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Weltbestzeit 70.3 von Blummenfelt
Hallo liebe Triathleten,
was sagt ihr zu der phänomenalen Zeit die Blumenfelt am Wochenende in Bahrain aufgestellt hat? 3:29h, dass muss er jetzt nur noch doppelt so lange schaffen und schon haben wir die sub 7h auf der Langdistanz :Lachanfall: Ich fand die Leistung von Frodeno bei den 70.3 Weltmeisterschaften schon unfassbar gut. Aber dieser Blumenfelt ist ja quasi gleichschnell gelaufen + eine abartig gute Radzeit hatte er auch noch (so wie alle 3 Norweger, ich weiß natürlich nicht wie fair da gefahren wurde - gibt ja kein Videomaterial dazu oder?). Macht auch richtig Spaß den im ITU Zirkus zu sehen, da der einfach auch auf der Radstrecke immer für richtig Aktion sorgt. Ich kann mich leider nicht mehr erinnern in welchem Podcast auf der Rolle ich das gehört habe, aber irgendwo meinten die, dass Blumenfelt eine VO2max von deutlich über 80 hat. Unfassbar, bei dessen Talent würde ich mir wünschen das er mal verletztungsfrei auf die Langdistanz wechselt. Dann glaub ich könnte es da noch mal richtig rund gehen :) |
Blummenfelt hatte kürzlich ein Bild von einer Diganostik gepostet, da hatte er eine vo2max von 87.
In Bahrain wurde fair gefahren. Der Kurs ist brettflach und der Wind kommt meistens günstig. Es gab dort quasi noch nie langsame Zeiten. Blummenfelt ist definitv jemand für die Langstrecke. Aber erstmal steht das Projekt Tokyo im Vordergrund. |
hier wird gesagt wie das zustande kommt:
https://www.youtube.com/watch?v=XPHmiWtFb0Y ist zwar ein ruckelndes bild, aber das wichtigste bekommt man mit. |
Wie schnell is er gelaufen?
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1:06:58
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Wenn so viele so schnell sind, frage ich mich als erstes immer, ob die Vermessung der Strecke passt. Es gibt ja immer wieder Wendepunktstrecken beim Laufen, auf denen der Veranstalter es nicht schafft, diese auf den Kilometer genau abzumessen (bei einem Radrundkurs bin ich da auf Grund der örtlichen Gegebenheiten nicht päpstlicher als der Papst, wenn bei einer LD nun 177 oder 178 km rauskommen, bevor man die Athleten mit dem Rad einen sinnlosen 500 m langen Stich reinfahren und dann auf der Straße wenden lässt).
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https://tri-mag.de/szene/auswertung-...arathon-146899 da wurde der Lauf ausgewertet. Laut dem GPS scheint es zu passen. Aber das ist auch immer mein erster Gedanke. |
Es gibt auf Strava einige Files die deutlich machen das die Kurse beim Radfahren und laufen sehr gut gepasst haben.
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Schwimmen war in Bahrain allerdings mind. 150 bis 200m (also etwa 2 Minuten) zu kurz.
Kein Triathlet schwimmt 1,9km unter 21 (wie Watson) und Blummenfelt gehört auch nicht zu den Top-Schwimmern im ITU-Bereich und sollte mind. 23 bist 24 Minuten für 1,9km benötigen. Holly Lawrence, von der es viele 70.3 Vergleichszeiten gibt, hat in Bahrain schon nach 22:10 das Wasser verlassen. |
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Wenn wir in diesem Zusammenhang gerade vom schwimmen sprechen, ich finde es bemerkenswert das A Raelert mit Leuten mitschwimmen kann die aktuell auf der Kurzdistanz unterwegs sind. Er scheint da gut drauf zu sein. |
Wie ich im Bahrain-Thread schon schrieb:
Wenn Andi Raelert nach angeblich 4 Wochen Training vorne mitschwimmen kann und Adam Bowden, der normalerweise 10-12 Minuten langsamer als Sanders/Kienle Rad fährt 1:58 hinlegt, dann waren Strecke und Bedingungen einfach außerirdisch schnell, auch wenn die Länge gepasst hat. |
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Dass mit in den 40ern noch richtig schnell sein kann hat ja auch Jan Sibbersen dieses Jahr bewiesen. |
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Wenn man eine Disziplin nicht trainieren kann und in den beiden anderen dafür mehr macht, wird man dort natürlich i.d.R. auch schneller. Die gute Schwimm- und Radleistung ist also sicher auch damit teilweise zu erklären. Man sollte sich mal das Tri2b-Interview in Bahrain mit Raelert ansehen und ihm in die Augen blicken: der ist sowas von austrainiert (diese feinen Fältelungen rund um die Augen bekommt man nur bei besonders niedrigem Körperfettgehalt) |
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Zu dem schlechten Schwimmen von Andi Raelert 2012. Hatte er da nicht irgendwie nen Schlag abbekommen und hatte ebenfalls nen Cut unter dem Auge? Kann auch durchaus sein, dass ich die Jahre jetzt durcheinander bringe... |
Ich glaube die letzte Live Folge von Carbon und Laktat von den beiden Tri-Mag Jungs Frank Wechsel und Simon Müller wurde hier bereits gepostet.
Aber für alle die über 1h Zeit haben sich das mal evtl. auch als Podcast während des Trainings anzuhören. Absolut empfehlenswert. Simon Müller analysiert auf Basis gemeinsamer Trainingseinheiten, Strava Daten und diversen selbst getätigen Interviews das Training und das ganze Leben der Jungs. WIrklich extrem beeindruckend. Und da wird auch so einiges klar. Auf de einen Seite beeindruckend auf der anderen Seite frage ich mich bei solchen Extremem immer (Wochenumfänge von dauerhaft 40h) wie lange das Menschen mitmachen. Simon ist da bei der Auswertung solcher Daten echt ein kleiner Nerd. Und es macht schon Spaß ihn zuzuhören. Absolut empfehlenswert. Ich bin gespannt was die Jungs in Tokyo und vielleicht auch irgendwann auf der Langdistanz reißen. https://www.youtube.com/watch?v=XPHmiWtFb0Y |
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Sehr beeindruckend wie das kleine Land plötzlich Top-Triathleten und Top-LA-Mittelstreckler hat. V.a. welche, die nicht mal 18 sind und allen davon laufen. :Huhu: |
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(Bevor du solche Spekulationen anstellst, solltest du dich besser mal mit dem, was die Norweger trainieren und wie sie leben und welche Opferbereitschaft sie für den Sport bringen, die weit über das hinausgeht, was andere Triathlonprofis bereit sind zu leisten, beschäftigen). Blummenfelt, Iden und Stornes sind übrigens zwar jung , aber deutlich über 18! Um die Ingebrigtsen-Geschwister geht es hier nicht, weil wir in einem Triathlon-Forum sind, aber ggf. kann man dafür einen eigenen Thread eröffnen. |
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Die DDRler konnten auch immer viel mehr trainieren als die Deutschen heute. Waren auch einfach fleißiger. Oder hatten die richtigen Regenerations-Pillen. Wenn es Russen oder Chinesen wären, dann würde man ganz anders denken. V.a. wenn das gleiche Land plötzlich auch beim reinen Laufen sehr erfolgreich ist. |
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Blummenfelt und Iden haben 2018 übrigens kein einziges WTS-Rennen gewonnen, so dass man bis Bahrain v.a. für Blummenfelt von einer sehr durchwachsenen bis enttäuschenden Saison reden muss. Die Norweger trainieren auch nicht mehr, sondern v.a. anders als die anderen. Du solltest dich wirklich mal mit denen auf Strava oder Instagram beschäftigen. Den Podcast von Frank und Simon, die ich im übrigen beide ihrer Fachkompetenz wegen sehr schätze, habe ich noch nicht gehört, weil er bis heute früh nur als Video und nicht als Audiopodcast verfügbar war, aber die gelegentlichen 40h-Wochen sind es bestimmt nicht, die das norwegische Training vom üblichen Triathlontraining unterscheidet. Das machen andere auch und ich bin mir sicher, dass das bei Tri-mag differenzierter aufbereitet wurde. Ich sehe eher die wochen- bis monatelangen Höhentrainingsaufenthalte der norwegischen Triathlontrainingsgruppe, den hohen Anteil an VO2-max-Anteilen im Training und auch die zeitweise krasse soziale Deprivation der kleinen Gruppe, die außer zu ihrem Trainer und Trainingskollegen und der virtuellen Instagram-Welt rund die Hälfte des Jahres keine Kontakte zu Familie, Freundinnen etc. pflegen können, eher als Alleinstellungsmerkmal. |
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Ja die gehen da viel viel mehr ins Detail als ich mit meiner 40h Wochenpensum Aussage. Laut Simon trainieren diese eben genau nicht in dem von Dir genannten VO2 Max Bereich, da dieser bei den Athleten bereits mit ca. 87 ml/min/g selbst für Weltklasse Athleten überdurchschnittlich hoch ist und die sich in dem Bereich nicht mehr verbessern können(denn der Bereich wurde aller Vorraussicht in jüngeren Alter ausgebaut). Mittlerweile trainieren die wohl sehr viel um LIT Bereich und genau an der Schwelle, sprich im WK Tempo. Also ganz ganz spezifisch und zudem sammeln sie wohl extrem viele Daten und analysieren und besprechen diese mit den Athleten und dem gesamten Team. Ich habe es mir heute in der Soundcloud App angehört. |
Hafu, ich stimme bei allen Punkten zu, ausser bei den hohen Vo2 Max Anteilen.
https://scientifictriathlon.com/tts154/ In diesem Podcast mit Coach Arlid wird von viel Umfang in niedriger Intensität und von viel Volumen an und unter der Schwelle berichtet. Aber die Intensitäten seien selten wirklich darüber. Ähnlich schwellenlastiges Training ist auch von den Ingebrigtsens bekannt. (Ich kann mir gut vorstellen, dass generell tendenziell zu viel in zu hohen Intensitäten trainiert wird.) |
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Die 1500m-Wunderläufer trainieren scheinbar viel an der Schwelle. Für mich wirkt es verwunderlich wenn plötzlich soviel auf einmal kommt und man großzügig Einblicke in das Training gibt. |
zu den starken Leistungen der Norweger:
Auf irgendeiner Website für Zwift (oder Strava?) wurde berichtet, welche Nation die durchschnittlich höchsten Watt/kg Leistungen weltweit erbringt => die Norweger! Leider finde ich die Quelle/Website nicht mehr. |
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Das sagt erst einmal nur aus, dass Norweger angeblich die durchschnittlich höchsten Watt/kg bei Zwift treten. Welche Ursache oder Aussage daraus interpretiert werden kann, ist bei Statistiken oft fraglich.
Vielleicht fahren tatsächlich überwiegend radstarke Leute in Norwegen bei Zwift und z.B. in anderen Ländern überwiegend 0815-Biker? Oder weil das Wetter in Norwegen zum Radfahren schlechter ist, fahren die Granaten eher indoor bei Zwift, während die Südafrikaner draußen in der Sonne fahren? |
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Egal wann die Norweger jetzt "Schwelle" und vo2max trainiert haben,
sie wissen offensichtlich sehr genau was sie da tun sonst hätten sie nicht 3 solche Granaten entwickelt. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die 70.3 WM denn ich glaube das der Radkurs dem was die Norweger bringen können fast nocheher entgegen kommt als Bahrain. Hoffentlich sind alle starken Jungs da (Frodeno, Brownlee, Sanders, Kienle, Bozzone, Gomez, Reed, Kanute usw), das Rennen 2018 war wirklich episch. Wenn die Wikinger noch richtig Alarm machen wäre das allererste Sahne und fast besser als Kona. |
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Irgendwie haben Leute auch immer was zu meckern. Wenn Athleten nichts preisgeben heißt es, dass sie nicht transparent sind und daher als potentielle doper eingestuft werden und wenn sie alles was Trainingsdaten preisgeben wa sie haben, so ist es auch nicht richtig. Wieso kann man sich nicht einfach mal über die Daten und die Trainingseindrücke di euns preisgegeben werden freuen und darüber diskutieren anstatt immer alles negativ zu sehen und direkt die Schublade Doping aufzumachen. |
Auf dem Twitter Account von Arild Tveiten findet man aber auch eine Aussage von ihm wo er sagt, dass die Tri-Mag Jungs zwar vieles schon richtig analysiert haben, aber man nächste mal doch lieber direkt mit dem Trainer sprechen sollte bevor man zu viel oder falsches reininterpretiert. So zumindest verstehe ich seien Aussage
https://twitter.com/ArildTveiten/sta...62787351699458 |
Ich mag den Müller auch sehr und man merkt in so ziemlich allen seinen Beiträgen, dass er ein unglaubliches Fachwissen hat, aber das mit der VO2max fand ich auch etwas merkwürdig.
"Die trainieren gar nicht die VO2max, weil die eh so hoch ist" -> wieso ist die dann so hoch? Gute Gene ist mir ein bisschen zu dünn, für einen Wert von 87. |
Aber Simon hat doch klar gesagt, das sie jetzt nicht mehr so viel VO2 Max Trainieren, aber das sie natürlich nicht mit so einer VO2Max geboren sind sondern es sich über Jahre hinweg antrainiert haben.
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Ich glaube nicht, dass sie aktuell weitere 70.3-Rennen geplant haben, da ab nächstem Frühjahr die WTS für die Norweger wieder im Fokus stehen wird und auch Olympia 2020 vor der Tür steht, was sicherlich das Hauptziel der drei sein wird. |
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Ich als "Fan" würde es mir wünschen. |
Sehr schöne Bilder und authentische Innenansichten von Blummenfelt, Iden und Stornes, die zwar eng befreundet sind, aber nichtsdestoweniger sich im Wettkampf durchaus als absolute Gegner wahrnehmen und auch versuchen, die jeweiligen (bekannten) Schwächen des anderen in der eigenen Rennstrategie auszunutzen.
Der Blog ist etwas aufwändig zu lesen, weil man abwechselnd seitwärts und abwärts scrollen muss, aber es lohnt sich sowohl der Bilder wegen als auch des Informationsgehaltes, wie ich finde. Der Rekord fiel auch keineswegs zufällig, sondern war generalstabsmäßig geplant für alle drei Norweger und insgeheim von Blummenfelt schon für das Frühjahr mit dem Rennen in Dubai geplant, bei dem er dann aber wegen eines Infektes nicht teilnehmen konnte. |
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Nahezu ne Punktlandung. Mich wundert diese Laufzeit trotzdem, da ich gerade Blumenfelt irgendwie nicht als so Läuferflo wahrnehme. Ist ja für seine Größe auch nicht der leichteste Athlet. |
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