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-   -   Osymetric Kettenblätter (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=4145)

*markus 17.06.2008 22:13

Osymetric Kettenblätter
 
Hallo,

bin heute auf die Osymetric Kettenblätter gestoßen. Für mich hört sich das System auch logisch an.

Hat jemand Erfahrungen damit?

http://www.taubertsports.de/osymetri...nblaetter.html

*markus 17.06.2008 22:35

Hab gerade entdeckt, dass es sowas von Shimano wohl schon einmal gab und wieder verschwunden ist. Von daher wohl eher ein Flop.

KernelPanic 17.06.2008 22:52

Faris Al-Sultan ist damit mal rumgefahren. Aber der ist glaube ich nicht deswegen schnell... ;)

http://bp0.blogger.com/_7PYLvbtyS04/...h/IMG_1855.jpg

sybenwurz 18.06.2008 00:12

Shimano hat das system Biopace genannt und die Kettenräder waren gegenüber Osymetrics um 90° verdreht angebaut und ausserdem wirklich oval.
Die Osümmetrischs sind ja irgendwie halbelliptisch-Kreisförmig mal Zwo oder so.
Nicht deutlich billiger, aber beliebig zu montieren sind die Q-Rings. Gleiche Idee dahinter, obs effektiv schneller macht liegt wohl in so ner Grauzone wie die Socken bis zum Hals. Nachvollziehbar ist die Idee dahinter jedenfalls, aber das war sie bei Shimano auch schon.
Aktuell ist eine Produktvorstellung im Triathlon-Heftchen, wie üblich unheimlich fundiert geschrieben...

LidlRacer 18.06.2008 01:35

Würden die Dinger so viel bringen, wie der Hersteller behauptet, würden inzwischen wohl fast sämtliche Rennen damit gewonnen - werden sie aber nicht.

Den möglichen Vorteilen stehen einige Nachteile gegenüber:
- Geringere Zähnezahldifferenz vorne möglich. Z.B. gibt es nicht die sonst üblichen 39-53.
- problematischeres Schalten
- geringe Seitensteifigkeit
- Schwingungen der Kette und Bewegungen des Schaltwerks bewirken vermutlich leichte Energieverluste
- sauteuer

Ein kritischer Test:
https://www.cyclingnews.com/tech.php...uickspin/12-03

Noch eins vergessen:
- sieht Scheiße aus

sybenwurz 18.06.2008 09:14

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 102917)
Noch eins vergessen:
- sieht Scheiße aus

Wer n Transition fährt und in Kniestrümpfen rennt, kann auch diese Dinger noch verkraften.
Denke nicht, dass die Gemeinde der Triathleten wegen der Optik oder des Preises auf die Barrikaden gehen wird...

keko 18.06.2008 09:25

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 102910)
Shimano hat das system Biopace genannt und die Kettenräder waren gegenüber Osymetrics um 90° verdreht angebaut und ausserdem wirklich oval.

Mit Biopace bin ich früher viel gefahren. Vom Gefühl her ging das Treten wirklich leichter und brachte was. Störend war allerdings, dass man zugleich das Gefühl hatte, immer etwas unrund zu treten.

Hunki 18.06.2008 09:30

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 102950)
Mit Biopace bin ich früher viel gefahren. Vom Gefühl her ging das Treten wirklich leichter und brachte was. Störend war allerdings, dass man zugleich das Gefühl hatte, immer etwas unrund zu treten.

Was, du hast mal solche Trends mitgemacht :Lachen2:

keko 18.06.2008 09:36

Zitat:

Zitat von Hunki (Beitrag 102951)
Was, du hast mal solche Trends mitgemacht :Lachen2:

Klar, das war vor 20 Jahren, da hüpfte ich noch fast jedem Trend hinterher. :Cheese:

cyclehits 18.06.2008 14:45

Zitat:

Zitat von Hunki (Beitrag 102951)
Was, du hast mal solche Trends mitgemacht :Lachen2:

Das war vor deiner Zeit Hunki, ich hab´s noch mitbekommen
(und genommen) !

(ich hab sogar noch welche im Keller liegen ;) )

dmnk 18.06.2008 16:17

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 102950)
Mit Biopace bin ich früher viel gefahren. Vom Gefühl her ging das Treten wirklich leichter und brachte was. Störend war allerdings, dass man zugleich das Gefühl hatte, immer etwas unrund zu treten.

genauso empfand ich das auch, hat sich bei mir nicht durchsetzen können. ich fand den tritt immer eirig, besonders bei hoher trittfrequenz.

sasch0308 18.06.2008 21:38

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 102917)
...


Ich glaube du hast das falsch verstanden. Die Teile sollen auch nicht im Rennen oder WK gefahren werden, sonder im Training. Ich bin die Teile mal in einem Berg-Trainingslager gefahren und fand die schon ganz gut. Sollen ja einen runden Tritt machen und den"Todpunkt" übergehen...

carmen 18.06.2008 22:18

Zitat:

Zitat von sasch0308 (Beitrag 103107)
.... und den"Todpunkt" übergehen...

Wie soll das denn bitte gehen? Wie unrund die Kettenraeder auch immer sein moegen, irgendwann im Bewegungsablauf muss ich doch immer mit einem Bein von Druecken zu Ziehen wechseln und mit dem anderen umgekehrt. Und diese Wechsel werden Gravitation sei Dank immer auf beiden Seiten gleichzeitig erfolgen, solange die Kurbeln 180 Grad versetzt montiert sind zumindest, und ergeben den toten Punkt, an dem fuer einen Moment kraftmaessig gar nichts geht. Dass ein solches Unrunddingens daran was aendern soll, halte ich darum fuer ein hartnaeckiges Geruecht. :confused:

dmnk 18.06.2008 22:25

Zitat:

Zitat von carmen (Beitrag 103115)
Wie soll das denn bitte gehen? Wie unrund die Kettenraeder auch immer sein moegen, irgendwann im Bewegungsablauf muss ich doch immer mit einem Bein von Druecken zu Ziehen wechseln und mit dem anderen umgekehrt. Und diese Wechsel werden Gravitation sei Dank immer auf beiden Seiten gleichzeitig erfolgen, solange die Kurbeln 180 Grad versetzt montiert sind zumindest, und ergeben den toten Punkt, an dem fuer einen Moment kraftmaessig gar nichts geht. Dass ein solches Unrunddingens daran was aendern soll, halte ich darum fuer ein hartnaeckiges Geruecht. :confused:

offensichtlich hast du die eier noch nie gefahren. es ist wirklich so, dass man leichter über die totpunkte kommt. frag mich nich nach der physik dahinter, ich weiss es bloss vom eigenen gefühlten erleben her...

Meik 18.06.2008 22:30

Die Physik dahinter ist ganz einfach. Durch das ovale Kettenblatt wechselt ständig die effektive Übersetzung. Relevant ist hier der Hebelarm etwa senkrecht nach oben wo die ersten Kettenglieder im Eingriff sind.

Das ist so als wenn man jedesmal im Bereich des Totpunkts auf das kleine Blatt schaltet und in der Druckphase wieder auf das grosse. Durch die kleinere Übersetzung überwindet man den Totpunkt leichter und schneller.

Ob das aber jetzt soviel bringt? :Gruebeln:

Keine Ahnung, die Erklärung klingt schon logisch. Wir müssten Faris mal fragen, der fährt die Dinger doch :Huhu:

Gruß Meik

LidlRacer 18.06.2008 23:17

Zitat:

Zitat von sasch0308 (Beitrag 103107)
Ich glaube du hast das falsch verstanden. Die Teile sollen auch nicht im Rennen oder WK gefahren werden, sonder im Training.

Wer sagt das denn?
Der Hersteller jedenfalls nicht, so weit ich das sehen kann (gibt etwas wenig Infos auf englisch dort):
www.osymetric.com
Dort werden etliche Leute präsentiert, die im Wettkampf damit rumfahren. Habe auch mal Vino beim Zeitfahren damit gesehen.

Ich gehe mal davon aus, dass einige Zeit der Umgewöhnung erfordert, bis man mit den Dingern optimal fährt. Und dann denke ich mir, macht es wenig Sinn, zwischendurch wieder runde Blätter zu fahren. Das macht's noch mal erheblich teurer, wenn man sämtliche Räder mit dem Kram ausrüsten müsste.

carmen 19.06.2008 00:29

Zitat:

Zitat von dmnk (Beitrag 103119)
offensichtlich hast du die eier noch nie gefahren. es ist wirklich so, dass man leichter über die totpunkte kommt. frag mich nich nach der physik dahinter, ich weiss es bloss vom eigenen gefühlten erleben her...

Ich habs probiert. Montier deine Eier auf eine SRM Kurbel und eine Drehmomentanalyse wird Dir zeigen, dass Du damit zwar Leistungsspitzen in den Tretzyklus bringst und deshalb von geschmeidigem Tritt durch die andauernden Geschwindigkeitsveraenderung des Pedals und daraus folgender unregelmaessiger Muskelkontraktion, nicht mehr die Rede sein kann, dass aber die Energie um eine bestimmte Strecke zurueckzulegen dieselbe bleibt. Wo ist jetzt da also genau der Vorteil?

LidlRacer 19.06.2008 00:49

Zitat:

Zitat von carmen (Beitrag 103136)
... dass aber die Energie um eine bestimmte Strecke zurueckzulegen dieselbe bleibt. Wo ist jetzt da also genau der Vorteil?

Die Phasen, in denen man ordentlich Druck machen kann (Pedale vorn und hinten), werden zeitlich verlängert (quasi größerer Gang), während die Phasen, wo man das nicht kann (oben und unten), verkürzt werden. Man könnte denken, dass das was bringt. Zwar keine Energieersparnis, aber irgendwie effektiveren Muskeleinsatz.

Aber Shimano hatte damals auch eine ähnlich plausibel klingende Erklärung dafür, genau das Gegenteil zu tun.

schmadde 19.06.2008 07:10

Auf meinem ersten Rennrad waren auch Biopace-Kettenblätter drauf. Ich habe hier sogar noch zwei rumliegen. Das einzige, was ich an Unterschied zur normalen Kurbel bemerkt habe, war dass das Treten ab 120U/min schon recht unrund war.

phonofreund 19.06.2008 07:32

Zitat:

Zitat von schmadde (Beitrag 103142)
Das einzige, was ich an Unterschied zur normalen Kurbel bemerkt habe, war dass das Treten ab 120U/min schon recht unrund war.

ich stell mir grad ein Spinninrad mit diesen Dingern vor......:Maso:
Die waren zu Shimano-Zeiten ergonomischer Schwachsinn und werden jetzt auch nicht besser. Schult Euren Tritt und gut ist!

carvinghugo 19.06.2008 07:48

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 103128)
Wer sagt das denn?
Der Hersteller jedenfalls nicht, so weit ich das sehen kann (gibt etwas wenig Infos auf englisch dort):
www.osymetric.com

schau hier: http://www.alex-taubert.de
im Shop gibt es Infos zur Funktionsweise und ein Video.

carmen 19.06.2008 11:31

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 103138)
Die Phasen, in denen man ordentlich Druck machen kann (Pedale vorn und hinten), werden zeitlich verlängert (quasi größerer Gang), während die Phasen, wo man das nicht kann (oben und unten), verkürzt werden. Man könnte denken, dass das was bringt. Zwar keine Energieersparnis, aber irgendwie effektiveren Muskeleinsatz.

Du kannst zwar innerhalb des Tretzyklus laenger mehr Kraft aufs Pedal bringen, aber zumindest bei mir war das bisher nie der leistunglimitierende Faktor. Denn mittels Hebelwirkung kann eine Kraft zwar vergrößert werden, aber nur auf Kosten des Weges. Mir geht aber jeweils die Puste aus, und nicht der Weg des Pedals um Kraft einzuleiten. Das mag ja bei anderen anders sein, aber um schneller zu fahren muss solange Physik ihre Gueltigkeit besitzt immer mehr Energie investiert werden. Und wenn wir uns denn schon einig sind, dass keine Energieersparnis rausschaut, dann wuesst ich doch zu gerne, woher denn die Kraft kommt, womit dann die behauptete hoehere Geschwindigkeit bei gleicher Leistung erreicht wird.:confused:

LidlRacer 19.06.2008 11:42

Zitat:

Zitat von carvinghugo (Beitrag 103150)
schau hier: http://www.alex-taubert.de
im Shop gibt es Infos zur Funktionsweise und ein Video.

Ich hatte gefragt, wo steht, dass man die Dinger nur im Training einsetzen soll, und das finde ich auch bei Taubert nicht.

Zitat:

Zitat von carmen (Beitrag 103217)
Und wenn wir uns denn schon einig sind, dass keine Energieersparnis rausschaut, dann wuesst ich doch zu gerne, woher denn die Kraft kommt, womit dann die behauptete hoehere Geschwindigkeit bei gleicher Leistung erreicht wird.:confused:

Ich bin ja auch kein Propagandist für die Teile.
Aber Biomechanik ist nicht (nur) Mechanik und daher nicht trivial.

LidlRacer 19.06.2008 11:52

Gerade in der Montageanleitung noch einen wesentlichen Nachteil entdeckt:

"Für das 42er Kettenblatt ist es erforderlich, die Kettenblattaufnahme gegenüber des Kurbelarms auf 2 mm abzufeilen, so dass die Kette den oberen Teil dieser Aufnahme nicht berührt."

Man muss also seine Kurbel kaputtfeilen!:Maso:
Nee, danke, ohne mich!

trifi70 19.06.2008 11:56

Zitat:

Zitat von carmen (Beitrag 103217)
Du kannst zwar innerhalb des Tretzyklus laenger mehr Kraft aufs Pedal bringen, aber zumindest bei mir war das bisher nie der leistunglimitierende Faktor. Denn mittels Hebelwirkung kann eine Kraft zwar vergrößert werden, aber nur auf Kosten des Weges. Mir geht aber jeweils die Puste aus, und nicht der Weg des Pedals um Kraft einzuleiten. Das mag ja bei anderen anders sein, aber um schneller zu fahren muss solange Physik ihre Gueltigkeit besitzt immer mehr Energie investiert werden. Und wenn wir uns denn schon einig sind, dass keine Energieersparnis rausschaut, dann wuesst ich doch zu gerne, woher denn die Kraft kommt, womit dann die behauptete hoehere Geschwindigkeit bei gleicher Leistung erreicht wird.:confused:

Dass die Dinger nicht ad hoc schneller machen (können) liegt auf der Hand. Die entscheidende Frage ist: wo liegt Dein Keylimiter? Ist es das Herz-Kreislauf-System, können die Eier naturgemäß nicht viel bringen. Sind es dagegen die Muskeln, sprich Kraft oder Schnelligkeit, kann eine mechanische Änderung (Übersetzung, Hebel oder eben auch die Eier) durchaus eine Leistungsverbesserung bewirken.

Muss wohl jeder für sich selbst herausfinden.

Ich bin die Biopace anfang der 90er gefahren und konnte keine positiven Effekte feststellen. Negativ sind die Kettenvibrationen und schlechteres Schaltverhalten.

maifelder 19.06.2008 12:03

Aber die Eier sind doch wesentlich ovaler als die Biopacekettenblätter, oder habe ich das was falsch in Erinnerung.

Beide sind zwar oval, aber der Unterschied ist imho mehr als deutlich.

Biopace
http://www.bikecult.com/works/chainr...ngbiopace2.jpg

Osymetric:
http://www.kronorace.oxatis.com/File...ric-Argent.jpg

Schueddle 27.06.2008 11:42

Zitat:

Zitat von sasch0308 (Beitrag 103107)
Ich glaube du hast das falsch verstanden. Die Teile sollen auch nicht im Rennen oder WK gefahren werden, sonder im Training. Ich bin die Teile mal in einem Berg-Trainingslager gefahren und fand die schon ganz gut. Sollen ja einen runden Tritt machen und den"Todpunkt" übergehen...


Da muss ich dir leider wiedersprechen! lothar Leder ist die Dinger fürher in Hawaii gefahren und Faris hatte sie 2007 (auch wenn er nich gestartet ist) auch an seinem rad siehe hier!

http://picasaweb.google.de/timule/Ko...85669783607362

http://picasaweb.google.de/timule/Ko...14689374700738

Und da Osymetrics nicht grade der hauptsponsor von Faris ist (wenn sie den überhaupt Sponsorn) denke ich wird er sie fahren weil er denkt/findet das sie ihn schneller machen!

Ausdauerjunkie 27.06.2008 12:16

Zitat:

Zitat von sasch0308 (Beitrag 103107)
Ich glaube du hast das falsch verstanden. Die Teile sollen auch nicht im Rennen oder WK gefahren werden, sonder im Training. Ich bin die Teile mal in einem Berg-Trainingslager gefahren und fand die schon ganz gut. Sollen ja einen runden Tritt machen und den"Todpunkt" übergehen...

Nei, kann ja nicht sein! Wer einen "wirklich" runden Tritt hat, würde mit diesen Kettenblättern geradezu dagegen anarbeiten. Man könnte eigentl. auch sagen, daß solche kettenblätter einem den runden Tritt versauen!

LidlRacer 27.06.2008 13:27

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 105905)
Nei, kann ja nicht sein! Wer einen "wirklich" runden Tritt hat, würde mit diesen Kettenblättern geradezu dagegen anarbeiten. Man könnte eigentl. auch sagen, daß solche kettenblätter einem den runden Tritt versauen!

Vielleicht definierst Du mal kurz, was ein "wirklich runder Tritt" ist, und nennst evtl. noch jemanden, der den hat...

Danke!

trifi70 27.06.2008 15:51

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 105905)
Nei, kann ja nicht sein! Wer einen "wirklich" runden Tritt hat, würde mit diesen Kettenblättern geradezu dagegen anarbeiten. Man könnte eigentl. auch sagen, daß solche kettenblätter einem den runden Tritt versauen!

Es ist ja nicht so, dass die Pedale eiern weil die Kurbellänge variiert. Allein die Kettenblätter sind unrund! Und damit wird lediglich der Kraftverlauf über die Kurbelumdrehung beeinflusst. Der Tritt muss doch deswegen nicht "unrund" sein. Niemand schafft einen perfekten runden Tritt.

Schueddle 27.06.2008 16:38

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 105905)
Nei, kann ja nicht sein! Wer einen "wirklich" runden Tritt hat, würde mit diesen Kettenblättern geradezu dagegen anarbeiten. Man könnte eigentl. auch sagen, daß solche kettenblätter einem den runden Tritt versauen!

du meinst wohl mit dem runden tritt einen konstante gleichmäßige geschwindigkeit des Fusses über die gesamte Kreisbewegung. Klar dem wird damit entgegen gewirkt was aber ja auch der Sinn dahinter ist.

wieczorek 13.04.2009 12:31

um den Thread mal wieder zu beleben... fährt das in der Zwischenzeit jemand...? Man muss bei den Kurbeln die ich inzwischen versucht habe, überall die Aufnahme gegenüber vom rechten Kurbelarm kleiner feilen. Das will ich meinen Carbonkurbeln nicht antun. Aber ich hätte noch eine ältere DA Kurbel, wo das drin läge. Aber bevor ich grossflächig Material abtrage, will ich wissen ob das lohnt.

Den Fahrern von Carbonkurbeln würde ich übrigens dringend abraten, an den Aufnahmen zu feilen. Bei mir (FSA Neo Pro) wären das locker 2mm und viel würde nicht mehr übrig bleiben.

*markus 15.04.2009 23:22

Ein Vereinskollege von mir hat sie sich gerade bestellt. Kann vielleicht demnächst einen kurzen Bericht von ihm geben.

wieczorek 16.04.2009 13:02

zu spät, habe die Teile gestern zurück geschickt, weil ich keine Lust hatte, an meiner 900Euro Kurbel zu feilen.

MrSpok 29.09.2009 18:14

...von den Osymetric habe ich auch schon einiges gehört und gelesen, auch einen Beitrag hier bei Triathlon-Szene Anfang des Jahres gesehen. Inzwischen habe ich (ähnlich wie im Beitrag zu sehen war), verschiedene Systeme ausprobiert und mit einander verglichen, wen es interessiert, kann weiterlesen, der Rest kann sich das sparen ;-)

Zum Ablauf: Ich bin immer, mit 250 Watt auf der Bahn gefahren. Biopace (danke Sven, dass du mir deins geliehen hast!) war total mies, fühlte sich nie rund an und hat mich im Vergleich zum runden auch nicht schneller gemacht. Puls ähnlich wie beim runden Kettenblatt.
Das Rotor-Kettenblatt war schon deutlich besser, war zwar am Anfang etwas eirig, daran hatte ich mich aber schnell gewöhnt. Geschwindigkeit war höher als mit dem runden und der Puls etwa gleich.
Mein Testsieger war jedoch auch wie im Bericht das Osymetric, wobei ich hier den Umwerfer mehr anpassen musste, was aber kein großes Problem war. Für den Test hatte ich nur das große Kettenblatt montiert, weil ich an meiner Kurbel erstmal nichts abfeilen wollte (wusste ja nicht, ob die Dinger was taugen).
Das Fahrgefühl war schon ziemlich heftig, was mit der besonderen Form zusammenhängt, aber nach etwa 15 min fühlten sich die Teile rund an.
Während des Tests war meine Geschwindigkeit höher als mit dem runden Kettenblatt oder mit dem Rotor und was mich sehr beeindruckt hat, meine HF war dabei etwa 10% niedriger!

Seltsam war dann allerdings, als ich wieder auf das kleine runde Kettenblatt geschaltet habe, was mir wie eiern vorkam.
Die Biomechanik der asymetrischen Kettenblätter ist aber einleuchtend. Die Dinger unterstützen die Phase, in der ich viel Druck habe und entlasten im Totpunkt.

Ich habe schon viel Schrott ausprobiert, diese Investition hat sich aber mal gelohnt, kann ich mit gutem Gewissen weiter empfehlen!
Fürs MTB habe ich mir jetzt auch einen Satz bestellt.

Und noch was, verbogen hat sich überhaupt nichts, soviel zum Thema "Seitensteifigkeit"

Schueddle 29.09.2009 19:17

Vielen Dank für den Ausführlichen Bericht!!!

Bezüglich deiner letzten aussagen über die Seitensteifigkeit... es wäre schlimm wenn sich bei 250 watt da schon was verbiegt! :Lachanfall:

Hast du sie auch mal in brutalen sprints getestet?

Des weiteren würde mich das Schaltverhalten (also Ritzel schalten) interessieren. Habe gelsen das es schlechter wird. Wie sind da deine erfahrungen?

Greetz Schueddle

Basket-Champ 01.10.2009 07:06

Hallo,
ich hatte mir im Frühjahr ein gebrauchtes Rad gekauft, da waren die Q-Rings von Rotor montiert. Leider habe ich die Dinger zu spät runtergeschmissen. Es war einfach nicht möglich, den Umwerfer bei dem Rad optimal einzustellen, so dass das große Kettenblatt immer leicht am Umwerfer geschliffen hat. Leider war der Campa-Record Carbon-Umwerfer innerhalb kürzester Zeit hinüber, einfach durchgeschliffen.

lango 01.10.2009 07:20

Zitat:

Zitat von Schueddle (Beitrag 283371)
Hast du sie auch mal in brutalen sprints getestet?

Des weiteren würde mich das Schaltverhalten (also Ritzel schalten) interessieren. Habe gelsen das es schlechter wird. Wie sind da deine erfahrungen?

ich habe mir vor der saison die osymetric kettenblätter zugelegt und bin von den teilen echt überzeugt. von einer fehlenden seitensteifigkeit habe ich nix bemerkt - weder in sprints noch am berg. auch schleift bei mir nix am umwerfer (habe meinen shifter für den umwerfer aber auch ohne rasterung montiert). beim schaltverhalten hatte ich auch keine einbußen - die gänge liessen sich wie gewohnt wechseln.

grüsse lango

ps: auch bei der montage der kettenblätter auch meine dura ace kurbel musste ich nichts feilen; hat alles wunderbar gepasst

wieczorek 01.10.2009 19:47

Zitat:

Zitat von Basket-Champ (Beitrag 284143)
Hallo,
ich hatte mir im Frühjahr ein gebrauchtes Rad gekauft, da waren die Q-Rings von Rotor montiert. Leider habe ich die Dinger zu spät runtergeschmissen. Es war einfach nicht möglich, den Umwerfer bei dem Rad optimal einzustellen, so dass das große Kettenblatt immer leicht am Umwerfer geschliffen hat. Leider war der Campa-Record Carbon-Umwerfer innerhalb kürzester Zeit hinüber, einfach durchgeschliffen.

Dann hast du jetzt gerade allen hier gesagt, das du keine Ahnung, vom Schaltung einstellen hast... Ich bearbeite täglich (OK meist nur 5 Tage pro Woche) Fahrräder, an denen die Q-Rings montiert sind. ALLE funktieren tadellos, egal ob Campa, SRAM oder Shimano. Und du kannst mir glauben, das die Leute, die meine Arbeit benutzen, anspruchsvoll sind...

LidlRacer 08.10.2009 23:55

Zitat:

Zitat von Schueddle (Beitrag 105886)
Da muss ich dir leider wiedersprechen! lothar Leder ist die Dinger fürher in Hawaii gefahren und Faris hatte sie 2007 (auch wenn er nich gestartet ist) auch an seinem rad siehe hier!

http://picasaweb.google.de/timule/Ko...85669783607362

http://picasaweb.google.de/timule/Ko...14689374700738

Und da Osymetrics nicht grade der hauptsponsor von Faris ist (wenn sie den überhaupt Sponsorn) denke ich wird er sie fahren weil er denkt/findet das sie ihn schneller machen!

Faris sagt gerade, die asymmetrischen Kettenblätter hätten ihm nicht gut getan, da sie seine Laufleistung beeinträchtigt hätten:
http://www.tri-mag.de/index.php?opti...ectlink&id=273


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