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Und falls es nicht eine millionenfache Untergrundbewegung der Kanarienvogel- und Meerschweinchen-Besitzer gibt, die mit EPO-Produkten ihre Tierchen aufpäppeln, befürchte ich, daß Du Deinen Ofen schon mal getrost schließen kannst. Denn nun kommt mein zweites "Axiom"...:Weinen: "Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist sowohl die relative als auch absolute Anzahl der Amateursportler, die dopen, GRÖßER als die der Profissportler." Diese gräßliche Vermutung meinerseits stützt sich zum einen auf Studien, die es in den letzten Jahren zu diesem Thema der "Breitensport-Pharmazie" gab, zum anderen auf eine generelle Absenkung der Hemmschwelle der Menschen gegenüber pharmazeutischen Produkten zur generellen Leistungssteigerung in unserer Gesellschaft. Eigentlich alles sehr traurig... |
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Wenn man sich in den Fitnesstudios so umschaut, wie da gestofft wird und wie leicht man an Dopingmittel rankommt, dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass beim Triathlon alle sauber sind. Wenn man tausende von Euros für Bikes, Trainingslager, Leistungsdiagnostik etc. ausgibt, wird es sicher den einen oder anderen geben, der halt auch noch eine EPO-Kur auf den Einfkaufszettel packt. |
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Ich kenn nur zwei Studien zum Untersuchung von Doping im Freizeitsport. Beide beruhen nur auf Befragung eines bestimmten Sportlerkollektiv, haben also von vornherein nur eine sehr unscharfe Datenbasis. Die eine (aus Deutschland) beruht auf Befragung von Mitgliedern in Fitnesstudios. Viele dieser Studios sind ja bekanntermaßen ein illegaler Umschlagplatz von Anabolika und in der Bodybuilding-Szene ist der Einsatz von Dopingmitteln ohnehin so krass wie in keinem anderen Sport. Die zweite Studie, die ich kenne, beruht auf der Auswertung von Fragebögen der Teilnehmer am Jungfrauenmarathon in der Schweiz vor einigen Jahren. Um möglichst spektakuläre Ergebnisse zu bekommen haben die Autoren bei der Auswertung die Einnahme von (laut WADA) erlaubten Schmerzmitteln wie Aspirin, Diclofenac und Ibuprofen mit Doping gleichgesetzt, was -gelinde gesagt - unverschämt ist. |
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Ich weiss ja nicht wer den Schei$$ immer verbreitet Epo sei so teuer! :Nee: Wahr ist aber, dass es keine nennenswerte Rolle im Amateursport spielt, liegt aber eher daran, dass da wesentlich einfacher zu handhabende und effektivere Mittel gang und gaebe sind, lange und einfach nachweisbar zwar, aber wer nicht kontrolliert wird, den kuemmert das ja eher wenig. |
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"EPO purchase" eingegeben, das ergibt 466.000 Ergebnisse mit Preis ab $50...:Kotz: Ich fass' es nicht. Tja, HaFu, ich befürchte da ist sie, die vierfache Menge EPO... |
Wie jetzt? Das Zeug kann ich einfach so bestellen? Ohne Rezept oder ähnliches? :Nee: :Kotz:
Wo kommt so eine Menge überhaupt her? Gibt´s Länder wo das freiverkäuflich ist? Muss der Hersteller bei rezeptpflichtigem Zeug keinen Nachweis führen wo das Zeug hingeht? Kann ja nicht sein dass eine Menge weit mehr als die legal vertriebene einfach so ... :confused: Gruß Meik |
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egal wie teuer oder günstig EPO oder sonstwas ist:
wer seinem hobby vollkommen intrinsisch motiviert nachgeht, dem kann es doch wurscht sein was andere einwerfen oder nicht.. Anders siehts bei den Pros und Preisgeldrängen aus. Über die Pros müssen wir IMHO nicht diskutieren, da is meine Meinung fix. |
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Gruß Meik |
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Wenn Du der Meinung bist, dass es dazu erst des Posts von Michael bedurft hat, na dann wirklich gute Nacht!!! Heinrich |
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Hab ich so verstanden. Deshalb sind in den 90zigern so einige Athleten im Schlaf verstorben |
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Ich jedenfalls war bisher vollkommen ahnungslos, woher ich Epo beziehen könnte, bzw. was es kostet, weil's mich logischerweise schlicht nicht interessiert. Ich hoffe, das geht den allermeisten hier genauso..........:Lachen2: |
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Aber ich bin mir sicher, wer sich das reinziehen will, der schafft es auch die drei Buchstaben "e", "p", "o" in google einzutippen und wer dann noch ein klein wenig mehr mitdenkt, schaffts auch noch zum "buy" oder "purchase" eingeben. Wie heißt es so schön: "Don't shoot the messenger!" Gruß: Michel PS.: Ich finde es im Gegenteil sogar wichtig, daß man das öffentlich macht, denn genau damit wird klar, wie unglaublich einfach und relativ günstig man an das Zeig rankommt. Und, wie gesagt, wenn ich das mit der enormen Menge an produziertem und nicht für medizin. Zwecke genutztem EPO in Zusammenhang stelle, wird klar, daß der Sport in seiner ganzen Breite davon betroffen sein dürfte. Vor diesem Hintergrund könnte man z.B. nun an die Firmen herantreten, daß sie ihre Produktions- und Vertriebswege besser kontrollieren. Wenn sie sich weigern, könnte man das publik machen etc. usw. Was ich sagen will: Gerade die öffentliche Diskussion der Verfügbarkeit könnte zu Gegenmaßnahmen führen. |
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Mein Gott, der Typ gefährdet Arbeitsplätze in der Pharmaindustrie. Wir können ja gerne gegen Doping vorgehen. Aber Witrschaftunternehmen an den womöglich öffentlichen Pranger stellen, schlechte Presse, Eingriffe des Staates in den freien Handel, mein Gott die Arbeitsplätze.
Wir wollen doch bitte nicht den leichten Aufschwung durch moralische Bendenken zerstören. :Diskussion: |
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Da hast Du auch wieder recht, also alle die Klappe halten, sonst geht's bergab mit D-Land. Aber mal im Ernst: Falls Arne hier mitliest, wäre das eine spannende Anfrage an die entsprechenden Epo-Produzenten, wie es denn sein kann, daß nur ein Fünftel der Epo-Produktion für medizinische Zwecke verwendet wird und ob sie sich da nicht ein "wenig" in der Pflicht sehen? Gruß: Michel |
Schon krank was rauskommt wenn man EPO bei google eingibt:
"Epo kaufen www.ebay.de Sportartikel Mitbieten oder Sofort-Kaufen!" EPO schon zu Sportartikeln?!? :Nee: :Kotz: :Diskussion: Gruß Meik |
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Das meiste EPO stammt von chinesischen Hamstern und aus chinesischer Produktion. Mir ist nicht bekannt, inwieweit diese Firmen die Anliegen der WADA ernst nehmen. Grüße, Arne |
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Jedes Medikament gibt's aus illegalen Quellen (China, Osteuropa)auch deutlich billiger als hier in Deutschland, aber es ist halt die Frage, was man da bekommt. Bekommt ihr nicht auch immer wieder mails in denen euch irgendjemand Viagra oder Cialis verkaufen will?
Aldag hat doch in seinem Geständnis damals beschrieben, wie er einmal ausnahmsweise sich Epo übers Internet besorgt hat (ansonsten war er ja immer unter der "Obhut" von Lothar Heinrich): es kamen dann unbeschriftete (!) Ampullen und er hat fast Todesangst gehabt, sich das Zeug zu spritzen. Hier in Deutschland kosten laut Roter Liste 6 Fertigspritzen mit je 2000 IE 200€ und mit 4000 IE 400 €. 6 Fertigspritzen mit 10000 IE kosten 982 €. (Wieviele Einheiten man braucht um welche Wirkung zu erzeugen, braucht ihr mich nicht zu fragen. Ich weiß es nicht. Bin kein Radprofi) Ich hab' keine Ahnung, was ihr so verdient. Ich finde das ziemlich viel Geld. Außerdem halte ich es für unwahrscheinlich, dass ein dopender Sportler nur die offiziellen Verkaufspreise berechnet bekommt. Schwarzmarktpreise sind in der Regel deutlich höher, weil ja ein Risikoaufschlag fällig wird und die korrupten Ärzte oder Apotheker, die bei solch einem Deal mitspielen auch etwas verdienen wollen. |
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epo bewirkt hormonell gesteuert die produktion roter blutkörperchen. dadurch dickt das blut ein... war neulich mal in einer ARD Doku sehr schon dargestellt... |
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Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren dass Du ein wenig auf Krawall gebürstet bist...Hafu sagt in seinem Posting nichts über das Gesundheitswesen aus, sondern über die Mechanismen des Drogenhandels. Das eine hängt nicht mit dem anderen zusammen. Der Marktpreis - wie auch immer der zustande kommt - plus x ist der Schwarzmarktpreis. Erst denken, dann andere Teilnehmer anmaulen. |
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FuXX |
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Und btw. gegen die Umverteilungs-Abzocke die da mit euch deutschen Steuerzahlern getrieben wird, sind die paar Doper im Sport ein vernachlaessigbares Problem. Wenn ein Staat doppelt soviel Geld fuer die Reichen ausgibt wie fuer Wirtschaft, Technologie, Familie, Bildung und Forschung zusammen, dann darf es keinen wundern, warum alles ein bisschen mehr kostet als sonstwo. Aber darum gings jetzt ja eigentlich nicht. |
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Was glaubt ihr denn, wer ein Interesse daran hat, dass ein AK-Athlet positiv getestet wird?!
Die DTU? Der Veranstalter? Was glaubt ihr, was das für ein Aufschrei in den Medien gibt, wenn das nur zur rechten Zeit den richtigen Leuten in die Hände fällt?! Was glaubt ihr warum der Fall BT (2007) so leise unter den Tisch gekehrt wurde? Nicht nur, um den guten Jungen zu schützen...! Auch wir sollten eher auf Abschreckung setzen. Natürlich! Aber um Gottes Willen, hoffentlich wird keiner erwischt!!! |
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(Disclaimer; Halbwissen, bitte verbessern wenn falsch) EPO ist IMHO keine Droge sondern ein Medikament. Von Schwarzmarkt oder Drogenhandel kann nicht die Rede sein. Es ist völlig legal sich EPO reinzupfeiffen (nicht legal ist es jedoch, danach einen Wettkampf zu bestreiten) Ein Schwarzmarkt, und die damit verbundenen Schwarzmarktpreise, existiert somit nicht. Die Ware ist auf dem "offiziellen" Markt erhältlich. Analog zu den Zeiten als Koffein noch teilweise verboten war. Deswegen wurde auch nicht der Kaffee rationiert. massi P.S. Müssen wir die EPO-Diskussion eigentlich im Normann-Stadler-Thread führen? Das ist schon irgendwie ungerecht, oder? |
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Ich für meinen Teil würde mich geren an der Diskussion über EPO beteiligen. Aber nicht in diesem Thread. @Arne: Kann man das irgendwie verschieben/splitten? Danke. Grüße Helmut |
Hab' auch nichts gegen das Verschieben des Threads.
Def. Droge: Als Droge gilt nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jeder Wirkstoff, der in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag. Auch wenn wir in unserem Sprachgebrauch unter Drogen i.d.R. Haschisch, Heroin etc. verstehen, ist im Prinzip jedes Medikament auch eine Droge. Im Angelsächsischen spricht man ja auch statt von Doping von PED's (performance enhancing drugs). Zitat:
Ich kenn' mich mit dem in Deutschland höchstwahscheinlich vorhandenem Schwarzmarkt resp. Schwarzmarktpreisen nicht aus, aber verweise mal auf den Fall Nina Kraft, die damals ihren Dealer auch nicht presigeben wollte. Dass sie das Epo aus der Apotheke um die Ecke mit Rezept ihres Hausarzte geholt hat, halte ich aber für äußerst unwahrscheinlich...:Gruebeln: |
Hier noch ein interessanter Einblick in die Beschaffungswege von Dopingmitteln. Der Artikel ist aus dem Jahr 1999 aber trotzdem sehr lesenswert. Man darf davon ausgehen, dass die Beschaffungswege heute erheblich "kundenfreundlicher" sind.
» Zum Artikel... Grüße, Arne |
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