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Material Zeitfahren Tour de Romandie
Mir fiel auf, dass die Extensions bei allen Fahrern die ich gesehen habe, nach oben zeigen. Bei mir weisen sie nach vorne. Sollte ich das ändern?
Natürlich hatten die keine Flasche zwischen den Extensions. Weiter fiel mir auf, dass alle eine Scheibe fuhren, aber es gab auch welche die nur ein 40mm tiefes Vorderrad hatten. Gab es dort Wind? |
ja war sehr windig
Zeitfahrer haben andere Möglichkeiten als Triathleten, was Materialtests angeht. Dafür müssen die aber auch andere Normen erfüllen und nicht nach dem Zielstrich noch rum rennen. Deshalb ist es eigentlich irrelevant was Zeitfahrer für Material fahren und wie die auf dem Hobel sitzen... |
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Naja das sehe ich nicht so. Natürlich kann man nicht blind alles übernehmen was in Spezielzeitfahren gemacht oder gefahren wird, aber in den meisten Fällen gibt's ja einen Grund warum die bestimmte Dinge so oder so machen. Und das Ziel ist erstmal das gleich, nämlich schnell von A nach b zu kommen. Und es wäre ja nicht das erste mal, dass im Triathlon was aus dem Radsport übernommen wird. Soweit ich weiß ist auch schon Armstrong mit Langarmtrikot seine Zeitfahren gefahren. Im Triathlon gibt's dir Anzüge mit Ärmeln noch nicht so langen. Wobei man sagen muss, dass das ja ein kontroverses Thema ist. Die nach oben zeigenden Extension sind wohl bei einigen Leuten schneller weil weniger Luftwiderstand. Aber soweit ich weiß ist das ein sehr spezielle Thema, da auch stark vom Gesamtpaket abhängig. Ich hab das auch mal ne Weile versucht, bin aber wieder bei waagrechten Extension angelangt. Finde ich persönlich angenehmer, außerdem fahren sich die ansteigenden Extension bergauf echt furchtbar. |
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Wiggo ist übrigens Stundenweltrekord mit kurzem Anzug gefahren. Was jetzt? |
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Ich denke man kann da ruhig einmal herumprobieren und nimmt dann die mit denen man sich am wohlsten fühlt. Ich bin da bei so ganz leicht ansteigenden geblieben, kleine Stirnfläche und ich kann damit gut die Rumpfmuskulatur auf Spannung halt was bei nach oben gebogenen bei mir gar nicht geht. Wieso sollte man auch was anderes als eine Scheibe fahren, weiß doch jeder das es das schnellste ist :dresche :Lachanfall: |
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Hab nochmal gegoogelt. Wiggo ist kurz gefahren, aber für einen Triathleten dann schon wieder lang, also eben mit Ärmeln bis kurz vor den Ellbogen. |
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Das liegt daran, dass im Radsport ärmellos verboten ist. ;-) Man ist inzwischen von der pauschalen Aussage auch schon wieder weg, dass Stoff immer schneller ist als Haut. Radsportler sitzen außerdem immer nach UCI Reglement. Die würden anders sitzen wenn sie dürften. Ich sitze so zB 8(!) cm weiter hinten mit der Sattelspitze als noch zu Multisportzeiten. Nicht weil ich es optimal finde, sondern weil ich muss. Da ein Spezialist auch mit der Länge des Aufliegers beschränkt ist, versucht er natürlich in jedem Fall dort Dinge zu gewinnen. Und die Diagonale ist halt länger als die Kante. Die Höhe ist bei der UCI übrigens auch beschränkt. Außerdem musst Du mal versuchen so zu sitzen. Da hast Du verglichen mit einer eher konventionellen Position ordentlich Haltearbeit zu leisten. Danach läufst Du garantiert nicht freiwillig schnell los. Vermutlich auch nicht unfreiwillig. |
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Wer strenge Reglemente einhalten muss ist selten ein guter Ratgeber für andere Einsatzzwecke. |
Ich würde auch eher behaupten, dass Triathleten eher von den Radfahrern abgeschaut haben als umgekehrt. Beispiel: Berner Schaltwerk, oder?
Aber es wurde auch schon erwähnt: Im Radsport gelten striktere Regeln, was Sitzposition und Radaerodynamik angeht. |
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In der Formel 1 gibts auch strenge Regeln. Trotzdem ist es wohl nicht blöd sich zu fragen ob die Dinge auch für normale Fahrzeuge Sinn machen. Dass das nicht für jedes einzelne Teil gilt ist schon klar. Ein riesiger Spoiler an meinem VW Polo macht wahrscheinlich aus alltagstauglicher Sicht keinen Sinn. Trotzdem fände ich es nicht schlau, wenn man überhaupt nicht schaut was im Radsport passiert. Und wenn sich da eine Neuerung durchsetzt weil sie wahrscheinlich schneller ist, muss ich mich doch fragen ob das auch für den Triathleten Sinn macht. Und selbst wenn das in der Minderzahl der Fälle dann auch so wäre, die ein oder andere Sache mag trotzdem dabei sein. |
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Was mir auch noch auffiel bei manchen, ist die perfekte "Turtle"- (Schildkröten-) Position, wobei der Kopf zwischen den Schultern versteckt ist. Dazu scheint auch so einen runden Buckel zu gehören. Ich weiss nicht ob man damit geboren sein muss, oder ob man sich das angewöhnen kann. Zumindest versuche ich in Position manchmal den Nacken ein Bischen locker zu machen, so dass der Kopf zwischen den Schultern sinkt. Ich weiss aber nicht, ob mir das so richtig gelingt. |
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:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: |
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Auf der Bahn in der vierer Verfolgung sieht man in absoluten Topteams manche mit breiten Armen, manche mit schmalen, manche mit extremen Skibends und andere mit geraden Extensions. Ggf könnte man auf die Idee kommen, dass die Sitzposition aerodynamisch sein muss, aber das für jeden ein bisschen anders aussieht. Früher haben die Radfahrer bei den innovativen Triathleten abgeschaut. Seitdem weniger Oldschool und mehr Technisierung im Radsport eingekehrt ist, hat sich das in meinen Augen etwas gewandelt. Ob das in allen Dingen soviel Sinn macht ist ne andere Frage. Spezialzeitfahrer fahren viel schneller als Triathleten. Da herrschen zB ganz andere Anströmungsverhältnisse (viel frontaler). In der Folge muss darauf auch anders reagiert werden. Mal ganz abgesehen davon, dass der Triathlet noch schwimmen und laufen muss davor und danach und manche Dinge lieber lassen sollte, die einem Radfahrer vielleicht völlig egal sind. |
Was haben sich denn Radfahrer von den innovativen Triathleten abgeschaut?
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Später die "American position" (bevor sie dann irgendwann wieder per Reglement verboten wurde) |
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Edit: oder vielleicht irre ich mich und ist Lemond dort als Erste mit Aerohelm gefahren, und hat der Triathlon das von ihm abgekupfert. |
Hi,
richtig. Lemond hatte einen speziellen Aerohelm auf. Neben dem Material hatte ich mal gelesen, dass noch die Fahrweise als Vorteil hinzu kam. Lemond fuhr nämlich größtenteils in der Mitte der Straße, um den Windverwirbelungen der Zuschauer nicht ausgesetzt zu sein. Fingnon fuhr immer direkt an den Zuschauern vorbei, und hatte wohl dadurch auch einen kleinen Nachteil. |
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Oha, das mit dem Aerolenker hätte ich nicht gedacht. Bei einem Bericht über Greg Lemonds lägendäres Zeitfahren in Eurosport kam das eher rüber, als ob er der erste überhaupt war. Jetzt habe ich gerade mal im Netz geschaut: Anscheinend wurde so ein Lenker bei der RAAM das erste mal benutzt, danach Triathleten, dann erst Greg.
Quelle: https://wikipedalia.com/index.php/Aerolenker Bei der in der Mitte fahren, um einen aerodynamischen Vorteil zu haben, wäre nur bei Rückenwind, oder? Denn bei (Seiten-)Gegenwind wäre der "Schutz" in der Nähe der Zuschauer sogar wünschenswert. Aber das ist ein anderes Thema. :) |
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