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-   -   MD Vorbereitung ohne Koppeltraining (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=42804)

Cube77 17.09.2017 22:47

MD Vorbereitung ohne Koppeltraining
 
Ciao,

ich bereite mich gerade auf meine erste MD Ende Oktober vor.
Im Rahmen meiner Vorbereitung habe ich mich mit einigen anderen Athleten, die diese Distanz schon erfolgreich absolviert haben, ausgetauscht.

Tenor Vieler auf die Frage nach den Umfängen des Koppeltrainings war, dass man kein dediziertes Koppeltraining absolvieren muss, also zwei Disziplinen direkt nacheinander.
Sondern auch das Absolvieren zweier Disziplinen zeitlich getrennt voneinander über den Tag ausreicht (z.B. morgens Laufen und abends Schwimmen)!

Wie steht Ihr dazu?
Sollte der Trainingseffekt wirklich der Selbe sein, würde das meinen Tages- und Trainingsablauf deutlich vereinfachen, wenn ich ein Koppeltraining plane ...

Saluti
Cube

merz 17.09.2017 22:55

Wenn Du es noch nicht gemacht hast, ist Run off the bike, schon mal interessant, sonst keine Pflicht, macht eher Stress, aber da sind die Meinungen echt geteilt

m.
P.S. Wenn Du es noch nie gemacht hast, würde ich schon dringend zu raten, auch um ein Gefühl für die MD Pace zu entwickeln

Cube77 17.09.2017 23:01

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1329470)
Wenn Du es noch nicht gemacht hast, ist Run off the bike, schon mal interessant, sonst keine Pflicht, macht eher Stress, aber da sind die Meinungen echt geteilt

m.

doch doch! Ich habe jetzt schon diverse Koppeltrainings hinter mir, aber, wie von Dir gesagt, kosten die Zeit! Ich trainiere aber regeläßig zwei Disziplinen über den Tag verteilt, da es besser in meinen Zeitplan passt (z.B. morgens Laufen und abends dann zum obligatorischen Schwimmtraining). Wenn das wirklich ausreichen sollte, würde das mein Training bei den derzeitigen Wetterkapriolen deutlich flexibler gestalten lassen ...

Saluti
Cube

merz 17.09.2017 23:07

Klassisches Koppeln ist schon Rad zu Laufen, in welcher Struktur auch immer - gut das mal zu machen, nett die spezifische Vorermüdung zu haben, aber gutes Laufen ist das dann bei mir nicht mehr - ist aber im WK genauso, deswegen: Geteilte Meinungen, ich mache es echt selten

m.

Su Bee 18.09.2017 07:23

Ich bin ja blutiger Anfänger, aber mir hat es mental sehr geholfen, dass ich dieses müde Gefühl mehrmals schon hatte und meine Beine sich dann trotzdem an ihren Job erinnert haben.
Für mich war in meinem Wettkampf das mentale aber auch sehr ausschlaggebend.
Meist bin ich bei den Koppelläufen nur solange getrabt, bis sich das Laufgefühl von taumeln wieder auf laufen eingestellt hat.
Ich hab auch das Gefühl, dass sich die Muskeln an die Umstellung schneller erinnert haben.
Mir bringt es was (viellicht halt auch nur für den Kopf), aber das kann ja bei jedem anders sein.

Reinhard 18.09.2017 07:50

Zitat:

Zitat von Cube77 (Beitrag 1329475)
doch doch! Ich habe jetzt schon diverse Koppeltrainings hinter mir, aber, wie von Dir gesagt, kosten die Zeit!

Naja, wieviel Zeit das benötigt hängt ja immer davon ab wie man es gestaltet und wie oft man es macht.
Mir reichen in der Regel ca. 3km (dann läufts bei mir wieder rund), das ist zeitlich ja recht überschaubar.


Ich würd es schon einbauen und machen, zumindest mir hilft das beim anlaufen sehr, auch mental.

mum 18.09.2017 08:35

habe noch nie gekoppelt...und noch immer gefinished...;-)))))

auf MD oder LD meine ich ist es nicht nötig....die ersten 2K siind sowieso "mühsam".

über "kurz" sicher eher ein MUST, da man nicht 20 % der laufstrecke zum einlaufen benutzen will....

die ersten 2K eine minute langsam macht auf LD und/oder MD nix aus....

ritzelfitzel 18.09.2017 10:08

Zitat:

Zitat von Cube77 (Beitrag 1329475)
doch doch! Ich habe jetzt schon diverse Koppeltrainings hinter mir, aber, wie von Dir gesagt, kosten die Zeit! ...

Vor allem kosten Koppeltrainings - mM nach - mehr Erholungszeit als klassische Trainings (z.b 2x über den Tag verteilt). Je näher der Wettkampf rückt, desto spezifischer möchte ich trainieren und was ist spezifischer als zu Koppeln?! ;)

Trillerpfeife 18.09.2017 10:12

Zitat:

Wie steht Ihr dazu?
Sollte der Trainingseffekt wirklich der Selbe sein, würde das meinen Tages- und Trainingsablauf deutlich vereinfachen, wenn ich ein Koppeltraining plane ...
Woran liegt es denn dass das Koppeltraining deinem Trainungsablauf so im Weg steht.
Musst ja keine Wechselzone vor der Haustür aufbauen.
Ich bereite alles zuhause vor. Stelle das Rad weg ziehe mich zügig um und laufe los. Die Wechselzeit ist nicht so wichtig. Auch die Streckenlänge erst mal nicht. Mir ging es vorrangig darum den Übergang zu trainieren. Also das unsngenehme Gefühl in den Beinen die ersten 2 Km. Und mir hat es geholfen. Klar die ersten 200 Meter fühlen sich immer etwas eierig an, aber dann geht es sehr gut. Wenn ich die Belastung trainieren will mache ich den Lauf länger.
Aber ich mag Koppeltraining.

Reinhard 18.09.2017 10:32

Hier ein Artikel von tri2b mit Lubos Bilek bzgl. Trainingsgestaltung auf dem Rad aus dem Jahr 2015:
http://www.tri2b.com/triathlonnews/d...-langsam-6312/

hier der Auszug der sich auf das Koppeltraining bezieht:

Zitat:

tri2b.com: Welche Empfehlung kannst Du zum Koppeltraining geben.?
L.B.: Ich empfehle grundsätzlich als Triathlet ganzjährige Koppeltrainings zu machen. Im Winter kann das Skilanglauf und Laufen oder Mountainbike und Laufen sein. Allerdings alles im ruhigen Grundlagenbereich. Ab Mitte April kann dann mehr Intensität rein kommen. Wenn man hart laufen will, dann bietet sich das nach einer kurzen Radeinheit an, wie der beschriebenen Einheit mit den Sprints. Zum Beispiel 50 km Radfahren und 20 km Laufen. Wenn auf lange Radeinheiten gekoppelt wird, dann bietet sich ein kurzer Anschlusslauf über 2 Kilometer an, um die erste Umstellung zu trainieren. Lange Radfahren und langer Koppellauf sind nicht sinnvoll.

runningmaus 18.09.2017 12:35

Wenn ich Koppeltraining weglasse, bekomme ich bei den ersten 2 oder 3 Trias der Saison übles Seitenstechen beim Laufen.
Mache ich es, bekomme ich es im Training - und vermeide es im Wettkampf :) .
Feine Sache :)

Le Strue 18.09.2017 13:09

Ich habe beim Triathlon beim Laufen immer ein wenig die Neigung zum Krampf. Mit Koppeltraining ist es deutlich besser. Daher gehört bei mir das Koppeln regelmäßig ins Training.

blaho 18.09.2017 13:32

Bei mir ist der Grund für Koppeltraining der, dass ich nach dem Radfahren dazu tendiere, viel zu schnell anzulaufen. Ich versuche im Training das Tempo und das Tempogefühl ein wenig zu kalibrieren.

Es gibt wahrscheinlich viele Gründe für Koppeltraining und relativ wenige, die ernsthaft dagegen sprechen. Wenn es der Zeitmangel ist, dann würde ich lieber die Radeinheit um ein paar Kilometer kürzen und dafür einen kurzen Lauf anhängen.

LidlRacer 18.09.2017 13:33

Koppeltraining gibt's bei mir nur in Form von kürzeren Vorbereitungswettkämpfen.
Für Hawaii hat's gereicht, ob's für Deine Mitteldistanz reicht, weiß ich nicht. :)

Vielleicht bin ich aber auch etwas unnormal. Habe fast nie ein Problem, beim Laufen in die Gänge zu kommen. Im Gegenteil neige ich dazu, zu schnell loszulaufen - wahrscheinlich weil ich an die Radgeschwindigkeit gewöhnt bin.

Trillerpfeife 18.09.2017 13:43

In die Gänge kommen wäre zumindest bei mir nicht das Problem. Wie viele, laufe ich auch zu schnell los.
Nur eben das unrunde Gefühl in den Beinen das konnte ich deutlich reduzieren.

tridinski 18.09.2017 15:22

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1329571)
Im Gegenteil neige ich dazu, zu schnell loszulaufen - wahrscheinlich weil ich an die Radgeschwindigkeit gewöhnt bin.

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1329573)
In die Gänge kommen wäre zumindest bei mir nicht das Problem. Wie viele, laufe ich auch zu schnell los.

Das zu schnelle Loslaufen kontrolliert man am besten mit einer Uhr, anhand derer man sich orientiert/einbremst. Desto länger die Strecke, desto wichtiger ist das!
Wenn man das im Koppeltraining auch schon tut, bekommt man auch ein besseres Gefühl fürs Tempo off the bike, in einem wichtigen Rennen würde ich aber immer eine Uhr nehmen, es sei denn auf kurzen Strecken wo es eh wenig zu dosieren gibt.

Trillerpfeife 18.09.2017 16:17

Mach ich ja, ABER es fühlt sich immer so locker an. Ich denke dann: Boah super heute geht was und breche heldenhaft im letzten Drittel ein. 😁 :Cheese:

Cube77 18.09.2017 17:40

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1329526)
Woran liegt es denn dass das Koppeltraining deinem Trainungsablauf so im Weg steht.
...

Es steht ja nicht im Weg! Im Gegenteil, ich "koppele" (gibt es das Wort??) ja gerne.
Es geht mir um den Trainingseffekt, wenn der bei beiden Methoden gleich ist, wäre die Methode zeitlich getrennt zu trainieren für mich flexibler ... (zumindest derzeit, wo es vormittags recht hübsch draußen ist und abends immer regnet ... die Mittagspause könnte ich zum Laufen nutzen ... aber das Rad fehlt eben auf der Arbeit)

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1329573)
In die Gänge kommen wäre zumindest bei mir nicht das Problem. Wie viele, laufe ich auch zu schnell los.
Nur eben das unrunde Gefühl in den Beinen das konnte ich deutlich reduzieren.

Ja und genau das ist auch mein Problem, regelmäßig ...

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1329623)
Mach ich ja, ABER es fühlt sich immer so locker an. Ich denke dann: Boah super heute geht was und breche heldenhaft im letzten Drittel ein. 😁 :Cheese:

... lande ich ebenso genau bei diesem Punkt :Cheese:

Bei der OD vom Rad und nach 6km denke ich, läuft! 1km später bin ich mir sicher es nicht bis ins Ziel zu schaffen 😁 ...

Mir sagte diesbezüglich mal jemand, dass das zu schnelle Loslaufen nach dem Wechsel nur bei denen vorkommt, die eine hohe Kadenz auf dem Rad fahren :Lachanfall:


Danke für Eure Meinungen, ich werde wohl weiter "kopplen", wenn auch nur noch wenige Male vor dem Wettkampf!!

Grazie :liebe053:

Saluti
Cube

Trillerpfeife 19.09.2017 07:35

Dein Einbruch bei km 6 bei der OD muss aber nucht unbedingt am fehlenden Koppeltraining liegen.

Insgesammt ist die Geschwindigkeit ja bei der OD viel höher, also auch das Risiko schon vom Start weg zu mit der Geschwindigkeit überziehen.

Frage: ist dein Einbruch gefühlt, also bleibt die Geschwindigkeit trotz üblen Leidens:Cheese: dennoch einigermaßen im bisher gelaufenen Bereich oder musst du gehen bzw. deutlich die Geschwindigkeit reduzieren.

Cube77 19.09.2017 08:14

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1329734)
Dein Einbruch bei km 6 bei der OD muss aber nucht unbedingt am fehlenden Koppeltraining liegen.

Insgesammt ist die Geschwindigkeit ja bei der OD viel höher, also auch das Risiko schon vom Start weg zu mit der Geschwindigkeit überziehen.

Frage: ist dein Einbruch gefühlt, also bleibt die Geschwindigkeit trotz üblen Leidens:Cheese: dennoch einigermaßen im bisher gelaufenen Bereich oder musst du gehen bzw. deutlich die Geschwindigkeit reduzieren.

Naja, eigentlich war es scherzhaft übertrieben.
Sicherlich fühlt es sich nicht so angenehm an wie die ersten Km, aber gehen muss ich nicht ...
Ich büsse vielleicht maximal 10-15sec/km auf den letzten Km ein, mehr aber auch nicht!

Danke für die Sorgen :liebe053:


Saluti
Cube


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