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Leistungsverlust durch fehlende Radpflege
Dass man durch spezielle Schaltröllchen, Ketten, Naben etc. im Vergleich zu Standard-Komponenten nicht besonders viel herausholen kann, ist ja bekannt. Die Leistungsverluste sind hier ja generell sehr niedrig.
Gibt es aber Daten dazu, wie groß die Leistungsverluste bei ungepflegten Komponenten sind? Wenn ich mein höchst ungepflegtes Stadt-MTB mal einer 5-minütigen Kettenpflege unterziehe merke ich selber, dass ich danach gleich gefühlte 3km/h schneller unterwegs bin. Mein Rennrad dagegen ist zumindest halbwegs gepflegt. Hier merke ich persönlich keinen Unterschied ob das Rad gerade ein paar hundert Kilometer ohne Pflege rumgefahren ist oder ober ich gerade jedes Schaltröllchen mit der Zahnbürste bearbeitet habe. Sollte man da einen Unterschied messen/merken können bzw. wie wichtig (bezogen auf km/h ;-) ) ist es, vor einem Wettkampf alles auf Vordermann zu bringen? |
Da ich ziemlich oft sehr viel trainiere (und danach eher wenig Lust habe auf Sachen, die mir keinen Spaß machen oder mich übermäßig anstrengen), mache ich an meinen Räder meist nur das Notwendigste sprich ich sehe zu, dass die Ketten, die Ritzel und die Kettenblätter einigermaßen sauber sind bzw. geölt.
Ich fahre meine Ketten und den übrigen restlichen Antrieb so gut wie immer so lange bis fast nichts mehr geht. Dabei habe ich den Eindruck gewonnen, dass sich zwischendurch die Reibungsverluste wieder verringern, weil eben der Verschleiß von Kette und Kettenblätter bzw. Ritzel sich einander angeglichen hat. Irgendwann ist aber die Schaltperformance so bescheiden bzw. ich traue mich fast gar nicht mehr höhere Krafteinsätze zu riskieren (weil dann die Kette rutscht oder springt), dass es mir endgültig zu mühsam wird. Mit einer stark gelängten Kette kann man noch recht lange in der Ebene herumfahren, wenn einem das immer bewusst ist und man entsprechend vorsichtig ist. Wenn es nass ist, werden Kettendurchrutscher und -springer immer wahrscheinlicher. Man sollte da nicht einfach so aus dem Sattel gehen und reintreten mit viel Einsatz und dazu auch noch das Körpergewicht zur Hilfe nehmen, denn das kann böse enden dann. Es ist also wohl besser die Ketten rechtzeitig zu wechseln. Das geht aber ziemlich in`s Geld bzw. kann zumindest ziemlich in`s Geld gehen glaube ich. Man kommt es so vor, dass man alles in allem mit weniger Kosten über die Runden kommen kann, wenn man alles so lange fährt, bis fast nichts mehr geht und irgendwann hohe Krafteinsätze und das Aufbringen des Körpergewichts oder Teile davon über die Pedale meidet. Eins darf man auch nicht vergessen: Zwar wirken die Zahlen in Bezug auf die Reibungsverluste auf den ersten Bick gering, wenn man die Wirkungsgrade betrachtet, die man da so mal gehört hat (neue sehr gute Kette über 99 %, alte Kette 95 %), aber das geht ja dann direkt von der Tretleistung ab sozusagen. Und auf einmal sind 200 W nur noch so viel wert wie 188 W oder so. |
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Trotzdem fahre ich auch lieber als ich pflege aber ich fahre dafür auch lieber mit nicht allzu sehr verschlissenen Ketten, da ja auch die Gefahr eines Kettenriss größer wird. Das kann dann auch schmerzhaft werden und oft genug wird dabei dann noch ein Schaltwerk fällig das dann in die Speichen gezogen wird. Wenn die Kette schon auf de grösseren Ritzeln springt würde ich nicht noch empfehlen dann vorsichtiger reinzutreten. :Blumen: |
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Eine Schaltwerkzerstörung ist mir ja vergangenen Sommer - Gott sei Dank sehr glimpflich verlaufen - erstmals seit über 30 Jahren gelungen. Das brauche ich nicht noch mal. War auch relativ teuer. Dummerweise verpasse ich dauernd den richtigen Moment. Jetzt hat die Kette auf dem Rennrad schon wieder 10 000 km drauf. Ob da eine neue Kette noch mit dem übrigen Antrieb funktioniert, das ist hier die Frage. Also macht mir das nicht nach. Wollte halt ehrlich sein ;-). |
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Ein paar gebrauchte Ritzelpakete habe ich ja noch auf Vorrat sozusagen günstig ergattert und die sehen in meinen Augen nur ganz wenig angegriffen aus. Das Zeug soll ja auch nicht vergammeln :-O ;-)! |
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Unterm Strich müsste es doch auf Dauer die günstigste Variante sein, zumindest die Kette regelmässig zu tauschen. |
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Sogar eine Kettenmesslehre habe ich mir tatsächlich mal gekauft vor noch nicht allzu langer Zeit. Für was eigentlich, wenn ich die Ketten so lange fahre bis der Blindeste mit bloßen Augen sieht, sie ist extrem gelängt :Maso:? Es macht ja auch nicht so arg viel Spaß, wenn man nur wenige Ritzel wirklich regelmäßig nutzt, weil man weiß, wenn man schaltet gibt`s Probleme. Im Moment trainiere ich ja ausnahmsweise mal nicht so viel. Da könnte ich die Zeit echt mal nutzen mir eine neue Kette zu besorgen. Ich denke mir halt manchmal auch, bei mir ist manches vielleicht etwas anders ;-). Im Mittel dürfte ich ja mit wesentlich weniger Druck unterwegs sein wie ein Großteil der anderen Radfahrer. Mir ist nicht genau klar, was die Kettenlängung in erster Linie verursacht: Ist es mehr die reine absolvierte absolute Drehzahl und es spielt dabei kaum eine Rolle wie viel Kraft dabei im Durchschnitt auf die Kette gewirkt hat oder spielt die Kraft eben doch eine bedeutende Rolle? Was mir schon seit Jahre auffällt ist, dass wenn man bevorzugt groß - groß fährt (was ich mache), dann nutzen sich in meinen Augen die Ritzel ziemlich wenig ab, aber dafür sehr stark das große Kettenblatt. Sollte das wirklich stimmen, wäre die Strategie die Kette recht lange zu fahren und dann die Kette und das große Kettenblatt zu wechseln ja wahrscheinlich ziemlich gut und große Kettenblätter ebenfalls gut erhalten und gebraucht habe ich ja auch noch auf Vorrat. Fragen über Fragen :-) ;-) ... |
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Mit dem grossen Blatt wird bei gleicher Pedalkraft ein kleinerer Kettenzug bewirkt. Da Du mit Deiner Kraft ja die gleiche Geschwindigkeit erzielen kannst, egal welches Blatt Du wählst, musst Du dann ein grosses Ritzel hinten fahren. Damit greift auch dort der gleiche Kettenzug an wie vorne. Jetzt entsteht die Längung durch Abrieb in den Gelenkbolzen vor allen Dingen dort wo die Kette unter Last vom Ritzel abläuft/auf das Kettenblatt aufläuft durch das biegen auf den Radius des Ritzels/Kettenblatts. Wenn du jetzt auf dem kleinen Blatt eine vergleichbare Übersetzung fährst hast du also 1. durch die Hebelübersetzung einen grösseren Kettenzug der vorne & hinten angreift. 2. Kettenglieder die unter dieser grösseren Kraft auf einen engeren Radius gebogen werden. Daher ist es nicht so doof grosses Blatt und grosses Ritzel zu fahren. Wenn Du jetzt noch für die gleiche Geschwindigkeit eher eine höhere Trittfrequenz wählst wird die Kraft an der Kette kleiner. Hinten wird dann ja ein grösseres Ritzel gefahren und zusätzlich wird der Biegeradius kleiner. |
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Das muss ich mir aber trotzdem noch ein paarmal alles in Ruhe durchlesen. Rein von meinem logischen Denkvermögen her bin ich selbstverständlich überragend ;-), was mich unter anderem zu einem hervorragenden ;-) Mathenachhilfelehrer macht, allerdings bin ich ja eigentlich Dipl. Ing. (FH) und zwar ein Ingenieur mit gewissen Mängeln im räumlichen Vorstellungsvermögen :-O. Nicht unbedingt gut, dann Ingenieur zu werden, aber das konnte Meinereiner eigentlich nicht einmal erahnen, denn der trägt seit dem dritten Lebensjahr eine Brille. Das alleine kann den eklatanten Mangel an räumlichem Vorstellungsvermögen natürlich noch nicht erklären. Die Erklärung kommt aber selbstvertändlich gleich (ob ihr sie lesen wollt oder nicht :Lachen2: ;-)): Meinereiner hat einen Knick in der Optik und das vermutlich seit Geburt (oder gar davor schon :-O). Das erfuhr er aber erst im zarten Alter von 23 Jahren als er anlässlich der bevorstehenden Führerscheinprüfung seinen Augenarzt einen Besuch abstattete. Der schrieb ein kleines Gutachten oder so was auf dem u.a. war zu lesen: "Räumliches Sehvermögen: Nicht vorhanden" :-O Auf einmal fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Das war also der Grund, warum er lange Zeit nicht einmal in der Lage war ein Hochhaus grob perspektivisch eingermaßen korrekt zu zeichnen. Ich zweifelte schon an meinen intellektuellen Fähigkeiten :-). Gott sei Dank, weiß ich heute, was für ein überaus cleveres Kerlchen ich doch bin :-). Danke :-)! |
Hallo.
Kettenlängung entsteht zum Teil durch rohe Kraft, das ist auch der Grund, warum kleine leichte Personen signifikant länger mit einer Kette fahren können, als grosse schwere Personen. Aber eine Kette besteht nicht nur aus den Aussenlaschen (die tatsächlich länger werden mit der Zeit), sondern auch noch aus den Innenteilen und den kleinen Rollen die über den Nieten liegen. Genau die werden kleiner im Zeitraum der Benutzung, weil Dreck der immer hängen bleibt, wie Schleifpapier wirkt, wenn die Kette über die Ritzel rollt. Je mehr Dreck, desto mehr schleift das an den Rollen. Somit wird der Zwischenraum in der Kette grösser und die Zähne der Kassette verschleissen auch. das passiert auch bei kleinen leichten Personen |
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Jetzt stellt sich mir noch die Frage, ob es tatsächlich sein kann, dass sich bei meiner Fahrweise das große Kettenblatt tatsächlich stärker abnutzt als die bevorzugten Ritzel hinten, so dass es sinnvoll sein könnte die Strategie zu testen, die Kette relativ lange zu fahren (sagen wir mal 10 000 km oder meinetwegen auch 8000 km) und dann das große Kettenblatt und die Kette zu ersetzen, auch wenn sich im Normalfall das Ritzelpaket schneller abnutzt als das bzw. die Kettenblätter. So ganz normal bin ich ja nicht ;-). Danke :-)! |
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"... wird der Biegeradius größer" müsste es heißen oder? |
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Ich glaube, es war so gemeint, dass die Kette länger wird, weil der Zwischenraum zwischen den Rollen und den Löchern in den Laschen bzw. die Löcher selbst durch Reibung größer werden, weil zum einen die Rollen abgenutzt werden und zum anderen die Löcher größer werden ebenfalls durch Reibung.
Da die Laschen miteinander über die Nieten verbunden sind, ergibt sich dadurch eine längere Kette, auch wenn das Material an sich nicht länger geworden ist. Wenn man schnell formuliert und sich darum bemüht, dass es auch ein Nichtfachmann wie ich es begreift, kann es relativ leicht passieren, dass man sich etwas missverständlich ausdrückt. Nicht streiten bitte ihr zwei Schraubermeister! |
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Wenn ich im Geschäft stark verschlissene Ketten demontiere und dann neben eine Neue Kette lege, dann ist die alte Kette offensichtlich auf die gesamten ca 112 Glieder ca ein halbes Glied länger. Wie du dir das in deiner perfekten Welt jetzt schön redest oder nicht, ist mir dabei herzlich egal. Dabei ist mir aufgefallen das Ketten von kleinen leichten Personen, diese Art der Längung fast gar nicht hat, während die Ketten bei schweren Personen (beim MTB mehr als beim Renner) es eben teilweise deutlich auffällt. Aber ich habe vermutlich einen Sehfehler oder einfach nur kein technisches Verständnis |
Außerdem wäre das Geschäft mit einer kettenlehre Lug und Betrug
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Die misst die effektive Innenweite und passt somit immer, egal welches Teil nun länger oder keiner wird. Im Endeffekt ist es die grössere Innenweite, die deine Ritzel frisst, warum auch immer sie entsteht.
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Ich finde es doof, dass immer versucht wird, mit Fakten gegen Gefühle zu argumentieren. Gefühlte 3 Minuten sind 3 Minuten, der Rest ist bekannter Unfug.
Bis denne, Michael |
Es ist wirklich nicht meine Absicht mit Gefühlen zu argumentieren, sondern ich würde wirklich schon gerne wissen, was sich faktisch an meinen Ketten, Kettenblättern und Ritzel abspielt und was ich tun kann, damit ich die Betriebskosten sozusagen relativ klein halten kann, ohne das die Sicherheit bzw. der Komfort zu sehr leidet.
Ich bin also wirklich durchaus gewillt anzunehmen, wenn mir gesagt wird, die einzig wirklich sinnvolle Strategie ist es eben die Ketten immer rechtzeitig zu wechseln, damit man den übrigen Antrieb möglichts lange nutzen kann, so dass in Summe alles in allem die Kosten am geringsten sind. Mir ist wirklich nicht klar, ob das so ist. Wäre ich Zweiradmechaniker würde ich meinem Kunden wahrscheinlich (ich kenne mich ja bei Weitem nicht so gut aus wie einer, geschweige denn habe ich die Erfahrung eines langjährigen Mechanikers) die Methode empfehlen, die den ganzen Antrieb einfach möglichst immer fast optimal in Schuss hält. Für einen Rennmechaniker stellen sich solche Fragen, die ich mir stelle, wahrscheinlich eher nicht so, denn seine Leute wollen in erster Linie schnell und sicher fahren und denen sind die Kosten nicht so furchtbar wichtig, weil sie in der Regel diese nicht tragen müssen. D.h. für mich, dass ich einen Rennmechaniker solche Fragen, die ich habe, vielleicht gar nicht stellen sollte, da er sich normalerweise ganz anders mit der Sache beschäftigt. Jetzt habe ich bei Wikipedia nochmal nachgelesen und da steht was die Längung käme durch die Abnutzung der Bolzen zustande. Das kann ich mir jetzt erst mal schon wieder nicht direkt vorstellen und ich weiß nicht mal auf Anhieb genau, ob Bolzen einfach ein anderes Wort ist für Nieten. Da fängt es ja schon mal oft an bei einem Laien. Auf einmal liest man ein etwas anderes Wort und ist sich nicht sicher, was damit gemeint ist. Woher die Längung letztlich her kommt ist ja vielleicht gar nicht so wichtig. Angenehmen Tag allerseits (und vertragt Euch mit Euren Mitmenschen, wenn es geht, da lebt es sich doch viel angenehmer finde ich)! Thomas |
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Sabine, ich frage mich auf welche Aussage Du Dich beziehst. |
Hi Michael,
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Ich finde es schade daß sich Thomas durch deinen Post angesprochen fühlte. |
Wir machen da demnächst mal nen Versuch. SRM misst vorne, Cyclus2 hinten. Grundsetup: ganz normal ein/abgefahrenes Zeug, danach Austausch diverser Einzelteile im System in unterschiedlichen Konfigurationen. We will see... Vorbereitung und Planung laufen.
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Bis denne, Michael |
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http://www.roadbike.de/news/neue-ren....1768786.9.htm |
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Ich hab absolut keine Lust auf ein verkifftes Rad zu steigen |
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Es verschleissen: die Rollen und die Kragen,auf denen sie gleiten (sollen), die Bolzen,dort wo die Innenlaschen sich darauf bewegen sowie die Innenlaschen selbst (dort wo sie sich auf den Bolzen bewegen). Der Verschleiss wird begünstigt durch: -Verschmutzung -Mangelnde Schmierung -Grössere Knickwinkel (kleinere Ritzel) -Grösseren Kettenschräglauf (durch einseitige Belastung) sowie -Höheren Abnutzungsgrad der Ritzel und Kettenblätter Wieso letzterer Punkt? Das lernt jeder kennen,der eine neue Kette mit gebrauchten Ritzeln fährt. Sie verhakt sich oder springt über,weil Zahnabstand und Kettengliederlänge nicht mehr übereinstimmen. Das Resultat ist, dass die Last, der Zug, nimmer auf alle Kettenglieder, die über das betreffende Zahnrad laufen, übertragen wird, sondern nur noch über das letzte bzw. natürlich nur den letzten Zahn. Ich denke,daraus kann sich jede/r selbst ne Handlungsstrategie stricken. Ideal ists auf jeden Fall, regelmässig mit Spülmittelwasser, sonstiger Chemie oder Hochdruck das Fett ausm Inneren zu waschen,aussen anhaftende Verschmutzungen mit jeder Schmierung ins Innere zu befördern und mit ordentlich Schräglauf (am besten klein-klein) tüchtig Druck aufs Pedal zu jubeln. :Cheese: |
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Hmmm ... aber gemeinsam verschlissene Ketten, Ritzel und Kettenblätter, die passen doch irgendwie überraschend lange ganz gut zusammen ... Heijeijei ... |
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Es geht in erster Linie um das Messverfahren, dass von beiden Firmen unterschiedlich durchgeführt wird. Was mir dabei gefällt, ist die prinzipielle Nachvollziehbarkeit der beiden Methoden und die jeweils mitgelieferten Erklärungen.
Bis denne, Michael |
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Zum Thema Kette. Gute günstige 10 oder 11fach Ketten kosten ca. 20€ Ich messe mit dem Rohloff Caliber und wenn Verschleiß da ist wird die Kette gegen eine neue getauscht. |
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A) Die Kette(n) öfter wechseln, evtl. sogar Reih um. B) Wenn man den richtigen Zeitpunkt für A verpasst hat, einfach alles fahren bis nicht mehr geht und alles zusammen dann raus werfen. Ich glaub Strategie A und B geben sich letztlich geldmässig wenig. :liebe053: Hab gerade Heute gelesen, dass man auf Strava sein Material eingeben kann und dann auch sieht wann man z.b. die letzte Kette oder Ritzel usw. gewechselt hat. Werde das mal die nächsten 10 Jahre machen und dann berichten :cool: |
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Das Schlimmste nach meiner Erfahrung ist, wenn man mit einer trockenen Kette rumfährt. Im Winter schafft man das mit zwei Streusalzfahrten, 'ne gut geschmierte Kette trocken zu kriegen. Und dann genügen wenige 100km, um die Kette vollends zu verschleißen. Im Gegensatz dazu unterliegt eine top gepflegte Kette, an einem Rad, dass nur selten unter problematischen Witterungsbedingungen bewegt wird, fast überhaupt keinem messbaren Verschleiß. Welche km-Leistung bis zum Wechsel sollte man also in Strava eintragen? 500km? 3000km Ich selbst orientier mich wie viele andere hier vor allem an der Kettenlängung mittels Verschleißlehre. Bei meinem Wettkampf-TT z.B., habe ich z.B. schon seit drei Jahren die Kette nicht mehr gewechselt (aber vor jedem Wettkampf penibel geputzt, neu geölt und auch nach den wenigen Regenfahrten, die es duchgemacht hat, stets sofort gepflegt). Mit den kilometern, die ich (und mein Sohn) in der Zeit mit der Kette zurückgelegt habe, sind trotzdem schon über 5000km zusammen gekommen. Derartige Kilometerleistungen schaffe ich an Alltagsrädern oder Mountainbikes mit zeitsparenderer Pfege bei weitem nicht. |
Ich glaube, ich werde das in Zukunft jetzt wirklich so machen, dass ich die Ketten so lange fahre, bis die Kettenlehre durchfällt und dann kommt eine neue drauf.
Mir geht das ja schon auf den Zeiger, wenn die Schaltung aufgrund der Kettenlängung bzw. des Verschleißes anderer Antiebsteile relativ schlecht funktioniert. Noch nerviger ist es, wenn man an Steigungen gar nicht mehr oder nur kurz aus dem Sattel zugehen bzw. nach stärkerem Abbremsen normal zu beschleunigen, weil man befürchtet, die Kette könnte dann springen bzw. rutschen. Von der Strategie mit den unterschiedlich gelängten Ketten, die man abwechselnd mit dem restlichen Antrieb nutzt, von der habe ich natürlich auch schon erfahren. Da schrecke ich aber vor relativ häufigem Öffnen und Schließen der Ketten zurück. Ich habe da ein wenig Angst, irgendwann könnte ich mal eine Kette schlecht verschließen, so dass sie beim Fahren zumindest anfängt sich wieder zu trennen. Das habe ich nämlich einmal nach wahrscheinlich schlampiger Montage erlebt. Was die Kettenpflege angeht, bin ich da relativ lange Zeit ziemlich gehemmt und versuche in der Regel lange Zeit Fahrten bei Nasse und Fahrten mit Passagen, die den Antrieb relativ stark verunreinigen könnten, zu vermeiden. Ich möchte nämlich möglicht lange ohne Ölen auskommen, weil ich mal gelesen habe, die Ketten wären im Neuzustand normalerweise so ziemlich optimal geschmiert -. viel besser als man das selbst in der Regel hinkriegen würde und Fahrradöl u.ä. würde den Schmierstoff allmählich aus der Kette verdrängen. Also reinige und öle bzw. ich meine Ketten in der Regel erst dann zum ersten Mal, wenn ich beim Fahren Geräusche vernehme. Ich habe extra eben noch mal nachgelesen. Bei Keinbaum (rennradähnliches Rad mit 650-b-Laufrädern und 32er Reifen (Breite)) wurde von einem Fachmann im Sommer die Schaltung eingestellt und eine neue Kette montiert. Das mache ich im Normalfall selbst, aber da gab es größere Probleme nach einem Schaltwerksriss (mir ist dabei so gut wie nicht passiert zum Glück) und dem nachfolgenden Einbau eines neuen Schaltwerks von mir. Der Fachhändler hat das Ritzelpaket nicht gewechselt und das hatte immethin 16 400 km auf dem Buckel. So was weiß ich erst seit Kurzem. Ich habe nämlich vor noch nicht allzu langer Zeit entdeckt, dass man da bei Strava Möglichkeiten hat, dass man Informationen erhält wieviele Kilometer ein Rad, eine bestimmte Kette oder was auch immer für ein Bauteil am Rad auf dem Buckel hat bzw. haben. Das nutze ich erst seit kurzer Zeit. Früher habe ich den richtigen Zeitpunkt zum Kettenwechsel ja allein schon deshalb dauernd verpasst, weil ich nicht so den richtigen Plan hatte, wieviele Kilometer die Ketten schon absolviert haben bzw. weil ich keine Kettenlehre hatte. . Beim Rennrad hat die Kette wie gesagt ziemlich genau 10 000 km drauf. Da besteht dann ja Hoffnung, dass ein Kettenwechsel noch reicht, damit ich das Ritzelpaket bzw. das große Kettenblatt (mit dem fuhr ich fast nur) noch weiter verwenden kann. Danke :-)! Thomas |
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