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-   -   Kaufberatung Rennrad (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45509)

Helmut S 10.01.2019 11:25

Kaufberatung Rennrad
 
Hallo Zusammen!

Ich möchte mir ein neues Rennrad kaufen. Mein Anwendungsprofil ist ambitionierter Spaß- und Schönwettersportler ohne Wettkampfambitionen :Cheese: Alle heilige Zeiten (wir sprechen von Jahren und nicht Monaten :cool: ) packt es mich, dann bilde ich mir ein ein "Radabenteuer" wäre mal wieder schön. 2019 könnte es gefühlsmäßig wieder soweit sein: Über die Alpen an den Gardasee radeln oder einfach irgendwas mit Berge. Ich fahre gern Berge hoch. So n Traum mit dem neuen Rad wäre TdF Pässe mit Kumpels und all so Zeug halt. Ich bin mit 183cm/73kg ein mittelschwerer Fahrer.

Was ich gerne hätte bzw. mir klar ist:

- Cleaner Look; ich will keine Züge sehen (bzw. nur das Allernotwendigste)
- Sollte schön leicht sein. In 56RH (brauch ich normal) idealerweise nicht mehr als 7-7,5kg inkl. Pedale
- Paar gute, schnelle Laufräder sollen drauf sein.
- Keine Schlauchreifen mehr.
- Will lieber zum Händler und weniger zum Online-Dealer.
- Shimano oder SRAM is mir egal.
- Budget mehr oder weniger sekundär - das wird mein letztes Neurad wahrscheinlich - aber nicht über 10 TEUR

Wo ich hin und her gerissen bin:

- Disc oder Felge: Technisch schlägt mein Herz für Disc, es gefällt mir aber nicht so gut. Felge find ich halt eleganter. Hier bin ich in einem Dilemma :cool:
- Tubeless oder nicht. Der Gedanke ohne Schlauch gefällt mir. Das mit der Milch nicht so.
- Aerorad wäre schön, ich bin nicht unfit und auch einigermaßen unempfindlich aber auch nicht mehr der Jüngste. Also sollte es schon auch grundsätzlich komfortabel zu fahren sein.

Für n paar Tipps, Hinweise und Radschläge (Wortspiel) wäre ich dankbar. :Blumen:

LG H.

waden 10.01.2019 11:45

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1429763)

ambitionierter Spaß- und Schönwettersportler ohne Wettkampfambitionen

LG H.

Hallo Helmut,
ein konkretes Rad weiß ich nicht. Allgemein: ich fahre derzeit Räder mit Felgenbremsen, mit Zipp Carbonfelgen, bremst super. Allerdings jaulten die Felgen gewaltig, als ich letztes Jahr 5km lang in den Pyrenäen eine 13-16%-Straße wegen der Enge runter bremsen mußte. Ich liebe auch die Berge und würde deshalb inzwischen, obwohl ich den Look der Felgenbremsen (noch?) bevorzuge, deshalb lieber eine (inzwischen wohl ausgereifte) Scheibenbremse nehmen.
Ich würde eher keinen Aerorahmen nehmen. Beim Fahren hier und da und überall glaube ich, stehen andere Aero-Komponenten im Vordergrund; am eklatantesten habe ich das bei den Laufrädern festgestellt. Ansonsten halte ich eine Aerositzposition, die ich stundenlang schmerzfrei stizen kann für wichtiger als einen Aerorahmen.
Viel Spaß bei den schönen Gedanken!

veloholic 10.01.2019 12:17

Bei den Anforderungen und dem Budget würde ich persönlich mir einen Ti- oder Stahl-Rahmen (z.B. Speedvagen oder Festka) für die Ewigkeit auf Maß fertigen lassen und nicht auf Aero-Carbon setzen. :Liebe:

Grob überschlagen:
Rahmenset 4.000€
Laufräder 1.500€
eTap Gruppe 2.000€
Rest reicht für Sattel, Lenker, etc. ;)

In Carbon würde meine Wahl wiederum auf ein Open U.P. fallen, womit du Disc hast, und auch sehr flexibel bist, was die Laufräder angeht. Genau genommen kannst du auch für ein Gravel Abenteuer 650B mit dicken Reifen reinstecken und abseits der Straße viel Spaß haben.

Wenn doch Aero, finde ich das Trek Madone oder natürlich das Venge derzeit richtig schick!

Klugschnacker 10.01.2019 13:32

Falls es kein Canyon sein soll: Wie wäre es mit dem

TREK Domane SLR 8 Disc,

allerdings mit den

BONTRAGER Aelos 4 TLR Disc Clincher

Laufrädern?

Das Rad ist sehr komfortabel und solide, die Laufräder haben 19,5 oder (Upgrade Aeolus 4) 21mm Innenbreite, das bringt ebenfalls Komfort. Soweit ich weiß, passen sogar 30mm Reifen in den Rahmen. Das ist in den Alpen auf den Abfahrten supergut.
:Blumen:

Cesc 10.01.2019 14:52

Hi Helmut,

wie wäre es mit einem BMC Teammachine SLR01 Disc.

Das Bike ist der absolute Hammer. Super steif, clean und top ausgestattet. Bekommt man im Netz für unter 9.000 €

https://granfondo-cycling.com/de/bmc...isc-team-test/

Flo

TriVet 10.01.2019 15:35

keine eigenen erfahrungen, nur idee:
https://www.bunnyhopshop.de/cannonda...erx-force.html

TIME CHANGER 10.01.2019 17:37

Zitat:

Zitat von veloholic (Beitrag 1429774)
Bei den Anforderungen und dem Budget würde ich persönlich mir einen Ti- oder Stahl-Rahmen (z.B. Speedvagen oder Festka) für die Ewigkeit auf Maß fertigen lassen und nicht auf Aero-Carbon setzen. :Liebe:

Grob überschlagen:
Rahmenset 4.000€
Laufräder 1.500€
eTap Gruppe 2.000€
Rest reicht für Sattel, Lenker, etc. ;)

In Carbon würde meine Wahl wiederum auf ein Open U.P. fallen, womit du Disc hast, und auch sehr flexibel bist, was die Laufräder angeht. Genau genommen kannst du auch für ein Gravel Abenteuer 650B mit dicken Reifen reinstecken und abseits der Straße viel Spaß haben.

Wenn doch Aero, finde ich das Trek Madone oder natürlich das Venge derzeit richtig schick!

Ich würde auch in diese Richtung gehen.

Das Pinke Pinarello Dogma F10 von Chris Froome vom Giro '18 gefällt mir sehr gut, aber wie gut Kosten/Leistung beim F10 sind weiss ich nicht. ISt nebenbei auch nicht ganz so clean wie das oben gepostete BMC

Helmut S 10.01.2019 19:40

Danke Euch! :Blumen: Da sind wirklich sehr interessante Vorschläge dabei. Es scheint allerdings so, als nähere ich mich gefährlich der Budgetobergrenze. Es sollte ja auch noch elektrisch geschaltet werden und Wattmesspedale müssen ja schon auch noch dran glaub ich :cool:

QuickNik 10.01.2019 21:40

Nimm halt statt der DuraAce di2 ne Ultegra di2, dann gehts preislich wieder runter;)
Bei deinem Budget von bis zu 10t€ kannst Du doch aber eigentlich eh alle Räder in Erwägung ziehen.

Generell solltest Du dir überlegen ob Aero oder Komfort. Beides lässt sich schwer vereinbaren.

sybenwurz 11.01.2019 00:58

Ich seh für deinen Plan eher Felgenbremsen.
Wennst das Ding n paar Jahre fahren willst, dürfts die Bremsgummis noch n paar Tage lang verfügbar geben, während ich bei dem Scheibenbremskram speziell in Verbindung mit den Achsstandards einen Standard den andern jagen seh. Wenns dir eh schon nicht so gut gefällt, wirds nicht besser, wennst irgendwann keine Ersatzteile mehr kriegst, was du kriegst nicht passt und du dann mit irgendwelchen Adapterlösungen rumoperieren musst oder dein Mech dir eröffnet, dass die wirtschaftlichste Reparatur ist, ein neues Rad zu kaufen...
Trotz gefühlt explodierender Preise scheint ja der Trend dahin zu gehen, die Büchsen eher nicht so lang zu fahren. Ich verwette meinen Arsch drauf, dass du die heutigen Kisten nicht so lang in Gebrauch haben und erhalten kannst, wie ein Bike aus beispielsweise den 80ern. So n Ding kriegste heut ohne jegliche Probleme wieder flott, bzw. kannsts mit noch erhältlichem Material easypeasy neu aufbauen und musst dich nichtmal mit alter Technik begnügen, sondern kriegst nahezu aktuelle Technik dafür.
Ein heut gekauftes Rad mit aktueller Technik, da bin ich hundertpro sicher, kannste in 20 Jahren entweder an die Wand hängen oder bei deinen Enkeln im Fundament einzementieren, wennse bauen.
(Von daher ist die Idee mit dem Vanilla/Speedvagen vielleicht gar nicht so übel. Wenns da mal klemmt, schneidet man das Teil raus und schweisst das passende ein...:Cheese: )

Auch ein Aerorad seh ich da nicht. Sind wir ehrlich, wieviel macht der Rahmen an der Aerodynamik aus?
Wennst schreibst, dassd kein junger Hüpfer mehr bist, wie aerotisch (...:Cheese: ) sitzte wohl aufm Rad???

Auch in Sachen Tubeless würd ich mir keine Gedanken machen: einfach Felgen nehmen, die beides können. Tubelessfelge/-Reifen bedeutet ja nicht, dass man das Ensemble nicht auch mit Schlauch fahren könnt...


Planet X hat vor kurzem ne Abverkaufsliste geschickt, da waren ein paar schnittige Renner dabei.
Mit deiner Obergrenze hätteste da von vielen drei kaufen können...
(zugegebenermassen hab ich die damals nicht ausgiebig auf deine Kriterien hin geprüft...;) )

sybenwurz 11.01.2019 01:03

Ach ja, weil grad Speedvagen fiel...
Warum in die Ferne schweifen?
Die Belgier habens schon auch drauf...:Jaegher

Helmut S 11.01.2019 12:55

Danke Andreas :Blumen: Interessante Räder, nicht schlecht. Auch deine Argumente bzgl. Disc/Felge.

Evtl. bin ich gerade dabei mich unerwartet zu verlieben :cool:

https://www.youtube.com/watch?v=wQ5qCWdROfI
https://www.lookcycle.com/en/velo/785-huez-rs-disc/

oder selbiges Rad mit Felgenbremsen.

Is zwar nicht so clean wie ich es gerne hätte - aber mei ...

Hmmmm ....

Thorsten 11.01.2019 16:19

Ich bin auch gerade - sagen wir mal - sachlich verliebt zum vernünftigen Budget. Es könnte ein Cube Agree C:62 Disc SLT werden. Listenpreis 3299 €.

Der Anreiz zum Umsteigen von meinem aktuellen Cucuma Foia (Rahmen unter 1000 g) wären DI2 und Scheibenbremse.

Für meine Begriffe ist es aufgeräumt genug, die Newmen-Komponenten sind sehr vernünftig und ließen sich bei Bedarf auch tubeless fahren. Die "hübsche" Shimano-Kurbel würde eh in den ersten 10 Minuten durch die vorhandene Rotor 3D mit Leistungsmesser ausgetauscht werden. Mit angegebenen 7,6 kg für mich noch im Rahmen. Und eigentlich alle Anbauteile mindestens mit brauchbar zu bewerten und keine minderwertigen Mogelpackungen / sofortigen Austauschkandidaten dabei.

Wenn du dich schon in die Nähe der 10k eingeschossen hast, ist das sicher eher die Golfklasse für den Mercedesfahrer.

MarcoZH 11.01.2019 16:26

Zitat:

Zitat von Cesc (Beitrag 1429812)
Hi Helmut,

wie wäre es mit einem BMC Teammachine SLR01 Disc.

Das Bike ist der absolute Hammer. Super steif, clean und top ausgestattet. Bekommt man im Netz für unter 9.000 €

https://granfondo-cycling.com/de/bmc...isc-team-test/

Flo

Bei der Verwendung von Helmut wäre eher eine Roadmachine passen, keine Teammachine.
Aber eben: Disc und so...

Wie wärs mit einem Ridley?
Noah Fast (Felgenbremse, so clean wie halt ein Rad mit Felgenbremse normal geht) oder Noah Fast Disc, siehst keine Kabel mehr.
https://www.ridley-bikes.com/de/prod...der/rennrader/
Machst du eine Ultegra Di2 drauf und einen Stages Kurbelarm, da bist du beim Budget noch im grünen Bereich.

Helmut S 18.01.2019 12:40

Servus Zusammen!

Ich habe die tage die Hinweise und Ratschläge sorgfälltig durchsurft, in Online-Shops gestöbert sowie Artikel und Testberichte gelesen. Ich habe einige neue Erkenntnisse gewonnen:

1) Ich will definitiv kein Aerorad, sondern ein leichtes Rad. Insofern kann ich auch auf das super-cleane Cockpit verzichten. Mit einem leichten Rad habe ich täglich Spaß, bei jedem Antritt, bei jedem Hügel, an jedem Berg. Ich fahre eh immer alleine, höchstens mal zu Zweit, dann wird gequatscht - und ich fahre wie gesagt gerne Berge. Rauf viel lieber als runter, ich bin kein besonders mutiger Bergabfahrer. Ich habe meine Abschürfungen, Brücke, Prellungen etc. schon gehabt, dass brauch ich nicht mehr. Heilt eh immer schlechter von Jahr zu Jahr ;) Ausserdem hat Andreas recht. man muss auch einigermaßen bequem drauf sitzen.

2) Mittlerweile habe ich mich an den Anblick von Discbremsen gewöhnt und ich denke, dass die Vorteile überwiegen und ich das mehr an Bremssicherheit schätze. Ich brauch die Dinger ja nicht., weil ich noch später bremsen möchte und die letzten Sekunden rausholen muss.

Fazit: N leichtes Rad mit Scheibenbremsen, dass inkl. Wattmesspedale und 2x Flaschenhalter nicht mehr als 7,0 kg wiegt. Ich muss sagen, dass ist gar nicht so leicht. Ich bin teilweise erschrocken darüber wie schwer die modernen, sündhaft teuren Räder sind. Wahrscheinlich ist das ein Grund, warum so selten Gewichte angegeben werden. Man schämt sich :Cheese:

Aktuell habe ich n paar Räder auf der Liste, die (in der entsprechenden Konfiguration) diese Bedingungen zunächst erfüllen. Genauere Recherche steht noch aus - is ne Menge Arbeit ;) Alle mit eTap und Clincher Reifen.

- Simplon Pavo
- Trek Emonda
- Trek Domane
- Look 785 RS Huez
- Lightweight Urgestallt

Hoffe ich habe jetzt keines übersehen. Im Extremfall bin ich sogar bereit doch wieder auf Schlauchreifen zu setzen. Weil wenn ich mir durchlese, was das mit den Tubeless so auf sich hat, frage ich mich schon, warum ich nicht wieder SR nehmen soll. Dann wird's mit passendem LRS so richtig leicht.

Danke nochmal - für weitere Hilfestellung bin ich dankbar..

LG H. :Blumen:

TriVet 18.01.2019 13:01

sowas?
https://www.bruegelmann.de/cannondal...ss-790153.html

Helmut S 18.01.2019 16:08

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1431103)

Ein sehr schönes Rad, aber das hat ja ohne Pedale und als Felgenversion schon 6,5kg. Das wird mit Garmin Vector3 (300gr) und Disc sehr eng mit sub7. Die eTap Disc is 290gr schwerer als die Felgenversion und das Rahmenset für Disc schreiben die ist 150gr schwerer. Biste bei 740gr mehr und drüber. Müsste man sehen wo man noch was machen kann. Jedenfalls ein schönes Rad. Danke :Blumen:

Helmut S 03.02.2019 13:34

Hi!

N kurzes Feedback: Hab das Trek Emonda probegefahren. Weil ich schon mal da war auch das Madone SLR. Also das Emonda is stock bequem. Das is n Chopper. Und es fährt sich klasse. Aber Vor-Ort sieht man erst, wie unglaublich hässlich die Leitungs/Kabelführung durch die Oberseite des Unterrohres ist. Das geht für mich gar nicht :Kotz: Schon garnicht für den Preis. Sobald man das Emonda mit leichten Komponenten ausstattet, reißt es deutlich die 10 TEUR Marke. Geht eher Richtung 11 oder gar 12, je nach dem.

Das Madone ist was die Leitungsführung betrifft natürlich cleaner, Logo. Ein sehr schönes Rad auf gewisse Weise. Es fährt sich ebenfalls sehr komfortabel, freilich n Tick sportlicher als das Emonda. Außerdem hatte der Händler das Madone nur in 56 und bräuchte eigentlich 58. Was aber beim Madone is: Der Hobel ist sackschwer. Wenn ich das Madone gewichtsmäßig so haben will, dass es nur 100gr schwerer(!) ist als mein 13 Jahre altes Canyon mit Mittelklasse Komponentenmix, dann bewegt man sich in einem Bereich von 12,5TEUR. Die spinnen, die Römer.

Aktuell konnte man übrigens nichtmal über Project One Konfig ne eTap auswählen. Und ich war in nem Trek Premium Store in ner Großstadt. Lieferzeit übrigens 50-70 Tage aber nicht garantiert. Kann auch länger dauern. Unterm Strich kommt Trek für mich also nicht in Frage.

Am Dienstag teste ich noch das Look 785 Huez RS Disc und noch n paar so Kandidaten. Ich hoffe, dass Simplon Experience Center öffnet bald wieder, dann probiere ich dort das Simplon Pavo Granfondo Disc. Das macht insgesamt nen sehr, sehr interessanten Eindruck mit nem guten Preis/Leistungsverhältnis und nem Zielgewicht von 7kg rum inkl. Garmin Pedalen. :Blumen:

sabine-g 03.02.2019 13:38

ich finde ja das Cervelo S3 Disc auch recht schick, clean ist es auch, für 6.399,00
hier mal ein kleines Bild.

Bockwuchst 03.02.2019 16:42

Optisch find ich ja das Focus Izalco Max ziemlich geil. Weiß aber nicht genau wo man sich da preislich und gewichtsmäßig bewegt.

->PF 03.02.2019 21:14

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1433571)
ich finde ja das Cervelo S3 Disc auch recht schick, clean ist es auch, für 6.399,00
hier mal ein kleines Bild.

Hatte ich auch aufm Schirm aber 6400€ für ein 8,6kg Rad auch wenn’s ein Aerorad ist find ich schon sehr happig. Hab mir das R3 mit Ultegra Di2 und 7.4kg in der Disc Version geholt. Ist ja nicht so als ob ein Aerorad soviel bringen würde (meine Erfahrung)...

Aber ich muss zugeben, gut aussehen tut es wirklich.

DocTom 03.02.2019 22:13

...kommt Gebrauchtkauf und eTap Nachrüstung für Dich in Frage?
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...76480-217-8611

Grüße
Thomas

Helmut S 04.02.2019 07:09

Danke für den Link. Gebrauchtkauf kommt allerdings nicht in Frage. :Blumen:

sybenwurz 04.02.2019 08:37

Zitat:

Zitat von ->PF (Beitrag 1433626)
Aber ich muss zugeben, gut aussehen tut es wirklich.

Das hängt gewiss ein wenig vom Geschmack ab, aber ehe ich mir so n Ding an Land ziehen würde, wüsst ich ca. 150 andere Rennräder, die mir _deutlich_ besser gefielen.
Zumal imho die Preise aktuell sowas von eskalieren.
Erklär mir mal jemand, was an der Büchse den Preis verursacht. Oder die zehneinhalb Ka fürn Emonda SLR eTap.
Ehe ich mir sowas an Land ziehen würde, ist ein massgeschneiderts FireFly oder Baum ja dann auch in Reichweite und wär zumindest für mich auf jeden Fall eher ne Wahl...

FlyLive 04.02.2019 10:17

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1433659)
Zumal imho die Preise aktuell sowas von eskalieren.
Erklär mir mal jemand, was an der Büchse den Preis verursacht. Oder die zehneinhalb Ka fürn Emonda SLR eTap.

Ich glaube, die Branche hat gemerkt, das da immer noch ein paar Taler im Sack des Kunden zurück blieben, nach dem Kauf eines Rads :) .

Ab einem Preis von 2500-3000 sehe ich kaum noch den doppelt gesteigerten Mehrwert für Räder über 5000.

->PF 04.02.2019 11:02

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1433659)
Das hängt gewiss ein wenig vom Geschmack ab, aber ehe ich mir so n Ding an Land ziehen würde, wüsst ich ca. 150 andere Rennräder, die mir _deutlich_ besser gefielen.
Zumal imho die Preise aktuell sowas von eskalieren.
Erklär mir mal jemand, was an der Büchse den Preis verursacht. Oder die zehneinhalb Ka fürn Emonda SLR eTap.
Ehe ich mir sowas an Land ziehen würde, ist ein massgeschneiderts FireFly oder Baum ja dann auch in Reichweite und wär zumindest für mich auf jeden Fall eher ne Wahl...

Geschmäcker sind natürlich verschieden. Ich wollte damit auch nur kundtun, dass es mir auch sehr gut gefällt.

Ansonsten sprichst du mir aus dem Herzen.
Die Preise sind aktuell gerade bei den Marken die sich selbst eher als Premium sehen förmlich am explodieren. Cervelo, Scott, Specialized und wie sie alle heißen... Diese Preisentwicklung sehe ich mehr als kritisch. Da gibts den ein oder anderen Händler der auf Youtube unterwegs ist und dann Räder für 6500€ als Einstiegsräder bezeichnet. Vollkommen absurd. Ich weiß nicht ob ich jetzt in das berühmte Alter jenseits der 30 komme in denen ich das Gefühl habe, dass vor 10-15 Jahren als ich angefangen habe alles billiger war. Wie auch immer...


PS.: FireFly oder Baum sagt mir gar nix :O

sabine-g 04.02.2019 11:04

Baum und Konsorten kosten das gleiche oder noch mehr.
Technisch gesehen auf dem Stand von 1980 (Achtung Übertreibung).
Natürlich ist Titan ein toller Werkstoff ..... ich denke wenn ich in Sportrente gehe verkaufe ich alles und besorge mir einen Titanen mit e-Motor den ich solange fahre bis ich eigentlich Stützräder bräuchte.

schoppenhauer 04.02.2019 11:39

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1433672)

Ab einem Preis von 2500-3000 sehe ich kaum noch den doppelt gesteigerten Mehrwert für Räder über 5000.

Wie bei einem Auto für 30.000 und 60.000. Oder eine Kamera für 500 und 1.000 €. Oder... Wenn man sich für die teure Alternative entscheide, dann wohl sehr selten wegen dem tollen Preis-/Leistungsverhältnis sondern schlicht aus dem Grund, weil man es kann!

FlyLive 04.02.2019 11:51

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1433687)
Wie bei einem Auto für 30.000 und 60.000. Oder eine Kamera für 500 und 1.000 €. Oder... Wenn man sich für die teure Alternative entscheide, dann wohl sehr selten wegen dem tollen Preis-/Leistungsverhältnis sondern schlicht aus dem Grund, weil man es kann!

Ob das "Können" wirklich ein Grund ist ?
Ich kaufe längst nicht alles in "teuer" weil ich es kann !

Ich glaube, "teuer" wird gekauft, weil der Käufer an den zum Beispiel doppelten Mehrwert glaubt (bei doppelt teurer Alternative). Dieser Mehrwert darf natürlich auch Teile von u.a. "Brust raus und Nase hoch" enthalten. Das legt sich dann der Käufer selbst zurecht.
Und wenn es ums protzen bzw. selbstbefriedigen geht, gibt es ja eher ein individuelles Preisempfinden.

Nimm das Beispiel TT und FreFu - das klappt auch mit Papas Rad bis an den Fleischtopf. Und das war, soweit ich weiß kein so teures Rad.

->PF 04.02.2019 12:11

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1433687)
Wie bei einem Auto für 30.000 und 60.000. Oder eine Kamera für 500 und 1.000 €. Oder... Wenn man sich für die teure Alternative entscheide, dann wohl sehr selten wegen dem tollen Preis-/Leistungsverhältnis sondern schlicht aus dem Grund, weil man es kann!

Also bei den meisten teuren Alternativen hat man im Endeffekt dann doch auch noch Vorzüge. Sei es Garantien oder die bessere Beratung oder auch oftmals die höhere Lebensdauer. Das ist bestimmt auch bei den Rädern vorhanden.

Was mir blos aufstößt ist die Entwicklung. Ein Zeitfahrrad für 14000€? Ich hab das Gefühl das obere Limit wird einefach jedes Jahr um 1000€ hochgesetzt. Ohne Mehrwert zu den vorangegangenen Jahren. Und das ist doch nur noch bloses schröpfen

Angliru 04.02.2019 12:15

https://www.fahrrad-xxl.de/trek-doma...mited-x0027752

Ich würde es mir holen, wenn ich nicht schon (momentan) genug hätte:-).

Marsupilami 04.02.2019 12:27

Ihr müsst ja bei dem Zirkus nicht mitspielen :-)
Ich fahre mein Zeitfahrrad seit 9 Jahren. Nicht, weil ich kein Geld für ein neues hab, sondern weil ich keinen Bedarf sehe, es zu ersetzen.

slo-down 04.02.2019 12:39

Zitat:

Zitat von Marsupilami (Beitrag 1433702)
Ihr müsst ja bei dem Zirkus nicht mitspielen :-)
Ich fahre mein Zeitfahrrad seit 9 Jahren. Nicht, weil ich kein Geld für ein neues hab, sondern weil ich keinen Bedarf sehe, es zu ersetzen.

Find ich super die Einstellung.
Ich fahre mein TT auch schon seit Jahren ( Canondale slice) und es tut was es soll.
Nur ein neues RR hab ich mir jetzt zugelegt, so nach 15 Jahren :D

Das gute alte Scott CR1 Pro gegen Giant Propel advance

FlyLive 04.02.2019 12:42

Zitat:

Zitat von Marsupilami (Beitrag 1433702)
Ihr müsst ja bei dem Zirkus nicht mitspielen :-)
Ich fahre mein Zeitfahrrad seit 9 Jahren. Nicht, weil ich kein Geld für ein neues hab, sondern weil ich keinen Bedarf sehe, es zu ersetzen.

Ich kritisiere den Kauf eines hochpreisigen Rads nicht. Kann ja jeder selbst entscheiden.
Bei mir beginnt die Frage, ob der Mehrpreis lohnend ist, bereits bei 1500 Euro (beim RR). Die Gewichtsklasse ist bei einer 105er Ausstattung bereits oft ganz gut und die Funktion der Schaltung ebenso. Wenn ich mich dann zu teureren Rädern hingezogen fühle, dann weil ich mich in die spezielle Optik verguckt habe.
Aber mehr als 7-800 Euro zahle ich dann auch für Optik nicht drauf.

sybenwurz 04.02.2019 14:13

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1433680)
Baum und Konsorten kosten das gleiche oder noch mehr...

Sind dann aber in Handarbeit beim jeweiligen Hersteller (und nicht in China) und ggf. nach Mass hergestellt und nach Wunsch aufgebaut statt aus der Kiste geholt und Lenker beim Händler quergedreht.


Zitat:

Zitat von ->PF (Beitrag 1433694)
Also bei den meisten teuren Alternativen hat man im Endeffekt dann doch auch noch Vorzüge. Sei es Garantien oder die bessere Beratung oder auch oftmals die höhere Lebensdauer.

Nö. Oft genug die Erfahrung gemacht, wegen irgendwelcher Highend (dem Preis nach)-Kisten anzufragen, da geht beim Importeur oder Vertrieb nicht der Propeller an.
Ein Fall war mal besonders krass, als Kleinteile grad bei nem Emonda fehlten.
War als Rahmenset zum Selbstaufbau an den Kunden verkauft, wir haben die Tütchen halt nur weitergereicht.
Drama ohne Ende...
Grad die Amis haben nicht nur beim Preis die Nase ziemlich weit oben.

Wobei man dazu und für diese Erfahrung nichtmal eins der High-End-Modelle kaufen muss.
Vergleich mal einer die Ausstattung eines 899€-Hardtails von Specialized oder Cannondale (wo wirklich _alles_ zusammengeschustert (und der Ausdruck ist wörtlich zu nehmen) wird) mit einem zum gleichen Preis von beispielsweise Stevens.

Und letztlich ist der Preis auch nicht über die Qualität ausschlaggebend.
Ich hab wahrlich schon genug hochpreisige Rahmen im sehr deutlich vierstelligen Bereich in den Händen gehabt, wo man den Toleranzen nach hätte denken können, es sei Supermarktklasse.
Das genau macht mich ja so sauer, nicht der Preis als solcher.
Iss doch geil, wenn Kunden sichs leisten können, da macht man doch gerne mit.
Wennst nur dann auch nicht mehr an so nem Hochpreisdingen verdienst als wennst eins für 1500 verkaufst und darüber hinaus den ggf. dem Preis entsprechenden Ansprüchen des Kunden nicht gerecht werden kannst, rusts einem halt.

Dazu sollte man auch berücksichtigen, dass all die euch als ursuper verkaufte Highend-Technik grösstenteils nur den banalen Grund der einfacheren, billigeren Fertigung hat.
Integrierte Tretlager, Steuersätze, Steckachsen, selbst banale Sachen wie Sattelstützklemmungen.
Solange man sich davon verspricht, dass die Reklamationen weniger kosten als man bei der Fertigung einspart, wirds euch vorgesetzt.
Oder denkt ihr, ein Konstrukteur, der auch nur halbwegs bei Sinnen ist, würde so ne depperte Sattelstützklemmung, wegen der man den ganzen Rahmen austauschen muss, wenn jemand sie lyncht, bauen?
Neenee, Freunde...

Und was die Rahmen in der Fertigung kosten, könnt ihr euch vorstellen, wenn ihr die AliBaba-Angebote anschaut.
Da legt keiner was drauf, das Zeug stammt nur aus Kanälen, in denen diejenige Produktion 'verschwindet', die ausserhalb der Toleranz desjenigen liegt, ders bestellt hat. Bestenfalls sorgen diverse Firmen (die Namen dürft ihr euch ausdenken) dafür, dass ihre Rahmen nicht in diese Kanäle gelangen.
Die kaufen sozusagen ihren eigenen Ausschuss selber, damit niemand anders ihn kaufen kann (bzw. löhnen mehr für die Prouktion, damit erst gar keiner entsteht).

->PF 04.02.2019 14:26

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1433736)
Sind dann aber in Handarbeit beim jeweiligen Hersteller (und nicht in China) und ggf. nach Mass hergestellt und nach Wunsch aufgebaut statt aus der Kiste geholt und Lenker beim Händler quergedreht.




Nö. Oft genug die Erfahrung gemacht, wegen irgendwelcher Highend (dem Preis nach)-Kisten anzufragen, da geht beim Importeur oder Vertrieb nicht der Propeller an.
Ein Fall war mal besonders krass, als Kleinteile grad bei nem Emonda fehlten.
War als Rahmenset zum Selbstaufbau an den Kunden verkauft, wir haben die Tütchen halt nur weitergereicht.
Drama ohne Ende...
Grad die Amis haben nicht nur beim Preis die Nase ziemlich weit oben.

So sind die Erfahrungen gell. Ich habe beispielsweise mit Cube und auch Stevens äußerst schlechte Erfahrungen was die Langlebigkeit angeht (zwei Rahmen komplett für die Tonne nach 2 Jahren). Seitdem bin ich bei diesen zweien "billigeren" Marken äußerst Vorsichtig. Im Gegensatz dazu hat mich beispielsweise Cervelo sehr überzeugt. Es gibt in alle Richtung wohl genug Erfahrungen. Aber ich für mich persönlich habe sehr oft das Gefühl das ich bei "billig" oftmals zweimal kaufen muss.

Jeder wie er kann und na klar muss man nicht mitspielen. Ich kaufe mir auch nicht jedes Jahr ein neues Rad. Aber wenn es mal soweit ist, dann bin ich halt von den Preisen leicht irritiert.

KnutHansen 04.02.2019 14:42

Welche Beschädigungen waren denn an den günstigeren Rahmen, dass sie bei normaler Benutzung ein Totalschaden waren?

->PF 04.02.2019 14:57

Beim Cube ist trotz Drehmomentschlüssel und eigentlich zu geringem Drehmoment die Sattelstützenklemmung ausgebrochen. Und beim Stevens ein Bruch hinten am Schaltauge (ohne Sturz, bis heute keine Ahnung warum, wurde von nem kleine Riss zu nem Bruch. Hätte man mit mehr Erfahrung sicherlich vorab auch reparieren können - Ist halt die Frage obs das braucht).

Das Cube wurde mir ersetzt, hat aber in Summe ein Jahr gedauert in dem ich mit einer festgeklebten Sattelstütze rumgefahren bin. Ein ewiges hin und her.


Für mich kommen die Marken so nicht mehr in Frage seitdem. Aber jeder wie er will und es gibt sicherlich auch schlechte Erfahrungen von anderen mit den Marken die ich bislang toll finde.

sybenwurz 04.02.2019 15:30

Glaubst du, ein 'teurerer Hersteller' wäre da beim Schadensersatz schneller (ok, zugegebenermassen im Ausnahmefall auch, aber nicht generell, genauso wie es woanders generell solange dauert oder keine Kulanz gibt).
Ansonsten genau das Thema, das ich oben angeschnitten hab. Jeder vernünftige Konstrukteur würde ne Sattelstützklemmung so konstruieren, dass man nicht den Rahmen wegschmeissen muss, wenn sie (egal wieso) versagt.
Das ist wie bei nem Auto, wo man die komplette Karre entsorgen müsste, weil das Radio oder der Scheibenwischer kaputt ist...
Wieso passierts dennoch alle naselang (gefühlt)?
Weil die Konstruktion auf Grundlage anderer Faktoren erfolgt.

->PF 04.02.2019 16:12

Deswegen hab ich jetzt ein Rad von nem Hersteller der da ne bessere Lösung hatte ;)
Und ja ich denke schon, dass es viele Hersteller schneller hinbekommen. Zumindestens wurde mir bislang dann immer deutlich schneller geholfen ;)


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