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Verhältnis Lauf-Pace zu Bike-Training
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Liebe Leute -
eine kurze Frage: Off Season hat begonnen und das Fahrrad fängt seit ein paar Wochen Staub. Laufen gehört für mich weiter zum Leben, dabei fällt mir auf, dass auf der gleichen Strecke die Laufzeiten signifikant besser werden, bei weitgehend ähnlichem Puls. Kann das daran liegen, dass das Bike-Training weggefallen ist? oder ist das ein gewöhnlicher zuwachs nach dem intensiven Sommer? profitiert die laufpace vom bike-training? habe mal die Trainings-Daten der letzten 12 Monate ausgewertet und dabei eine schöne Korrelation gefunden (chart etwas vereinfacht). habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? |
Bist du denn vorher nur immer nach intensiven Radeinheiten laufen gegangen?
Allenfalls ist auch die Temperatur beim Lauf verantwortlich. Es wird ja jetzt kühler und die Zeiten darum häufig besser. |
Wenn du schneller laufen willst, lass das Radtraining weg! hat mal ein guter Läufer zu mir gesagt. Ich glaube auch, dass Radtraining schlecht für Spitzen-Laufleistungen ist. Dazu noch kannst du die Zeit, die eigentlich für Radtrainng geplant war, fürs Laufen oder einfach zur Regeneration nutzen.
Also ist der Chart nachvollziehbar. |
Zitat:
In drei Sportarten gleichzeitig Leistung zu bringen ist nunmal viel komplizierter, als nur in einer Sportart. Bei mir wird in der offseason eher das Laufen und Schwimmen gestrichen/ gekürzt und demensprechend gut ist dann z.B. jetzt aktuell noch die Radleistung, die sich bei KOM-Versuchen von der Wattleistung trotz in den letzten 5 Wochen nur ca. 150 Wochenkilomter nicht von dem unterscheidet, was ich in der Wettkampfsaison mit mehr Trainingsaufwand getreten habe. Vor ein paar Jahren, als ich nach einer normalen Triathlonsaison noch 6 Wochen Marathonvorbereitung mit praktisch nur Laufen drangehängt habe und in dieser Zeit bewusst auf Radfahren verzichtet habe, ging dafür die Laufleistung durch die Decke, auf ein Niveau, das ich seitdem (neben dem Triathlontraining) nicht mehr erreicht habe. Wenn man nur eine Disziplin ausübt, ist man nunmal bei jeder Einheit viel ausgeruhter und schleppt nicht noch die Restmüdigkeit von den intensiveren Einheiten der anderen Disziplinen vom Vortag mit sich rum. |
Zitat:
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Wie lange läufst du schon? Vom letzten Oktober noch > 5:00 min/km im Sommer auf 4:35 - 4:40 min/km und jetzt in 1-2 Monaten auf 3:50 min/km. Da würde ich noch andere Faktoren als nur das reduzierte Radeln vermuten. Laufumfänge stark erhöht? Überhaupt erst vor relativ kurzer Zeit Laufen gelernt?
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Ich glaube lockeres Radeln im Grundlagenbereich kann durchaus eine gute Ergänzung zum Lauftraining sein. Zumindest wenn man nicht Eliteläufer ist und mehr als 150km läuft. Am besten schaut man dann aber darauf, dass die Trittfrequenz eher hoch ist.
Und am Tag eines harten Lauftrainings noch ne Stunde locker im Rekombereich zu rollen kann auch ganz gut wirken. Allgemein habe ich das Gefühl, dass mir moderates Radtraining auch im Laufen was bringt. Vor allem bezüglich Kraftausdauer. |
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Denke das das Ganze sehr komplex ist. Für Jemand der sehr intensives Lauftraining betreibt wird sich Radtraining leistungsmindernd auswirken. Bei wenig Lauftraining , wie es von Hobbytriathleten gemacht wird , siehts mho genau andersrum aus. Dort wird von dem deutlich erhöhten Trainingsumfang den das Radtraining mit sich bringt profitiert.
Wie es bei ihm aussieht darüber kann nur spekuliert werden. Denn man verbessert sich ja im Laufe der Zeit automatisch, egal ob man nun das Eine , oder Andere weg lässt. @megamicha Also kann ich deine Erfahrungen nicht bestätigen. Meine Leistungen sind/waren am besten , wenn Das Gewicht niedrig ist ,der Trainingsumfang hoch und die Temperaturen zweistellig sind. |
Zitat:
irgendwie waren die notifications aus und ich hatte von Euren Antworten gar nichts mitbekommen. die Chart ist leicht vereinfacht, d.h. ich habe nur die Läufge bei ähnlicher Distanz (ca. 10km) gewertet. Ich laufe nicht sehr lange, aber komme aus dem Sport (früher Rugby). Ein paar Marathons habe ich schon gemacht, meist um die 3.20 (PB3:16). Das sind alles nur Trainingsdaten, das ist keine harte Wissenschaft und ich hätte bestimmt schneller laufen können bei den 5:15er Runden, aber es ist schon auffällig, dass vor alle seit dem Rad-Weglassen fast automatisch die Pace - signifikant - steigt. Wenn ich Eure Antworten zusammenfasse, komme ich auf: - psychologische faktoren - umgebung (kälte) - bessere Muskelregeneration - weniger allgemeiner "stress" (muskulär, körperlich, allgemein)? einverstanden? |
Zitat:
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das ist doch der Effekt, wie man ihn vor Wettkämpfen bspw selber kennt, auch wenn man nur Laufen trainiert. Grundermüdung reduzieren, ausgeruhter in die Einheiten und das Tempo steigt. Wenn ich nur 3x/Woche laufe (und sonst nichts mache), laufe ich die Einheiten auch deutlich schneller im Schnitt, als wenn ich 7-10x/Woche laufe.
An seiner Kurve sieht man aber auch schön, dass er gut aufs Training anschlägt, weil seine Laufpace trotz steigender Bikekilometer mitsteigt. Jetzt setzt dann nach Reduktion vom Bike der beschriebene Effekt ein, man könnte auch sagen, er ist in Form. Tipp 1: jetzt einen Wettkampf mitmachen, in Florenz bspw gibt noch einen Marathon Tipp 2: trotzdem nicht jede Einheit brettern :Cheese: |
Zitat:
Schade, dass es Anfang Dez oder Ende Januar außerhalb der Volksläufe kaum Marathons gibt. |
Ok, herzl. Dank für die Antworten und Einschätzungen. Abschließende Folgefrage:
Wie wird sich das grob im Winter entwickeln, wenn dann ein paar Bike-KMs von der Rolle dazukommen. Kann ich bei ungefähr gleichbleibender Laufintensität wenigstens Stabilisierung des Niveaus erhoffen oder kennt ihr in der Situation auch Rad-bedingte Einbrüche? |
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