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Ratespiel: Wie wirken sich 290g Unterschied rotierender Masse am Berg aus?
Tach,
ich sitze grad selig beim Flori am Spitzingsee und vereinleibe mir den legendären Kaiserschmarrn. Kurz vorher bin ich 6x den Spitzingsattel mit ca 335 HM auf 3,5 km hochgefahren. Je 3x mit Swissside Hadron VR Je 3x mit Ryde Pulse Sprint VR Letzteres ist 290g leichter. Gleiche Mäntel. Gleiche Felgen. Nach jeder Fahrt wurde jeweils auf das andere VR gewechselt. Systemgewicht Fahrer + Karre ca. 74kg. Ich bin jeweils mit genau 221 Watt im Bereich von ca. 10 km/h hoch - möglichst gleichmäßig. Der Anstieg ist sehr konstant immer um die 10%. Wer am nähesten dran liegt, gewinnt irgendeinen Blumentopf, den er aber definitiv selbst abholen muss. :Cheese: So. Ich esse weiter, schwimme dann ein Ründchen im Schliersee und melde mich abends wieder. :cool: :Cheese: |
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21 Sekunden
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5sec.
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12 sek.
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14" _______
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0 Sek?
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8,5 sec
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Egal, was Du gemessen hast, es liegt im Rahmen der Messungenauigkeit.
Theoretisch in der Größenordnung von 5 Sekunden. PS: Ob die Masse rotiert, ist hier ziemlich wurscht. |
Ich schätze der Wert der Messunsicherheit und Wiederholgenauigkeit war größer als die gemessene Zeitdifferenz ;)
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Strava ist was feines.
Ich tippe daher auf ca. 10-15sek. |
SwissSide war im Schnitt 6 sek schneller
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noch schneller gehts ohne Kaiserschmarrn
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Ryde Pulse war 4,5s schneller
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Wenn man es ganz simpel, basierend rein auf dem Gewichtsunterschied, rechnet, dann wären es ca 5 Sekunden. Glaube nicht, dass Rotation viel ausmacht, weil hier ja nicht beschleunigt wurde.
Tante Edith sagt, "was LidlRacer geschrieben hat" :-) |
45 Sekunden.
(Muss ja entweder überraschend viel oder wenig sein, ich Tipp mal auf viel). |
Da der Fahrer bestimmt zu wenig getrunken hat, ist das Systemgewicht gesunken und die Zeiten wurden immer schneller.
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Da die SwissSides einen kleinen(!) Aerovorteil haben sage ich der Unterschied ist geringer. Ich sage es kommt auf das gleiche raus. P.S.: Spannend zu sehen, wie viel hier los ist. :Lachanfall: |
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Nur das VR macht eher wenig Unterschied. Interessanter ist es wenn das HR ausgetauscht worden wäre. Das hätte mich mehr interessiert. Da ich weniger Masse beschleunigen muss.
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Ich tippe 2sec |
Gut, warum hab ich den Schmarrn überhaupt gemacht? Rein physikalisch ist ja vorauszusehen, was rauskommen wird.... :Lachen2:
Allerdings hab ich hier direkt am Wohnort meinen Hausberg mit gleichmäßigen 100HM und ca. 6-8% Steigung, den ich mal im Februar mit dem kompletten Satz leichter Laufräder (also Ryde Pulse Sprint VR + HR mit gesamt 1290g ohne Bereifung) auf dem RR recht ambitioniert hochgefahren bin. Kurz darauf bin ich dauerhaft aufs Triathlonrad umgestiegen, bei dem der Satz LRs ca. 1900g wiegt. Naja, und seit Februar bin ich nicht mehr an die Bestzeit auf dem Segment am Hausberg rangekommen - nicht mal ansatzweise. Und das obwohl man wohl denken sollte, dass ja im Sommer irgendwann mal die Form besser wird. Damals im Februar hatte ich leider keinen Powermeter am Rennrad. Gut, wird wohl damals auch ne gute Tagesform, gepaart mit einer recht laschen Trainingsfahrt davor gewesen sein. Drum hatte ich letzte Zweifel, ob ich in Wales nun das Hochprofilrad nehmen sollte oder einfach mal das knapp 300g leichtere Ryde LR. Scheibe stand nicht zur Debatte. Die werde ich sowieso nehmen. Deswegen der Test nur des Vorderrads. Nunja, das kam dabei raus: Satz #1: https://connect.garmin.com/modern/activity/1901310476 https://connect.garmin.com/modern/activity/1901310555 Satz #2 https://connect.garmin.com/modern/activity/1901310609 https://connect.garmin.com/modern/activity/1901310674 Satz #3 https://connect.garmin.com/modern/activity/1901310734 https://connect.garmin.com/modern/activity/1901310791 Also im Schnitt 10sec Ersparnis durch das Ryde Vorderrad. Allerdings ist dieser Unterschied wohl noch geringer, da ich Vollpfosten einen ziemlich dummen Fehler gemacht habe. Ich habe insgesamt ca. einen Liter getrunken und 3 Riegel gegessen. Immer ca. 300ml vor jedem Satz, d.h. vor jeder Fahrt mit dem Hadron Rad. Dadurch hab ich dem Hadron natürlich nochmals einen Nachteil von ca. 300g beschert. Logischerweise hätte ich vor jeder Fahrt ca. 150ml trinken sollen und einen halben Riegel essen sollen. Oder noch besser: Einfach die Waage mitnehmen und vor jeder Fahrt auf exakt das gleiche Gewicht aufhydrieren. :Cheese: Drum würde ich sagen, der Blumentopf geht an jemanden, der ungefähr auf 5sec getippt hat. :Lachen2: Trotz Dummheit bei der Testdurchführung. Es war wohl ein ganz guter Trainingseffekt, das Wetter und der Kaiserschmarrn waren gut und ich bin natürlich jetzt ganz sicher, dass ich in Wales das Hochprofil-LR nehmen werde. :Lachen2: Edit: Den ersten Satz kann man vergessen, fällt mir ein. Denn da ist bei dem Hadron Part (also bei der allerersten Fahrt der Garmin kurz in den Autopause Modus bei unter 8km/h gegangen. Drum ist bei diesem Satz die erste Fahrt, also mit dem Hadron, sogar "schneller". Nimmt man nur die letzten beiden Sätze ist der Unterschied also im Schnitt 12sec zu Gunsten des Ryde VR. Also wahrscheinlich am Rande der Messgenauigkeit, wenn man den Verwässerungseffekt, den ich geschildert habe, plus äußere Faktoren mit einbezieht. |
Dann kann ich ja jetzt meinen Sempft dazu geben: Schon der Teil "290g rotierende Masse" sollte einem Wissenschaftler wie du es bist das Blut in den Adern stocken lassen.
Da theoretisieren immer alle selbsternannten Spezialisten (ich meine jetzt nicht dich persönlich und auch nicht nur das ganz spezielle Thema hier im Thread) über das letzte Watt und dann messen sie Trägheitsmoment in Gramm. |
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Unnötiger Kommentar. Man wird ja wohl ein wenig rumspielen können. Ziel war, im Selbstversuch eine grobe Vorstellung davon zu bekommen, ob es sich lohnt, drüber nachzudenken, in Wales ein deutlich leichteres VR zu nehmen. Ich will kein Nature Paper drüber schreiben. |
Eigentlich hast du nur eine Geschichte gesucht, in die du eine große Portion Kaiserschmarrn verpacken konntest :Lachen2:.
Wenn man von rotierender Masse spricht, muss man die in Gramm angeben. Ein Trägheitsmoment wird erst mit dem Radius daraus. |
Ich beanspruche auch einen halben Blumentopf mit Kaiserschmarrn. Immerhin habe ich erraten, dass die Ceteris Paribus Klausel ignoriert wurde und daher die Ergebnisse verfälscht sind. (Wo gibt es denn oben am See diesen leckeren Kaiserschmarrn. Ich kenne dort nur das Hotel Arabella)
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Du kennst nicht den Flori vom Spitzingsee? Ziemlicher Büffel, der Typ. Wenn Du ihn das erste Mal erlebst, weißt Du was ich meine. Ein Bilderbuchbayer. :Lachen2: http://www.cafekameter.de Das ist gleich das erste Cafe am Spitzingsee, direkt wenn Du ins Kaff reinfährst auf der rechten Seite (vom Spitzingsattel kommend natürlich). Der Kaiserschmarrn ist ziemlich groß. Ich bin ja wirklich ein verfressenes Schwein, muss aber am Ende tatsächlich manchmal stopfen, um das Zeugs komplett reinzukriegen. |
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Den Winterkaiser muss man sich bei Kälte richtig verdienen. Hatte ich auch schon öfters. Irgendwann im Februar war ich mal mit nem Kumpel oben und hab den wieder gegessen. War lustig. Wir mussten mit dem Zug ab Neuhaus wieder heimfahren, weil uns- zu dieser Zeit noch völlig ausser Form - die 1300HM auf ungefähr 80km vollkommen zerstört haben. Da hat auch der Winterkaiser nicht mehr geholfen. Da war einfach Schicht im Schacht. :Cheese: |
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Ich habe mal die Sekunden auf die Streckenlängen austariert. Da du in den kurzen Abständen zwischen den jeweiligen Fahrten die getrunkene Flüssigkeit und den Riegel gar nicht gross verdauen konntest wird das Gewicht kaum eine Rolle spielen. Ob der Liter jetzt im Bidon war oder in deinem Magen/Darm spielt keine Rolle. Das bereits verarbeitete Gewicht hebt sich dann etwa mit dem Schweissverlust aus. Sprich, kann man glaub vernachlässigen, da die beiden Fahrten je Satz sehr nah aufeinander erfolgten. Da sich die Längen um bis zu 40m unterscheiden musst du natürlich noch die Zeiten in Relationen (auf 3550m umgerechnet) setzen, was ich für dich hier gemacht habe: Fahrt 1 Swiss 1286sec -> 1293.286sec Fahrt 2 Ryde 1290sec -> 1290sec Fahrt 3 Swiss 1284sec -> 1276.807sec Fahrt 4 Ryde 1271sec -> 1271sec Fahrt 5 Swiss 1273sec -> 1265.868sec Fahrt 6 Ryde 1262sec -> 1258.455sec Differenz zwischen Fahrt 1 und 2: 3.286sec Differenz zwischen Fahrt 3 und 4: 5.807sec Differenz zwischen Fahrt 5 und 6: 7.413sec Gibt einen Mittelwert aus den drei Sätzen von: 5.502sec Ich glaube, wir sind mit den 5sec am nächsten dran. Zitat:
:Lachen2: Die Frage sei erlaubt, warum unterscheidet sich Satz 3 um mehr als doppelt so viel wie Satz 1? :cool: :liebe053: |
Für Deine rund 400km Anfahrt (mir Rad) zum Spitzingsee spendiere ich einen Kaiserschmarrn extra
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Die Längenunterschiede sind definitiv GPS-Messungenauigkeit, da ich jeweils exakt an der gleichen Stelle den Garmin gestartet bzw. gestoppt habe.
Ja, zuerst immer Swissside, dann das leichte VR. Blöderweise hatte ich die Verpflegung unten im Auto, d.h. weder Riegel noch Wasser an Bord.. :( Wie gesagt: Saudummer Anfängerfehler meinerseits. Den ersten Satz kannst Du wegen des Autopauseproblems auf der allerersten Fahrt streichen. Ihr seht schon: So richtig ausgereift war das Versuchssetup noch nicht. :Cheese: Man müsste das wie gesagt vor Ort mit Waage kontrollieren. Dann wird es auswertbar und meiner Vermutung nach bei n = 5 oder so wahrscheinlich auch signifikant, wenn die Windverhältnisse nicht zu sehr variieren. |
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Alteisen: gebongt. :Cheese: |
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Mal schauen, vielleicht hab ich in den nächsten Wochen irgendwann spontan nochmals Lust dazu..... |
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Jedenfalls danke fürs Posten, sehr interessant! |
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Man vergebe mir nochmals ausdrücklich meine scientific incorrectness. :) |
Die vereinfachte Grundannahme war immer, dass 1kg auf 10km mit durchschnittlich 10% (also 10000hm) 1min ausmacht.
Bei Dir sind es 290gr auf 333hm (leichte Unterschiede in den Messungen). Wenn ich das jetzt mal auf 1kg und 1000hm umrechne kommt raus: 51,72s Ich würde sagen Dein Versuch hat die überschlägige Betrachtungsweise zu diesem Thema ganz gut bestätigt. :liebe053: :Blumen: |
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