Motorrädern einzuhalten, oder ob die Kamera- und Führungsmotorräder dafür verantwortlich sind mit entsprechendem Abstand zu fahren.

Damals ging es um Alistair Brownlee und fast jeder hier im Forum war der Meinung, Brownlee hätte damals sich um korrekten Abstand bemühen müssen.

30m Abstand ( bei Ironman-Regeln bzw. DTU) sind es glaube ich nur 20m) hatte Frodo auch schon vor der Kurve nicht eingehalten.

Bleierpel 30.06.2019 21:39

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1460886)
...
Für mich sieht es so aus, dass die Kurve geklappt hätte, bis zum Zeitpunkt des bremsens.
....

Dann hätte er auf dem Motorrad gehangen, da die beide zu wenig Abstand hatten...

Sowohl Motorradescorten als auch die e-Roller auf der Marathonstrecke (mehrmals gab es da bei der damenführenden True Probleme mit Platz) waren heute suboptimal unterwegs.

Thorsten 30.06.2019 21:56

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1460857)
Doch Reporter sind drauf eingegangen und waren der Meinung, dass der Kampfrichter bzw. dessen Motorradfahrer den Fastunfall mitverursacht hatten

Ich sehe da keinen Kampfrichter. Beide Motorräder im Video sind nur mit einer Person besetzt. Und der Kampfrichter würde auch nicht VOR dem führenden Frodeno fahren.

LidlRacer 30.06.2019 22:16

Ich denke, schon das Motorrad, das vor der Kurve links von ihm war, hat eine Rolle gespielt und ihn daran gehindert, die Kurve optimal anzufahren. Ohne alle Motorräder hätte er vermutlich gar nicht bremsen müssen.

Bleierpel 30.06.2019 22:28

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1460906)
Ich denke, schon das Motorrad, das vor der Kurve links von ihm war, hat eine Rolle gespielt und ihn daran gehindert, die Kurve optimal anzufahren. Ohne alle Motorräder hätte er vermutlich gar nicht bremsen müssen.

Sehe ich genau so!

ph1l 30.06.2019 22:31

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1460882)
Schwachsinniger Thread.
Frodeno ist durch Verschulden des Mopeds ins grün gefahren.
Er hätte sich alle Knochen brechen können.
Die Verpflegung wiederherstellen war das mindeste.

Genau so sieht’s aus!

Der Mopedfahrer hat einfach gepennt und die Situation
überhaupt erst verursacht.

Die Scherbe aus Sebis Fuß rauszuholen war ok, er hat
ja keine Sprungfedern eingebaut bekommen sondern erstmal
Zeit verloren.

Meik 30.06.2019 22:36

Zitat:

Zitat von ph1l (Beitrag 1460911)
sondern erstmal
Zeit verloren.

Das ist auch das was man bei "Augenmaß" berücksichtigen muss. Weder die Scherbe noch der Ausflug ins Grün waren Regelverstöße die mit Absicht waren noch um sich einen Zeitvorteil zu verschaffen. Im Gegenteil. Also aus meiner Sicht alles in Ordnung.

sybenwurz 30.06.2019 23:59

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1460910)
Sehe ich genau so!

Nö. Schlichter Verbremser, Hinterrad bricht aus, Bremse gelöst und gradaus gefahren.
Der Motorradfahrer hatte schlicht gar nix damit zu tun. Dem hätte er nur hinterherfahrn brauchen und wieviel früher die Bremse schon zu kreischen begann, hört man ja super, also, so zum Thema 'ohne Bremsen einfach rum fahren brauchen'.
Klassischer Fahrfehler in meinen Augen.

LidlRacer 01.07.2019 00:43

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1460919)
Nö. Schlichter Verbremser, Hinterrad bricht aus, Bremse gelöst und gradaus gefahren.
Der Motorradfahrer hatte schlicht gar nix damit zu tun. Dem hätte er nur hinterherfahrn brauchen und wieviel früher die Bremse schon zu kreischen begann, hört man ja super, also, so zum Thema 'ohne Bremsen einfach rum fahren brauchen'.
Klassischer Fahrfehler in meinen Augen.

Ich präzisiere:
Normalerweise wäre er sehr wahrscheinlich durch die Kurve gekommen, ohne in der Kurve bremsen zu müssen. Normalerweise sollte er sich in der Kurve auch nur auf die Kurve konzentrieren müssen und nicht nebenbei darauf, wie sich 3 Motorräder in seiner Nähe bewegen, die dort nicht sein sollten. Er hätte sie dann wie es sich gehört von ganz links angefahren und wäre mitten in der Kurve ganz rechts gewesen. Beides ging nicht wegen der Motorräder.

TriAdrenalin 01.07.2019 00:48

Zitat:

Zitat von tomsimpson (Beitrag 1460878)
Interessant, dass du gerade dieses Beispiel wählst...

Der Kampfrichter hat peinlich darauf geachtet, dass niemand hilft.

Boah, man
was willst Du hier eigentlich suggerieren? Dass Frodeno ne bevorzugte Behandlung in Anspruch nehmen konnte? Oder was möchtest Du uns sagen?

LidlRacer 01.07.2019 00:59

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1460898)
Ich sehe da keinen Kampfrichter. Beide Motorräder im Video sind nur mit einer Person besetzt. Und der Kampfrichter würde auch nicht VOR dem führenden Frodeno fahren.

Auf dem 1. der drei Motorräder sitzen m.E. 2 Leute. Weiß aber nicht, was das zur Sache tut. Und beide Motorräder vor ihm bremsen in der Kurve, was nicht unbedingt zu erwarten gewesen wäre.

Sicher hätte er auch vorher viel stärker bremsen können, so dass alle Motorräder 50 m weit weg sind. Aber so gewinnt man keine Rennen.

Triathlonator 01.07.2019 07:22

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1460919)
Nö. Schlichter Verbremser, Hinterrad bricht aus, Bremse gelöst und gradaus gefahren.
Der Motorradfahrer hatte schlicht gar nix damit zu tun. Dem hätte er nur hinterherfahrn brauchen und wieviel früher die Bremse schon zu kreischen begann, hört man ja super, also, so zum Thema 'ohne Bremsen einfach rum fahren brauchen'.
Klassischer Fahrfehler in meinen Augen.

Sehe ich genau so. Er pendelt sich schon 10-20m vorher im Unison mit der Geschwindigkeit des Motorrads ein. Sieht mir auch nicht grundlegend nach einem Verbremser aus, sondern eher als wenn er über einen kleinen Stein bremst und deshalb das Hinterrad wegbricht. Sowas ist mir schon ziemlich oft passiert, wenn irgendwo noch Unfallreste, oder Split rumliegen.

Andererseits gibt es noch die Situation des "Schreckbremsers", wenn plötzlich etwas vor einem auftaucht. Kann auch einfach durch mangelnde Konzentration passieren, wenn man Objekte auf einmal näher wahrnimmt, als sie eigtl. sind.

Aber eigentlich irrelevant, da weitergefahren und Rennen gewonnen.

Zitat:

Damals ging es um Alistair Brownlee und fast jeder hier im Forum war der Meinung, Brownlee hätte damals sich um korrekten Abstand bemühen müssen.
Im öffentlichen Straßenverkehr vielleicht. Aber ganz sicher nicht bei einem Rennen. Gut, im Triathlon sind 2-3 Sekunden Zeitverlust nicht wirklich dramatisch, aber jeder kennt die Situation wenn Dummfahrer vor einem plötzlich bremst, grundlos verlangsamt, oder einem die Kurve schneidet. Da bekomm ich sogar im öffentlichen nen Hals.

sybenwurz 01.07.2019 08:13

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1460923)
Auf dem 1. der drei Motorräder sitzen m.E. 2 Leute. Weiß aber nicht, was das zur Sache tut. Und beide Motorräder vor ihm bremsen in der Kurve, was nicht unbedingt zu erwarten gewesen wäre.

Sicher hätte er auch vorher viel stärker bremsen können, so dass alle Motorräder 50 m weit weg sind. Aber so gewinnt man keine Rennen.

Ich ehe in der ganzen Sequenz kein Motorrad, das ihn da irgendwie in die Bredouille bringen könnte. Das vor ihm ist weit genug weg und die hinter ihm brauchen ihn eh nicht zu interesieren.
Er hätte deine aussen-innen-aussen-Linie problemlos fahren können, hat sich aber stattdessen schon nur knapp an der Mittellinie in die Kurve geschmissen, fährt in der Überleitung eher in der Mitte und überbremst dann wie es absolut typisch ist für jemanden, ders Gefühl hat, es geht sich nimmer aus.
Ob das Gefühl trügt oder richtig ist und man einfach hätte rum fahrn können, ist dazu unerheblich.
Passiert leider an jedem sonnigen Wochenende so häufig (mitm Motorrad), dass ein Teil der Kandidaten mit der Sanität und vom Heli abgeholt werden muss.

Klugschnacker 01.07.2019 08:26

Mir scheint, als hätte Jan einfach die Verkehrsinsel übersehen, beziehungsweise war überrascht von ihr. Er hatte damit gerechnet die Kurve voll ausfahren zu können und war dann zu schnell, um an der Verkehrsinsel vorbei zu kommen. Das Motorrad hatte für mein Gefühl damit nichts zu tun.

Unabhängig davon finde ich es aber gut, wenn die Profis während des Rennens vom eigenen Team Support bekommen dürfen. Außerdem fände ich eine größere Zahl an Service Motorrädern gut. So wie bei der Tour der France. Es nervt einfach, und ist aus meiner Sicht auch nicht fair, wenn jemand wegen einem simplen Plattfuß aller Chancen beraubt wird. Auch der Zuschauer möchte, dass der beste gewinnt, und nicht, dass das ganze Rennen wegen solcher Kleinigkeiten verzerrt wird.

ritzelfitzel 01.07.2019 08:42

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1460962)
Mir scheint, als hätte Jan einfach die Verkehrsinsel übersehen, beziehungsweise war überrascht von ihr. Er hatte damit gerechnet die Kurve voll ausfahren zu können und war dann zu schnell, um an der Verkehrsinsel vorbei zu kommen. Das Motorrad hatte für mein Gefühl damit nichts zu tun.

Unabhängig davon finde ich es aber gut, wenn die Profis während des Rennens vom eigenen Team Support bekommen dürfen. Außerdem fände ich eine größere Zahl an Service Motorrädern gut. So wie bei der Tour der France. Es nervt einfach, und ist aus meiner Sicht auch nicht fair, wenn jemand wegen einem simplen Plattfuß aller Chancen beraubt wird. Auch der Zuschauer möchte, dass der beste gewinnt, und nicht, dass das ganze Rennen wegen solcher Kleinigkeiten verzerrt wird.

Gegenargument: Technische Unversehrtheit des Materials gehört im Triathlon zur Leistung dazu bzw gewissenhafte Vorbereitung. Wenn du dich für die schnellere Schlauch-Reifen-Kombination entscheidest, zu Lasten des Pannenschutzes, dann ist das die eigene Entscheidung hinsichtlich des Risikos. Kein Return ohne Risiko. (OK, unglückliche Situationen und einfach Pech haben bleibt natürlich in gewissem Umfang). Für mich macht sowas ein Profi-Rennen auch spannend bzw unvorhersehbarer.

Stefan 01.07.2019 08:50

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1460962)
Unabhängig davon finde ich es aber gut, wenn die Profis während des Rennens vom eigenen Team Support bekommen dürfen. Außerdem fände ich eine größere Zahl an Service Motorrädern gut..........

Bei den Service Motorrädern, die vom Veranstalter oder Sponsoren des Veranstalters gestellt werden und Deiner Aussage, dass Kleinigkeiten den Rennausgang nicht verzerren sollten, stimme ich Dir zu.

Gegen den Support vom eigenen Team bin ich aber ausdrücklich.
Der Vorteil von Triathlon ist, dass Du kein eigenes Team brauchst. D.h. Du kannst als Einzelperson zum Ironnman Alaska fliegen und dort gewinnen. Sollten persönliche Begleitmotorräder..... erlaubt werden, dann wird es viel schwerer für Newcomer, erfolgreich zu sein.

Nachtrag: Korrektur, weil ich mit "vom Sponsor gestellt" einen Sponsor des Veranstalters und nicht eines Sponsors des Einzelsportlers meine.

Nobodyknows 01.07.2019 09:10

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1460962)
Unabhängig davon finde ich es aber gut, wenn die Profis während des Rennens vom eigenen Team Support bekommen dürfen. Außerdem fände ich eine größere Zahl an Service Motorrädern gut. So wie bei der Tour der France. Es nervt einfach, und ist aus meiner Sicht auch nicht fair, wenn jemand wegen einem simplen Plattfuß aller Chancen beraubt wird.


Upps. :Gruebeln:
Das wäre eine komplett andere Sportart gegenüber dem "Ironman" wie wir ihn kennen.

My 2 ¢: Mir gefällt die Idee nicht.

Gruß
N. :Huhu:

captain hook 01.07.2019 09:15

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1460970)
Gegenargument: Technische Unversehrtheit des Materials gehört im Triathlon zur Leistung dazu bzw gewissenhafte Vorbereitung. Wenn du dich für die schnellere Schlauch-Reifen-Kombination entscheidest, zu Lasten des Pannenschutzes, dann ist das die eigene Entscheidung hinsichtlich des Risikos. Kein Return ohne Risiko. (OK, unglückliche Situationen und einfach Pech haben bleibt natürlich in gewissem Umfang). Für mich macht sowas ein Profi-Rennen auch spannend bzw unvorhersehbarer.

Wo soll auch der Sinn liegen für einen persönlichen Profisupport? Alle starten im selben Rennen und jeder kann gewinnen. Wenn da einer Hochrisiko wählt, muss er damit leben. Wenn da zB Reifen gefahren werden, von denen jeder der sie hat weiß, was es damit auf sich hat, dann ist das sein persönlicher Spass. Es waren eh schon viel zu viele Fahrzeuge auf der Strecke. Situationen wie bei der Tour wären undenkbar. Da fahren Profis im Feld und alle wissen damit umzugehen (meistens) und trotzdem kommt es manchmal zu schlimmen Unfällen. Die Materialleute fahren da extrem eng.... das im Gemisch mit blutigstem Hobbysport im restlichen Feld geht überhaupt garnicht. Die Fahrzeugdraftig geschichte würde durch soetwas zusätzlich verschärft. Hat man gestern auch mal wieder sehen können.

Frodo selbst hatte ja auf Nachfrage was zu den Gründen seinen Ausflugs im Rennen gesagt. Sagen wir mal so... das war schon eine wohlwollende Auslegung zu seinen Gunsten. Jeder nicht Lokalmatador nicht in Führund liegend nicht unter dem Druck der TV Übertragung hätte diese Flasche nicht bekommen. Dieses Standing hat er sich freilich auch erarbeitet.

Kasrwatzmuff 01.07.2019 09:21

Und irgendwann gibt es dann zwei Rennen:

Eines für die Profis mit eigenem Begleitfahrzeug a la TdF und bestmöglichem Support und eines für die "Jedermänner".

Kasrwatzmuff 01.07.2019 09:29

Die Kampfrichter haben sich die Situation doch angesehen und dann entschieden. Das ist dann eine Tatsachenentscheidung und nicht mehr angreifbar. Daher ist eigentlich jede Diskussion zwar interessant aber eigentlich sinnlos.

Bei den Agegroupern wäre die gleiche Situation schwierig gleich zu bewerten, da erstens kein Videobeweis möglich wäre, zweitens die Kampfrichter nicht die Frodo-Brille aufhätten und drittens meist noch nicht einmal ein Kampfrichter in der Nähe wäre.

sandmen 01.07.2019 10:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1460962)

Unabhängig davon finde ich es aber gut, wenn die Profis während des Rennens vom eigenen Team Support bekommen dürfen. Außerdem fände ich eine größere Zahl an Service Motorrädern gut. So wie bei der Tour der France. Es nervt einfach, und ist aus meiner Sicht auch nicht fair, wenn jemand wegen einem simplen Plattfuß aller Chancen beraubt wird. Auch der Zuschauer möchte, dass der beste gewinnt, und nicht, dass das ganze Rennen wegen solcher Kleinigkeiten verzerrt wird.

Wie soll man den persönlichen Support organisieren: Pro Profi noch ein Motorrad auf die Strecke. Das dürfte noch voller werden und für die Profis der 2. Reihe gar nicht leistbar. M.E. würde es genügen, in der Nacht vorher mal die Strecke zu reinigen. So viele Pannen bei Profis ist doch eher ungewöhnlich. Blöd finde ich es aber auch, wenn eine Panne scheinbar spannende Duelle kaputt macht, wobei Patrick Lange zum Zeitpunkt seines Deffekts ohnehin zu weit abgeschlagen war.

Im Übrigen stellt auch die Challenge Roth, den Quad-Support auf der Strecke ein, weil zu viel unterschiedliches Material unterwegs ist (10-12fach; Scheibenbremsen).

sandmen 01.07.2019 10:10

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1460953)
Ich ehe in der ganzen Sequenz kein Motorrad, das ihn da irgendwie in die Bredouille bringen könnte. Das vor ihm ist weit genug weg und die hinter ihm brauchen ihn eh nicht zu interesieren.
Er hätte deine aussen-innen-aussen-Linie problemlos fahren können, hat sich aber stattdessen schon nur knapp an der Mittellinie in die Kurve geschmissen, fährt in der Überleitung eher in der Mitte und überbremst dann wie es absolut typisch ist für jemanden, ders Gefühl hat, es geht sich nimmer aus.
Ob das Gefühl trügt oder richtig ist und man einfach hätte rum fahrn können, ist dazu unerheblich.
Passiert leider an jedem sonnigen Wochenende so häufig (mitm Motorrad), dass ein Teil der Kandidaten mit der Sanität und vom Heli abgeholt werden muss.

Bei der Kurveneinfahrt ist links neben ihm ein Motorrad. Vielleicht hätte er die Kurve weiter aussteuern können oder es hat ihn irritiert. Hauptursache war sicherlich das Verbremsen, aber die beiden anderen Ursachen könnten auch dazu beigetragen haben.

captain hook 01.07.2019 10:21

Zitat:

Zitat von sandmen (Beitrag 1461013)
Wie soll man den persönlichen Support organisieren: Pro Profi noch ein Motorrad auf die Strecke. Das dürfte noch voller werden und für die Profis der 2. Reihe gar nicht leistbar. M.E. würde es genügen, in der Nacht vorher mal die Strecke zu reinigen. So viele Pannen bei Profis ist doch eher ungewöhnlich. Blöd finde ich es aber auch, wenn eine Panne scheinbar spannende Duelle kaputt macht, wobei Patrick Lange zum Zeitpunkt seines Deffekts ohnehin zu weit abgeschlagen war.

Im Übrigen stellt auch die Challenge Roth, den Quad-Support auf der Strecke ein, weil zu viel unterschiedliches Material unterwegs ist (10-12fach; Scheibenbremsen).

Lange auf bewusstem Schwalbe Reifen unterwegs, Kienle soweit man es erkennen konnte auch. Das ist Material, da muss man nicht die Straße fegen, da muss man Material nehmen, was für 180km Straße taugt. Zumal diese kennt. Kann man fahren, aber eigenes Risiko. Ist dann aber ne deutliche Verschiebung zu Risiko als zu "to finish first you have to finish first". Die Leute gegen halt mehr Risiko bei der Materialauswahl. Manchmal gibts dafür die Quittung.

LidlRacer 01.07.2019 10:28

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1460983)
Frodo selbst hatte ja auf Nachfrage was zu den Gründen seinen Ausflugs im Rennen gesagt.

Interessant!
Noch interessanter wäre, was er gesagt hat.
:)


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